Teslas geplante „Gigafactory“ nahe Berlin hat derzeit mit Hindernissen zu kämpfen. Während Politiker – darunter die Grünen – die Fabrik des Elektroautobauers schnell ermöglichen wollen, warnen Protestierer vor negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Die Rodung auf dem vorgesehenen Gelände wurde bereits vorübergehend gestoppt. Tesla hebt nun die Schaffung von Arbeitsplätzen durch die Berliner Gigafactory und seine Nachhaltigkeits-Pläne hervor.
Auf einer neuen Webseite zu seiner ersten Europa-Fabrik in der Brandenburger Gemeinde Grünheide verrät das US-Unternehmen Details zu den Plänen hierzulande und informiert über Job- und Karriereangebote. Die deutsche Produktionsstätte sei ein weiterer wichtiger Schritt, um nachhaltige Energielösungen voranzutreiben und die angebotenen Elektroautos weltweit für mehr Kunden verfügbar zu machen.
Die Gigafactory Berlin sei die nächste Phase von Teslas Präsenz in Europa nach dem Montagewerk im niederländischen Tilburg und einem 2017 übernommenen, heute unter Tesla Grohmann Automation firmierenden Maschinenbauer in Prüm in Rheinland-Pfalz. Das Unternehmen betont, bereits für über 5000 Jobs in Europa gesorgt zu haben. Durch die deutsche Fabrik sollen schon in der ersten Ausbauphase bis zu 12.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Nach den Plänen von Tesla soll im ersten Quartal mit dem Bau der Berliner Produktionsstätte begonnen werden, schon 2021 könnten Elektroautos vom Band laufen. Zuerst werde in Deutschland das neue Mittelklasse-SUV Model Y entstehen, als Kapazität seien bis zu 10.000 Einheiten pro Woche anvisiert. Später sollen auch der Mittelklassewagen Model 3, Antriebstechnik und Batteriezellen hergestellt werden.
Tesla betont seine Bemühungen um Nachhaltigkeit in Brandenburg. So wolle man dreimal so viel Bäume neu pflanzen, wie sie für die Fabrikanlage weichen müssen. Daraus könne dann ein lange bestehender Wald werden. Man werde zudem sicherstellen, dass das Werk möglichst sparsam mit Wasser umgeht. Darüber hinaus seien Solarpanele auf dem Dach vorgesehen, um Ökostrom für den Betrieb der Fabrik zu erzeugen.
Für den Pendlerverkehr zu und von dem Brandenburger Werk setze Tesla auf die „hervorragende Anbindung“ des Standorts an die Schiene. Um das Pendeln via Bahn für die Mitarbeiter so attraktiv wie möglich zu machen, sei vor Ort eine eigene Bahnstation geplant. „Tesla möchte durch die Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinschaft und den lokalen sowie regionalen Behörden und Umweltschutzgruppen der bestmögliche ansässige Partner sein, während wir zusammen eine saubere Zukunft schaffen“, heißt es abschließend.
Peter Wulf meint
das schlimmste ist das junge Familien mit kindern keine bezahlbaren Wohnungen mehr in Berlin finden. Die Gemeinden im Umkreis sollten jedoch nicht teure Grundstücke mit mind. 500 oder mehr Quadartmeter für ein einzelnes Haus zur Verfügung stellen sonder Grundstücke für Reihen und Mehrfamilienhäuser . Die Umgebung von Berlin wird zersiedelt
die Landschaft mit Strassen Häusern Stellplätzen zugebaut. Die täglichen Wege zum Arbeitsplatz,Schule Kita Einkaufen werden immer länger und zeitaufwendiger stressiger und die Lebensqualität sinkt. Ferner werden noch mehr Autos verkauft und fluten die Strassen.
Wir wiederholen den Schwachsinn der Amerikaner aus den 50.Jahren . Als die Waffen und Autoindustrie keine Militärfahrzeuge absetzen konnten. Öffentlicher Verkehr wurde abgeschafft jeder benötigte ein Auto um zur Arbeit zu fahren.
Das selbe geschieht im Berliner Umland weite wege zum Einkaufen und bis zur nächsten Bahnstation um in die Stadt zu gelangen.
Da nutzen auch keine E- autos wenn jede Familie 2 Autos benötigt für Kindertransport zur schule zur Arbeit etc.
