Mit dem SUV e-tron ist Audi bei seinem ersten Elektroauto konservativ vorgegangen und hat sich für ein Modell ohne technischen Führungsanspruch entschieden. Bei kommenden voll- und teilelektrischen Stromern wollen die Ingolstädter ihrem Slogan „Vorsprung durch Technik“ laut einem Bericht wieder gerecht werden.
Auf den e-tron folgt unter anderem Ende 2020 der viertürige Gran Turismo e-tron GT, der in Zusammenarbeit mit Porsche entsteht. Wie Autocar berichtet, wird der e-tron GT ab nächstem Jahr auch in einer Hochleistungs-Version mit RS-Abzeichen angeboten. Eine darunter angesiedelte dynamische „S“-Variante soll ebenfalls geplant sein. Technische Details zu den Sportmodellen gibt es noch nicht, bereits der reguläre e-tron GT kommt jedoch mit reichlich Leistung daher.
Neben dem e-tron GT soll auch das bald verfügbare Crossover-Derivat des bereits erhältlichen e-tron, der e-tron Sportback, in einer RS-Ausführung bestellt werden können. Hinzu kommen diverse Plug-in-Hybride mit RS-Ausstattung, der erste wahrscheinlich ab 2022/2023 in Form des nächsten RS4. Autocar will darüber hinaus erfahren haben, dass der Sportwagen R8 e-tron wiederbelebt wird, allerdings erneut nur als Kleinserie. Nach dem Auslaufen des regulär angetriebenen R8 könnte die Baureihe später dann in größerer Stückzahl als reines Elektroauto mit moderner Technik fortgeführt werden.
Audi hat vor, sich umfassend zu elektrifizieren. Zuletzt wurden vor allem Plug-in-Hybrid-Ausführungen bestehender Modelle eingeführt oder angekündigt. Künftig sind zusätzlich zu e-tron, e-tron Sportback und e-tron GT weitere nur mit Batterie betriebene Pkw geplant, etwa das Kompakt-SUV Q4 e-tron sowie auf der gemeinsam mit Porsche entwickelten Plattform PPE basierende Elektroautos.
Nur mit Strom fahrende Audi RS werden wie bisher bei den Verbrennern auf dem Standard-Modell aufbauen, sagte Exterieur-Designer Andreas Mindt Autocar. Konkretes verriet er nicht, angesichts des aktuellen Angebots dürften aber auch bei den getunten Elektroautos ein aggressiveres Äußeres, hohe Leistung und dynamisches Fahrverhalten im Mittelpunkt stehen. Letztere beiden Punkte könnten Gerüchten zufolge durch einen dritten Elektromotor realisiert werden.
Sören Althoff meint
Wäre ja schön wenn es mal ein bezahlbares Familien-E-Auto gäbe.
Oder etwas kleiner vielleicht (statt immer größer und protziger) einen Elektro-A2.
Realist meint
Sind wir nicht alle ein wenig „Bluna“?
Es wird beim E-Antrieb seit Jahren nur über noch mehr Leistung (Anzahl Motoren), Reichweite…..etc. diskutiert. Brauchen wir das??
Wann fangen wir endlich mal an Fahrzeuge zu bauen, die auch bezahlbar sind? Die Lade-Infrastruktur sollte dabei nicht aus den Augen verloren werden.
Die Bestimmung des E-Antriebs ist der Urbane-Verkehr. Wir wollen die Städte sauberer machen, oder habe ich hier etwas falsch verstanden?
Lewellyn meint
Das Grundproblem ist, glaube ich, der grundsätzliche Ablauf der Fahrzeugentwicklung bei den OEMs.
Irgendwann entscheidet wer „Das entwickeln und bauen wir jetzt mit den und den Spezifikationen“.
Dann werden die Spezifikationen festgelegt und dann wird entwickelt und gebaut und 3 Jahre später präsentiert man dann den Stand von vor drei Jahren. Bei den Verbrennern ist das keinem aufgefallen. Jetzt bei Elektro…2016 hatte Tesla den Sprung von 85 auf 90kWh gemacht. Oder meint jemand, das ist Zufall, dass Porsche und Audi 90/95kWh Akkus verbauen? Das war 2016 Ziel, Gleichstand mit Tesla oder besser.
Und deswegen sind auch Elektroautos Stand 2016 bei raus gekommen.
^^Da werden dann 2023 Elektroautos Stand 2020 bei raus kommen.
Tesla sagt, wir bauen gar keine neuen Autos, wir optimieren die vorhandenen einfach laufend weiter. Egal wann gekauft, zum Zeitpunkt des Kaufes ist es das technische Optimum und wir halten sie softwaremäßig immer up to date.
Deswegen kann ein OEM-Serien-Auto technisch nie besser als ein vergleichbarer Tesla sein. Die hinken immer hinterher.
Peter W meint
Ja, klingt plausibel.
Modellwechsel bedeutet bei den „etablierten“ Autobauern immer auch, dass das Auto insgesamt schon 3 Jahre alt ist.
Jörg2 meint
@Lewellyn
Dem kann ich nur zustimmen.
Anders ist das Ergebnis des Test EQC/eTron/MX nicht erklärbar. 2 aktuelle Premium-Modelle verlieren gegen ein Auto aus 2015.
