Nach dem Start seines schlicht e-tron getauften ersten Elektroautos arbeitet Audi nun an der Einführung eines zweiten Batterie-Wagen. Der auf dem SUV e-tron basierende e-tron Sportback kommt 2020 zu den Händlern, die offizielle Vorstellung des finalen Designs wird für diesen November erwartet. Neue Fotos sollen schon jetzt einen seriennahen Ausblick auf den Stromer geben.
Nach den von dem US-Portal InsideEVs veröffentlichten Bildern ähnelt der e-tron Sportback dem e-tron vor allem von vorne stark. Die Seitenlinie und das Heck des SUV-Crossovers mit Coupé-Charakter unterscheiden sich dagegen deutlich von der Spenderplattform.
Die jüngste offizielle Vorschau auf den e-tron Sportback hat Audi im März gegeben, das Vorserienmodell des Elektroautos war zu diesem Zeitpunkt wie üblich bei den Ingolstädtern noch ausgiebig getarnt. Bereits zu erkennen war, dass die Straßenversion deutlich konservativer als die erste Studie aus dem Jahr 2017 daherkommen wird.
Audi positioniert den e-tron Sportback im C-Segment, also nahe am A7. Zuletzt hieß es, dass mit einer Ladung der eingesetzten 95-kWh-Batterie über 500 Kilometer nach NEFZ-Norm möglich sein sollen. Einen Wert gemäß des neuen, realistischeren WLTP-Fahrzyklus gibt es noch nicht. (Der Audi e-tron schafft mit 95-kWh-Batterie nach WLTP 411 Kilometer am Stück.) Von Null auf Hundert soll es im e-tron Sportback mit bis zu 370 kW (503 PS) Leistung in 4,5 Sekunden gehen.
Für den bereits erhältlichen, ab 80.900 Euro kostenden e-tron wurde vor einigen Wochen ein neues Einstiegsmodell mit 71-kWh-Batterie für über 300 Kilometer Reichweite angekündigt. Gerüchten zufolge könnte es später eine weitere, besonders sportliche Variante geben. Ob Audi auch den e-tron Sportback in mehreren Ausführungen bauen wird, ist derzeit nicht bekannt. Der Preis ist ebenfalls noch offen.
GE meint
Warum schafft Audio nur vergleichsweise Schlechte Reichweiten aus seinen Batterien rauszuholen. Ein ID3 schafft aus 77kwh ca. 550km nach WLTP. Ein Model 3 mit 75kwh 560km nach WLTP. Selbst ein Model x schafft 500 km bei 95 kWh.
Karla01 meint
Wegen „Cw x A“
Wegen Masse durch Fahrzeugklasse (Größe, Fahrtkomfort, Austattung Interieur)
Wegen Masse durch Leistung (höhere Geschwindigkeiten, mehr Drehmoment, mehr Leistung, schwerere Antriebswellen, schwerere Bremsen, schwerere Strukturen für Crash—Teufelskreis)
Wegen mehr Systemen (Masse, Verbraucher durch Aktoren und Steuergeräte, z.B. gegebenfalls Hinterachslenkung oder aktive Stabilisatoren oder aktive Fahrwerke)
Wegen Systemen die mehr verbrauchen wegen der höheren Masse (Lenkung zb)
Größe und Masse sind ein Teufelskreis, auch beim E-Fahrzeug, Reku hin oder her
Karla01 meint
Erganäzung: Der Tesla hat zum einen höhere Antriebs- und Batterie Effizienz, das hat aber nichts mit Dummheit zu tun, das weiß man beim VW und Co schon warum, die Frage ist welche Technik wird aufgrund welcher Anforderungen eingesetzt und zu welchen Bedingungen (Preis unter anderem, Projekte müssen sich rechnen, müssen sogar Geld verdienen). Zum anderen hat er auch eine effizientere Steuergeräte/Elektrik Infrastruktur….auch wieder Kostenfragen, keine unaufholbaren technologischen Defizite auf deutscher Seite. Tesla hat da bei Zeiten eigene Entwicklungen angestoßen oder auch eingekauft welche für deutsche OEMs so jetzt nicht unbedingt im Zugriff liegen wegen extrem ohne hohe Kosten. Bosch und Co sind terminlich bedingt noch nicht überall da wo Zulieferer vom Tesla und Tesla schon selbst sind. Wie gesagt…Terminlich bedingt und weil eine Firma diesseits des Teiches eben nicht jahrzehntelang Minus schreiben kann. Also dauert alles etwas langsamer und Entwicklung und Kostenreduzierung kommen durch Bedarf und Stückzahl
wosch meint
Hat beim e-tron und e-tron Sportback was mit den Async-Motoren zu tun und vor allem der Akkuklimatisierung, die versucht ständig und extrem schnell die perfekte Akkutemperatur zu erzielen. Soll eben gut für die dauerhafte Leistungsentfaltung sein und vor allem der Grund für das extrem schnelle und vor allem dauerhaft schnelle laden sein. Frisst aber viel Energy.
