Tesla hat die Eröffnung der 500sten Station seines unternehmenseigenen „Supercharger“-Schnellladenetzes in Europa verkündet. Fahrer eines Elektroautos des US-Herstellers könnten hier nun über 4700 Ladepunkte in 24 Ländern zum Strom zapfen nutzen. Weltweit sind es einer Übersicht auf der Tesla-Website nach aktuell 1636 Stationen mit rund 14.500 Ladepunkten.
Zusammen mit der 500sten Schnelllade-Station in London gab Tesla den Europa-Start der Supercharger-Generation „V3“ bekannt. Die neue Ladetechnik wird in den USA bereits seit einigen Monaten installiert und künftig auch in Europa verwendet. Die V3-Supercharger wurden laut Tesla komplett neu entwickelt. An ihnen kann je nach Modell und Version mit bis zu 250 kW Leistung geladen werden. Anders als bisher müssen sich Fahrzeuge den Strom nicht mehr mit parallel angeschlossenen Elektroautos teilen – geladen wird so schnell, wie es die jeweilige Batterie zulässt.
Der Mittelklassewagen Model 3 soll an V3-Stationen im Idealfall bei einer Laderate von rund 1600 Kilometern pro Stunde Energie für knapp 120 Kilometer in fünf Minuten beziehen können. Zusammen mit weiteren Verbesserungen ist die Wartedauer für das Schnellladen an Superchargern mit der neuen Technik um durchschnittlich 50 Prozent verkürzt, so Tesla. Die von den meisten Kunden zu erwartende Ladezeit an V3-Superchargern soll bei um die 15 Minuten liegen.
In London können Tesla-Fahrer zunächst an acht V3-Superchargern andocken, zusätzlich stehen ihnen ebensoviele V2-Säulen zur Verfügung. Bis auf weiteres und je nach Standort wird Tesla europaweit parallel V3- und V2-Supercharger verwenden. Die auslaufende Generation soll dabei weiter verbessert werden. Zuletzt wurden V2-Supercharger für das Schnellladen mit bis zu 150 kW fit gemacht, zuvor waren nur 120 kW möglich. Wann Supercharger mit neuester V3-Schnellladetechnik in Deutschland bereitstehen werden, ist noch offen.
Die ersten europäischen Supercharger hatte Tesla im Jahr 2013 errichtet. Seitdem ist neben der Zahl der Stationen an einigen Standorten auch deren Umfang gesteigert worden. Die größte Schnellladestation in Europa befindet sich derzeit mit 44 Ladepunkten im Elektroauto-Mekka Norwegen.
Vanellus meint
Der technische Aufwand steigt exponentiell an und der tatsächliche Nutzen sinkt gegen Null. Für einzelne Minuten kürzere Wartezeit solch ein Aufwand …
Ist wie bei der Höchstgeschwindigkeit: enormer Aufwand, um sie von 220 auf 260 zu steigern, praktischer Nutzen unerheblich.
Ich brauch beides nicht. Und die Welt glaube ich auch nicht.
Jörg2 meint
Sehr schnelles Laden von Batterien mit großer Kapazität ist die Lösung für den BEV-Besitzer ohne Ankettung an eine Ladeinfrastruktur (eigene Garage, Arbeitgeber …). Also quasi ein „Tankverhalten“ wie beim Benziner/Diesel.
MiguelS NL meint
Ich denke dass von Tesla in den nächsten 6 Monaten neue Fahrzeugausführungen angekündigt werden, die folgende Werte ergeben könnte.:
Beispiel Model 3:
650-690 km EPA + 50% laden = 975-1.000 km EPA Reichweite mit 20-25 Min. laden am SuC v2, 14,5 Min. am SuC v3
700-740 km WLTP + 50% laden = 1.050-1.100 km WLTP Reichweite mit 20-25 Min. laden am SuC v2, 14,5 Min. am SuC v3
800-850 NEFZ + 50% laden = 1.200-1.275 km NEFZ Reichweite mit 20-25 Min. laden am SuC v2, 14,5 Min. am SuC v3
D.h. mit den neuen Batterien werden selbst bei 130 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit 500+ km (540-570) möglich sein mit eine Ladung. Mit eine zusätzliche Ladung von 20-25 Min. an den heutigen SuC v2 wird die Reichweite 810-855 km. Am SuC v3 wird sogar eine Pause von 14,5 Minuten reichen. Im Winter 750+ km (-20% und Schnitt 110-115 km/h).
Das Model S wird noch bessere Werte möglich machen. Model Y, X entwickeln sich ebenso in 2020.
Die Anzahl Standorte ist wichtigste Zahl. Die Anzahl Ladepunkte ist nicht entscheidend. Wenn Ionity nur wenige Ladepunke hat, dann hat dies nichts zu bedeuten. Hauptsache es gibt strategische Standorte bzw. die Dichte ist wichtig.
