Der ADAC hatte im August die Vorabauswertung einer von der österreichischen Forschungsgesellschaft Joanneum Research erstellten Pkw-Lebenszyklus-Analyse präsentiert. Nun veröffentlichte der Automobilclub eine weitere Mitteilung und Grafiken zu dem Ergebnis der Studie.
Elektroautos gelten als umwelt- und klimaschonender als herkömmliche Antriebsarten wie etwa Benziner oder Diesel-Fahrzeuge, so der ADAC. „Allerdings können die E-Autos bei Nutzung des deutschen Strommix ihre Klimavorteile gegenüber herkömmlichen Antrieben erst nach mehreren Betriebsjahren und hohen Fahrleistungen ausspielen.“
Die Untersuchung, auf die sich der ADAC beruft, erfolgte auf Basis eines Fahrzeugmodells der „Golfklasse“. Als jährliche Fahrleistung wurden 15.000 Kilometer, als Lebensdauer 15 Jahre angenommen. Das Abschneiden der E-Fahrzeuge wird mit dem „immer noch relativ schmutzige Strom in Deutschland“ mit einem hohen Kohleanteil sowie der Antriebsbatterie begründet. Die Produktion von Letzterer sei aufwendig und treibhausgas-intensiv, was sich wie ein schwerer „Klima-Rucksack“ in der Bilanz niederschlage. Erst mit einem höheren Anteil an regenerativem Strom könnten Elektroautos ihre Klimabilanz im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben deutlich verbessern, erklärt der Club.
In der Analyse von Joanneum Research werden laut dem ADAC alle relevanten Energieaufwendungen und Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs berücksichtigt. Dabei schneide der Plug-in-Hybrid gemeinsam mit dem Benziner-Pkw am schlechtesten von allen gängigen Antriebsarten ab. Das Problem von Plug-in-Hybriden sei vor allem die zusätzliche Batterie, die sich negativ auf die CO2-Bilanz auswirkt. Auch das reine Elektroauto könne seinen Klimavorteil erst spät ausspielen: „Im Vergleich zum Benziner nach 127.500 km oder 8,5 Betriebsjahren, im Vergleich zum Diesel nach 219.000 km oder 14,6 Betriebsjahren“, heißt es.
Die beste Treibhausgas-Bilanz der konventionellen Antriebe weist der Analyse zufolge unter heutigen Bedingungen das Erdgasauto mit 15 Prozent Biomethan auf, besser noch als der Elektro-Pkw bei Nutzung des deutschen Strommix. Beim Einsatz regenerativer Energiequellen zeige das Elektroauto die beste Treibhausgasbilanz, dicht gefolgt vom wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellenfahrzeug.
Mit Blick auf Wasserstoff merken die Studienautoren an, dass dieser aktuell noch unter hohem Energieaufwand aus Erdgas hergestellt werde und deshalb noch keine Alternative sei. „Zukunftsmusik“ seien auch synthetische Kraftstoffe, die aus elektrischer Energie und CO2 hergestellt werden. Diese ließen sich zwar mit relativ geringem Aufwand in modifizierten Verbrennungsmotoren einsetzen, allerdings verbrauche die Herstellung dieser E-Fuels „viel zu viel Energie“.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, „dass die Reduzierung der Treibhausgasemissionen des Straßenverkehrs nur möglich ist, wenn Strom und alternative Kraftstoffe aus regenerativen Energiequellen erzeugt werden. Dazu ist der Ausbau der regenerativen Quellen und die Anpassung der Versorgungsnetze nötig“, so der ADAC abschließend. Weitere Informationen zu der Klima-Studie gibt es hier.
agdejager meint
Und noch ein Artikel (leider in English) über die Co2 Emissionen in Europa.
ACEA Fears CO2 Emission Reduction Targets In Europe Won’t Be Met
https://insideevs.com/news/379267/acea-co2-emission-reduction-targets/
agdejager meint
Nochmals eine Debunkstory über den CO2 Rücksack von ElektroAutos (BEV) von dem ADAC durch Professor Auke Hoekste TU Eindhoven. (jetzt im Deutsch).
https://innovationorigins.com/de/korrektur-von-fehlinformationen-ueber-die-treibhausgasemissionen-von-elekrofahhrzeugen-auke-hoekstras-reaktion-auf-damien-ernsts-berechnungen/
Heureka meint
„Erst mit einem höheren Anteil an regenerativem Strom könnten Elektroautos ihre Klimabilanz im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben deutlich verbessern, erklärt der Club.“
Selbst wenn alles andere in dieser Studie sogar infrage gestellt werden kann, diese Feststellung des ADAC lässt sich wohl kaum widerlegen. Solange also nicht 100% regenerativer Strom zur Verfügung steht, wird jede W/h, die das BEV lädt, an anderer Stelle fehlen und zwangsläufig anders als regenerativ herzustellen sein. Der Solar-Strom von meinem Dach, den ich in mein Auto lade, fehlt womöglich als Haushaltsstrom. Da lässt sich dann auch nichts schön rechnen, also entweder dreckigen Strom zukaufen oder die PV-Anlage erweitern.
Die Frage, in wieweit ein Verbrenner schmutziger ist, als ein BEV, braucht man sich eigtl. überhaupt nicht zu stellen, solange auch zur Stromproduktion fossile Brennstoffe verbraucht werden. Ebenso ist es auch Makulatur, die Produktion eines BEV bzw. der Batterie mit der eines Verbrenners zu vergleichen. Für beide werden – früher oder später – Rohstoffe mehr oder weniger fragwürdigen Ursprungs benötigt und es wird CO2 emittiert.
Ist also mal wieder alles nur eine Glaubensfrage? – Jedenfalls ist es schon merkwürdig, dass die Verfechter der Verbrenner genauso wie die des BEVs in den Foren – und so auch hier – mit ihrem „Wachturm“ missionieren, als müssten alle Seelen gerettet und ein Kreuzzug verhindert werden. Vielmehr steht doch wirklich nur eines fest, nämlich, dass sich mit der immer weiter zunehmenden Individualmobilität weder Klima noch Welt retten lassen. Und solange unsere Gesellschaft und Politik nicht einmal in der Lage sind, ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen anzuerkennen bzw. zu beschließen, das nachweislich dem Klima und Menschenleben zuträglich wäre, so lange braucht nicht über die Art der womöglich mehr oder weniger umweltschädlichen Motorisierung gestritten zu werden, wie über Pest oder Cholera.
Ebenfalls zum Kopfschütteln: Die meisten PKW befördern im Alltag 1,5 Personen, vom Kleinstwagen bis zum Maxi-SUV, egal ob BEV oder Verbrenner. Und es gab noch nie zuvor so viele Jäger, Förster und Landwirte im Straßenverkehr … – Schon mal drüber nachgedacht?
Duesendaniel meint
Wollen Sie uns jetzt etwa missionieren, nicht mehr Jäger, Förster und Landwirte zu spielen? ;-)
Aber Schurz beiseite, warum darf man sich nicht über beides Gedanken machen: Downsizing, bessere Ausnutzung der Fahrzeuge, weniger Fahrzeuge durch Ausbau der Öffis und Fahrradwege UND Optimierung der Technik? Ungeachtet Ihrer Aussage, dass Sie Technik anscheinend für eine Glaubensfrage halten sollte es doch kurzfristig das Ziel sein, CO2 und andere Schadstoffe zu reduzieren und langfristig ganz zu eliminieren und da sind Ihre Vorschläge doch teilweise ganz vernünftig. Warum sollte man die nicht kombinieren mit anderen vernünftigen Vorschlägen? Der elektrische Antrieb ist ja nur ein Baustein im grossen Plan der Energiewende, aber er hat erhebliches Potential, auch wenn über den Status Quo noch munter gestritten wird. Am Anfang steht immer der Wille, aber der bleibt bei grossen Veränderungen leider nur wenigen vorbehalten.
Heureka meint
Nein, ich halte Technik nicht für eine Glaubensfrage. Vielmehr stelle ich die Frage nach der Glaubensfrage hinsichtlich der Umweltfreundlichkeit von Verbrenner und / oder BEV.
Glauben erfordert kein Wissen. Religion kann man glauben. Technik funktioniert, somit erübrigt sich mit dem verbreiteten Wissen darüber auch das Glauben.
Den in vermeintlichen Studien oder auch nur zwecks Marketing verbreiteten Feststellungen, dass etwa Rohstoffgewinnung und Produktionen 100% nachhaltig, klima- und umweltfreundlich ist, kann man glauben, vielleicht genau so wie einer das Gegenteil behauptenden Veröffentlichung. Es wurde ja auch lang genug geglaubt, der Diesel sei sauber etc.
Als intelligente Wesen sollten wir nicht nach Glaubensbekenntnissen streiten, sondern nach unserem (Ge-)Wissen handeln – zumal wir alle wissen, dass jedes Fahrzeug in Herstellung und Betrieb Ressourcen und Umwelt belastet, um so mehr, je größer es ist.
Das bedeutet für mich – im ersten, längst fälligen Schritt – sofortiges Tempolimt, sofortige Limitierung von Fahrzeuggrößen und Leistungsstärken (zumindest im innerstädtischen Bereich), Ausbau von ÖPNV und Radwegen, sowie eine ehrliche, alltags- u. praxisnahe CO2-Bemessung aller Fahrzeuge und Ausschluss der CO2-Kompensation BEV zu Verbrenner.
„Am Anfang steht immer der Wille“ – Dieser Anfang ist längst Vergangenheit. Und wenn der Wille jetzt noch immer nicht da ist, hilft vielleicht doch nur noch Zwang.
