In Teslas erster Europa-Fabrik in Brandenburg kann schon 2021 mit der Produktion von Elektroautos und Batterien begonnen werden, hofft der US-Hersteller. Anders als beim in diesem Jahr in Rekordzeit errichteten neuen China-Werk wird die deutsche Fertigungsstätte aber wohl nicht so schnell wie von Tesla erhofft einsatzbereit sein. Das lassen aktuelle Äußerungen von Politikern vermuten.
Der Landrat von Oder-Spree Rolf Lindemann warnte Anfang Dezember vor zu hohen Erwartungen bei den Genehmigungsverfahren für die geplante Tesla-Fabrik. Bei den Genehmigungen gehe es sowohl um die Fabrik als auch um den Ausbau der Infrastruktur und den Neubau von Wohnungen, sagte er im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg.
„Wenn wir die Verkehrsinfrastruktur und auch die soziale Infrastruktur den neuen Bedarfen anpassen, werden wir sicherlich Jahre brauchen. Das ist aber auch allen Beteiligten klar“, so Lindemann. „Jetzt geht es erst einmal darum, dass die Produktionsvoraussetzungen geschaffen werden und da ist der Ball im Spielfeld von Tesla.“ Es hänge von dem Elektroautobauer ab, in welcher Qualität die Unterlagen vorgelegt werden und wie schnell die zuständigen Behörden in den Genehmigungsverfahren vorankommen.
Auch der Brandenburger Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) wies darauf hin, dass bis zum Start der deutschen Tesla-Produktion noch einiges zu erledigen sei. „Wir haben das Ding noch lange nicht in trockenen Tüchern“, betonte er. Es sei eine vorläufige Entscheidung für den Standort gefallen, die Hälfte des Weges habe man mit dem Genehmigungsverfahren noch vor sich. Vom Baubeginn sei man noch ein ganzes Stück entfernt, sagte Steinbach.
Tesla-Chef Elon Musk hatte Mitte November überraschend bekanntgegeben, eine europäische Fabrik, die insgesamt vierte des Unternehmens, in Grünheide bei Berlin hochziehen zu wollen. Die Bauarbeiten könnten nach den Plänen von Tesla im ersten Halbjahr 2020 beginnen, in zwei Jahren dann Elektroautos vom Typ Model Y die Hallen verlassen. Bis zu vier Milliarden Euro will Tesla dafür laut Medienberichten investieren. Im ersten Schritt sollen 3000 neue Arbeitsplätze entstehen, später bis zu 8000.
alupo meint
Ich befürchte, wir Deutschen bzw. genauer die Brandenburger werden die GF 4 vermasseln.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob die dort m.M.n. vorherschende „ich bin ja so benachteiligt“- Mentalität die richtige ist, um zu der Strategie von Tesla zu passen. Es gibt m.M.n. dort einfach zu viele Bedenkenträger und zu wenig Machermentalität (wir packen das).
So sehr ich auch den Brandenburgern einen Erfolg und damit sichere Arbeitsplätze wünsche, so glaube ich, dass die Region auch aus aktuellen politischen Gründen ein sehr schlechter Standort gerade für disruptive ausländische Investoren ist.
Ich wäre froh wenn ich unsere Fähigkeiten bzw. unseren Willen für großen Taten falsch einschätzen würde. Aber ich bin skeptisch.
Ich kann Tesla nur empfehlen, einen Plan B zu entwickeln. Ansonsten kommt das Wachstum von Tesla ins stocken. Und das ist das Brandenburger Abenteuer nicht wert.
Hermann meint
Mit Tesla und Brandenburg haben sich zwei Schwache gefunden.
Die 1a Standorte ( zb BW) waren nicht wirklich interessiert.
Ob es sich für Brandenburg lohnt? Tesla ist ein Unternehmen mit durchaus zweifelhafter Zukunft. Brandenburg wird für die Fertigungsstätte 200 Millionen und mehr Euro Subventionen bereitstellen dürfen. Sehr viel für ein kleines Bundesland mit 2,5 Millionen Einwohnern.
