Der europäische Autoverband ACEA und der Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft IRU haben die politischen Entscheidungsträger der Europäischen Union dazu aufgefordert, den Ausbau der Tank-Infrastruktur für mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge voranzutreiben.
Wasserstoff-Stromer können zum Erreichen der Dekarbonisierungs-Ziele der EU beitragen, erklärten die Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung. Die alternative Antriebsart erlaube lokal CO2-freien Straßenverkehr und sorge für bessere Luft in europäischen Städten. Wasserstoff-Fahrzeuge ließen sich dabei vergleichbar schnell wie herkömmliche Modelle nachtanken und ermöglichten hohe Reichweiten. Auch das Fahrzeuggewicht und die Tragfähigkeit falle ähnlich aus.
Da es in Europa derzeit erheblich an Tank-Infrastruktur für Wasserstoff mangele, sei die weitere Entwicklung entsprechend angetriebener umweltfreundlicher Fahrzeuge in Gefahr. Hinzu komme, dass es noch an Förderungen und Anreizen fehle, um Wasserstoff-Mobilität erschwinglich zu machen.
Konkret sprechen sich ACEA und IRU für von der EU vorgegebene Ziele für Wasserstoff, die Einführung neuer „finanzieller Instrumente“ für Investitionen in Infrastruktur sowie das Anzapfen bereits bestehender Fördermaßnahmen aus. Für den Aufbau der Infrastruktur sei eine europaweite Strategie nötig, die auch die speziellen Voraussetzungen für Wasserstoff-Lastwagen wie groß angelegte Speicher-Einrichtungen und strategisch ausgewählte Standorte umfasst.
„Brennstoffzellen-Fahrzeuge bieten gemeinsam mit anderen alternativ angetriebenen Fahrzeugen großes Potential, die Transformation zu einer Null-Emissions-Mobilität zu unterstützen“, sagte ACEA-Direktor Eric-Mark Huitema. „Dies zu ermöglichen hängt jedoch von einem in ganz Europa errichteten Netz an Wasserstoff-Tankstellen ab. Heute gibt es gerade einmal 125 Wasserstoff-Stationen in der EU, in den kommenden Jahren steht also noch viel Arbeit an.“
Peter Wulf meint
Wer will seine Produkte verkaufen?
Wieso soll der Staat für die Automobilindustrie und deren Aktionäre zum Absatz ihrer Produkte und Gewinne die Infrastruktur finanzieren?
Eigendlich müssten die Hersteller die mit Dieselgate die Käufer betrogen haben und die Luft und Umwelt verschmutzen ,sowie die Bevölkerung in den Städten krank machen Ihre Fahrzeuge kostenlos umrüsten oder zurücknehmen.
Wieso muss der kleine Eigenheimbesitzer auf seine Kosten, die von den Autoabgasen besonders Dieselruß verschmutzte Hausfassade , selber streichen lassen?
Swissli meint
Ich schlage „Wasserstoff“ als Unwort des Jahres vor :)
Swissli meint
Bzw. grüner und blauer Wasserstoff. Die neusten Marketing-Kreationen der Wasserstoff Lobby.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Und roter Wasserstoff, den hatte der Zeppelin LZ 129 „Hindenburg“ an Bord.
alupo meint
Ein Unwort ist Wasserstoff für mich leider inzwischen auch geworden.
Dabei ist der H2 so unabkömmlich in der Industrie, wie bei der Herstellung von Margarine aus billigem Öl, der Entschwefelung von Benzin, Diesel, Kerosin etc. und sehr vielen Prozessen in der Chemischen Industrie.
Das mengenmäßig unbefeutende Greenwashing von H2 durch Elektrolyse mittels 55 kWh/kg H2, manche reden sogar von 60 kWh/kg H2 ist einfach unmoralisch.
Und das auf der Niederdruckbasis, d.h. es kommen locker 15 % für die Kompression hinzu.
Und dann noch der Transport. Dabei wird die 20-fache LKW-Anzahl (Dieselabgase!) incl. Fahrer im Vergleich zu Benzin benötigt. Und sehr viel teurer im Kauf sind Druckgastankzüge im Vergleich zu Flüssig-LKWs auch, d.h. auf der Logistikschiene steigen diese Kosten erst einmal um den Faktor 50 im Vergleich zu Benzin an.
H2 ist einfach eine fürchterliche Resourcenverschwendung die wir ins ökologisch nicht leisten dürfeten!