Diese Entwicklung schadet dem Klima . Nützt nur der Bau / Autoindustrie und den Banken.
150kW meint
„sebst ein haus zu bauen ist schon schädlich für die umwelt “
Selbstverständlich. Eigentlich alles was ich so tag täglich mache ist schlecht für die Umwelt.
„da sind e-autos doch wohl das kleinere ÜBEL oder ???“
Nochmal: Ich befürworte E-Autos, ich halte aber nichts davon zu behaupten das das ganz toll für die Umwelt wird. Denn viele Sachen werden damit nur anders anstatt besser.
MiguelS NL meint
Kritisch sein zu gut. Bist du aber auch offen ?
Wir stellen fest : Du verteidigst alles was von den Etablierten kommt und stellst alles in Frage was von Tesla kommt.
150kW meint
Das liegt daran das hier überproportional Tesla über den Klee gelobt wird. Und da sind halt sehr oft Sachen dabei die man richtigstellen sollte. Wie z.B. wiederholende Aussagen das Tesla die günstigsten Ladepreise hätte ;)
Zettmaster meint
Der Baustopp wurde vom OLG Aufgehoben!!! Es geht weiter!!!!
Ebi meint
Offenbar können Gerichte hier im Land doch noch schnell und vernünftig entscheiden – gut so. Wir brauchen Tesla und die GF damit unsere Autobauer nicht ins Koma fallen.
Ich bin sehr gespannt, wann dort die ersten MY vom Band laufen.
Klaus Schürmann meint
Hatte die Hoffnung auf eine schnelle Entscheidung schon fast aufgegeben! Bin froh, dass es jetzt weitergeht in Deutschland mit dem Bau der GF!
Mike Hammer meint
Perfekt!
jomei meint
Soeben auf rbb24.de gelesen: Mitglieder der Grünen Liga fordern den Rücktritt der Führungsspitze, da diese intransparent und eigenmächtig gehandelt habe, so dass die Mitglieder erst aus der Presse über die Klage erfahren haben. Dazu wird die Klageberechtigung des mitklagenden VLAB (Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern) vom rechtspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Fechner in Abrede gestellt.
Man muss nur Tesla Grünheide auf die jüngsten Nachrichten hin googeln.
Priusfahrer meint
Zuerst stand ein Umweltgutachten im Weg. (Absenkung des Grundwasserspiegels durch übermäßige Wasserentnahme würde die Flora und Fauna im Großgebiet gefährden)
Dann kamen „Anrainer“ und protestierten gegen die Rodungen. Jetzt wurde im
Nachhinein die Rodung zur Aufschließung an die Bahnstrecke (knappe 2 km) „durchgedrückt“. Was kommt noch? Wenn erst die LKWs mit den zahlreichen Teslas regelmäßig pendeln, ist richtig was los in der Gegend.
Auf youtube gibts schon Drohnenvideos über die Ent-Baumungs-Arbeiten. Läuft alles
ganz rationell ab. Mit Baum-Ernte-Maschinen, Baumstamm-Sammlern, und Abtransport.
jomei meint
Und der Witz bei Schmitz ist ja, diese Bäume waren ohnehin zur kurzfristigen Ernte bestimmt, da es sich bei diesem sogenannten „Wald“ bzw. bei diesem waldähnlich erscheinenden Gebilde um eine reine Nutzholz-Monokultur handelt mit allen Risiken, die jede Monokultur birgt (Schädlingsbefall), dazu Flachwurzler, die den Boden nicht durchdringen und damit hydrologisch wertlos sind. Und Nadelfall sorgt für Bodenverfilzung und damit verstärktem Oberflächlichem Wasserabfluss.
Von Funktion her kaum anders als ein Getreidefeld auf strapaziertem Boden. Aber gegen Getreideernte kann man nicht protestieren, ohne sich sofort zur Lachnummer zu machen.
Ducktales meint
Da irren Sie sich ein wenig, was die Wurzelstruktur der Kiefer betrifft. Denn die Kiefer ist ein Tiefwurzler (wenn auch „nur“ mit bis zu 10m Pfahlwurzel) und für die sandigen Böden wie in Brandenburg sowie für Trockenphasen prädestiniert.
Ihre Aussagen zur Monokultur, Nadelfall, Versauerung des Bodens teile ich, die zum Wasserabfluss nicht.
