Die EnBW sorgte im August vergangenen Jahres mit der Bekanntmachung eines Teilnahmewettbewerbs für Aufsehen, mit dem der Energiekonzern nach Anbietern von Elektroautos für 14.000 berechtigte Mitarbeiter sucht. Nun verriet das Unternehmen mehr zum weiteren Vorgehen.
„Wir haben das nicht auf einen Schlag vor, sondern nach und nach. Das Interesse unserer Leute ist aber relativ hoch“, sagte EnBW-Chef Frank Mastiaux der Heilbronner Stimme. Das Angebot sei Teil des Mobilitätsprogrammes des Konzerns, das unter anderem auch E-Bikes umfasse. „Würden wir die Elektroautos alle bestellen, wäre das ein erheblicher Teil des gesamten deutschen Markts“, unterstrich Mastiaux.
Die EnBW hatte im letzten Jahr in einer europaweiten Ausschreibung Angebote für bis zu 14.000 Elektroautos gesucht, die sie ihren Mitarbeitern als Leasingfahrzeuge zur Verfügung stellen will. 2018 und 2019 seien insgesamt 320 Fahrzeuge mit E-Motor auf diesem Weg intern bereitgestellt worden, berichtet die Heilbronner Stimme. Unter den Dienstwagen des Konzerns gebe es mittlerweile 300 batterieelektrische sowie 20 hybride Autos.
Zuerst hatte die EnBW 2018 ihren Mitarbeitern 180 BMW i3 zu günstigen Konditionen überlassen, im Jahr darauf dann 150 e-Golf. Die Aktionsangebote waren jeweils überzeichnet gewesen, die Fahrzeuge wurden daher verlost. Zu der Ausschreibung für zukünftige interne Leasingangebote hatte EnBW-Sprecher Christof Hafkemeyer gesagt, dass man angesichts kommender Modelle den Markt sondiere, um Vertragspartner für ein attraktives E-Auto-Paket zu finden. „Wir wollen wissen, ob es Firmen gibt, die uns eine größere Stückzahl zur Verfügung stellen können“, so Hafkemeyer.
Ob und in welchem Umfang es auch in diesem Jahr eine E-Auto-Aktion für die Mitarbeiter gibt, macht die EnBW von den Verhandlungen abhängig. Laut der Ausschreibung aus dem letzten Jahr sind Leasing, Miete und/oder Abo-Modelle mit drei Jahren Laufzeit vorgesehen.
alupo meint
Freut mich dass der AKW-Betreiber jetzt enflich auch auf eMobilität setzt.
Das war aber seit 10 Jahren mehr als überfällig und ich verstehe nicht, warum das die Energiekonzerne nicht schon bei den ersten eAutos so gemacht haben.
Aber besser als nie…
Ich werde aber dennoch weiterhin gegen GKN2 demonstrieren gehen, auch wenn es fast 100 km entfernt ist (leider ist der Rückbau des GKN1, einem Joint Venture mit der Deutschen Bahn, noch schlimmer als der reguläre Betrieb (es darf übrigens Radioaktivität permanent im Betrieb an die Umgebung abgegeben werden) was den radioaktiven Ausstoß betrifft und die Radioaktivität von neu gekauften Edelstahlpfannen für den Küchengebrauch wird damit weiter ansteigen).
Dieselfahrer meint
Finde ich auch prima, die KKWs abzuschalten. Dann müssen die Braunkohlekraftwerke in D länger laufen und die CO2 Bilanz von BEVs versauen.