Duesendaniel meint
„Dieser Anfang ist längst Vergangenheit.“ Genau das ist leider nicht der Fall, die allermeisten Menschen wollen nicht und deshalb hilft tatsächlich nur noch der der Zwang.
Der Wandel zum batterieelektrischen Antrieb ist dabei genauso wichtig wie der teilweise Verzicht, das Tempolimit oder kleinere Autos. Das würde eine ehrliche CO2-Bepreisung auch zeigen, nur leider ist die Diskussion hierüber nicht ehrlich (siehe mein Beitrag weiter unten), genauso wenig, wie über das Tempolimit.
Es kõnnen nicht alle Fahrten mit dem Auto ersetzt werden, ein Handwerker oder Vertreter kann sich sein Zeug nicht auf den Rücken schnallen und in den Supermärkten wächst die Ware auch nicht in den Regalen.
So wie Sie die Technik des BEV, halten andere das Tempolimit, ja sogar den Klimawandel eben für eine Glaubensfrage, weil das Wissen darüber fehlt oder Fakten wissentlich einfach ignoriert oder verzerrt werden.
Da muss die Politik vorgeben, nur tut sie das leider viel zu zaghaft.
Heureka meint
@Duesendaniel
Ich bedaure sehr, dass auch meinen zweiter Post inhaltlich nicht zu Ihnen durchdringen konnte und Sie sich wohl deshalb zu neuerlichen Fehlinterpretationen genötigt sehen.
Rudi D. meint
Hätte der ADAC – vermutlich im bezahlten Auftrag der Autoindustrie – nicht Jahrzehnte das E-Auto in all‘ seinen Varianten lächerlich gemacht, dann wären wir heute schon so weit, dass man über das mühsame „herbeireden“ von den angeblichen Nachteilen des E-Autos hinwegsehen könnte!
Also dem ADAC-Geschwafel sollte man aus seiner Vergangenheit kein Gehör schenken.
Die Richtung pro E-Auto stimmt und wenn die Politiker erst mal in den Ruhestand geschickt wurden, die mit allen Mitteln versuchen die erneuerbaren Energien zu verhindern, oder einzubremsen – dann läuft die Zukunft für die modernste Energieform, die der Mensch bis heute entdeckt hat!
Duesendaniel meint
Diese ‚Studie‘ des ADAC enthält so viele und gravierende Fehler, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll:
1) Die wichtigste Säule aller Vergleichsstudien zischen Verbrenner und BEV ist der deutsche Strommix, der hier mit einem Anteil regenerativer Energien von 33% angenommen wird. Das ist nach Erhebung des Fraunhofer-Institutes der Stand von 2015, mittlerweile sind wir im ersten Halbjahr 2019 aber bei 47,3%, im Juni 2019 sogar bei über 51,6% (siehe Quellennachweis in meinem nächsten Kommentar). Mit dieser Unstimmigkeit von über 56%(!) verändert sich aber a) der energetische Rucksack und b) die Betriebsenergie über die Lebenszeit dramatisch! Damit wäre das BEV heute schon das mit Abstand klimafreundlichste Antriebskonzept. Interessanterweise zeigt das ja auch der ECO-Test vom ADAC, in dem inkl. gründlicher well-to-wheel Betrachtung 7 der 10 umweltfreundlichsten Autos BEVs sind. Wie kann das sein?
2) Die Möglichkeit, der CO2-neutralen Produktion, die ja z.B. von Tesla, VW und Porsche angekündigt sind, wird hier überhaupt nicht erwähnt geschweige denn betrachtet! Auch das würde aber den ’schweren Rucksack‘ (und damit den steilen Anstieg der Grafik auf der linken Seite) dramatisch reduzieren bzw. ganz auf 0 setzen.
3) Die Prognose zur Entwicklung des deutschen Strommixes sieht in 2030 immer noch einen Kohleanteil von 38%, derzeit liegt der bei 40%, was eine Verbesserung in 11 Jahren um nur 2% bedeuten würde!? Das halte ich selbst bei pessimistischster Betrachtungsweise für võllig absurd. 2050 soll er dann bei 21,1% liegen: Haben wir nicht gerade den Kohleausstieg für 2038 beschlossen?
4) In der Studie selbst findet sich der Satz „So wird sich die Treibhausbilanz von Elektroautos in Zukunft deutlich verbessern, denn voraussichtlich wird der Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Strommix stetig steigen“, in der Berechnung der Klimabilanzen fließt das aber nicht mit ein. Es wird im Leitartikel noch nicht einmal erwähnt oder gar als Fußnote in der Grafik gezeigt.
Ich könnte jetzt z.B. in der Darstellung der Brennstoffzelle noch stundenlang so weiter machen, Fakt ist: Diese Studie vom ADAC, oder zumindest deren Darstellung ist in höchstem Maße unseriös.
Duesendaniel meint
Und hier noch der versprochene Fraunhofer-Link zum Strommix:
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/daten-zu-erneuerbaren-energien/ISE_Stromerzeugung_2019_Halbjahr.pdf&ved=2ahUKEwien7aev7vlAhXCJlAKHRMnBhEQFjAPegQICBAB&usg=AOvVaw3QrB-e0C83d7uHC95CvMjb
NL meint
Danke, alles korrekt was sie schreiben!
MiguelS NL meint
Auf Seite 13 sehen wir den exponentiellen Wachstum von EE seit dem Ziel Ausstieg Kernenergie. Z.B. seit 2013 ist der EE-Anteil im Schnitt mit 10% pro gewachsen, und sehr wahrscheinlich dass es sich durchsetzt. Deshalb denke ich bis spätestens 2029 nur noch EE, überwiegend PV.
MiguelS NL meint
D.h. jedes BEV, egal vom welchen Jahrgang und Steckdose, fährt in (2029) so gut wie Energie neutral, was der Batterie und Strom angeht. Mit ein Verbrenner unmöglich.
Bis 2029 werden die meisten Kohlekraftwerke zu sein, wenn nicht alle. Das gleiche gilt auch für Gaskraftwerke, alleine schon weil sie nicht konkurrenzfähig sind.
hu.ms meint
Unzutreffende einschätzung:
Von nov. bis febr. können PV-anlage nicht die notwendige strommenge liefern. Das kann jeder PV-anlagen-besitzer bestätigen.
Im winter ist das durch niedirgen sonnenstand, nebel, schneebedeckung u.a. einfach nicht möglich.
Auch bei optimaler PV- und windnutzung wird auf jahressicht ein stromanteil von mind. 20 % herkömmlich produziert werden müssen, solange eine mehrmonatige speicherung von erneuerbarer energie im sommer für den winter nicht möglich bzw. unbezahlbar ist. Am emissionsschonendsten derzeit durch gasturbinenkraftwerke.
MiguelS NL meint
@hu.ms
Falsch, bereits 10% des bisherigen Stroms kommt aus PV obwohl noch keine 5% der Dächer mit PV belegt sind. D.h. nach aktuellen Stand der Technik wäre aus PV über das ganze Jahr hinweg, das 3 Fache des gesamten Stroms möglich, wenn wir unsere Dächer belegen würden und dezentral verteilen würden. In der Richtung wird es auch gehen.
Jörg2 meint
@hu.ms
„Von nov. bis febr. können PV-anlage nicht die notwendige strommenge liefern. Das kann jeder PV-anlagen-besitzer bestätigen.“
Das beschreibt nur den Stand heute.
Welche Strommengen in 5…10…15 Jahren pro qm-PV-Fläche und in Summe über alle Anlagen in D bereit gestellt werden kann, darüber hat heute keiner Kenntnis.
Schon garnicht, ob und wieviel % Strom noch herkömmlich produziert werden muss.
Zumindest hat meine alte Glaskugel meine Anfrag dazu abgelehnt.
hu.ms meint
Hallo Miguel,
betreibst du eine PV-anlage und hast erfahrungswerte über deren ertrag zu den unterschiedlichen jahreszeiten? Ich schon.
Es ist einfach tatsache, dass in den wintermonaten der ertrag auf unter die hälfte der sommermonate sinkt.
MiguelS NL meint
„Es ist einfach tatsache, dass in den wintermonaten der ertrag auf unter die hälfte der Sommermonate sinkt.“
Deshalb reicht es wenn wir im Grid mit PV im Schnitt (!) drei Fach dimensioniert sind. Was du zu wenig hast, hat der Nachbar ggf. genügend.
hu.ms meint
Genau das wird kaum jemand machen, da in diesem fall der imense überschuss im sommer keinen ertrag bringt, da den strom niemand braucht und folglich die investition für eine zwei- oder dreifach größere PV-anlage wirtschaftliche völlig uninteressant wird.
MiguelS NL meint
Das wird sich rechnen. In 10 Jahren kommt der Strom überwiegend von PV.
hu.ms meint
Hallo Miguel,
du hast meine obige frage ob du eine PV-anlage betreibst – oder nur theoretisch hier schreibst – nicht beantwortet.
Falls ja, teile uns doch die ertragswerte pro monat mit…
MiguelS NL meint
@hu.ms
Nein, leider keine PV, wohne in Miete, nicht leicht der Vermieter zu überzeugen. Die Saison Erträgen stehen aber genügend im Internet.
Sledge Hammer meint
+++1
Dass die Studie falsch und unseriös ist, ist offensichtlich. Was ich nicht verstehe ist die Motivation des ADAC. Inwiefern glaubt der ADAC davon zu profitieren?
Marte meint
Kurzer Zusatz zur CO2-neutralen Produktion:
… ganz zu schweigen vom einzigen vernünftigen Auto des Herstellers BMW,
dem I3, der von Anfang an auf diese Weise gefertigt wird.