Das die Fabrik dort gebaut wird begrüße ich ausdrücklich; und diese Verzögerung hält unsere Demokratie locker aus.
aus Planetopia: /tiefwurzler-definition/
Bei der Kiefern (Pinus) handelt es sich um die klassischen Tiefwurzler der Bäume. Sie können über 600 Jahre alt werden und haben ihre Verbreitung auf der Nordhalbkugel. In vielen ostasiatischen Kulturen stehen sie für Kraft und Ausdauer, was vor allem auf ihre Wurzel und den Wuchs zurückzuführen ist. Sie sind mit Kiefernnadeln und Zapfen bestückt und erreichen Stammdurchmesser von einem Meter.
adultes Wurzelsystem: Pfahlwurzel
Wurzeltiefe: bis 10 m
Höhe: bis 40 m
Leser meint
Auch wenn die neue Tesla-Fabrik natürlich gern gesehen ist, schon allein um die Mobilität und auch Energieerzeugung sauberer zu bekommen, so gibt es doch einige Fragezeichen, die man sich dabei trotzdem speziell in ökologischer Hinsicht durchaus stellen kann, noch dazu durch die schiere größe des Bauvorhabens. Unfassbar groß hören sich für mich angestrebte Produktionszahlen wie „10000 Einheiten pro Woche“ an (-> tatsächlich Fahrzeuge?). Allerdings gelten viele Fragezeichen nicht allein in Bezug auf Tesla, sondern generell für heutzutage, wenn es um Neubauvorhaben auf fruchtbaren, atmenden Naturflächen geht.
Ist der eigentliche Haken nicht die permanente überall stattfindende Versiegelung und Betonierung von Natur- und Bodenflächen – auf denen dann zusätzlich noch CO2 und Wärme ausgestoßen werden anstatt dass CO2 und andere Schadstoffe zu festem Pflanzenmaterial (Holz, Blätter, Erde..) gebunden und wieder in 02, Wasser und kühle Luft zurückgewandelt werden? Wie verändert sich langfristig durch diese ganzen Einflüsse die stoffliche Zusammensetzung der Luft in der Atmosphäre und damit ihre chemischen Eigenschaften und die Auswirkungen daraus? Warum wird nicht vordergründig mit Fokus auf bereits erschlossenen oder bereits versiegelten Arealen (Brachen etc.) gebaut, um damit Neubauten/Neuversiegelung von Naturflächen zu vermeiden? Das Problem dabei ist, dass sich schlicht die Verhältnisse mehr und mehr verschieben: von Treibhausgas-/Schadstoffausstoß, versiegelten Bodenflächen im Verhältnis zur natürlichen Pflanzenwelt, die derartige Ausstöße aufnehmen, reinigen und umwandeln kann, aber eben gleichzeitig leider mehr und mehr geschwächt wird. Nur irgendwann könnte das Missverhältnis von Flächenversiegelungen/Schadstoffausstößen und der dies verkraftenden Ökosysteme zu groß werden. Schön ist zumindest, dass es Ersatzpflanzungen in 3facher Menge des zu rodenden Waldes geben soll. Interessant wäre auch noch wann und wo das sein soll?
150kW meint
„bevor du dich über e- autos aufregst,“
Ich rege mich nicht über E-Autos auf, ich befürworte sie. Was mich aufregt sind Kommentare die suggerieren das man damit der Umwelt was gutes tut.
MiguelS NL meint
Man tut der Umwelt was gutes in den man von Verbrenner auf EV wechselt ????
Duesendaniel meint
Ist lokal abgasfrei und lärmarm fahren nicht gut für die Umwelt?
Über CO2-Bilanz und Klima fangen wir hier besser gar nicht erst an, das könnte länger dauern.
Andy_Be_Scheuer_t meint
Ersetzen wir den Begriff Umwelt durch den Einworthauptsatz Mensch, dann wird´s auf Anhieb plausibler.
IsoOktan meint
Wieso steht da nur ein Fahrrad vor der Tesla Fabrik? Etwas mager für ein Unternehmen dass sich dem Umweltgedanken verschrieben hat. Selbst vor dem Porsche Werk in Zuffenhausen stehen Hunderte Fahrräder!
Jörg2 meint
Der Grafiker wird wohl Feierabend gehabt haben.