Georg meint
@Swissli
Ich hätte da noch eine Steigerung für das Unwort des Jahres: „Wasserstoffauto“
Der Denker3000 meint
Hier ein erhellender Spruch:
<>…
Ein Ausschnitt aus der Publikation (Pressetext) der “Zeit” von “!2004!”
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»Wir wissen längst, dass technisch sehr viel funktioniert«, sagt Helmut Geipel, der zuständige Abteilungsleiter im Bundeswirtschaftsministerium. »Aber niemand kann uns sagen, woher einmal all der Wasserstoff zu vertretbaren Preisen kommen soll.« Dass die Vision von der Zukunftsenergie auch in neuen Strategiepapieren immer wieder auftaucht, lässt Helmut Geipel folgern: »Das Gas ist ungiftig, verwirrt aber die menschlichen Sinne.«
Zur Verwirrung trägt bei, dass Brennstoffzellentechnik und Wasserstoff häufig als Einheit dargestellt werden. Doch auch dieses Klischee ist falsch. Denn Brennstoffzellen können auch mit anderen wasserstoffhaltigen Stoffen betrieben werden – vom Erdgas über Kerosin bis zum Methanol. Die Brennstoffzellen-Heizungen, die derzeit in größeren Versuchen getestet werden, nutzen normales Erdgas. Möglicherweise ersetzen solche fossil befeuerten Brennstoffzellen tatsächlich einmal heutige Erdgasheizungen und vielleicht sogar Ottomotoren. Mit Wasserstoffwirtschaft hätte das aber nichts zu tun.
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1. Es hat sich grundsätzlich NICHTS getan.
2. Immer noch die selben die Förderungen aus Steuermitteln fordern , und es wird noch immer NICHT wirklich
neues daraus hervorgehen.
3. Wer jetzt immer noch nach den Erfolgen in der Batterietechnik das “Wasserstoffauto für alle” fordert ist
anscheinend in 2004 stehengeblieben.
4. Wer meint sich eine “technologieoffene Mobilität” leisten zu können … bitte Steuern auf Co2-Produkte um 400% erhöhen…denn das wird teuer….
Wenn Wasserstoff dann ggf. in Zügen, in Weitverkehrs-Lkw (solange Batterien das nicht leisten können) oder als
Syn-Fuels in Flugzeugen… sofern das ausschließlich mit erneuerbaren Energien realisiert werden kann. Was aber auch nicht abzusehen ist, denn dann hätten wir schon vor 20 Jahren Windräder wie wild bauen müssen…..
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Vielen Dank für den Rückblick. Es zeigt, dass es den oft genannten MINT-Fachkräftemangel tatsächlich gibt, insbes. wohl auch bei ACEA und IRU. Aber auch mit dem kaufmännischen Denken scheint es nicht allzu weit her zu sein. Oder man verkauft hier Fehlinformationen wider besseren Wissen?
Gerhard Ratermann meint
Kann mir jemand die Frage beantworten wo das ganze Wasser herkommen soll.
Nach meinem Wissen sind es 9 Liter für ein Kilo Wasserstoff die benötigt werden.
Es wird dafür reines Wasser benötigt und kein Meerwasser. Leider haben wir jetzt schon mit sinkenden Grundwasserspiegel zu kämpfen.
Der Denker3000 meint
Och … das Wasser kann ja Nestle bestimmt liefern, in 1,5l Plastikflaschen, und mit reinen Quellwasser……..alles nur ein Frage des Geldes.
Vanellus meint
Ein FCEV braucht 1 kg H2 für 100 km. Für 15.000 km im Jahr sind das 150 kg H2. Mal 9 Liter Wasser gleich 1.350 l Wasser pro Jahr für ein FCEV. Führt das zu Problemen? Ich weiß es nicht.
Interessanter sind die Kosten für 150 kg H2. 1 kg kostet 9,50 € (subventioniert von den Herstellern, die tatsächlichen Kosten liegen deutlich höher). Sind 1.425 € im Jahr.
Ein BEV kostet (15.000 km/a, 18 kWh/100 km, 0,3 €/kWh) 810 € im Jahr, wenn man keine kostenlosen Säulen nutzt. Sind 57% der Kosten für ein FCEV.
Sledge Hammer meint
wenn ich noch hinzufügen darf. Die 9,50€ sind steuerfrei, wohingegen die 0,3€/kWh voll versteuert und mit allen möglichen Abgaben belastet sind.