Man kann für die Brandenburger nur hoffen, dass sich Teslas Fabrik nicht zu einem zweiten Cargolifter entwickelt.
hu.ms meint
Tesla hat schon mehrere fabriken gebaut und erfahrungen gesammelt.
Da gibt es meilensteine und termine die auch an die politik kommuniziert werden.
Wenn diese punkte nicht erreicht werden oder sich der baubeginn zu stark verzögert, holt tesla einfach den europa-plan-B heraus, den jede firma hat die in diesen kostengrößen agiert. Das sollte auch der politik klar sein, die als einzige die beamten anschieben kann.
hu.ms meint
Nachtrag:
Aber egal wo in europa die M3 bzw. MY gebaut werden: bei dem konkurrenzangebot ab 2021 sowie der auch dann noch realtiv geringen nachfrage wird es so wie so schwer werden diese in europa zu verkaufen.
Peter W meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Samson39 meint
Tesla sucht jedenfalls schon mal jede Personal für die GF
https://www.tesla.com/de_DE/careers/search#/?country=3
Peter W meint
Die Stellenausschreibungen erhöhen wahrscheinlich auch den Druck auf die Politik und Genehmigungsbehörden.
Hoffen wir, dass bei uns auch mal was rund läuft.
Dirk meint
Das ist ja mal wieder geil.
In China dauert es 10 Monate von der Grundsteinlegung bis zur Fertigstellung, bei uns wahrscheinlich 10 Jahre – HALT, wir stoppen ja durch die Bedenkenträger das Projekt schon bevor es überhaupt richtig begonnen hat.
Mann, wie sind wir in Deutschland auf dem absteigenden Ast und kein Politiker will es wahrhaben!
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Und weißt du wie lang es in China vor der Grundsteinlegung für die Genehmigungen gedauert hat?
Herbs meint
Wie lange dauert denn hier der Bau nach der Grundsteinlegung? Ist das schon absehbar?
Peter wulf meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Nik meint
Wenn ich den Artikel lese, kommt mir gleich der Gedanke, wollen etwa hier die Behörden Elon Musks Projekt verhindern? Naja, wenn das wirklich so wäre, dann gute Nacht, schlaft schön weiter!
Thrawn meint
Genau so liest sich das für mich auch. Statt sich über den Zuschlag zu freuen, klingt das eher so als ob man etwas aufgezwungen bekäme, was man gar nicht wollte.
Vielleicht hätte man lieber einen neuen Braunkohletagebau gewollt, bei dem man ein paar Dutzend Dörfer hätte umsiedeln und platt machen können, nur so aus Tradition? Nicht so einen „neumodischen Sch***“ mit dessen Lobby man noch nicht im Bett gelegen war? Der noch nichts in die Parteikasse gezahlt hat. Wer weiß ….
Roland meint
Die Brandenburger Finanzministerin Katrin Lange heute nun mit der interessanten Nachricht, dass der Kaufvertrag für das Gelände mit Tesla am 17./18. Dezember 2019 unterzeichnet werden könnte.
Vorausgehend soll sogar noch eine Sondersitzung des Landtags stattfinden.
Möglicherweise ist der Wirtschaftsminister falsch interpretiert worden und die Verantwortlichen sind doch zügig am Werk.
Hermann meint
Der Artikel ist vom Inhalt her langweilig. Es ist längst bekannt, dass bisher nur eine Absichtserklärung unterzeichnet wurde und der komplexe Genehmigungsprozess noch zu durchlaufen ist.
Gott sei Dank gibt es ein paar interessante Kommentare und Aufforderungen an die Genehmigungsbehörden:
Unbürokratisch und in einem Boot und wehe nicht, dann Gewalt der Straße. Starker Stammtischtobak!
Und dann das Beste: Wenn wir nicht lieb sind zum Messias, dann wird er uns verstoßen und über die Grenze nach Holland wandeln Unser Jahrhundertchance, eine mittelgroße Fertigungsstätte eines Unternehmens, dessen wirtschaftliche Zukunft durchaus zweifelhaft ist, mitfinanzieren zu dürfen, wäre dann im Eimer????.
simon meint
Wehe die Politiker schaffen es das Musk dort nicht baut. Dann muss Friday for Future zur zweiten Gelbwesten Bewegung werden, ohne brennende Straßen werden junge Leute (unter 60) wohl nicht mehr ernst genommen mit deren Anliegen.