IsoOktan meint
Naja, ein Grafiker der für Tesla arbeitet hat keinen Feierabend ;-)
Oder er hat noch kurz ein Foto geschossen bevor er sich auf das Rad geschwungen hat :-)
Jörg2 meint
Oder es ist Feiertag, 10:53 Uhr. Zu sehen ist das Fahrrad vom Wachschutzmann ….
Wenn Du eine Weile auf das Bild guckst: 10:57 Uhr kommt er üblicher Weise zurück, nimmt sein Rad und fährt von Dannen.
Einfach kurz warten. Dein Problem wird sich lösen.
IsoOktan meint
Werkschutz bei Tesla? davon abgesehen dass alle Welt Tesla liebt, sowas macht EM höchstpersönlich, der ist doch 24/7 incl. gesponsertem Feldbett in seiner Fabrik.
Jörg2 meint
Du erfüllst offenbar mit Freude die Einschätzung über Dich?
Wassolls meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
In Zuffenhausen erzwingt die räumliche Enge ein etwas anderes Mobilitätskonzept für die Mitarbeiter.
Immerhin sind die Fahradständer bei Tesla CI-gerecht designt; ist das in Zuffenhausen auch so?
IsoOktan meint
@Pferd..
In Zuffenhausen gibt es Extra designte Häuschen für Fahrräder, Zugang nur mit Chipkarte. Es wird aber auch wild “ geparkt“, da verschwindet dann schon mal das eine oder andere Bike..
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Es gibt immer Leute, die bei einem solchen Großprojekt keinen direkten finanziellen Vorteil für sich sehen und dann den Naturschutz dafür missbrauchen, alles so belassen zu wollen, wie es die letzten Jahre war. Das schlimme daran ist, dass es diesen Leute immer wieder gelingt, unsere Rechtssprechung dahin zu bringen, dass ihnen ersteinmal Recht eingeräumt wird und das übergeordnete Interesse einer ganzen Region nach hinten gestellt wird. Hier muss der Rechtsstaat andere Rahmen entwickeln, damit Deutschland sich nicht irgendwann selbst zum Entwicklungsland „zurückblockiert“. Übergeordnete nationale strategische Interessen müssen besser durchsetzbar gestaltet werden.
StugiLife meint
achso, man darf ihrer meinung nach nur rechtsmittel gegen eine entscheidung einlegen wenn man dadurch einen finanziellen vorteil für sich sieht? was sie fordern ist die abschaffung des rechtsstaats und einführung einer kleptokratie.
bei ihrer einstellung wird sogar der gläubigste neoliberalist rot vor scham!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Einfach mal genau lesen.
Stocki meint
StugiLife ist hier nur der neue Troll.
Einfach mal ignorieren.
jomei meint
S.L. pickt sich gerne aus einem Beitrag ein Wort heraus und konstruiert einen völlig anderen Zusammenhang drumherum, um sich zu empören, und wird auf diese Weise mal gerne persönlich. Lesen im Zusammenhang ist nicht jedermanns Stärke. Habe ich auch schon nach meinen Beiträgen erlebt. So what.
Andy_Be_Scheuer_t meint
Cool, genau das findet ja auch immer – Ausnahme 2020 – im großen Volkskongress in Peking statt.
Leider ist es wohl kaum rechtssicher, einen Kompromiss zwischen diesen Positionen eindeutig formulieren zu wollen.
MacGyver meint
„Darüber hinaus seien Solarpanele auf dem Dach vorgesehen, um Ökostrom für den Betrieb der Fabrik zu erzeugen.“
Wie ist denn da eigentlich der Stand bei der GF1? Es wundert mich sehr, dass es Tesla als Anbieter von PV und Batteriespeichern es nicht schafft ihre Fertigungsstätten mit PV auszustatten. Das wirkt nach außen hin nicht wirklich überzeugt.
Jörg2 meint
Ich glaube, der Beitrag zum Strombedarf der Fabrik, der von der Dachfläche kommen könnte, ist fast zu vernachlässigen. Es wäre mehr eine Marketingmaßnahme, die vielleicht nicht Prio 1 hat.
Ich glaube also „nicht schafft“ müsste eher heißen „nicht macht, nicht will, nicht priorisiert…“. Zu blöd oder nicht leistungsfähig genug (wäre „nicht schafft“) ist das TESLA sicherlich nicht.
