Die Deutsche Telekom will zahlreiche ihrer Schaltverteiler zu Elektroauto-Ladepunkten machen. Zusätzlich zur Umrüstung bestehender Gerätetechnik ist die Installation von 500 neuen Schnellladestationen geplant. Der Telekommunikationskonzern bekräftigte zum Jahresende, sein Ladenetz weiter auszubauen – ein aktuelles Ziel wurde aber nicht genannt.
„Von München bis Leipzig, von Solingen bis Annaberg-Buchholz: Die Deutsche Telekom verdichtet ihr bundesweites Netz an Schnell-Ladestationen für E-Autos weiter“, heißt es in einer Mitteilung. Das Tochterunternehmen Comfort Charge habe inzwischen 100 Schnellladepunkte in Großstädten, an Autobahnen und in Klein- und Mittelstädten errichtet.
Die Schnelllade-Standorte von Comfort Charge verfügen über eine Leistung von mindestens 100 Kilowatt. Je nach Fabrikat können Elektroautos so in zehn Minuten 100 Kilometer Reichweite laden. Die Telekom gehöre damit „zu den Anbietern mit den schnellsten und meisten Ladestationen in Deutschland im Bereich High Power Charging“. Im nächsten Jahr wolle das Unternehmen die Zahl seiner Schnellladepunkte weiter steigern.
Auch der Elektroauto-Ladeservice „Get Charge“ werde laufend erweitert. Ein Jahr nach Marktstart sei nun mit dem französischen Autostrom-Anbieter Gireve der nächste Partner an Bord. Europaweit sind mit Get Charge laut der Telekom ab 2020 mehr als 70.000 Ladepunkte in 29 Ländern verfügbar. Der Service bietet einen einfachen Zugang zu Autostrom per App oder Ladekarte für Privatkunden und Unternehmen.
Die Telekom kündigte für den ersten Geburtstag von Get Charge eine Aktion an: Am 19. Dezember 2019 können Kunden ganztägig bei Comfort Charge gratis „High-Power-Laden“.
eFahrer meint
@Pferd_Dampf_Explosion_E
Sie sind in 5 Jahren 100t KM elektrisch gefahren?
Dann sollten Sie doch auch zu den Menschen gehören, der über jede weitere Ladesäule glücklich sein sollte. Stattdessen werden Weltansichten von Anno Tobak geäußert.
Jede Organisation, jedes Unternehmen, was den Ausbau von Ladesäulen voran bringt, ist mir willkommen. Bisher ist es oft viel zu umständlich zu laden, vor allem wenn man zu Hause keine Möglichkeit hat.
Leute, die Unternehmen kritisieren, die Ladesäulen aufstellen, setzen sich aktiv gegen den Mobilitätswandel ein.
alupo meint
Falls ich doch einmal eine TK-LS finden sollte, ist dort der Preis ersichtlich oder braucht es dazu Speicherplatz auf meinrm Handy wg. App?
Richtig revolutionär fände ich es, wenn man so unkompliziert wie im Supermarkt, einem Restaurant oder in einem Einkaufszentrum bezahlen könnte, also mit der Girokontenkarte.
Oder an Tankstellen anonym mit Bargeld wäre auch nicht verkehrt. Ok, viele Leute wollen heutzutage eine Spur ihres Konsumverhaltens legen. Naja, vor 30 Jahren hatte ich auch noch ein paar Kreditkarten im Geldbeutel. Aber heute meistere ich mein Leben ohne diese Karten.
Schafft man an den Tankstellen die alte Bezahlweise eigentlich auch bald ab und führt, in Anlehnung des Ladesäulenkärtchenurwaldes auch dort die Kärtchen ein? Da gäbe es aber einen Aufschrei… ;-).
hofi meint
schreibt ein Tesla Fahrer, welcher vollumfänglich in seinem Bewegungs-und Ladeprofil überwacht wird.
Wie zahlen wohl die Tesla Fahrer ohne SuC Flatrate / Merchandise Käufer? ups, tesla will im Shop Kreditkartendaten sehen. :-)))
hofi meint
*Ironie ein* warum kann man nur am SuC keine Münzen einwerfen …. wie die Leute ohne Flat alle aufschreien :-))) wo ist denn nur der Girokontenkartenschlitz …. die belasten ja auch noch einfach meine Kreditkarte vom Tesla Account … wie können die nur *Ironie aus*
You make my day :-)
Leotronik meint
Habe noch keine solche Lademöglichkeit gesehen. Hat jemand schon mal daraus geladen?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Wahrscheinlich handelt es sich um virtuelles Laden: man findet die Ladepunkte nicht, da es sie gar nicht gibt, und ist dann geladen.
Telekom, bleib bei deinem Leisten: G4 flächendeckend, G5 neu und Breitband, das sind deine Kerngeschäfte und da gibt es wahrlich genug zu tun.
eBiker meint
Oh je – wie wäre es einfach mal die Augen aufzumachen? Oder sich informieren? Wenn einem Google schon zu kompliziert ist, könnte man ja auch in entsprechenden Foren mal fragen wo die Dinger rumstehen.
Bei GE sind zB 86 Comfortcharge eingetragen – an den meisten wurde auch schon geladen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Lieber eBiker, das ist ja echt Wahnsinn: 86 Ladesäulen; da lohnt es sich echt, mal zu recherchieren. Und es wurde dort auch mal schon geladen; jetzt wird mir aber schwindelig.