150kW meint
Weil die Welt ohne E-Autos die in 3 Sekunden von 0 auf 100 beschleunigen nicht auskommt?
Leotronik meint
Die Beschleunigungswerte sind nicht das Wichtigste an Tesla. Porsche wird auch nicht wegen dem ungeheuerlichen Lärm bei Vollgas gekauft.
alupo meint
Ich denke bei Porsche ist es so dass die zumindest zu 50% wegen des Lärms gekauft werden. Ansonsten sieht man die ja nicht, denn zumindest früher waren die alle mal ziemlich klein ;-).
Im Übrigen, nicht jeder Tesla schafft es in 3 Sekunden. Meiner braucht laut Tesla 4,4 Sekunden. Für mich völlig auskömmlich. Mal sehen was der schwächste Roadster 2 bringt ;-).
Torsten meint
Der Lärm den ein Porsche Taycan bei Vollgas macht?
Sledge Hammer meint
Weil wir auf 8000 Arbeitsplätze nicht verzichten können. So einfach ist das.
150kW meint
Wäre mir neu das Friday for Future für Arbeitsplätze kämpft.
Sledge Hammer meint
die Antwort war für dich, nicht für @simon
simon meint
Vor allem können wir in einem so auf das Automobil ausgerichtetes Land wie Deutschland mit Elektroautos schnell die Emissionen senken.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@simon: Um wie viel?
Steffen meint
@alupo
Wer will schon noch einen Roadster2, wenn es den CT gibt.
slefas meint
Gute Satire.
Dürre Studenten und Wohlstandskinder proben den Strassenkrieg, selten so gelacht.
Jörg2 meint
@slefas
Man sollte mit seinen zukünftigen Altenpflegern schon heute freundlich umgehen! Sonst gibt es später den ganz kalten Waschlappen!
;-))
Ne im Ernst: Lieber die Freitagsdemo als totales Politikdesinteresse.
Tesla4ever meint
Die Chance des Jahrhunderts – und Deutschland ist auf dem besten Weg, es zu vergeigen. Das sagt einfach alles über dieses Land aus. Es ist eine Schande sondergleichen und wird zur Lachnummer des Jahrtausends werden in den späteren virtuellen Geschichtsbüchern … Hoffentlich hat Elon einen Plan B in der Tasche – Holland oder Norwegen oder so. Und dann erlebt Deutschland den Kodak-Moment.
Jeru meint
In ihrer Welt scheint der Bau ja schon geplatzt zu sein. Woran machen Sie das fest?
FP meint
Dankeschön Tesla4ever. Besser kann man das Elend nicht in Worte fassen!!!
Unsere Borniertheit wird sich in sehr naher Zukunft in einer fetten Rezession widerspiegeln. Es geht hier (fast) allen zu lange zu gut. Wir sind inzwischen technisch UND moralisch hintendran. Das wird sich rächen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Leotronik meint
Ich halte Elon Musk für einen sehr klugen Menschen. Aber die GF4 in Deutschland zu planen ist ein grosser Fehler. Eine bestimmte Berufsgruppe die es so ein zweites mal auf der Welt nicht gibt lässt ihn verzweifeln. Die Produktionshölle war dagegen nur Peanuts.
Der Wartende meint
„Wenn wir die Verkehrsinfrastruktur und auch die soziale Infrastruktur den neuen Bedarfen anpassen, werden wir sicherlich Jahre brauchen. Das ist aber auch allen Beteiligten klar“, so Lindemann. „Jetzt geht es erst einmal darum, dass die Produktionsvoraussetzungen geschaffen werden und da ist der Ball im Spielfeld von Tesla.“
DAS ist Industriepolitik! Wenn es nicht so bitter wäre, könnte man fast lachen. Dann warten Sie mal ab Herr Lindemann!
Jörg2 meint
„Ball im Spielfeld von…“ ist eine Formulierung aus einem Spiel Mannschaft GEGEN Mannschaft.