Die Frage ist doch, wie lange wird uns der Staat eine steuerfreie H2 Mobilität gewähren. Denn mit Steuern ist das BEV nicht nur 57% günstiger, sondern zwischen 70% und 90% Prozent günstiger.
Stocki meint
Das Herdentriebverhalten eines FCEV-Fans im Vergleich zum BEV-Fan:
1.) Tankstellen
FCEV:
Er wartet bis es ein europaweit lückenlos aufgebautes Tankstellennetz gibt.
BEV:
Er lebt mit den Einschränkungen, sorgt aber durch die Verbreitung der Fahrzeuge für einen stetigen Ausbau von Ladesäulen
2.) Modellmangel
FCEV:
Er wartet bis es ein für seine Ansprüche passende Modell gibt
BEV:
Er lebt mit dem Kompromiss ein Fahrzeug zu nehmen, das nicht ganz auf seine Ansprüche passt, sorgt aber mit dem Kauf für wachsendes Interesse und damit zur Erweiterung der Modellvielfalt
3.) Hohe Fahrzeugpreise
FCEV:
Er wartet bis es für ihn bezahlbare Fahrzeuge gibt
BEV:
Als „Early Adopter“ ist er auch bereit teils erheblich mehr zu bezahlen, dadurch trägt er dazu bei, daß Interesse geweckt wird und Entwicklungskosten wieder reingeholt werden können. Dadurch wächst der Markt und die Skalierungseffekte sorgen für fallende Preise, was zur weiteren Verbreitung der Fahrzeuge beiträgt.
4.) Zukunft
FCEV:
Die Brennstoffzelle ist die Zukunft, und er wartet bis sie ihm in den Schoß fällt
BEV:
Die Zukunft ist da. Packen wir es an!!!
Tobias Rupp meint
1++++++++++
Sehr geiler Kommentar. Absolut passend.
Peter W meint
Sehr gut beschrieben. Weil das so ist, wollen die Autobauer das Wasserstoffauto. Während die Kunden auf die Zukunft warten, was sie ja bereits seit 30 Jahren tun, fahren sie brav weiterhin Verbrenner und träumen vom sauberen Auto.
Sledge Hammer meint
@Stocki
+++1
super Kommentar
Jeru meint
Ich verstehe die Logik des Vergleichs nicht. Was Sie für BEV Nutzer aufgeschrieben haben, gilt doch auch für FCEV.
Eine völlig willkürliche Aufstellung.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Jeru, es tut mir leid es schreiben zu müssen, aber es spricht nicht für dich, wenn du diese einfache Logik nicht verstehst. Ggf. solltest du dein berufliches Glück in der Politik versuchen.
@ Stocki: Perfekt beschrieben, sogar ich konnte folgen.
Jürgen S. meint
Der Beitrag von Stocki entspricht leider meinen Beobachtungen. Die FCEV Interessenten sind deutlich weniger risikobereit und technikaffin als derzeitige BEV Käufer. Ich kenne einen älteren Herrn, der ständig von Wasserstoff Autos schwärmt, die nächste H2 Tankstelle nur 30km von seiner Wohnung entfernt ist und er fährt keine Langstrecken. Die fliegt er oder fährt Fernbus. Trotzdem ist ihm ein Wechsel noch viel zu riskant, es hätte viel zu wenig Tankstellen, der Mirai wäre zu tief gelegt und wer weiss ob die Autos jetzt schon serienreif seien und überhaupt… Tausend Argumente warum nicht sofort gewechselt wird. Wenn alles perfekt ist, wird der aber wechseln. Dagegen kenne ich Tesla Fahrer ohne Lademöglichkeit zu Hause, die weitaus aufwändigere Fahrten zum Supercharger am Wochenende unternehmen, wo das Auto alles andere als optimal passt (Beispiel: Model S statt Audi A3 ähnliches Fahrzeug) und die gerne Betatester sind. Das sind oft technikaffine IT Leute. Die H2 Interessenten die ich kenne sind fast alle Ü70 und was Autos und Computer angeht, eher konservativ unterwegs und teilweise schon mit der Bedienung der Klimaanlage im Auto per Touchscreens in ihrem Verbrenner überfordert. Der ACEA kennt die H2 Haupt-Zielgruppe. Erst wenn jeder Ort ab 5000 Einwohner mindest eine H2 Tankstelle hat, denken die an einen Wechsel…
Stocki meint
Eben nicht! Als es mit den BEV losging kosteten die auch ein Vermögen, waren völlig unzureichend in der Reichweite, oder spaßbefreite Ökomobile, und es gab so gut wie keine öffentlichen Ladestellen. Gleiche Vorraussetzung wie für FCEV. Nur BEV verbreiteten sich trotzdem und FCEV eben nicht! Für BEV waren und sind die Leute wesentlich mehr bereit Einschränkungen hinzunehmen als offensichtlich bei FCEV. Was muss bitteschön noch alles passieren, damit sich FCEV verbreiten, wenn meine obig aufgeführten Argumente offensichtlich nicht ausreichen?