Soweit ich weiss kann man bei Tesla das einstellen, wenn man per Navi einen SU auf der Strecke hat. Die e-trons machen das halt ständig.
Ich denke, die angekündigte Softwareverbesserung wird auch hier greifen.
Karla01 meint
Das alleine wirds nicht richten….Die Differenzen zwischen ID und E-tron kommen schon aus dem Themen wie oben beschrieben und die Differenz zwischen deutschen Autos und Tesla ebenso.
Die technologischen Unterschiede kann man schon beleuchten, egal ob zum Vorteil oder zum Nachteil der Bewertung wie gut oder schlecht deutsche E-Autos sind.
hu.ms meint
„gut oder schlecht“ ist immer subjektiv.
Die einen stehen auf beschleunigung, endgeschwindigkeit oder reichweite.
Bei den anderen geht es um laderaum-zugänglichkeit und -größe, Instrumente/bedienung, spaltmaße, service-netz und ähnliches.
Je nachdem, was dem einzelnen wichtig ist, kommt es zu positiven oder negativen beurteilungen einzelner batterieelektrischer fahrzeuge.
Naheris meint
VW gibt neuerdings seine Akku-Kapazität in Netto an, wohingegen Audi noch bei Brutto liegt. Die 77 kWh beim ID.3 sind daher Netto, die 95 kWh beim e-Tron dagegen Brutto. Audi lässt – wie übrigens auch VW und Porsche – für die Nutzung nur etwa 88% des Bruttowertes, um den Akku zu schonen. Dabei haben sie, ungleich den Teslas vor den neusten Patches, auch am oberen Ende einen Puffer. So entspricht der 100% SoC bei einem VW eher 96% des Brutto-Wertes. Auch deshalb können VAG-Fahrzeuge ihre vergleichsweise hohen Ladeleistungen relativ lange halten.
Der e-Tron hat von seinen 95kWh Brutto also nur 84 kWh nutzbar, oder aber 9% mehr als der große ID.3.
Zudem ist natürlich cW, Stirnfläche und Gewicht höher.
xdaswarsx meint
Und ich hätte fast aufgrund der schönen Bilder des Prototypen gewartet.
Nun ist der e-tron doch das schönere Auto von beiden geworden, und ich hab den Kauf, bzw. das Leasing nicht bereut.
Wenn da in 2 Jahren nichts besseres kommt, ist Audi mich als Kunden los,
Sledge Hammer meint
darf ich fragen warum?
xdaswarsx meint
Gerne.
Für mich ist der e-Tron ein Kompromiss, bis endlich etwas „besseres“ auf dem Markt ist.
Besseres im Sinne von kein SUV, langstreckentauglich am liebsten ein Kombi, ansonsten eine Limousine.
Und da ich auch noch gerne die hiesige Wirtschaft unterstütze habe ich ein nicht perfekt passendes Produkt erworben. (Audi-Händler 1km entfernt, Tesla 100km)
Der e-Tron ist ja auch nicht so schlecht; aber mit so einem großen Akku, sollte das Auto schon etwa 500km schaffen; und dafür ist wohl ein anderer Aufbau nötig.