MiguelS NL meint
Ja, leider nur zum Zweck Green Washing gedacht, bis heute nichts von den nachhaltigen Merkmalen auf BMW-Modelle übernommen, noch nicht mal auf die seit dem vielen neu erschienen Modelle.
Aber BMW wird, wie die gesamte Industrie (d.h auch ADAC), umstellen müssen.
Duesendaniel meint
Um diese Frage zu beantworten muss man sich erst eine andere Frage stellen: Cui Bono? Wem nützt es? Und das ist die deutsche Autoindustrie, weil sie immer noch hofft, dass der Kelch an ihnen vorüber geht und sie ewig so weiter machen können. Und dafür suchen sie Erfúllungsgehilfen. Der ADAC könnte sich zur Finanzierung als Verein eigentlich mit seinen Mitgliederbeiträgen begnügnen. In welchem Verhältnis der größte Automobilclub Deutschlands zur deutschen Autoindustrie genau steht, kann man natürlich nur mutmaßen. Die Skandale aus jüngster Vergangenheit lassen da aber nichts Gutes vermuten.
Hermann meint
Ganz schwach, duesentriebdaniel. Cui bono begründet keine Kausalität.
Allerdings ist die „ wem nützt es „ Frage immer wieder gut für die Begründung einer Verschwörungstheorie.
Duesendaniel meint
Alles klar Hermännchen, die ADAC-Skandale waren wahrscheinlich auch nur Teil einer Verschwörungstheorie. So wie alles, was Ihnen nicht in den Kram passt fùrchte ich. Ist aber auch nicht einfach, Dinge oder gar Zusammenhänge zu erkennen, die man nicht riechen, schmecken oder anfassen kann, nicht wahr?
Andi meint
@Hermann
Verschwörungstheorie… wie kommen Sie auf das dünne Brett?
Lobbyismus hat erstmal nichts mit Verschwörungstheorie zu tun.
Ebi meint
+++1 für Duesendaniels Zerpflücken der Studie. Über die Motivation des ADAC kann man nur mutmaßen. Wenn sie dort schlau wären würden sie sich an die Spitze einer neuen Bewegung setzen und sich nicht mit solch schwachen Studien als Bremser betätigen. Ich bin seit vielen Jahren ADAC Mitglied, damit wird es bald vorbei sein. Autoversicherungen bieten über Schutzbriefe eine vergleichbare Leistung und ich muss dort nicht so einen Müll mitfinanzieren.
Duesendaniel meint
Bin auch gerade ausgetreten mit genau diese Begründung.
Duesendaniel meint
dieser
MiguelS NL meint
Danke
Ergänzen möchte ich dass der Strom immer mehr aus EE kommt. Der Trend ist sogar exponentiell. Wenn eine bestehende Lösung seit vielen Jahren den Markt beherrscht, ist es immer schwierig vorstellbar dass sie in wenigen Jahren nicht da sein wird.
Es ist sehr wahrscheinlich dass EE-Bilanz zu Jahresende zeigt dass EE mit minimal 10% zugenommen hat, ähnlich letztes Jahr. Ich erwarte dass PV am meisten steigen wird, 15-20%, Gas usw, werden Jahr zu Jahr weniger stark wachsen.
Marte meint
Das Schlimmste an dieser Veröffentlichung einer kompetenten Institution (?)
ist die Überschrift mit der Aussage:
„E-Autos? Lass es lieber bleiben, deutscher Michel!“
Verantwortungslos!
MiguelS NL meint
@Frakrei
„Ohne Ökostrom Tarif macht aktuell ein E-Auto im Bereich CO2 Einsparung wenig Sinn. Klare Aussage.“
Sie warten auf ein Auto dass aus ohne sauberen Spritt und Antrieb Sinn macht?
Ein Verbrenner braucht im Schnitt 7 L für 100 km.
Ein Liter Benzin gleicht ca 10 kWh Energiegehalt.
Mit 10 kWh fährt BEV im.Schnitt 55 km.
Ein Verbrenner fährt mit ein Liter Benzin im Schnitt 14 km.
Und der BEV fährt sich um einiges besser, Wartungsfrei…
ADAC geht von 580 g Strommix aus, inzwischen haben wirjedoch ca. 430 g/CO2.
Polo 1.0 3-Zilinder Handschaltung: 140 g CO2/km (in 2024: 140 g)
Model S Allrad 3,8 Sek: 82 g CO2/km
Model S von 2019 in 2024: 41 g CO2/km
Jörg2 meint
So lange die elektrischen Treppenlifte sauber sind, ist eigentlich alles ok. ;-)
MiguelS NL meint
@E-Mobilist
“ Für die Batterieproduktion wird ein durchschnittlicher Energiebedarf von 163 kWh Strom pro kWh Batteriekapazität angenommen (nach Romare 2017, Ellingsen 2014).
Jüngste Studien schätzten den Energiebedarf für die Batterieproduktion im kommerziellen Großmaßstab deutlich unter 16 kWh/kWh (Dai 2017, Ahmed 2016), was mit zukünftigen Batterieproduktionssystemen im Giga-Maßstab machbar erscheint.”
Gehen wir davon aus dass die 163 kWh stimmen würde.
in Model 3 fährt locker 1 Mio km, Restkapazität >80%.
Batterie ca. 75 kWh.
D.h. CO2 für Herstellung = 75 kWh * 163 kWh * 850 CO2 g/KWh China = 10,4 Mio g CO2
Auch gehen wir davon aus dass CO2 kaum noch bessern wird und rechnen mit CO2 Mix heute.
Bei 1 Mio km und 18 kWh Schnittverbrauch kommen wir in D auf:
1 Mio * 0,18 kWh/km * ca. 474 g CO2/kWh (2018) = 85,3 Mio g CO2
Ausstoß Benziner bei 1 Mio km (mit nur ein produziertes Exemplar ! ):
1 Mio Schnitt 170 g CO2/km (best case) = 170 Mio g CO2
Bilanz BEV :vs Verbrenner
BEV: 85,3 + 10,4 Mio = 95,7 Mio g CO2
Verbrenner: 170 g Mio CO2
D.h. selbst mit den für den Benziner günstigsten Annahmen stoßt der BEV 46% weniger aus.
Gehen wir jedoch von realistische Werte aus, ist der BEV Welten besser.
Hermann meint
Miguelnl, gehen Sie von 67 Jahren Nutzungsdauer eines Model 3 aus?
MiguelS NL meint
Ein Verbrenner wird Im Schnitt nach 12 Jahren (168.000 km) verschrottet, weil es sich von den Kosten (Reparaturen, Wartung…) usw nicht mehr lohnt.
Dieses Problem werden BEV bei weitem nicht haben. Ein BEV und dessen Batterie fährt und fährt, die Batterie wird auch nach 1 Mio km noch top sein und weiter nutzbar.
MiguelS NL meint
D.h. ein Verbraucher braucht im Schnitt 6 Verbrenner um 1 Mio km zurückzulegen.
Beispiel BEV: der Antrieb eines Model 3 ist bereits heute für 1,6 Mio km ausgelegt.
elbflorenz meint
nur ned so aufregen … wenn in 2-3 jahren die meb und ppe modelle in größeren stückzahlen da sind, sitzen die herren vom adac und die aus graz als erstes drinnen – und olles is easy.
solange muss der rest der welt eben noch solchen schwachfug ertragen. ich kann es sogar mit einem grinsen im gesicht …
alupo meint
+1
Im ADAC war ich noch nie Mitglied.
Ich kaufte mir lieber immer nur zuverlässige Autos (Renault R4, Fiat 127, Fiat Panda, beim VW Polo hatte ich mich geirrt, Toyota Prius etc.) und sparte mir dadurch schon 45 Jahre die ADAC-Jahresgebühr.
Das, plus Nichtraucher&Nichtalkoholiker, reicht dann für ein Model S mit lebenslangem kostenlosen Superchargen (und auch noch für ein paar Teslaaktien, eine ganz besondere Freude, bis heute).
Es gibt eben völlig unterschiedliche Autofahrer-Strategien ;-)…
Duesendaniel meint
„Es gibt eben völlig unterschiedliche Autofahrer-Strategien“.
Das ist wohl wahr. Mich hat der R4 und meine Schwägerin der Fiat Panda beinahe in den Ruin getrieben. Da fällt es mir sehr schwer, ausgerechnet die beiden als ‚zuverlässige Autos‘ zu bestätigen ;-)
Jürgen Baumann meint
Den ADAC als relativ unabhängige Stimme zu bezeichnen, soll wohl ein Witz sein. Der ganze Verein lebt von den technischen Unzulänglichkeiten der Verbrenner und der Behebung derselben im alltäglichen Betrieb. Know-how für Elektrofahrzeuge hat der ADAC kaum. Hier soll ein bestehendes Geschäftsmodell gerettet werden. Auke Hoekstra hat dieses drollige „Gutachten“ längst auseinander genommen.
Warum heisst es wohl Gutachten? Weil man gut darauf achtet, was raus kommt.
Weitere Details zur Kritik an diesem Gutachten kann man im Innovationsreport finden.
E-Mobilist meint
Die Studie besitzt sehr viele Fehlannahmen und stützt sich auf die bekannt falsche Schwedenstudie IVL 2017 (auf Seite 128 als wichtigste Basisstudie definiert).
Beispiele :
Seite 64 Verbauch Elektro 19 kwh/100 KM davon 6 kwh „other“ (vielleicht die Sitzheizung ?)
Seite 74 Stromproduktion Dtl. 2019 36% Kohle, 2050 38% Kohle !!! Kohleausstieg 2038 ? Scheint nicht statt zu finden.