Jeru meint
SIe konstruieren eine Geschichte, die weder objektiv noch in der Sache korrekt ist. Sie verallgemeinern und unterstellen hier völlig subjektiv.
Wir beide wissen doch, dass man ein BEV zur Not auch zu Hause laden kann und man nicht auf eine Tankstelle angewiesen ist. In der Phase des Hochlaufs und auch allgemein ein „Nachteil“ von FCEV mit Baujahr vor 2019. FCEV interessierte sind nicht weniger risikofreudig, die Einstiegshürde für FCEV ist einfach höher und genau deshalb muss die Infrastruktur auf ein Niveau ausgebaut werden, damit die early-adopter den Markt betreten können.
Daher:
Zu Punkt 1.) Tankstellen
Natürlich warten FCEV Interessierte nicht darauf, dass es eine vollständig abgedeckte Tankstelleninfrastruktur gibt, sondern darauf, dass eine minimale Infrastruktur steht. „Er lebt mit den Einschränkungen, sorgt aber durch die Verbreitung der Fahrzeuge für einen stetigen Ausbau von Tankstellen“ gilt so auch genau so für FCEV Fahrer.
Zu Punkt 2.) Modellmangel
„Er lebt mit dem Kompromiss ein Fahrzeug zu nehmen, das nicht ganz auf seine Ansprüche passt, sorgt aber mit dem Kauf für wachsendes Interesse und damit zur Erweiterung der Modellvielfalt.“ Das gilt doch genau so auch für FCEV Fahrer! Völlig absurd, dass nur BEV Fahrer zuzuordnen. Woher nehmen Sie so etwas?
Zu Punkt 3.) Hohe Fahrzeugpreise
Auch hier verallgemeinern Sie aus meiner Sicht völlig subjektiv und denken sich ihre „Fakten“ aus. Haben Sie eine Studie oder irgendwelchen anderen Zahlen dazu? Mir sind Menschen bekannt, die sich mit genau dieser Einstellung ein FCEV zugelegt haben.
Zu Punkt 4.) Zukunft
Pure Polemik. Wie soll man darauf reagieren? Wie gesagt, mir sind FCEV Interessierte bekannt, die exakt die Einstellung vertreten, die Sie ausschließlich BEV Fahrer zuordnen. Ich finde es absurd, dass Sie meinen alle Menschen über einen Kamm scheren zu können. Und mindestens genau so absurd ist es, dass einige User hier dem zustimmen.
Ich bin übrigens der Meinung: „Packen wir die Zukunft endlich an und sorgen dafür, dass BEV und FCEV ein Erfolg werden!“
alupo meint
Ist doch ganz einfach.
Die H2 Beführworter sollten endlich für ihre Überzeugung auch etwas kompromissbereiter in ihrer FCEV-Wahl sein (so wie vor 5 Jahren die BEV-Käufer) und sich eines der produzierten Wasserstoffautos kaufen. Sie sollten endlich ihre theoretische Überzeugung in der Praxis durch massive FCEV-Käufe umsetzen wenn sie die für so toll halten.
Aber dazu sind sie, wie hier geschrieben, einfach zu feige und es kommen sehr viele Ausreden. Klar, sie sind teuer, aber bei so vielen FCEV-Fans wird doch der ein oder andere dabei sein und das Geld aufbringen können. So wie früher beim Kauf der Teslamodelle MS&MX.
Klar hilft ein FCEV was den Klimawandel betrifft überhaupt nicht. Der Wasserstoff wird immer noch energieintensiv aus Erdgas mittels Steamreforming hergestellt, manchmal sogar noch schlimmer aus langkettigem Schweröl (Vakuumrückstand, Visbreaker Teer etc.) und reinem Sauerstoff (dann mittels dem Verfahren der partiellen Oxidation). Das hilft bei der Klimakatastroohe nicht, aber die FCEV sind lokal abgasfrei. Die Verschwendung von erneuerbarer Energie durch die ineffiziente FCEV-Mobilität ist natürlich sehr negativ zu sehen, dennoch, FCEV-Fans, kommt hervor und macht endlich was!