Lieber wäre mir, wenn das Landratsamt und TESLA in EINER Mannschaft spielen würden und den Ball gemeinsam vorantreiben würden.
Mike Hammer meint
Genau das habe ich mir auch gedacht.
Klingt mir nicht nach Partnerschaft – sondern eher nach beginnender Schuldzuweisungen. Gute Aussichten für ein erfolgreiches Projekt.
LM_aus_B meint
Moin, vielleicht wollte E.Musk durch die Veröffentlichung im Nov. auch einfach mal „Fakten“ schaffen, um damit ggf. – Achtung Hypothese!, „öffentlichen Druck auf die Entscheider in der Politik zu aufzubauen“ – also schneller und evtl. weniger bürokratisch zu entscheiden. Stichworte Flexibilität, Spielräume, Auslegung. Denn wer will sich am Ende vorwerfen lassen, so einen Fisch, aufgrund akribischst ausgelegter preußischer Tugenden, wieder vom Haken gelassen zu haben.
Roland meint
Wen würde es wundern, wenn Politik/Behörden die Ansiedlung vergeigen würden ?
E.M. sollte sich vielleicht einmal in Italien umschauen. Dort gibt es zumindest besseres Wetter und so etwas wie California-Feeling.
Oder im bald EU-Bürokratiefreien England, in dem gerade die Disruption begonnen hat. Die Zulassungszahlen November sind raus. Nicht-Verbrenner jetzt bei 10,2 % und E-Autos fast 4.300 Stück; damit generieren letztere ein Plus von über 300% gegenüber dem Vorjahr.
Im kommenden Jahr werden im UK in verschiedenen Städten „clean-zones“ eingeführt, resp. erweitert. Verbrenner werden pecuniär bestraft. Norwegen lässt grüßen.
Klaus D. Beccu, Dr.-Ing meint
Anscheinend wissen die meisten nicht, wo das Lithium herkommt – bestimmt nicht aus Brandenburg! – Unter welchen Bedingungen wird es in Südamerika gefördert: in den wasserarmen Regionen von Bolivien, Chile u. Argentinien werden immense Mengen von Wasser benötigt, um die Li-Salze aus dem Untergrund zu spülen. Oben lässt man das Wasser verdunsten zwecks Konzentration der Li -Salze. Ein enormer Wasserverlust, der dem Trinkwasser-Vorrat für die Bevölkerung verloren geht. Genauso menschenunwürdig die Förderung des benötigten Cobalt im Kongo unter Einsatz von Kinderarbeit. – Da diese Rohstoffe nicht in anderen Regionen vorhanden sind (oder nur in kleinen Mengen), wird sich bei Ausweitung der Nachfrage nach Elektroautos mit der Li-Ionen Batterie die Rohstoff-Situation zu einer Katastrophe wandeln. Der CO2 footprint beträgt 2 000 Kg pro 30 kWh Batterie (incl. Verarbeitung der Rohstoffe zur Batterie). – Eigentlich sollten Li-Ionen Batterien auf den Verbots-Index kommen, auch weil es eine saubere Technik gibt: NiMH mit zwar etwas weniger Energiedichte als Li-Ion (120 statt 160 Wh/kg) , jedoch auch sicherer und preiswerter als Li-Ion Batterien (1/3 bis 1/2). Die Automobilkäufer haben es seit Jahren erkannt und kaufen vor allem Hybridautos mit der NiMH-Batterie: seit 5 Jahren wurden 25 Million. Hybridautos verkauft und nur 1 Mio E-Autos. Trotzdem werden weiter Milliarden in die derzeitige E-Mobilität investiert und von der technisch ignoranten Politik hoch gelobt.
K.D.B. seit 30 Jahren in der Batterie Forschung tätig
Jörg2 meint
@ecomento
Sollte man Werbung im Forenteil nicht eher löschen?
ecomento.de meint
Um welche „Werbung“ geht es?