Da sind 4..5 Jahre dazwischen, also min. eine Fahrzeuggeneration.
150kW meint
„Deswegen kann ein OEM-Serien-Auto technisch nie besser als ein vergleichbarer Tesla sein. Die hinken immer hinterher.“
Ein eGolf, i3 oder e-tron hat sich technisch in Hardware und Software auch weiter entwickelt. Ja, bei Software ist Tesla konsequenter und macht auch mehr für vorhandene Fahrzeuge, aber ein Model S aus 2013 ist- und wird auch nicht auf den Stand eines Model S 2020 kommen. Auch die Software nicht, weil die alte Hardware nicht alles unterstützt.
„Modellwechsel bedeutet bei den „etablierten“ Autobauern immer auch, dass das Auto insgesamt schon 3 Jahre alt ist.“
Änderungen kommen zum Modelljahreswechsel. Also i.d.R. ein mal im Jahr.
Klaus Schürmann meint
Ich finde das von der Fahrzeugmitte nach außen laufende Blinklicht schon sehr „VORSPRUNG DURCH TECHNIK“ ! Und das breite Rückleuchtenband ist schon wieder ein weiterer VORSPRUNG….Es tut mir weh zu sehen worin der Vorsprung in den letzten Jahren bestand !
Schade um AUDI ?
Peter W meint
Das Auto hat kein ABS, deshalb sind von der letzen Vollbremsung die dünnen Reifen und auch die Felgen abgeschliffen.
Ich kann diese nichts sagenden Comic-Bildchen einfach nicht leiden.
Diese Werbe-Bilder zeigen auch, dass man nichts Konkretes zu bieten hat.
Andy meint
..Vorsprung durch Sollen und Planen…
Nicht sollen, sondern machen, Audi, und zwar schnell!
Ludwig Kastor meint
Man kann schon bestellen und fahren…
Vom A3, bis zum Q5,A6,A7 alles als Plugin
Oder der Etron… rein elektrisch…
Einfach kaufen, gibt es alles schon :-)
Peter W meint
Und wieso sollte man veraltete Technik kaufen? Etwa nur weil die nichts Anderes können? Die Verbrennungskraftmaschine ist ein totes Antriebsmodell wie die Tasten am Mobiltelefon.
PK meint
Soll man das so verstehen:
Audi baut bewusst (E-) Autos, die die Welt nicht braucht?
simon meint
Scheinbar wollen die Leute solche Autos.
Hilft auch um das Image des Elektroautos bei der 0815 Bevölkerung zu verbessern.
Peter W meint
Ach so, die 0815 Bevölkerung soll also damit zufrieden sein, dass ein paar Millionäre teure E-Autos kaufen können, während sie selbst mit Stinkekisten rumfahren.
Tolle geistige Einstellung!
Und was nützt das dem Klima und der Luft in der Stadt?
AlBundy meint
Wer soll denn eine 08/15 Bevölkerung sein? Definiere 08/15.
Überheblichkeit ist kein Argument.
AlBundy meint
Und das bei einem biblischen „Nickname“. Lesen sie mal nach, wer Simon gewesen sein soll und was ihn ausgezeichnet haben soll. Eine Bibel leihe ich gern falks es daran fehlt. Der Platz neben meinem Tesla Evangelium ist dann für eine Weile frei…
Der Wartende meint
Der beste Marketing-Spruch des Jahres ;-) man hat mit Absicht ein schlechtes Auto gebaut, der Knaller!!
„…. hat sich für ein Modell ohne technischen Führungsanspruch entschieden“.
Futureman meint
Es war einmal: Vorsprung durch Technik…
alupo meint
Sie hatten eine der besten Software speziell für den Diesel entwickelt.
Allein die comuterisierte Erkennung eines Fahrzykluses war doch nobelpreisverdächtig. Und diese verknüpft mit der AdBlue-Einspartechnik, eine grandiose Idee. Und man bekam jede Menge Anerkennung durch Wettbewerber die dann ebenfalls diesen Weg nachahmten. Nicht nur Daimler sondern auch einige der kleineren Japaner.
Wenn das keine Erfolgsgeschichte ist, was verdient dann das Label „Made in Germany“?
Wahrscheinlich wird bald folgende Werbung geschaltet: „Unsere neuen eAutos brauchen sogar noch weniger AdBlue als unsere Dieselmotoren, kaum zu glauben aber wahr, echt jetzt“.
Ironie Ende
alupo meint
Jetzt bin ich aber auf die Freischaltung gespannt. Oder war das etwa zuviel der Ironie?
Ich finde, das muss ein Täter schon aushalten können, zumindest wenn er sogar der Erfinder ist.
alupo meint
@Ecomento
danke, und ich dachte schon….
Hans Meier meint
Ich sag nur „Teslafighter“ :D AudiVW war schon immer GrossK. und ists auch jetzt wieder. Im Hinterstübchen wissen sie selber das sie keine Chance haben, aber die Marketingabteilung muss ihr Klientel „füttern“. Deutsche Autoindustrie abgehängt… dat kann ned sein. Wie wärs mit Teslafighter 2.0, TeslafighterRE oder AudiGK Premium.