Seite 129
Für die Batterieproduktion wird ein durchschnittlicher Energiebedarf von 163 kWh Strom pro kWh Batteriekapazität angenommen (nach Romare 2017, Ellingsen 2014).
Jüngste Studien schätzten den Energiebedarf für die Batterieproduktion im kommerziellen Großmaßstab deutlich unter 16 kWh/kWh (Dai 2017, Ahmed 2016), was mit zukünftigen Batterieproduktionssystemen im Giga-Maßstab machbar erscheint.
Bedeutet: 8 Tonnen CO2 für die Batterie des E-Autos oder doch eher 0,8 Tonnen ?
Mercedes Benz hatte bereits in der Lifecycle Analyse 2014 der B-Klasse electric 4,6 Tonnen als Rucksack definiert, aber diese Experten rechnen 2019 mit 8 Tonnen ?
Unfassbar.
Hermann meint
Unfassbar ist Ihr Kommentar. Er ist gespickt mit unrichtigen „Zitaten“. Können Sie es nicht besser oder schreiben diesen Unfug bewusst in den Kommentarbereich?
alupo meint
Wer hier immer nur Unfug schreibt ist doch inzwischen bekannt…
Hermann meint
Sie , Alupo, habe ich Recht
Duesendaniel meint
@Hermann: Na dann korrigieren Sie die ‚unrichtigen Zitate‘ doch mal. Wir sind schon alle sehr gespannt!
Hermann meint
Ich denke, die anderen haben es längst nachvollzogen. Auch Alupo :).
Gleichwohl will ich einen Hinweis geben, als leichten Einstieg:
Sie geben vor, die Studie gehe von einem Kohleanteil 2050 von 38 % aus.
Das ist. : Falsch!
hermann meint
Sorry,Duesendaniel, ich meine e-Mobilist, nicht Sie.
Offen gesprochen meint
Ein Plugin- Hybrid hat ein Batterieproblem, ein Brennstoffzellenauto nicht?
Ich möchte einen Wasserstoff- BMW mit 250 PS ohne große Batterie sehen.
Das wäre dann echt eine Wunder-Brennstoffzelle!
Ebi meint
Für Aussenstehende ist vielleicht nicht nachvollziehbar, wieso hier einige beim Thema „ADAC Umweltstudie“ nur noch die Augen verdrehen.
Wer sich über die Rahmenparameter der ADAC-Studie und Ergebnisse anderer Studien informieren möchte, kann das hier ganz gut tun: https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=45&t=50859&start=10
Volta meint
Du kannst alles in beide Richtungen bewerten, am Ende bleiben aber ganz einfache Überlegungen, kann ein Antrieb mit einer Verbrennung, die sich im Läufer des Fahrens ständig ändert und dadurch die Abgasreinigung eben so oft zum Regeln zwingt, einen genau so guten Wirkungsgrad haben wie ein gutes Kraftwerk? Das dieser Antrieb oft seinen optimalen Betriebszustand im Betrieb nicht erreicht lassen wir Mal aussen vor.
Die Antwort ist; Nein!
Also ist die Konsequenz eben ein neuer Antrieb mit besserem Wirkungsgrad und damit weniger Emissionen, auch dann wenn dieser am Anfang allenfalls ebenbürtig ist, weil seine Energie Teilweise aus Kraftwerken kommt die mit Kohle oder Gas betrieben werden.
Also ersparen wir uns doch diese halb fertigen Statistiken und Ziel orientierten Auslegungen und fangen endlich ernsthaft an diesen Antrieb zu benutzen.
Ach ja, noch eins zu der Verbrenner Gemeinde, räumt Mal das Schlachtfeld von versuchter und verunstalteter Landschaft hinter euch auf, das nach hundert Jahren hinter euch entstanden ist und dann erst schwingt euer Schwert über die Elektromobilität.
MichaH meint
Warum wird hier unreflektiert über eine „Studie“ berichtet, die wieder mal mit völlig falschen Ausgangswerten rechnet und damit versucht, eine neu, moderne, umweltschonendere, innovative und dringend notwendige Antriebsart schlecht zu reden?
Sehr enttäuschend Ecomento!
EVrules meint
Wie kann der ADAC von 580g CO2/kWh für 2019 ausgehen, wenn das Umweltbundesamt (UBA) für 2018 einen Wert von 474g CO/kWh schätzt?
Nach den Fraunhofer Energy Charts ist der Anteil von Braun- und Steinkohle am Energiemix 2019 bei gut 29%, im Gegensatz zu ca. 47% bei den Erneuerbaren.
Desweiteren für 2030 anzunehmen (ADAC „Studie“), IMMERNOCH 38% Kohlestrom zu haben und für 2050 21% Anteil, finde ich angesichts der getrackten Zahlen vom Fraunhofer sehr „wage“.
Also entweder liegt das UBA _UND!_ Fraunhofer Institut falsch oder der ADAC hat ein sehr eigenartiges Zahlenverständnis.
Quelle:
UBA: https://www.umweltbundesamt.de/themen/co2-emissionen-pro-kilowattstunde-strom-sinken
ADAC: https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/klimabilanz/
Energy Charts: https://energy-charts.de/energy_pie_de.htm
alupo meint
Hey, das fand ich jetzt wirklich sehr lustig lol.
Beim Brennstoffzellenfahrzeug gibt es weder bei der eigentlichen Brennstoffzelle noch beim Hochdruckverbundtank Entsorgungskosten. Auch der notwendige Akku ist hier kein Problem.
Beim Verbrenner haben sie garantiert auch den Kobaltbedarf im Pleuelstahl „vergessen“. Kein Problem, darüber hat man die letzten 100 Jahre schon erfolgreich geschwiegen. Und wie sieht es mit dem Iridiumbedarf aus? Dafür lügt man sicherlich in die eAutoakkus seltene Erden hinein wo keine enthalten sind.
Lol, der ADAC hat mir, neben der Teslaaktienpreisentwicklung (jetzt auch schon über 310 $), den Tag gerettet :-).
Hermann meint
Alupo, Sie meinen mit Entsorgungskosten den dabei anfallenden Energieaufwand bzw co2 Ausstoss. Dann kann ich sie beruhigen. Auch dieser Aufwand wird für alle Fahrzeugantriebe berücksichtigt, laut ADAC. Beim BEV entsteht sogar ein Energiepberschuss in der Entsorgungsphase laut ADAC. sieht man in der graphischen Darstellung. Die Kürve des BEV macht an Ende einen Knick nach unten.
Name ist egal meint
Oh man, wie sich hier einige in die Tasche lügen.
Bloß weil die early adopter mit nem Einfamilienhaus und Fotovoltaikanlage gesegnet sind heißt das doch nicht, das Millionen von anderen Autofahrern das auch so haben. Sie tanken Strom aus der Steckdose (wenn überhaupt) und da liegt halt der deutsche Strommix vor. Das hat nix damit zu tun, dass der ADAC böse ist.
Hermann meint
Auch Besitzer einer PV Anlagen werden den Energiebedarf eines 15.000 km/ Jahr BEV nur zu einem Teil aus dem selbsterzeugten Strom decken können . Rentner und so haben natürlich eine Sonderstellung;).
Die Studie sagt wenig Neues aus. Unter den gegebenen Bedingungen sind BEV nur bei hohen Laufleistungen und wenn diese fahrtstrecken nicht vermeidbar sind, ein deutlicher Beitrag gegen den Klimawandel. Die genannten Bedingungen liegen bei den meisten Arbeitnehmerhaushalten nicht vor.
JayP meint
Die Stunde verwendet alte längst widerlegte Quellen. Hauptsache es passt ins weltbild ;).
Siehe Kommentar von E-Mobilist
Hermann meint
Sie reden ohne Substanz:)
Duesendaniel meint
@Hermann: ‚Substanz‘ ist zwar wichtig, um die Kommentare anderer zu verstehen, manchmal liegt es aber gar nicht daran :-)
alupo meint
Der kleine Sion von Sono Motors, im freien geparkt, kommt alleine mit der an ihm verbauten PV Fläche auf über 5000 PV-km pro Jahr (1,2 kWp).
Und da soll eine fest installierte durchschnittliche PV Anlage nicht deutlich mehr können?
Ich glaube, das Problem liegt eher an der Kenntnis der Grundrechenarten ;-).
Hermann meint
Alupo, dass ihnen die Grundrechenarten Schwierigkeiten bereiten, bedauere ich sehr;)
EV1 meint
Wenn meine PV Anlage gerade nicht arbeitet weil die Sonne nicht genug Energie liefert – oder Nachts, sorge ich mit meinem Greenpeace Stromtarif zumindest dafür, dass der von mir bezogene Strom aus regenerativen Quellen stammt. Beim Strom aus Ladestationen gehe ich auch von Ökostrom (zumindest durch Zertifikate) aus. Und die Möglichkeit hat Jeder, auch der, der im Hochhaus wohnt.
VW will den ID.3 CO2 neutral herstellen und Tesla verwendet m.W. auch verstärkt regenerativen Strom. Wo ist da der vielbeschworene Rucksack?
Ach ja, da gibt es ja noch den schädlichen Lithium- und Kobaltabbau der von den Petrolheads ins Feld geführt wird, wenn alle anderen „Argumente“ entkräftet wurden.
JayP meint
Danke!
Genau darum geht es! Das E-Auto ist ohne große Aufwände Sehr effizient und CO2 Arm herstellbar.
Ein Verbrenner wird immer Erdöl tanken und PtL ist noch in weiter Ferne!
Wasserstoff in Autos zu packen ist reine Verschwendung von Strom und dann haut der Strommix 4 Mal so groß rein im Betrieb.