VG | ecomento.de
Jörg2 meint
„K.D.B. seit 30 Jahren in der Batterie Forschung tätig“
(War von mir nicht ganz ernst gemeint.)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Jörg2: Dann müsste man auf dem Portal ja jeden zweiten Beitrag löschen weil jemand in einem Themenfremden Artikel das Wort mit dem „T“ vorn und dem „a“ hinten verwendet hat.
Jörg2 meint
@Only…
Wenn TESLA hier schreiben würde und für sich Werbung macht, würde ich das auch daneben finden.
Leser meint
Soso.
Dazu gab es erst gestern einen Artikel, deswegen muss dieser Beitrag sicher nicht kommentiert werden.
Falls Sie erst heute aus dem Koma erwacht sind, sollten Sie sich die Artikel von den letzten Tagen zu dieser Problematik mal durchlesen.
elbflorenz meint
Der war gut. Wie war das mit der halben Jeans … mancher ist wirklich im Koma … und die Kinderarbeit dürfte ja auch ned fehlen … gähn …
randomhuman meint
Es wurden vor allem NiMh Akkus gekauft, weil diese lange Zeit eine günstigere Variante waren. Und man hatte keine andere Wahl. Aber selbst Toyota ist bei den Hybriden mittlerweile auf Lithium Ionen umgestiegen. Lithium war lange Zeit zu teuer.
Der Rest dazu sind die typischen Ausführungen anhand einseitiger negativer Betrachtung. Kinderarbeit macht um die 5-10% aus. Das ist nicht gut betrifft aber leider viele Bereiche der Ressourcenförderung. Außerdem wird Kobalt auch in Metalllegierungen für Verbrenner verwendet. Verbrenner sind nicht wirklich besser. E-Autos haben zumindest die Option dass es umweltfreundlicher ist.
Georg meint
Das war übrigens eine Aussage von Toyota aus 2007:
„CEO Watanabe bestätigt, dass Toyota neue Lithium-Ionen Batterien für seine dritte Hybridgeneration entwickeln wird. Die Einführung der dritten Generation ist je nach Land für 2008 und 2009 geplant, diese Modelle werden dann definitiv anstatt den derzeitigen Nickel-Metallhydrid Batterien durch Li-Ionen Batterien ersetzt werden. Durch die wesentlich höhere Leistungsfähigkeit der neuen Batterie wird der Spritverbrauch nochmals weiter reduziert werden können.“
Ist also schon ein Tag her, dass auch Toyota auf Lithium-Ionen Batterien setzt.
Albert Deutschmann meint
@Georg: Da muss ich Sie leider etwas korrigieren. Toyota hat lediglich bei der 3. Generation des Hybridantriebs beim Prius + und Prius Plug-in Li-Ionen verwendet. Erst mit der 4.Generation (ab 2015) fangen sie an diverse Modellreihen auf Li-Ionen umzustellen. Aktuell ist der Anteil an Modellen mit Li-Ionen Batterien vielleicht 20%.
Futureman meint
Man könnte ja lachen über die 100. Übertreibung mit den angeblich soviel schlimmeren Förderbedingungen als bei Erdöl (Wasserverbrauch und Umweltverschmutzung um Faktoren höher), wenn nicht noch ein Dr. Ing. dabei stehen würde.
Wenn selbst so hoch gebildete Menschen die Zusammenhänge nicht verstehen, wie soll es der Stammtisch-B..L-Zeitung-Leser verstehen?
Leotronik meint
Kämpfen sie doch für die Verwendung der NiMH Batterien in Handys, Laptops, Akkuschraubern usw. Da wird mehr Kapazität und Rohstoffe verbaut als in den EVs.
Tesla4ever meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
alupo meint
Ich glaube nicht dass er wirklich ein Dipl.-Ing ist, denn dafür schreibt er zuviel Mist, ist auf dem Informationsstand vergleichbar der Bildzeitung und ist getrieben von Vorurteilen.
Nein, das hat nichts mit wissenschaftlicher Durchdringung zu tun….
Jörg2 meint
Ich vermute auch, der Schreiber will dem eigentlichrn Herrn Beccu eine reindrehen.
Peter W meint
Vielleicht ist er seit 20 Jahren in Rente und lebt auf einer Insel?