Wenn das Model S im Leasing nicht so teuer gewesen wäre, wäre ich eventuell auch schwach geworden.
x
Andreas_Nün meint
Hach, 2019 war schon ein schönes Jahr für Freunde der BEVs. Und es wird von Jahr zu Jahr besser. Quer durch die VW Group kommen die Modelle.
MiguelS NL meint
Auch wenn es in Medien bisher hieß „kommt in 2019“, die BEV kommen, auch wenn die Auslieferung in 2020 bzw. später beginnt.
Ich würde eher sagen, die BEV werden durch ALLE Hersteller kommen. Die einen dank Abgasskandale oder hohen CO2-Mix früher als die anderen.
MiguelS NL meint
Goßer Unterschied mit dem Concept, schade. Aber es kommt und das ist top !
Effendie meint
Warum unsinniges Auto ? Nur weil es von Audi kommt ? Ich findes es toll das Audi neue e-Modelle auf den Markt bringt.
Swissli meint
Ein Model Y von Audi.
Mehr Mut zu „echten“ SUVs (ohne Coupé) oder Kombi bitte. Diese SUV Coupés verschenken unnötig Platz im Innenraum (Kofferraum/Kopffreiheit hinten) und bringen aerodynamisch wenig.
MiguelS NL meint
Ich bin mir sicher der Y wird hinten mindestens so viel Kopffreiheit bieten wie ein (klassisches) SUV und bedeutend mehr Laderaum.
Swissli meint
Wie kompensiert man ein runtergezogenes Dach hinten?!
Entweder man baut das Auto gesamthaft höher (schlechterer CW-Wert, evtl. Designfail) oder man legt die Sitzhöhe hinten etwas tiefer als üblich (unbequem).
Bisher hatten alle SUV Coupés dasselbe Problem. Bei BEVs kommt das Handicap des dickeren Bodens noch dazu. Zaubern kann da kein Hersteller. SUV Coupés sind ein grosser Kompromiss. Für mich sind das aufgebockte Limousinen mit sportlichem Touch. Das einzige SUV Attribut ist die grössere Bodenfreiheit.
MiguelS NL meint
“ Wie kompensiert man ein runtergezogenes Dach hinten?!”
Haben sie (3 und Y) nicht, sieht nur so aus. Auch wenn sportlich gezeichnet.
MiguelS NL meint
Ich meine sie haben runter gezogenes Dach. Höchstens unwesentlich oder nicht mehr als andere.
hu.ms meint
Der e-tron, der aktuell schon ausgeliefert wird ist doch ein SUV.
Und der Q4 e-tron kommt ab anfang 2021 aus Zwickau.
Kombis verkaufen sich nur in europa und kommen entsprechend später.
Bei VW erst nach umrüstung von Emden auf MEB in 2022.
Swissli meint
Der e-tron sportback wird sicher seine Käufer finden.
Trotzdem finde ich diese SUV-Coupé Mode (auch bei Verbrennern) inflationär und im Alltagsnutzen minimal über dem Niveau einer Limousine.
Für die Hersteller sicher interessant: kein „böses“ SUV und keine langweilige Limousine, dazu sportlicher Touch womit Preis deutlich höher angesiedelt werden kann.
Vorteile für den Kunden? Vielleicht ansprechendes Design. Das wärs dann.
NL meint
Ein tolles unsinniges Auto.
DerOssi meint
Ein toller unsinniger Kommentar.
Wessi meint
so wie Ihrer
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Immer dreimal mehr als du!
NL meint
Nein, mein Kommentar ergibt sehr viel Sinn.
Der e-tron ist ein top verarbeitetes Premium-Auto, dass durchaus begeistern kann.
Unsinnig ist er, weil es eben schlicht Luxus ist und in heutigen Zeiten gar nicht auf die Mobilitätswende einzahlt.