Hermann meint
Sie holen Ihren Strom wie alle anderen aus der Steckdose. Und wenn es zu Ihrer Steckdose kein besonderes Kabel für „grünen Strom“ gibt, dann liefert ihre Steckdose den allgemeinen Strommix.
Sledge Hammer meint
@Hermann
Sie haben offensichtlich das Prinzip des „grünen Stroms“ nicht verstanden.
Sehr schade!
alupo meint
Man braucht kein gesondertes Kabel.
Es kommt nur darauf an, an wen man seine Stromrechnung bezahlt, an einen Kernkraftwerksbetreiber oder an einen Lieferanten der nur erneuerbaren Strom produziert.
Sorry @Hermann, Sie haben das kapitalistische System offensichtlich nicht verstanden. Derjenige der das Geld einsteckt, der hat es dann auch. Ich bin nicht verantwortlich für andere Personen, die woanders einkaufen. Ich zahle meine Rechnungen NUR bei meinen Lieferanten.
Da wird absolut nichts sozialisiert!
Duesendaniel meint
@Hermann: Dass mit den Mehrkosten des Ökostromes aber ein zertifizierter Ausbau der regenerativen Energiequellen finanziert wird, verschweigen Sie. Warum? Außerdem gibt es auch noch die Selbstversorgung über PV, Ihr altbackenes ‚Steckdosen‘-Gefasel können Sie sich also gerne irgendwo hinhängen.
Duesendaniel meint
@Hermann: Soll ich mich jetzt dafür schämen, dass ich in der Schule aufgepasst habe und mit harter Arbeit zu den Leistungsträgern dieser Gesellschaft gehöre, die mit jahrzehntelangem Spitzensteuersatz und etwas teureren und mit mehr Bedacht ausgewählten Autos die notwendig technische Entwicklung dieses Landes vorantreibe? Was tragen Sie denn dazu bei, außer vielleicht Neidkommentare in Fachforen wie dieses zu stellen?
Hermann meint
auf welche Aussage bezieht sich ihr Kommentar?
Duesendaniel meint
Sorry, das sollte an ‚Name ist egal‘ gehen.
Karl meint
Interessant,
Für die Energiebereitstellung eines Elektrofahrzeuges wird gleichviel CO2 veranschlagt wie CO2 für das Betreiben eines Benziners (tank to wheel). Dass ein Elektrofahrzeug nur 1/5 der Energie verbraucht scheint unbekannt zu sein. Benzin Whell to Weel mit <10%? Wow, super gemacht.
Benziner müssen nicht entsorgt werden, Batterien kann man nicht recyclen.
Wasserstoffzellenfahrzeuge haben die gleiche Energieeffizienz wie Elektrofahrzeuge (Energiebereitstellung). Sie brauchen aber mehr als dreimal so viel Energie. Da ist wohl Magie im Spiel
usw., usw, usw.
Thrawn meint
Ich glaube, der ADAC ist mit schwerem Verbrenner-Rucksack unterwegs. Wer schaltet wohl die ganzen Anzeigen in deren Vereinsblättchen? Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird. So einfach ist das.
Thomas Nathusius meint
Habe was gegen VW. Aber eins muss ich Ihnen lassen, der e-up. Stadtauto günstig mit Rabatt ab ca. 15000,-, nach allen Abzügen. Verbrauch im Test unter guten Bedingungen unter 10 kW. Akkus nicht zu groß, Ressourcen schonen. Wir tanken dann rein regenerativen Strom. So kommen wir in 95% unserer Fahrprofile extrem Schadstoffarm von A nach B. Feinstaub durch Reifen und Bremsen sind ja noch da, wenn auch auf einem sehr niedrigem Niveau. Das Auto wird dann nach seiner Lebenszeit weiter verwertet, Akkus und nicht zu vergessen, der Motor. Alle Verbrenner müssen teuer verschrottet werden. Was der ADAC verschweigt, genieße 5 Minuten die Luft in der geschlossen Garage mit einem Verbrenner. Ach so, zu dumm nur, für 6 Liter Diesel werden 42kw Strom verbraucht. Da fahr ich mit dem Up dann schon mal 400km, bevor der Verbrenner nur anspringt. Warum wird das nie erwähnt… Also Last es uns angehen, und nicht nur nörgeln. Grüße von einem noch Dieselfahrer, da ich ihn ja nicht einfach entsorgen kann. Aber der nächste Wagen wird ein Wagen, der elektrisch fährt wie der e-up.
elbflorenz meint
viel zustimmung. nur der erste satz – denn können sie vieleicht nochmal überdenken. vw von winterkorn und vw von diees sind zwei welten. könnte gut sein, das der herr diees der deutsche manager des jahrzehnts werden wird.
Michael meint
mit der Preiserhöhung trete ich eh aus dem ADAC aus, fahre seit Jahren nur neue Fahrzeuge bei denen der Hersteller genug Alternativen bietet.
Mit solchen Kommentaren wie hier fällt es mir nur noch leichter.
Duesendaniel meint
Habe ich auch gerade getan -nach 38 Jahren Mitgliedschaft- und das mit dieser unsäglichen Studie auch begründet. Ich habe sogar eine Antwort bekommen, die war aber leider nur frech und unsachlich. Darum bleibt es jetzt bei der Kùndigung.
NL meint
Der ADAC mal wieder mit schöner Verunsicherung des gemeinen Volkes.
„bei Nutzung des deutschen Strommix“ – wenn ich das schon lese, natürlich muss ein e-Auto mit rein regenerativem Strom gebaut und betrieben werden.
Thema Second Life und Recycling werden nicht berücksichtigt? Bei Recyclingquoten von über 90%?
Weiß jemand, ob es sich überhaupt lohnt die ganze Studie zu lesen.
Jeru meint
Die Frage nach der CO2-Bilanz eines Antriebskonzepts über einen sehr langen Zeitraum oder eine hohe Kilometerleistung ist durchaus komplex und es liegt in der Natur der Sache, dass man Annahmen treffen muss.
Über diese Annahmen kann man streiten und/oder sogar eigene Berechnungen anstellen. Das wäre konstruktiv und bringt uns weiter.
Was uns nicht hilft, ist dieses inhaltslose bashing hier.
JayP meint
Ich lese sehr viele Konstruktive Beiträge. Sie bashen die Kommentatoren ;)
Der Denker3000 meint
Ich würde sagen:
Der ADAC ist in wenigen Jahren ohne Mitglieder unterwegs…. ohne Rucksack mit Mitgliedsbeiträgen…
Durch die Herstellermobilitätsgarantien, durch die weniger auftretenden Liegenbleiber
durch weniger fehleranfällige Elektroautos…..
alupo meint
Es wird immer Leute geben die ihr Auto nicht nach der Zuverlässigkeit aussuchen sondern z.B. anhand der Spaltmaße ;-).
Und es wird immer ängstliche Leute geben, also solche die unaufhörlich Angst haben, dass ihnen einmal der Himmel auf den Kopf fällt (frei zitiert nach Asterix), bzw. das Auto einfach so stehen bleibt.
Ok, es gibt schon Marken, die scheinen es mit der Zuverlässigkeit nicht ganz so ernst zu nehmen.
Dafür wurde der ADAC gegründet und dafür wird er sicherlich auch in Zukunft noch weiterhin gebraucht werden.
Ich brauche ihn jedenfalls auch in Zukunft nicht, erst recht nicht, weil er immer wieder solch einen Schwachsinn verzapft.
Dieter Wimmer meint
Und noch einer: Wo ist 2nd life der Batterie berücksichtig?
GE meint
Wie hoch ist eigentlich der CO2 rucksack noch wenn die Zellen mit regenerativem Strom gebaut werden.
Was auch immer gerne unterschlagen wird, das die Batterien nach 200.000km noch problemlos einige Jahre als Stromspeicher genutzt werden können. Anschließend gibt es mittlerweile sehr vielversprechende Recycling Methoden (siehe Dusenfeld)
MiguelS NL meint
Das die Zellen einen CO2 Rucksack haben ist blödsinn, bis heute gibt es keinen Beleg dafür.
Bei Tesla sind es bis 500.000-800.000 km über 80% Restkapaziät Die Zellen vom Model 3 (Typ 2170) erweisen sogar deutlich bessere Werte. Bisher gesammelte Daten weisen bei 400.000 km >96% aus. Anstehende verbesserte Zellen sollen wie der Antrieb mehr als 1,6 Mio km vertragen.
Jeru meint
In allen Ehren, diese Zahlen (Extremwerte Einzelner) als Standard für alle BEV zu nutzen halte ich für ziemlich gewagt bzw. daneben.
MiguelS NL meint
Der iPhone hat den Standard für alle Mobiltelephone gesetzt.
Railfriend meint
1. Auch die Wind- und PV-Anlagen haben einen CO2-Rucksack.
2. Diese Anlagen stehen dann nicht der Fahrenergieproduktion zur Verfügung.
MiguelS NL meint
Dass für die Herstellung von PV mehr Energie benötigt wird als sie generieren können, ist nun wirklich eine große Lüge.
Railfriend meint
Das steht nicht da. Lies bitte richtig.
Denn wie @Jeru schon sagte, Bashing…
MiguelS NL meint
Möchtest du behaupten dass Produkte auf Basis von Verbrennung eine bessere Bilanz haben?
PV hat wie eine Batterie eine super Bilanz. Der CO2 Ausstoß per kWh ist 12-24 g/kWh.
Grauer Strom ca. 1200 g/kWh.
Außerdem können PV wie auch Batterien sich selbst produzieren, wir reden dann von nahezu 0 g/kWh.