MacGyver meint
Das ist das was nach außen hin rüber kommt. Wenn es vielleicht nicht so viel Sinn macht oder eine geringe Prio hat sollte man es auch nicht kommunizieren. Ich denke aber, dass es einen positiven Beitrag zur wahrgenommenen Unternehmensphilosophie (PV, EV, Battery Storage) haben kann, wenn TESLA das Ganze auch bei sich selbst umsetzt. Die meisten Menschen nehmen vor allem das war was man sieht.
Jörg2 meint
Es würde aber auch reichen, offen zu legen, welche Qualität der verwendete Strom hat (100% EE).
Und wenn dann lesen unter „was man sieht“ subsumiert wird, haut es wieder hin.
alupo meint
Tesla hat laut der mir bekannten neusten Bilder kürzlich auf etwas über 2.000 kWp verdoppelt. Das ist aber auch nur der Anfang.
Aber das Geschrei ist eher ein „Problem“ für prinzipielle Nörgler, denn man sollte sich vorher den Anteil des Grünen Stroms in Nevada anschauen und dann dazu den Strombezugsvertrag von Tesla, oder zumindest deren Statements dazu .
Für die ewig Gestrigen, Tesla und Elon Musk hat sich eine möglichst umweltverträgliche individuelle Mobilität als Unternehmensziel vorgenommen. Und ab diesem Jahr macht er das auch für den schweren und langen LKW Verkehr. Die ewigen Schreihälse hinsichtlich „mehr auf die Schiene“ haben, wenn man sich die Entwicklung Revue passieren lässt, absolut gar nichts erreicht. Jetzt kann man wie sie weiter nur abwarten und nichts unternehmen oder das bestmögliche aus der Situation machen. Und das ist m. M. n. eben genau das was Tesla mit dem Tesla Semi jetzt anpackt.
Deutlich besser als ein *weiter wie bisher“ mit Diesel und den billigen osteuropäischen AdBlue-Abschalteinrichtungen (einmalig 50€ pro LKW) .
JürgenV meint
Ich finde das toll. Hört und liest sich alles gut und durchdacht an. Die gleichen Leute die immer jammern das sie abgehängt sind, blockieren jetzt das „anbinden“ mit allen Mitteln. Und die vor Ort befindlichen Antiteslagruppen wie grüne Liga und Co wären garantiert nicht auf die Straße gegangen wenn dort BMW oder andere deutsche Autobauer gebaut und gerodet hätten. Wenn in Brandenburg Wohnhäuser gebaut werden und dafür jede Menge Wald weichen muss, schreit kein Hahn nach Ausgleich und Naturschutz.
Zig tausende neue Arbeitsplätze, Bahnanbindung, 3-fache Anpflanzung eines echten Mischwaldes nach der Rodung des für die Papier und Pappeherstellung angelegter Kieferplantage, scheinen heute nichts mehr zu zählen. Achja, wenn das alles nicht zieht, dann müssen eine Handvoll Ameisen herhalten. Armes Deutschland.
MiguelS NL meint
„ Wenn in Brandenburg Wohnhäuser gebaut werden und dafür jede Menge Wald weichen muss, schreit kein Hahn nach Ausgleich und Naturschutz.“
????????
Zudem Tesla völlig zum Energiewandel passt und um Welten einen besseren Beitrag leistet zur besseren Umwelt als die drei Mal so viele Bäume die zusätzlich neu gepflanzt werden. Beim Verbrenner war und ist heute das Thema Umwelt (praktisch) völlig egal und EV wird skeptisch herangetreten, verrückt.
StugiLife meint
Naturschutz hat in Deutschland einen hohen Stellenwert. Das ging Anfang der 80er los mit der Einführung der Gesetze für Großfeueranlagen. Andere europäische Länder waren da noch längst nicht so weit. Zudem hat der “ Deutsche Wald“ eine große Tradition und dementsprechend auch eine starke Lobby. Das alles weiß Tesla, und sie haben sich dennoch für den Standort entschieden. Einfach abwarten….deine Fabrik wird sicherlich gebaut :-)
150kW meint
„Zudem Tesla völlig zum Energiewandel passt und um Welten einen besseren Beitrag leistet zur besseren Umwelt als die drei Mal so viele Bäume die zusätzlich neu gepflanzt werden.“
Sorry, aber Autos sind per se schlecht für die Umwelt, egal welcher Antrieb.
