Renault will sein in China eingeführtes kleines Elektro-SUV K-ZE weltweit anbieten. Zu welchem Preis und unter welcher Marke, bleibt abzuwarten. Erst im Januar hatte Deutschland-Chef Uwe Hochgeschurtz Berichte entkräftet, dass der K-ZE hierzulande von Renaults Billig-Tochter Dacia verkauft wird. Genau darauf könnte nun aber eine Präsentation des Unternehmens hinweisen.
Der als City-SUV beworbene K-ZE bietet chinesischen Kunden eine Reichweite von 250 Kilometern gemäß NEFZ-Norm zum Kampfpreis von umgerechnet unter 10.000 Euro. Dass das Modell auch für Europa vorgesehen ist, hat Renault bereits bestätigt. Dafür sind allerdings Anpassungen für den hiesigen Markt nötig. Wann der K-ZE bei den europäischen Händlern stehen wird, ist noch offen. Zu den geplanten Änderungen halten sich die Franzosen ebenfalls bedeckt.
Mögliche neue Hinweise auf die Zukunft des K-ZE finden sich in den Unterlagen zu Renaults Geschäftsjahr 2019. Darin ist eine Grafik mit von 2019 bis 2022 kommenden Modellen enthalten. Bei den rein elektrischen Autos beginnt die Zeitleiste mit der Ende 2019 eingeführten neuen Generation des Kleinwagens ZOE. Danach folgt die für dieses Jahr angekündigte Batterie-Version des Kleinstwagens Twingo. Für den Zeitraum von 2021 bis 2022 sind – jeweils noch mit Abdeckung – ein batteriebetriebenes „Dacia Urban City car“ sowie die erste Baureihe auf der neuen Elektroauto-Architektur CMF-EV aufgeführt.

Um eine Umrüstung des Dacia-SUV Duster dürfte es sich bei dem für 2019 geplanten Elektroauto nicht handelt. Die Bezeichnung „Urban City car“ lässt eher auf einen Wagen im Kleinformat wie den K-ZE schließen. Ein weiteres plausibles Szenario ist, dass der erste Voll-Stromer der rumänischen Marke auf dem Strom-Twingo aufbauen wird. Ein eigenständiges Elektroauto ist aufgrund der günstigen Preise von Dacia unwahrscheinlich.
Ob mit Dacia- oder doch Renault-Logo, die technischen Daten des europäischen K-ZE dürften denen der China-Ausführung ähneln. Die etwas schwache Leistung des E-Motors von 33 kW (45 PS) sollte allerdings etwas höher ausfallen. Der Preis dürfte ebenfalls steigen, jedoch deutlich unter dem des ab 21.900 Euro erhältlichen ZOE liegen.
Konkretes zum elektrischen Twingo hat Renault bisher nicht verraten. Den Zwilling Smart ForFour gibt es schon seit 2017 in einer Variante mit E-Motor von Renault, die Reichweite ist mit 153 Kilometern aber nicht mehr wettbewerbsfähig.
Egon meier meint
Wahrscheinlich haben sie in China freie Kapazitäten da der BEV-markt dort nachhaltig zusammengebrochen ist.
Ich hoffe, dass sie jetzt nicht den Schrott nach Europa schieben (nicht umsonst kaufen Chinesen lieber europäische Wagen) sondern irgendwas hier anbieten, was oberhalb des gängigen Dacia-Niveaus liegt.
Obwohl – ich kann es kaum glauben denn dann würde Renault den Zoe kannibalisieren.
Also .. erwarten wir mal nicht sehr viel ..
Simon meint
Für mich haben die gar nichts.
Wenn der Kleinwagen die Technik des Smarts 1:1 bekommt.
Top Secret meint
Beim Twingo sieht es tatsächlich so aus, das er die Technik des Smart nutzt. Der VW E-UP ist deutlich der bessere. Beim City KZE muss man dan erst sehen, wenn er auf dem Markt ist. Selbst wenn der, der besser als der E-UP wäre, würde es nicht lange so bleiben, denn VW würde eine neuere Version ihm Kleinwagen Segment bringen die den E-UP ablöst.
Steffen meint
Für mich ist der City K-ZE der Favorit, alleine der Bauform und des höheren Einstiegs wegen. Für die Stadt der genau Richtige.