MiguelS NL meint
Sorry, ich meinte grauer Strom in D ca. 790 g CO2/kWh.
Der Ausstoß von Kohle liegt zwischen 750-1200 g CO2/kWh, Quelle: Wikipedia
Railfriend meint
Die beste Klimabilanz hat nachhaltige Biomethan-Mobiität. Das hatten wir schon und war verlinkt.
Und PV, die der klimafreundlichen Batterieproduktion dient, fällt für die Fahrstromproduktion aus. Wie energieaufwendig die Batterieproduktion ist, lässt sich anhand der Emission 140 kg CO2/kWh bei Strommixeinsatz nachrechnen.
MiguelS NL meint
140.000 g/CO2 pro kWh ??
Fraunhofer z.B. geht von 50 g pro kWh aus, 2.800 Mal weniger als Ihren Wert.
Die 50 g basieren sogar auf grauen Strom, Stand 2018.
Andi meint
@Railfriend
MiguelS NL hat Recht.
Woher haben Sie Ihre Zahlen („Wie energieaufwendig die Batterieproduktion ist, lässt sich anhand der Emission 140 kg CO2/kWh bei Strommixeinsatz nachrechnen.“)???
Railfriend meint
Leute, denkt mal nach. Bei der Herstellung von Li-Io-Akkus mit Strommix fallen ca. 140 kg CO2/kWh Akkukapazität an. handelsblatt. 19. Januar 2019, abgerufen am 20. April 2019
Macht bei einem 40 kWh-Akku also 5,5 t CO2.
Wenn der Strommix 0,45 kg CO2/kWh emittiert, werden für die Herstellung des 40 kWh-Akkus 5500 kg CO2 / 0,45 kg CO2/kWh = 12.200 kWh = 12,2 MWh Strom benötigt.
So viel Strom braucht mein Haushalt in 14 Jahren.
MiguelS NL meint
@Railfriend
„Leute, denkt mal nach…Wenn der Strommix 0,45 kg CO2/kWh emittiert, werden für die Herstellung des 40 kWh-Akkus 5500 kg CO2 / 0,45 kg CO2/kWh = 12.200 kWh = 12,2 MWh Strom benötigt…..“
Eine Batterie schafft spielend 1.000 Entladungen. Bei einer Kapazität von 40 kWh und Verbrauch von 6 km/kWh macht 240.000 km.
D.h bei 12,2 MWh / 240k km = 0,05 kWh = 0,05 * 0,45 Kg = 23 g CO2
Praxisverbrauch BEV 40 kWh = 16 kWh = 72 g CO2
D.h. Verbrauch inkl. Rucksack = 95 g CO2
Ein kleiner 3- Zilinder Verbrenner wie der Polo verbraucht (exkl. Rucksack !) ca. 140 g CO2, 47% mehr.
in 2020 dürften es 23 + 65 = 86 g CO2
in 2021 23 (2019) + 58 (2021) = 81 g CO2
D.h. selbst mit deinen hohen Parametern aus der FUD-Presse, ist der BEV dennoch eine gute Besserung.
Schade dass du bei deinen alternativen Brennstoffen immer von 100% EE ausgehst und bei Elektromobilität nicht. Zumindest den Anschein weckst du.
Railfriend meint
@MiguelS NL,
immerhin hast Du jetzt verstanden, dass meine Rechnung richtig ist.
Zweitens vergleichst Du fossile Verbrenner mit BEV bei relativ günstig angenommenen 0,45 kg CO2/kWh – u.a. dank Atomstromanteil.
Drittens teilt VW, die bekanntlich auf E-Mobilität setzen, unter Berufung auf eine zertifizierte Umweltbilanz mit, Zitat:
„Über den mit 200.000 Kilometern angegebenen Lebenszyklus einschließlich Produktion und Verwertung komme der aktuelle Golf mit Dieselmotor auf einen Kohlendioxid-Ausstoß von durchschnittlich 140 Gramm je Kilometer… Beim E-Golf mit deutschen Strommix komme man auf 142 Gramm und damit einen Wert vergleichbar mit dem Diesel.“ (handelsblatt)
Wie die CO2-Emission aussieht, wenn Verbrenner-Kraftstoff 5% efuel enthält, hatten wir schon:
„Wären 2030 alle Neuwagen in Deutschland Elektroautos, wäre die CO2-Ersparnis genauso groß, als würden alle Verbrenner der Bestandsflotte einfach nur Kraftstoff mit 5 % regenerativ erzeugten synthetischen Kraftstoffen tanken.“
(lifepr.de/pressemitteilung/axel-moerer-funk-und-martina-kefer)
MiguelS NL meint
Nein, ich habe dir vorgerechnet warum ich denke dass du selbst mit deinen Parametern falsch liegst.
Rechnen tust du nicht korrekt, z.B. in Asien, wo die Zellen herkommen, ist der EE-Anteil noch viel weniger als in D.
Deine Zitate bzw. die Artikeln die dürfen Heranholst sehe ich nicht als objektiv. Du weißt dass ich von exponentiellen Wachstum von CleanTech ausgehe, du tust es aber deutlich weniger. Ich hoffe zumindest dass ich Richtig liege, was die Zukunft angeht.
Railfriend meint
@MiguelS N,
ich kann über derartige Kommentare nur lächeln.
Zuerst liest Du nicht richtig, was da steht.
Dann behauptest Du ohne Beleg, ich lüge.
Lüge ist nachweislich das, was Du mir hier anschließend unterstellst: Dass ich angeblich Verbrenner mit EE/efuels rechne und diese mit Strommix-BEV vergleiche. Hast Du Verleumdung nötig ?
Und nachdem ich Dich freundlicherweise mit nachweislich korrekten Zahlen darüber aufgeklärt habe, dass Du meine Rechnung nicht verstanden hast, solltest Du Dir auch Deine Falschbehauptungen noch einmal überlegen.
Davon abgesehen errechnet VW das gleiche Ergebnis, obwohl VW bekanntlich BEV verkaufen möchte…
MiguelS NL meint
VW möchte keine Elektroautos verkaufen, sie müssen. Bis 2029 möchte VW rd. 80 Mio Verbrenner verkaufen. Von der EV-Strategie werden sich alle Hersteller immer mehr verabschieden. D.h. auch vom alten Dieselvergleich, das hat jetzt ausgedient, im Gegensatz zum Verbrenner (Diesel…) sind die neuen BEV von VW (MEB, ID.3…) Energie Neutral
Ab Mitte 2025 sollen rd. 20 Mio BEV gebaut werden.
Sledge Hammer meint
@ Railfriend
„Wenn der Strommix 0,45 kg CO2/kWh emittiert, werden für die Herstellung des 40 kWh-Akkus 5500 kg CO2 / 0,45 kg CO2/kWh = 12.200 kWh = 12,2 MWh Strom benötigt.
So viel Strom braucht mein Haushalt in 14 Jahren.“
Der durchschnittliche Jahresverbrauch eines deutschen 1-Personen-Haushalts in einem Einfamilienhaus liegt laut der Statistik des Stromspiegels bei 1.400 Kilowattstunden (kWh). Wird das Warmwasser in Küche und Bad mit Strom erhitzt, sind es im Schnitt weitere 500 Kilowattstunden pro Jahr.
Sie wollen uns also erzählen, dass Sie mit 871 kWh durch das Jahr kommen?
Sind Sie sich da ganz sicher, oder wollen Sie damit einen falschen Eindruck erwecken?
MiguelS NL meint
Ich meinte:
„Von der ANTI-EV-Strategie werden sich alle Hersteller immer mehr verabschieden“
Railfriend meint
@Sledge Hammer,
ja, mein 4-P-Haushalt braucht seit Jahren 800-900 kWh/a.
Sledge Hammer meint
@Railfriend
4 Personen benötigen im Schnitt 4.000 kWh/Jahr und bei elektrischer Warmwasserversorgung 5.000 kWh/Jahr.
Da sollten Sie uns alle ein paar Tipps geben wie Sie auf so einen Traumverbrauch an Strom kommen.
Oder gibt es in Ihrem Haushalt, kein Licht, kein TV, kein Internet, keine Waschmaschine, keinen Kühlschrank, keine Gefriertruhe, keinen Geschirrspüler und keine Heizung?
Sledge Hammer meint
@Railfriend
da ich noch etwas vergessen habe ein kleiner Nachtrag zu Ihrem Haushalt.
Kein Herd und kein Backofen?
Hiker meint
@railfriend 800-900kWh pro Jahr? Mit Verlaub, das möchte ich sehen. Sie schreiben besser nichts mehr, weil das echt das lächerlichste ist, dass ich hier gelesen habe. Tun Sie sich selbst einen Gefallen und unterlassen Sie es Zahlen zu veröffentlichen.
Railfriend meint
Mein Haushalt vermeidet typischen Strombedarf, der die Stromversorgung belastet, Stichwort Tagesgang.
Ferner werden Spülmaschine und Waschmaschine nur wenig mit Strom geheizt, sondern primär mit Wasser über die Bio)gastherme vorgewärmt. Den el, Trockner und im wesentlichen die Heizung übernimmt der mit Abfallholz gefeuerte Kaminofen, auf dem das Wäschereck schnell trocknet.
Computer ja, sonst würde ich nicht hier schreiben, LED-Lampen, (Bio)gasherd und -etagenheizung mit optimierter Umwälzpumpe. Der Gasherd/Backofen ersetzt nebenbei el. Wasserkocher, Kaffemaschine und anderen E-Schnickschnack. Energiesparendes Kochen grundsätzlich mit Dampfkochtopf. Kein A+++Riesenkühlschrank, sondern BJ 1965 und klein, denn die Tiefkühltheke im Supermarkt braucht schon genug Strom.