Wirklich gut für die Umwelt wäre es wenn Tesla die Fabrik nicht baut, die Bäume stehen lässt und 500.000 Leute überzeugt das sie kein Auto brauchen.
Die Phantasie das wir mit Elektroautos im Einklang mit der Natur leben ist eine schöne Vorstellung, aber fernab der Realität.
MiguelS NL meint
@150kW
„ Sorry, aber Autos sind per se schlecht für die Umwelt, egal welcher Antrieb.
Wirklich gut für die Umwelt wäre es wenn Tesla die Fabrik nicht baut, die Bäume stehen lässt und 500.000 Leute überzeugt das sie kein Auto brauchen.“
Wäre ich deiner Ansicht dass es über eine Erziehung der Verbraucher erziehen sollte, hätte ich sowieso auf alle Hersteller bezogen.
Aber die Lösung wäre eine realistische Lösung umzusetzen, d.h. mit der Art ansprechende Produkte zu kommen die den CO2 Ausstoß gravierend zu reduzieren. Der Ausstoß eines EV heute ist in ein Bruchteil von dem eines Verbrenners. Hersteller arbeiten (wenn auch langfristig) an 100% Klimaneutral. Und Resourcenschonung im allgemein ist dank EV zum Glück jetzt viel viel mehr ein Thema, als es in der Industrie bis her war.
150kW meint
„Und Resourcenschonung im allgemein ist dank EV zum Glück jetzt viel viel mehr ein Thema, als es in der Industrie bis her war.“
Mag ein Thema sein, ändert aber nichts daran das nur von der Ressource Öl auf Lithium, Kobalt. Nickel, Kupfer,… umgeschwenkt wird.
Jörg2 meint
@150kW
„Mag ein Thema sein, ändert aber nichts daran das nur von der Ressource Öl auf Lithium, Kobalt. Nickel, Kupfer,… umgeschwenkt wird.“
Tatsächlich? „Nur“?
Und ich dachte, wir schwenken vom Verbrennen eines endlichen Rohstoffes auf eine mögliche Kreislaufwirtschaft um!? Energieeffizent und abgasarm.
@150kW
Echt jetzt! Das weisst Du besser. Warum schreibst Du solchen Mist entgegen Deines Wissensstandes? Aus Prinzip?
MiguelS NL meint
„…ändert aber nichts daran das nur von der Ressource Öl auf Lithium, Kobalt. Nickel, Kupfer,… umgeschwenkt wird.“
Was aber trotzdem zu einer großen Verbesserung führen kann. Die neue Grundstoffe werde übrigens im Gegensatz zum Öl nicht verbrannt sondern bleiben erhalten. Und können viel sauberer gewonnen werden. Kobalt ist bald Geschichte. Und die Zusammensetzung einer Batterie wird von Version zu Version besser. Das gleiche gilt aber auch für die Gewinnung und (den Aufwand bei) Logistik der Grundstoffe.
150kW meint
„Was aber trotzdem zu einer großen Verbesserung führen kann. Die neue Grundstoffe werde übrigens im Gegensatz zum Öl nicht verbrannt sondern bleiben erhalten. Und können viel sauberer gewonnen werden. Kobalt ist bald Geschichte.“
Das Kobalt bald Geschichte ist, heißt aber auch das keiner mehr großartig dafür Verwendung haben wird. Wird dann tatsächlich aufwändig das Kobalt recycelt? Oder doch lieber nur das Lithium entnommen und der Rest entsorgt weil es sich nicht lohnt?
Wann glaubst du das die letzten Kupfer, Lithium, Nickel Minen geschlossen werden weil das Recycling die Versorgung aufrecht erhalten kann?
Ich find E-Autos auch (in technischer Hinsicht) eine tolle Sache, aber es kann nicht schaden trotzdem kritisch zu bleiben.
Jörg2 meint
@150kW
„Wann glaubst du das die letzten Kupfer, Lithium, Nickel Minen geschlossen werden weil das Recycling die Versorgung aufrecht erhalten kann?“
Diese Frage ist akademisch, da nicht feststeht, wann der Bedarf gedeckt ist. Wenn die ganze Erde auf den technischen Stand (ökologisch besser) wie Westeuropa kommen möchte, dann wird noch viel Kupfer etc. verbaut.
Das schließt aber ja nicht aus, dass das sich in Nutzung befindliche Kupfer etc. im Kreislauf geführt wird.