Ebi meint
Ich denke schon, dass es der „echte“ ist. Einfach mal googlen, da kommt in 2014 schon so ne Meinungsäußerung pro NiMh etc hoch, scheint sich in der Meinungsbildung in den letzten 5 Jahren also nicht viel Neues getan zu haben.
Georg meint
Nach Verschiednen Artikeln die auch hier bei ecomento veröffentlicht wurden, war gestern die Mehrheit hier noch der Meinung, dass es nun auch der „Bildungsfernste-Bürger“ begriffen hat. Vielleicht sollte man die Meinung nochmals revidieren und weiter an Aufklärung arbeiten.
alupo meint
Das meiste Lithium kommt seit vielen Jahren aus Australien.
Aber man muss ja nicht alles Wissen ;-), Hauptsache man kann herumbashen…
Peter W meint
Und Australien baut die Förderung noch massiv aus.
Ebi meint
Oje, diese Argumentation gehört aber dringend generalüberholt. Ich halte mich da lieber an die ganz aktuelle IVL Studie und den Standpunkt, den Frau Kemfert vom DIW dazu einnimmt.
Peter W meint
Ha, ich lach ,ich kaputt! Der NiMH-Dr.-Ing meldet sich mal wieder zu Wort. Aber auch ein Doktortitel und ein Ingenieursstudium schützt nicht vor rückwärtsgerichtetem Denken.
Peter W meint
,ich=mich
Andreas H. meint
Herr Klaus D. Beccu, Dr.-Ing, als selbsternannter „Wissenschaftler“ sollten Sie grundlegende wissenschaftliche Methoden kennen und anwenden können. Eine davon heißt Recherche (und nicht Stammtisch)
So, so, der Wasserverbrauch ist es also – Sie sollten Ecomento besser täglich lesen und einmal für Ihr E-Auto auf 10 Avocados verzichten (oder ein Steak)
4.12. (gestern) https://ecomento.de/2019/12/04/batterieforscher-wasserverbrauch-lithium-elektroauto-akkus/
CO2-Ausstoß bei der Produktion:
4.12. (gestern) https://ecomento.de/2019/12/04/co2-emissionen-bei-elektroauto-batterieproduktion-sinken-ivl-studie/
Kobalt im Kongo, oh je… die armen Kinder…
Im Kupfergürtel von Afrika wird u.a. im Kongo Kupfer und Nickel großindustriell abgebaut, als „Beifang“ gibt es Kobalt. Der Schweizer Minenbetreiber Glencore hat Anfang diesen Jahres die größte Kupfermine des Landes stillgelegt. Gründe sind u.a. der fallende Rohstoffpreise und das neue Bergbaugesetz im Kongo – der Staat erhebt eine Bergbausteuer, die wollen sich das Zeug nicht mehr einfach so wegnehmen lassen. Ja Sch…. auch, die Kolonialzeit ist wohl vorbei…
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/glencore-schliesst-kobalt-mine-mutanda-im-kongo-a-1280915.html
JoSa meint
Hallo Dr. Ing.
Haben sie sich schon mal darüber Gedanken gemacht, wieviel Süßwasseer aus den Braunkohlegruben in die Flüssen gepumpt wird. Und wie viel Energie für diesen Zweck verplempert wird.
Und alles basiert auf die Geldgier der Menschen. Es gibt sicher einen besseren Weg das Lithium zu fördern. Aber was machen die s.g. Dr. Ing. sie versuchen bessere Batterien zu bauen, anstatt die Rohstoffförderung SAUBER zu machen.
Und sich dann noch aufregen wie schrecklich alles ist.
Jammer doch wo anders
Jörg2 meint
Beamte sehen Probleme, keine Chancen….