Ladepunkte werden ergänzt sobald sich bestimmte Auslastunggrad abzeichnet. So können uns sicher sein dass Tesla das ganze in Echtzeit analysiert, automatisch, da läuft nichts mit der Hand. Tesla hat Unmengen an Daten.
In Norwegen gibt es schon ein Standort mit 44 Ladepunkte, in NL eins mit 33, in China 3 X 50…Davon würde kein einziger Punkt zu viel (oder zu wenig) installiert. Bei Tesla ist es ein Kommen und Gehen. so weisst Tesla genau wo die mobilen Megapack SuC einzusetzen.
Wasco meint
In unserer Stadt gibt es nur eine Schnellladestation mit 50 kW.
Gunnar meint
In unserer Stadt gibt es keine einzige öffentliche Ladesäule. Allerdings sind bei uns circa 90% aller Haushalte Einfamilienhäuser. Da brauchen wir keine öffentlichen Lader.
Counter-Strike Cat meint
VW muss jetzt auch undedingt mal anfangen Ladestationen aufzustellen, an denen man nur VW aufladen kann.
Alf meint
Topp Idee. Einfach mal bei VW einreichen. Wenn die es auch gut finden bekommt der Ideengeber eine Prämie. ????????????
HanneP meint
Das Kabel schaut aber ziemlich mickrig aus für 250kW, mal im vergleich zu den 350kW wassergekühlten Kabeln
MiguelS NL meint
Du meinst, sieht im Vergleich schlank aus
150kW meint
Chapeau, da hat Tesla die Ankündigung von V3 in 2019 in Europa noch wahrgemacht.
Nur mit den 18.000 Stalls bis Ende 2018 sieht in Ende 2019 immer noch sehr mau aus…
Jörg2 meint
@150kW
Ja, es sind wohl „erst“ ca. 12.000 Ladesäulen.
Es könnte daran liegen, dass TESLA sehr exakte Nutzungsdaten hat und auch die Kenntnis, in welche Region wieviel Autos kommen und was die können (Reichweite, Ladeverhalten)
So lässt sich die Standortwahl und die Säulendichte gut planen.
Jörg2 meint
Korrektur: 14.500 Stück
Jörg2 meint
Korrektur: 15.300
Werner meint
Hammer ???? Für mich in CH sehr gute Lade Infrastruktur. Habe am Freitag mein Mod 3 in 39 Minuten von 60 Km auf 465 Km an der neuen Super Charger in Maienfeld (Graubünden) geladen. X
Peter Wulf meint
Was heißt mau?
Spricht hier jemand der selber Tesla nutzt?
Ich fahre seit 2016 einen Tesla S70D
in Berlin Buckow habe keine eigene Walbox , kostenloses Laden leben lang
habe bisher 54.000km für ca 200€ Fremdstrom bezahlt. Lade kostenlos in Einkaufcenter bzw an Tesla Destinationcharger Gropiuspassage bzw an anderen öffentl. Im Gebäude. Nächster Supercharger 6 van der Valk Hotel Mahlow. Ansonsten bei Rundreisen in Deutschland Österreich Italien Frankreich BENELUX kein Problem auf Autohöfen an Autobahnen Hotels gibt es Supercharger und Destinationcharger. 2018 und 2019 je ca 5000km Rundreise Berlin Frankreich Schweiz ohne Probleme selbst bei 70% Fahrten abseits der Autobahnen.
Leider fallen die meisten Tesla supercharger nicht auf weil sie an Autohöfen und nicht an den Raststätten und Tankstellen der deutschen Autobahnen liegen.
bad soden meint
Man sollte auch die Anzahl Ladepunkten betrachten, nicht nur die Standorte/Statione. Ich sehe manchmal Ionity Standorten mit EINER Säule wo nur EIN Auto laden kann (an der A3 in NRW).
150kW meint
Laut Statistik gibt es keinen Ionity Standort mit einer Säule. Minimum sind zwei und das ist auch nur sehr selten.
Jörg2 meint
@150kW
Wieviel Ladepunkte hat IONITY z.Z. in Europa?
Gunnar meint
Und wieviele davon sind verlässlich in Betrieb. Es gibt genug Meldungen, das Ionity aktuell noch Probleme mit der Zuverlässigkeit hat. Somit werden leider noch Set häufig aus 6 Ladesäulen an einer Station keine.
Egon meier meint
es es genug Meldungen dieser Art sind wage ich zu bezweifeln. Oder wieviel ist ‚genug‘ nach deiner Einschätzung?
Gunnar meint
Einfach mal selber googeln oder in den bekannten E-Mobility-Foren mitlesen. Da gibt es eine Vielzahl an Treffern, die über defekte Ionity-Säulen/Ionity-Standorten schreiben.
Kann keine Zahl nennen, da es einfach zu viele sind. Das ist unbefriedigend und muss besser werden.