Mein (Bio)gas ist derzeit noch kein 100 % EE-Gas. Das wärs im Groben.
Sledge Hammer meint
@Railfriend
Vielen Dank für Ihre Auskunft. Trotzdem möchte ich anmerken, dass ich Ihren Angaben keinen Glauben schenken kann. Alleine Spülmaschine A++, Waschmaschine A++ und Kühlschrank Bj. 65 sind schon für mehr als 500 kWh p.a. verantwortlich. Und mit weiteren 400 kWh bringt man eine 4-köpfige Familie ohne krasse Entbehrungen nicht durchs Jahr.
Schade, denn damit schwächen Sie alle Zahlen die Sie so von sich geben.
Railfriend meint
@Sledge Hammer,
lesen Sie meine Fakten noch einmal in Ruhe, da steht etwas anderes als meinen: Meine Spül- und Waschmaschine heizt kaum mit Strom, sondern mit (Bio)gas. Das spart mehr Strom als jedes AAA+++.
Glücklicherweise kenne ich meine Verbrauchszahlen recht gut und weder ich noch meine Familie entbehren etwas, sondern verzichten gerne auf überflüssige Elektrogeräte.
MiguelS NL meint
„Wenn der Strommix 0,45 kg CO2/kWh emittiert, werden für die Herstellung des 40 kWh-Akkus 5500 kg CO2 / 0,45 kg CO2/kWh = 12.200 kWh = 12,2 MWh Strom benötigt.
So viel Strom braucht mein Haushalt in 14 Jahren.“
Im schnitt verbraucht eine 4-Köpfige Familie ca. 3.500 kWh im Jahr, ohne Heizung. Sie finden es aber lächerlich dass für eine 40 kWh Batterie in Summe 12 MWh (12.200 kWh) benötigt werden (laut Ihre Quelle). Eine 4-Köpfige Familie verbraucht in 14 Jahren im Schnitt jedoch 49 MWh.
Ein Polo drei Zilinder stoßt pro Jahr 1.960 Kg CO2 aus dem Auspuff, das entspricht den Ausstoß für 4.356 kWh pro Jahr (gerechnet mit Ihren 0,45 Kg CO2) oder 7.840 kWh was der Brennwert des Kraftstoffes (Benzin) angeht, d.h. 61 MWh oder 111 MWh in 14 Jahren.
Railfriend meint
@MiguelNL,
Ihre 4-köpfige Familie mit BEV braucht in 14 Jahren dann 49 + 45 + 12 MWh = 106 MWh – falls Ihr BEV-Akku das so lange mitmacht…sonst kommen noch einmal 12 MWh und 10.000 – 15.000 € für den Ersatzakku hinzu.
Macht bei 0,45 KgCO2/kWh dank derzeitigem Atomstromanteil: 47,7 t CO2.
Mein 4 P-Hauhalt braucht in 14 Jahren 12 MWh, der Verbrenner emittiert ca. 27 t CO2. Macht zusammen: 5,4 + 27 = 32,4 t CO2. Da ich Grünstrom beziehe, nur 27 t CO2. Und wenn mein alter Verbenner mit efuel fährt, na sie wissen schon…
Bärli meint
Wieviel m3 Biogas verbrauchen sie im Jahr?
Welchen Energiestandard hat ihr Haus?
Wie sieht ihr Konzept im 12-Familienhaus aus?
Railfriend meint
@Bärli,
Danke für Ihr Interesse. Unser 4-P-Haushalt- (Bio)gasverbrauch beträgt etwa 7000 kWh/a. 120 qm Altbau in ca. 12-Parteien-Miethaus ohne Wärmeisolierung. Laut „Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft“ besser als „sehr gut“.
Zur Verbrenner-Mobilität noch etwas:
„Pech nur, dass die EU synthetische Kraftstoffe und Biodiesel nicht als klimaneutral anerkennt, selbst wenn sie nachhaltig produziert werden und für CO2-freien Transport sorgen.
Scania hat einen 60-Tonnen-Truck entwickelt, der mit Kraftstoff aus den Rückständen von Klärwerken betrieben werden kann und dabei 90 Prozent CO2 einspart. Mit dem Ertrag von 60 Toiletten könne ein Stadtbus betrieben werden, sagt Renschler. Traton verhandelt nun mit der EU, diese Technologie auch anzuerkennen und nicht so zu tun, als würde hier Diesel aus Rohöl verbrannt.“ businessinsider.de
Bärli meint
Ok mein Haus produziert 3000kWh mehr Strom als Verbrauch, 1000kWh weniger Rest-Holzpellets in der Brennwertpelletheizung als sie im Jahr. Ihre 2 ster Feinstaub-Altholz habens wohl unterschlagen.
Hoffen wir mal die EU bleibt besonnen und ihre Lärmmaschinen bleiben aus den Städten draussen. Könnte jedes mal kotzen wenn der Biogasbus an der nächsten Haltestelle anfährt, ganz zu schweigen vom beißenden Gestank in der Nase.
Railfriend meint
@Bärli,
nur nebenbei: Andere Leute produzieren x-fach mehr Grünstrom als Sie, darunter auch Railfriend.
Gerne bitte noch einen Beleg, dass Biomethanbusse Brechreiz und Lärm erzeugen…Wohnen Sie in Augsburg ?
Gasbusse sind 50 % leiser als Dieselbusse. Google findet mehr dazu in „Bewertung von Gasbussen für den öffentlichen Personennahverkehr und Vergleich mit Alternativkonzepten“.
Haben Sie schon einmal etwas von Feinstaub-geprüften Kaminöfen gehört ?
Railfriend meint
@Bärli,
nahezu geruchsneutrale Biomethanbusse:
„Die Geräuschentwicklung der Biomethan-Doppeldeckerbusse ist wesentlich geringer als bei Dieselmotoren. Die Abgase sind nahezu geruchsneutral. Nottingham City Transport entschied sich übrigens bewusst für Biogas und gegen Elektrobusse. Gegenwärtig gibt es noch keinen elektrisch betriebenen Doppeldeckerbus, der mit einer einzigen Aufladung die erforderlichen Kilometer zurücklegen könnte.“ antriebspunkt.de
Dieter Wimmer meint
Wenn man sich die Veröffentlichung auf der ADAC Seite genau betrachtet, so stellen sich mir noch weitere Fragen:
Welches E-Fahrzeug „Golfklasse“ hat eine 40kWh Batterie und verbraucht 19kWh/100km.
Wenn ich schon mit den günstigsten Verbräuchen bei den Benzinern/Dieslern rechne, dann bitte auch mit so effektiven Fahrzeugen wie den Hyundai Ioniq 1. Gen. mit 28kWh Batterie und einem realistischen Verbrauch von 13,5kWh/100km.
Fazit: Glaube keiner Bilanz die du nicht selbst manipuliert hast :-)
Karla01 meint
Was glaubst wenn die Rechnung mit 60 oder 80kwh Batterie gemacht worden wäre, wie da die Ergebnisse wären?
40kwh werden in der Golfklasse bei hoffentlich zunehmender Effizienz sicher ein vernünftiger Mittelwert werden. Wenn man jetzt mit 60 gerechnet hätte, wäre das Ergebnis, dass sich E-Fahrzeuge nie lohnen. Ich glaube nicht, dass man das haben wollen würde, erst recht nicht hier.
Letztendlich baut diese Statistik oder Simulation den Druck auf die Bundesregierung auf alternative Energien forciert aufzubauen. Ich sehe da keinen Nachteil daran. Dass man hier drinnen natürlich mal wieder nur den Teufel an die Wand malt ist klar, das war zu erwarten. Bei aller angeblicher Vorwärtsgewandheit dominiert hier halt doch die rückständige Erwartungshaltung und der traurige Pessimismus.
Duesendaniel meint
Muss man nicht glauben, kann man rechnen!
toomi meint
Nimmt den ADAC irgendjemand noch ernst? Vor allem, wer gibt noch Geld aus für diesen Verein?
Der Denker3000 meint
Nö. Unakzeptabel.
Da aber der Anteil von Elektroautos in kurzer Zeit steigt und dadurch die Ausfälle von PKW wo ein ADAC nötig ist sinkt: wird sich der Zweck des ADAC wohl wandeln müssen.
Als Lobby der Verbrennerindustie hat er keine Überlebenschance.
Frank meint
Noch lebt der Verein aber über die Pannenhilfe (wenn sie jetzt eintreten – dann müssen sie das jetzt nicht bezahlen bekommt man bei einem Pannen-Fall zu hören).
Mit Elektroauto wird aber diese Mitgliedersammelpraxis wegen der selteneren Pannenfälle deutlich zurückgehen. Möglicherweise versucht der ADAC genau aus diesem Grunde den Umstieg auf E Autos zu bremsen.
Harro51 meint
Tja, da fällt mir wieder ein Fake News gibts leider nicht nur in der Politik und
warum geht man nicht gegen solche Veröffentlichungen vor wegen Täuschung des Verbrauchers.
Uups, der neue Golf 8 wurde vorgestellt, irgendein Argument für Verbrenner muss es ja geben. *sfg*
Daniel S meint
“Erst mit einem höheren Anteil an regenerativem Strom könnten Elektroautos ihre Klimabilanz im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben deutlich verbessern, erklärt der Club.”
Oder mit einer kleinen Schummelsoftware…?
Ironie off.
Ebi meint
Der ADAC wird offensichtlich stark von Petrolheads dominiert. Über die 1. Studie konnte ich mich noch aufregen, inzwischen nur noch Kopfschütteln, aber irgendwann werden sie es auch noch begreifen. Die ADAC Ladekarte ist ganz ok, aber ansonsten kannst den Laden bezgl e-Mobilität in der Pfeife rauchen;-).