Es ist halt wie immer.
elbflorenz meint
Vor allem Problem, die es eigentlich ned gibt. Was will denn der Landrat noch für eine Infrastruktur? Autobahn ist da, Zugstrecke mit Haltepunkt ist da und Wohnraum gibt’s zumindest in kleineren Städten wie Fürstenwalde bestimmt auch noch. Außerdem tut der Landrat ja fast so, als geht’s um einen Chemie-Park mit 20000 Mitarbeiter. Und ja – TESLA muss anständige Unterlagen einreichen, aber für die Bearbeitungszeit ist dann primär der Landkreis zuständig. Da kommt schon wieder eine Behördenueberheblichkeit zu Tage, dass es einen nur so graust …
Gunnar meint
„Was will denn der Landrat noch für eine Infrastruktur“
Grünheide hat gerade mal etwas mehr als 8000 Einwohner. Wenn durch die Teslafabrik in der zweiten Ausbaustufe 8000 Arbeitsplätze entstehen, dann müssen natürlich die angrenzenden Gemeinden ihre Infrastruktur (Verkehr, Wohnraum etc…) massiv aufstocken.
Und Beamtenüberheblichkeit lese ich da nicht raus. Eher Nüchternheit, mit der versucht wird, die Leute mal wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen.
Einige hier sind ja der Meinung, dass das Ding schon durch ist und Tesla schon die Baugenehmigung hat.
elbflorenz meint
Sehen Sie, das ist das deutsche Problem. Wir machen uns jetzt schon zu viele Gedanken über Sachen, die evtl. in 5-6 Jahren mal eintreten können. Jetzt geht es um 3000 Arbeitsplätze. Und um eine Montagefabrik mit völlig überschaubaren Verbrauch von Energie, Wasser und kaum Emissionen, die Anwohner beeinträchtigen. Und ich selbst war schon mehrfach in Fürstenwalde und kann ihnen sagen, die hatten dort richtig Einwohnerverluste, selbst mit 3-4 Tausend neuen Einwohnern hätten die noch nicht den DDR-Stand erreicht. Und viele werden aus Berlin oder Frankfurt/Oder pendeln. Und wenn einer sagt, dass die Bearbeitungszeit in Verantwortung des Antragstellers liegt, dann soll sich jeder sein Urteil bilden.
Jörg2 meint
Vielleicht sucht man jetzt schon den Schuldigen für das Scheitern.
StromSchleuder meint
Da sieht mal mal wieder die Trägheit der deutschen Behörden. Deswegen werden wir irgendwann abgehängt.
Peter meint
OMG. Unkontrolliertes Chaos ist natürlich die bessere Lösung. Der Markt wird es richten. (TM)
Andreas_Nün meint
„OMG. Unkontrolliertes Chaos ist natürlich die bessere Lösung. Der Markt wird es richten. (TM)“
Es gibt ein gesundes Mittelmaß. Und ich kann Ihnen versichern, dass in Deutschland die Behördenschikanen das gesunde Mittelmaß schon deutlich überschritten haben.
Peter meint
Klar, alles nur Schikane. Dafür läuft das Leben hier ganz schön reibungslos. Auch wenn es am Stammtisch (oder bei Barth oder Rüther) zum Zwecke eigener profilierung nicht einzusehen ist.
Optimist meint
Falsch! Deshalb ist Deutschland schon abgehängt!
Ich nehme an das der BER eher fertig wird und Musk sich das mit dem Standort nochmal überlegt. Es hat doch wohl keiner ernsthaft geglaubt, dass die Fabrik auch nur ansatzweise in einem ähnlichen Zeitraum wie in China entstehen wird.
Gunnar meint
Wo sieht man zum jetzigen Zeitpunkt die Trägheit der Behörden?
Artikel mit gelesen?
Aktuell liegt der Ball bei Tesla.
Tesla muss jetzt die offiziellen Antragsunterlagen einreichen.
Wenn diese in Ordnung sind und es danach im Genehmigungsverfahren zu Verzögerungen kommt, dann kannst du nochmal erwähnen, dass hier die Trägheit der deutschen Behörden sichtbar wird.
Selnim meint
Bei privaten Projekten ist ja eher selten davon zu hören, dass es zu grösseren Verzögerungen kommt. Entscheidend ist sicher, dass Tesla sofort deutsches Personal einstellt, das mit den lokalen und nationalen Prozessen vertraut ist. Die Ankündigung das Tesla den abzuholzenden Wald mehrfach kompensieren will, könnte entscheidend dazu beigetragen, Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
handwerker meint
Wir sind schon abgehangen !!!!!