Bin über 100.000 km in 5 Jahren elektrisch gefahren, da brauchste mir nicht zu erzählen, wie man recherchiert und lädt, garantiert nicht.
150kW meint
„da lohnt es sich echt, mal zu recherchieren.“
Bevor man behauptet es gäbe sie nicht schon, ja.
eBiker meint
@150kW
Danke – hast es mir vorweg genommen.
Peter W meint
Außer meckern fällt Dir wohl auch nichts ein?
Dann könnte man auch sagen, dass die EnBW bei ihren Leisten bleiben soll und das Netz ausbauen, anstatt Ladesäulen zu installieren. Seit wann ist ein Energieversorger für die Verkehrsinfrastuktur zuständig?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Moment: EnBW ist Energieversorger, damit gehören Ladesäulen für mich zu deren Kerngeschäft, denn diese bringen die Energie zum Endverbraucher. Was der Endverbraucher mit der Energie macht (Wäsche waschen, Kühlen, Heizen oder sein BEV laden), das kann dem Versorger erst einmal egal sein (im vorgegebenen Leistungsrahmen).
Wichtig ist, dass die Energie störungsfrei und zu marktgerechten Preisen zum Endverbraucher kommt; das ist bei der EnBW nachweislich gewährleistet.
Dagegen hat die Telekom genug Baustellen und alte Technik im Telekommunikationsbereich, das ist nur wirklich jedem bekannt; und jetzt kommt noch 5G als relativ neues Projekt hinzu. Ich hoffe nicht, dass wir noch ein BER generieren, da hängt zuviel dran (unser ganzer Wirtschaftsstandort und auch neue Technologien wie z.B. autonomes Fahren.
Sorry, dass ich derzeit meckere, aber sobald ich erkenne, dass es andersrum geht, bin ich auch wirklich gerne bereit zu loben.
Peter W meint
@ Pferd …
Ich meine einfach, dass wir doch froh sein sollten, wenn viele, sehr viele Ladestellen aufgebaut werden. Wer da genau was tut ist mir ehrlich gesagt egal. Unsere Telekomunikationsfirmen, egal wie sie heißen, sind alle nur Gewinnorientiert, und die Regierung lässt sie gewähren, genau so wie unsere Regierung wissentlich zugelassen hat, dass Autos ein vielfaches an Abgasen produzieren.
Das 5G-Netz wird bei uns an allerletzter Stelle stehen, vor allem dann, wenn es eine deutsche Firma aufbauen soll. Den Chinesen kann man nicht trauen, was aber auch für die Amis gilt, und unsere Firmen sind unfähig und langsam.
Meine Meinung.
wosch meint
Die Telekom ist bisher einer der wenigen Anbieter, die auch Abseits von Autobahnen ein Schnellladenetz aufbaut. Teilweise in sehr, sehr kleinen Orten.
Ich kann nichts schlechtes daran erkennen.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
150kW meint
Laut goingelectric: „Aktuell führen wir 86 Standorte mit 311 Ladepunkten (101 x Combo Typ 2 (CCS) EU, 80 x Typ 2 Dose, 71 x CHAdeMO, 59 x Typ 2 Stecker) für das Netzwerk Comfortcharge“
Leotronik meint
Stichproben weise habe ich ein paar Lademöglichkeiten bei Goingelectric angeklickt. Jedes mal habe ich eine ganz normale Ladesäule gesehen. Keine grauen Telekom-Kästen mit einem Kabel oder Dose. Ursprünglich angekündigt war doch dass die grauen Kästen dafür verwendet werden sollten. Oder irre ich mich?
alupo meint
So habe ich die Ankündigung der Telekom damals auch verstanden und auch euphorisch begrüßt.
Was ich aber sehr oft sehe sind TK-Verteilerkästen ohne eine Lademöglichkeit.
Ich habe aber auch noch nie nach einer Telekom Ladesäule suchen müssen. Und ohne passende Ladekarte oder „die App“ hätte ich sowieso keine Wh herausbekommen. Meine Girokontenkarten hätte wiederum die Telekom vermutlich nicht akzeptiert. Und einen Preis pro kWh hätte ich auch nur danach erfahren.
Insofern werden die TK und ich wohl nicht zueinander finden. Dennoch, es gibt wohl Suchende die die Säulen finden. Gut so.
Aber mir ist es egal, ich brauche diese LS bisher nicht. Wohlweislich hatte ich mich damals für ein rundum-sorglos-Paket als eAuto entschieden. Das war eine sehr gute Wahl .
150kW meint
Bisher werden die Säulen wohl nur an Hauptverteilern gebaut. Also den großen Gebäuden auf eigenem Grundstück. Was den immensen Vorteil hat das die Telekom dort prolemlos Parkplätze schaffen kann. Ebenso steht dort wohl mehr Energie zur Verfügung als an den kleinen Verteilerkästchen.
Im Gegensatz zu den grauen Kästen, wo ich mich weiterhin frage wo man da parken soll. Das da ein Parkplatz in Kabelreichweite liegt, ist ja eher selten.
wambo13 meint
„Von München bis Leipzig, von Solingen bis Annaberg-Buchholz:…“
Naja da ist in jede Richtung noch deutlich platz wenn man es Bundesweit machen möchte.