Ansonsten verunsichert ihr nur die BEV Interessenten und die kaufen dann noch kein eBEV-Auto. Das ist absolut kontraproduktiv was die FCEV-Fans tun. Oder ist das etwa ihre hidden strategy?
nilsbär meint
„Autoverband ACEA fordert EU zu mehr Investitionen in Wasserstoff-Infrastruktur auf“
Wegen der Energieverschwendung im Vergleich zu BEVs ist das eine Aufforderung zur Schädigung der Allgemeinheit und zur Hintertreibung der Energiewende. Also eigentlich eine Aufforderung zu einer Straftat und damit selbst eine.
Hans Meier meint
Korrekt
Hier noch als Info für Deutschland auf politischer Ebene…
https://www.heise.de/autos/artikel/FDP-H2-Antriebe-Bedingung-fuer-Koalitionsvertrag-4562199.html
Wasserstoff wird jetzt einfach gewaltsam in den Markt gedrückt. Schmeckt nach Mahle und andere Zulieferer, Erdölindustrie, Energiewirtschaft und gewissen Automarken wie Toyota, BMW, Daimler.
H2 macht nur Sinn, wenn wir in einer Zeit des co2 freien Energieüberschusses leben und viele Wissenschaftler sagen, vor 2060 wird weltweit keine Kapazität da sein für co2 freie Energieüberschussbilanz der Länder, wir sind erst in der Aufbauphase.
H2 mit seinem enormen Stromhunger gräbt die Fortschritte der co2 freien Energiegewinnung direkt ab. Da freuen sich natürlich die Energiekonzerne, weil die wollen ja am liebsten das alle mehr Energie brauchen, von wo die Energie kommt ist denen egal, die kollateralen Umweltschäden zahlt im Endeffekt sowieso die Allgemeinheit, ganz im Sinne von NeoliberalRechts. Gewinne privatisieren, Verluste der Allgemeinheit aufbürden.
Die H2 Fraktion sollte man mittlerweile mit allen möglichen legalen Mitteln bekämpfen, ich kläre vielfach Leute auf und merke, das viele keine Ahnung haben. Die Medien porträtieren dazu sehr einseitig, gefärbt nach wer den Artikel bezahlt. Nachteile werden systematisch verschwiegen oder kleingeredet. Die Chancen die H2 Fraktion mit Aufklärung zurückzubändigen sind da. Nur Mut :)
Stocki meint
+1 Volle Zustimmung
Heureka meint
Nicht aufregen! Sollen die Experten doch nur machen, am Ende entscheiden sowieso Markt und Käufer.
MiguelS NL meint
Wenn es um öffentliche Mittel geht, habe ich damit schon ein Problem.
wambo13 meint
HAHAHA
der war gut.
Der MArkt und Käufer entscheidet nur in einen sehr kleinen Fenster. Die Hersteller können gut steuern was der Kunde kauft.
jomei meint
Herr Källenius hat doch in einem seiner letzten Statements gesagt, dass der Markt es richten solle. Also liebe Konzernherren, da ihr ja bestimmt, was „der Markt“ ist, gestaltet ihn doch selber ganz technologieoffen. Niemand hindert euch daran. Beim BEV seid ihr ja auch gegen Förderung. Geld habt ihr mehr als genug, wenn man sich die Managergehälter, Boni und Dividenden ansieht. Also ran, worauf wartet ihr?
Heureka meint
Genau so isses.
Peter W meint
Wenn das so wäre, dann hätten wir schon lange E-Kombis mit Anhängelast. Aber die Hersteller bauen das, was die Flottengrenzwerte fordern. E-SUVs sind der einfachste und gewinnbringendste Weg die Flottenwerte zu reduzieren. Werden die Sprittsäufer-SUVs durch E-SUVs ersetzt, schlägt man 2 Fliegen mit einer Klatsche. Sie können mit großen Gewinnen verkauft werden, weil die Leute bei SUVs fast jeden Preis bezahlen, und die hohen CO2-Werte werden zu doppelt gezählten Null-Emissionen.
Was der Kunde wirklich will spielt keine Rolle. Es gibt derzeit kein familientaugliches E-Auto und keinen Kombi. Der Ioniq ist derzeit die einzige Fließhecklimousine in der Mittelklasse.