Jörg2 meint
@150kW
Hattest Du nicht die aktuellen Zahlen von IONITY (Anzahl Standorte, Anzahl Ladesäulen) für Europa? Im Gedächtnis habe ich, dass IONITY auf ca. 400 (?) Standorte in Europa ausbauen möchte. Habe aber vergessen, bis wann das erfolgen sollte.
elbflorenz meint
Die aktuelle Zahl habe ich leider ned. Aber der Termin für die 400 Stationen ist Ende 2020. Und wenn ABB liefern kann, schaffen die das auch.
Jörg2 meint
Danke!
Dieselfahrer meint
Laut Ionity Webseite sind Stand heute 202 live und 52 in Bau.
Könnte mit 400 Ende 2020 knapp werden.
Jörg2 meint
Es reicht ja, wenn VW, parallel zur wachsenden Auslieferungstückzahl ihrer IDxxx, ihren Käufern die komfortable Fernfahrt sicherstellt.
Ich hab keine Ahnung, wieviel TESLA aktuell in Europa unterwegs sind. Das im Verhältnis zu den 500 eigenen, nichtöffentlichen TESLA-Ladepunkten gesetzt, wäre ja vielleicht eine Kennzahl für VW, wieviel Autos eine Struktur von 400 öffentlichen Ladepunkten bedienen kann.
alupo meint
@Jörg2
Insgesamt wurden bis Ende November 2019 in Europa 191.646 Teslas zugelassen. Im Dezember sollten gut 20.000 neu dazukommen (davon bis heute in Norwegen etwas über 1000 Teslas und bis gestern in den Niederlanden 6.875 M3).
Davon müsste man jetzt aber noch den Schwund wieder abziehen, aber soviele sind das wohl eher nicht. Ich denke, wenn man zum Ende 2019 von ca. 200.000 Teslas in Europa ausgeht liegt man ganz gut für eine Überschlagsrechnung.
Und zur Auslastung der SuC: bei neuen Teslas, insbesondere bei dem M3, wird der Superchargeranteil aufgrund fehlender kostenlos-Ladefunktion sicher niedriger liegen.
MiguelS NK meint
Bis gestern für Dez., insgesamt mehr als 7.000 Tesla’s in NL. Tesla hat noch 5.000 angefragte Kennzeichen, ggf. Möchte Tesla in der NL 11 bis 12k zulassen in Dez. Heute morgen ein Schiff mit 3.700 Tesla’s angekomen.
Das Model 3 in der NL mit grossen Abstand Platz 1, für Dec möglicher Weise 10 Mal so viel als Platz 2.
Jörg2 meint
@alupo
Danke!
Wenn ich die Zahlen so halbwegs richtig habe, dann ist die durchschnittliche Anzahl an Ladesäulen pro Standort: bei TESLA zw. 8 und 9 und bei IONITY bei 6(?).
Dann hätte TESLA in Europa aktuell wohl ca. 4.000 Ladesäulen für 200.000 Autos. IONITY hätte dann Ende 2020 so um die 2.400 Ladesäulen.
Das könnte für VW, wenn man sich das Hochfahren der Produktion ansieht, für den Start reichen.
eBiker meint
Etwas wird hier wohl immer übersehen.
Ionity ist nur ein Anbieter unter vielen. Aktuell gibt es über 700 Ladestationen in Europa die +100 kW Leistung liefern. Und der Ausbau geht rasant vorwärts.
Zum Beispiel gibt rund 60 Comfortcharge-Standorte die eigentlich 100-160kW liefern könnten, aktuell aber wegen eines fehlenden Zählers nich auf rund 50kW begrenzet sind.
Übrigens hat Ionity dieses ja mehr als 150 Stationen ans Netz gebracht.
Wird mit den 400 vielleicht knapp, aber dennoch machbar.
Jörg2 meint
@ebiker
Ja, die Ladehardware gibt es.
Es wäre halt schön, wenn die Software nachziehen würde und die BEV-Navi’s über die Standort- und Verfügbarkeitsdaten verfügen würde.
Andreas_Nün meint
Wie kommen Sie da drauf? ABB kann liefern und ist weit hinter den 400.
Spielt aber auch keine große Rolle, Ionity wird noch die nächsten 10 Jahre kontinuierlich neue Säulen aufstellen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich fahre „nur“ Zoe, freue mich aber schon darauf, irgendwann einmal mir einen Tesla leisten zu können. Tesla ist wie Apple, ein Unternehmen ohne Stillstand.
LIPo meint
@Pferd…
Apple ist ein schlechter Vergleich. Ausser die Preise zu erhöhen kommt von da längst nichts mehr.
Sind auch im Innovationsranking innerhalb von 2 Jahren von Platz 1 auf den 17 Platz gefallen. Bei denen herrscht Stillstand…