Für verbranntes Rohöl wird es wohl eher keine Kreislaufwirtschaft geben.
Ebi meint
@150kW: Wäre dein Kommentar identisch ausgefallen, wenn es um eine VW Fabrik gegangen wäre ? Ich denke nicht.
150kW meint
Es ging um den Umwelt-Vorteil eines (E)Autos. Da spielt die Marke keine Rolle. Da ist VW genau so schlecht wie Tesla.
IsoOktan meint
Tesla und Energiewandel? Sorry, aber der Start einer einzigen Falcon 9 Rakete von SpaceX verbraucht über 90 Tonnen Kerosin. Toller Beitrag zum Umweltschutz..
MiguelS NL meint
SpaceX wird den Flugverkehr völlig verändern, den den CO2 Ausstoß drastisch verringern, angefangen mit interkontinentalen Flüge.
Der Ausstoß von Space X ist noch nicht mal ein Klacks im Vergleich zum Ausstoß den Tesla verringert mit seine Produkte. Bei den Falcon Flügen geht außerdem um die Menscheit.
Was sollten Tesla und SpaceX deiner Ansicht denn besser machen ? in wiefern tun es andere besser ?
Stocki meint
Das ist typischer Whataboutism, was du da schreibst.
Jahrzehntelang war es selbstverständlich eine Rakete nach Gebrauch im Meer zu entsorgen. Jetzt kommt endlich ein Unternehmen, daß seine Raketen sogar mehrfach wiederverwendet und damit deutlich besser ist, als ALLE anderen es jemals waren, aber das ist natürlich auch wieder nix. Da geht bei dir natürlich nur Schwarz oder Weiß, am besten die Raumfahrt komplett abschaffen… Schon klar, aber dann entsorge schon mal dein Handy, das wird danach nämlich zu fast nichts mehr zu gebrauchen sein.
Und Tesla? Ja da kommt endlich mal ein Unternehmen, das 100% auf hocheffiziente abgasfreie Antriebe setzt, die so ziemlich in allen Umweltbelangen Welten besser sind als klassische Dinosauriersudverbrennungsmaschinen, aber das ist natürlich auch wieder nix. Da geht bei dir natürlich nur Schwarz Weiß, am besten die Autos komplett abschaffen.
Whataboutism eben, schon klar…
IsoOktan meint
@Stocki
Whataboutism ist etwas ganz anderes, da solltest Du dich mal besser informieren.
Was ich meine: Eine Firma die sich dem Umweltgedanken verschrieben hat sollte keine Erdölgetriebenen Raketen in den Orbit schießen. Ich nenne das Heuchelei, ganz einfach.
Stocki meint
@IsoOktan
Whataboutism bezeichnet heute allgemein die Ablenkung von unliebsamer Kritik durch Hinweise auf ähnliche oder andere wirkliche oder vermeintliche Missstände auf der Seite des Kritikers. (Wikipedia)
Zuerst lenkst du von den Raumfahrtunternehmen ab, die eine wesentlich größere Umweltbelastung erzeugen. Dann tust du so als sei es möglich bzw. besser ausgedrückt, erstrebenswert, auf Raumfahrt gänzlich zu verzichten, damit du das Unternehmen anprangern kannst, das Raumfahrt offensichtlich mit der geringsten Umweltbelastung praktiziert. Das nennst du dann Heuchlerei, obwohl die von dir genannte zweite Firma nachgewiesenermaßen Autos baut, die deutlich geringere Umweltbelastungen mit sich bringen, als herkömmliche Autos mit Verbrennungsmotor.
Zusammenfassung: Die Firmen, die die Umweltbelastung noch am geringsten halten, werden von dir angeprangert. Was lernen wir daraus?
Zurück auf die Bäume!
Genau so etwas nennt man Whataboutism!
Wenn du es jetzt noch nicht verstanden hast, soll dir jemand anders helfen, ich gebs auf.
JoSa meint
o.k.
wir werden Raketenstarts generell verbieten.
Jammer also nicht rum wenn dein Navi plötzlich nicht mehr funktioniert und hol dein veraltetes Kartenmaterial aus dem Keller. Ach du willst auch Live-Übertagungen vom anderen Ende der Welt. Fein kauf dir ein Segelbot und hol das Filmmaterial aus Australien ab. Wenn du Glück hast streiken dort die Esel und Kamele grade nicht.