Genial!
Gerhard Ratermann meint
Genau deshalb stellen die keine Kombis bzw. E-Autos mit Anhängerkuplung vor. Nicht mal einen poppigen 750 kg Anhänger kann man drann hängen. Nunja Tesla kann es nur außerhalb meines geplanten Budget.
Franz Mueller meint
Die Ladeinfrastruktur muss doch auch selbst von den OEMs aufgebaut werden, sollen die Tankstellenfirmen sich halt um die H2-Tankstellen selbst kümmern.
Hier soll doch gar keine sinnvolle Alternative zu Benzin/Diesel aufgebaut werden. Hier geht´s allein darum, der Elektromobilität möglichst viel zu schaden. Wenn der Kunde verwirrt ist, kauft er im Zweifel weder ein FCEV noch ein BEV sondern bleibt beim Verbrenner. Bestehendes Geschäft somit gesichert.
Jörg2 meint
@Franz Mueller
Der Elektromobilität entsteht hier nur ein kleiner Schaden.
Im Kern fährt der Nutzer ein Elektroauto. Das die Stromerzeugung (aus meiner Sicht, sinnloser Weise) im Auto erfolgt, sei mal dahingestellt.
Ich würde vermuten, jeder Privatnutzer, der sich ein H2-BZ-Auto kauft, macht das genau einmal. Das nächste ist dann ein BEV….
Wenn es denn schon solch Kleinkraftwerk (BZ) auf Rädern sein muss: Ich würde Wert darauf legen, dass ich die (kleine) Batterie auch extern mit Strom laden könnte. Für PV-Anlagenbesitzer wäre das sinnvoll. Bei kostenlosen Ladeangeboten wäre das fein. Gegen Liegenbleiben in der H2-Wüste würde es helfen. Und wie sich der H2- und Strompreis entwickelt, weiß heute auch noch keiner.
Stocki meint
Irgendwann am Sanktnimmerleinstag…
Der potenzelle Käufer eines Brennstoffzellenfahrzeugs hat immer 3 sehr gute Ausreden parat, warum er immer noch Keines gekauft hat:
1.) Es gibt nicht genügend Tankstellen
2.) Es gibt zu wenig Fahrzeuge und kein Modell, das zu seinen Anforderungen passt
3.) Die angebotenen Fahrzeuge sind noch zu teuer
Da jeder der genannten Gründe jeweils von den Anderen abhängt wird das nie was. Und während sich BEV wie geschnitten Brot verkaufen, wartet der geneigte FCEV Fan, und wartet, und wartet…
MiguelS NL meint
Wenn Sie nur die ehemaligen CEO von vor Hundert Jahren zum Leben erwecken könnten, das waren Strategen, die konnten noch Welten bewegen.
MiguelS NL meint
Seit wann forschen bzw. entwickeln die schon da rum, sei dem Siebzigern?
Der Zug ist abgelaufen.
Ich 2003 wurde auf der IAA eine A-Klasse FCell vorgestellt, sollte in wenigen Jahren auf dem Markt kommen. Wir haben schon bald 2020 und noch lange nichts (greifbares) in Sicht.
Wenn es heute immer noch kein gescheitertes Geschäftsmodell gibt, bzw. die private Investoren sich die Finger nicht daran verbrennen möchten, hat es auch keine Zukunft.
Die fossile Industrie hat Jahrzehnte mehr als genügend Gewinne erwirtschaftet, sie sollen selber investieren.
EV1 meint
OT Herbert Diess: (12.09.1919)
„Haben Sie die (Anmerkung: BMW, Daimler) mal gefragt, wo der Wasserstoff herkommt? Das müssen Sie sie mal fragen.“
Hans meint
So frech und skrupellos moechte ich auch gerne mal sein! Soll doch der Verband seine Schaefchen ermutigen, mit den gewonnen Milliarden ein Netz aufzubauen. Shell, BP und wie sie alle heissen, sollten doch genuegend Mittel haben um die Infrastruktur herzustellen. Wahrscheinlich glauben sie aber selber nicht an Wasserstoff. Oder sie sind es sich einfach gewohnt, dass bei jeder Katastrophe, sie nicht selber grade stehen muessen und die Allgemeinheit fuer ihre Fehler bezahlt.
jomei meint
Hauptsache, ACEA hat auf sich aufmerksam gemacht und die Medien sind drauf reingefallen (huhu, sieht uns keiner? Wir sind auch noch da!) Mission accomplished.