Alexander Albrecht meint
Bei all den Diskussionen über den CO2-Rucksack frage ich mich, was die Studien sollen. Ob da nun 100.000 km oder 50.000 km genannt werden zum break even. Klar je früher der kommt umso besser, aber wer sagt denn dass ein auto weniger Laufleistung hat als 100.000 km? Die werden doch nicht bei Kilometer 99.999 auf einmal verschrottet. Deshalb empfinde ich die gesamte Diskussion als obsolet. Die gesamte Bilanz des Autolebens ist besser, also ist das E-Auto besser.
Reine Luft meint
Das ist doch klar, dass ein E-Auto nicht klimaneutral sein kann, wenn der Strom in einem fossilen Kraftwerk erzeugt wurde. Als Fahrer muss man also nur darauf achten, dass der Strom aus einer klimaneutralen Quelle kommt z.B. aus einem Atomkraftwerk.
Leotronik meint
Die U-Bahn verbraucht auch schmutzigen Strom. Die nächste Studie des ADAC müsste lauten: „Es lebe der Dieselbus der die Stadtluft sauber macht“.
Leotronik meint
Elektroautos sind weniger anfällig für Pannen und der ADAC fürchtet einen Mitgliederschwund. Wozu einen Schutzbrief der nicht gebraucht wird? Ich habe vollstes Verständnis für die Panik im Club aber müssen die mit unlauteren Methoden agieren? Ich sage Schluss damit. Die Verbrenner mit den giftigsten Substanzen aus dem Auspuff und der Umweltzerstörung im grössten Ausmass bei Tankerunfällen, Bohrplattformexplosionen und Spülrückständen aus den Tankschiffen sind aufs schärfste zu bekämpfen.
Der Denker3000 meint
1+
Die Ölsauerei muss weg… und der dazugehörige Dreck in der Luft der Städte und der CO2-Ausstoß. Und die Rückstände der Katalysatoren…
Futureman meint
Die Tester sollten sich mal mit ihrem „sauberen“ Verbrenner mit laufenden Motor in eine geschlossene Garage stellen. Nach spätestens einer Stunde hat sich das Problem, nur auf CO2 herumzureiten erledigt…
SoundOfLithium meint
Endlich habe ich den Thread wiedergefunden – Hier wird die Joanneum/ADAC Studie „zerlegt“:
https://threadreaderapp.com/thread/1166094598143434753.html
„In reality break even with CNG is after 24-63k km.
With diesel after 11-40k km.“
Oeyn@ktiv meint
Wer sich heutzutage, bei den im Vergleich zu Verbrenner-Fahrzeugen weiterhin überteuerten E-Auto-Preisen, für die Anschaffung eines Elektroautos entscheidet, bezieht ohnehin schon Ökostrom. Diese frühen Käufer haben sich nämlich vorher mit der Thematik Alternative Energien auseinander gesetzt. Insofern ist der ständige Verweis auf den schmutzigen Strommix in Deutschland über (wobei eine Verbesserung des Strommixes selbstverständlich erstrebenswert ist). Außerdem bietet nur die Elektromobilität die Möglichkeit, zu Hause umweltfreundlich via PV-Anlage zu „tanken“. Ich habe selber Dieselfahrzeuge gefahren, bei denen schon nach wenigen Jahren erhebliche Reparaturen anfielen (Turbolader, Kupplung, Zahnriemen etc.). Insofern stelle ich die These, dass ein E-Auto im Vergleich mit einem Dieselantrieb erst nach über 200000 km gleichzieht, in Frage. Denn auch die Ersatzteile müssen irgendwie hergestellt werden.
Gunnar meint
+1
Futureman meint
Und alle (mit Fördergeldern gebauten) öffentlichen Ladesäulen werden eh mit Ökostrom betrieben.
Wanze meint
Ich Frage mich immer wo bei dem Strommix-bashing die Braunkohlelobby bleibt. Die merkt nicht, daß sie im Öllobby Kampf unter den Bus geworfen wird. Eautos werden nächstes Jahr ‚in‘ sein, Klimaföderlichkeit hin oder her. Also wird der Fokus auf die Kohle gehe, denn nach der Logik dieser Studie ist allein dass das Problem.
Frakrei meint
Ohne Ökostrom Tarif macht aktuell ein E-Auto im Bereich CO2 Einsparung wenig Sinn. Klare Aussage.
Duesendaniel meint
So klar wie falsch (s.o.)
Gunnar meint
Sehr gute Nachricht.
Laut dieser Studie ist ein E-Fahrzeug, welches mit Hauseigenem PV-Strom geladen wird, schon nach knapp 40.000 Kilometern umweltfreundlicher als ein Verbrenner.
38% aller deutschen Haushalte sind Ein- oder Zweifamilienhäuser mit eigenem Dach. Also eine schon sehr große Gruppe, die hier was gutes fürs Klima tun kann.
hu.ms meint
Wenn tagsüber die sonne scheint und der stromüberschuss zur BEV-ladung erzielt wird sind die autos meist nicht zuhause an der PV-anlage.
Insofern ist die aussage in großen teilen einfach unzutreffend.
Die PV-anlagen müssten sich dort befinden, wo auch die BEV tagsüber stehen.
Der anteil an PV-inhabern die von zuhause aus arbeiten oder wie ich bei schönem wetter die 8 km zur arbeit mit dem fahrrad fahren ist äußerst gering.
In diesem fall können aber bis zu 80 % des jährlichen BEV-strombedarfs vom dach bezogen werden.
JoSa meint
Wie wär es denn mal mit ein paar Lehrstunden, in Sachen PV-Anlagen mit Speicher.
Dann besuchen sie mal https://www.transparenztv.com/ dort gibt es sehr nette Beiträge.
Und wenn es mal Regnet, dann fahren sie die 8km mit PV-Strom und laden die paar kW aus dem PV-Speicher ins Auto.
agdejager meint
Diese sogenannte „Studie“ ist doch schon längst vom Professor Auke Hoekstra TU Eindhoven NL zerstückelt? Warum wieder diese Unsinnige Wiederholung von dieser Unsinn?
https://threadreaderapp.com/thread/1171680656293842950.html
Prof. Auke Hoekstra debunking ADAC „Studie“
Wirklich zum Heulen.
Der Denker3000 meint
Die wiederholen einfach alles, ohne sich auf die Gegenargumente einzulassen.
Entweder Altersstarrsinn oder bewusste Hinnahme weil damit die „Lobbytätigkeit“
gegen die Elektromobilität weiter geht.
Jeru meint
Ich bin ihrem Link gefolgt und kann keine „Zerstückelung“ finden. Können Sie das vielleicht noch einmal besser verlinken?
SoundOfLithium meint
Ich verstehe nicht wieso man hier mit 580g CO2/kWh Strommix argumentiert mit Verweis auf den Bundesanzeiger, wenn doch das Umweltbundesamt hier völlig andere Zahlen hat:
474 g CO2/kWh im Jahr 2018:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/co2-emissionen-pro-kilowattstunde-strom-sinken
Wenn ich allein diese Mehrkalkulation betrachte die dadurch ensteht dass man mit 580 statt mit 474 für das Jahr 2018 rechnet, was übrigens ca 22% mehr Emission entspricht, wird schnell klar daß das Batterieauto hier mal wieder massiv „runtergerechnet“ wurde, damit am Ende also ja irgendeine andere Technologie wenigstens nominell leicht die Nase vorn hat.
Miro meint
Mich interessiert immer wieder eine wichtiges „Detail“ bei diesen Vergleichen, Studien, etc.:
Wird bei diesen Vergleichen der Ausstoß an Schadstoffen, die die Förderung, Transport und Raffination des Treibstoffs verursachen mit einberechnet/einbezogen?
Vielleicht weiß das hier ja jemand.
Falls nicht, nehme ich mir mal die Zeit dem ADAC ne Mail zu schreiben.
JackTerok meint
Förderung, Transport und Raffination des Treibstoffs sind theoretich in dem Bereich Well-to-Tank mit abgedeckt. Was ich allerdings viel interessanter finde ist das der ADAC mit der CO2 Billanz des Deutschen Strommixes mit 580 g/kWh herangegangen ist. Siehe https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/klimabilanz/?redirectId=quer.klimabilanz.
Meiner Meinung nach ist dieser Wert viel zu hoch. Schaut man sich die live Daten von https://www.electricitymap.org/?page=country&solar=false&remote=true&wind=false&countryCode=DE an stellt man fest das der CO2 Ausstoß zum Beispiel in den letzten 24h zwischen 410 und 270 g/Kwh liegt.
Es ist also schon sehr relevant zu welcher Tageszeit geladen wird. Was aber viel wichtiger ist wenn man diese Werte zur Grundlage nimmt und 400 g/Kwh als Durchschnitt setzt sich die Grafik auf einmal sehr zu Gunsten von EAutos verschiebt.
Zuletzt sei noch zu bemerken das EAutos dank sauberer werdendem Stromnetz über die Jahre immer weniger Co2 produzieren während ein Verbrenner immer den gleichen Ausstoß hat. Desshalb finde ich solche Studien auch immer wenig Zielführend da viel zu viele Annahmen getroffen werden müssen. Von weiteren Co2 Absenkungen durch z.B. eigener Solar Anlage gar nicht zu reden.
Hermann meint
Nehmen Sie sich nur die Zeit , die Studie zu lesen. Da finden Sie die Antwort.
Jetzt muss ich aufstehen und mich wieder auf meinen Stuhl setzen;)