Lucid Motors wollte eigentlich im Juni bei der New York Auto Show die Serienversion seines ersten Elektroautos vorstellen. Der Veranstaltungsort wird nun aber von der Regierung als provisorisches Krankenhaus für Coronavirus-Patienten genutzt. Die Messe soll nun im August stattfinden, sicher ist allerdings auch dieser Termin nicht. Lucid Motors stellt die finale Version seiner Limousine Air daher erst später in diesem Jahr vor.
An der Spitze von Lucid Motors steht der ehemalige Chefingenieur des Tesla Model S Peter Rawlinson. Er gab sich im Gespräch mit dem Silicon Valley Business Journal trotz der Unsicherheiten rund um die aktuelle Pandemie und das verzögerte Debüt des Air zuversichtlich. Das US-Startup werde sein Erstlingswerk weiter vorantreiben und zu gegebener Zeit offiziell vorstellen. Lucid Motors sei zuletzt auf 1000 Angestellte angewachsen, wolle weitere Mitarbeiter einstellen und verfolge auch jetzt weiter einen „aggressiven Wachstumspfad“, sagte Rawlinson.

Wegen der Verbindung des Lucid-Motors-Chefs zu Tesla wird das Unternehmen vor allem als Konkurrent des kalifornischen Elektroauto-Branchenprimus gesehen. Rawlinson will den Air aber als Wettbewerber für die Premiumwagen etablierter Marken wie Mercedes-Benz, Audi oder BMW verstanden wissen. Vor kurzem verwies er allerdings bewusst auf die eigener Aussage nach selbst Tesla-Stromern überlegene Technologie von Lucid Motors.
Zuletzt hieß es, dass der Air eine Autobahn-Reichweite von über 600 Kilometer bieten könnte. Den neuen Bestwert unter den aktuellen Modellen erlaube die hohe Effizienz der Antriebstechnik, aber auch die Aerodynamik, der Rollwiderstand und sogar die Radlager sowie der Luftwiderstand der Bremsen. Lucid Motors sei hier den anderen Firmen weit voraus, so Rawlinson.
Die Einführung des Air ist laut dem Firmenchef auf Kurs. Die Zulieferkette sei intakt und bereit für den Start der Produktion. Die Fertigungsanlagen und die Werkzeugbestückung seien zum Großteil bereits vor der Coronavirus-Krise „in vollem Gange“ gewesen. Das Kapital für das Vorhaben stellt insbesondere der saudi-arabische Staatsfonds PIF, der Ende 2018 über eine Milliarde Dollar investierte. Das Verhältnis zu seinem Hauptinvestor und den weiteren Geldgebern sei weiter „solide“, versicherte Rawlinson dem Silicon Valley Business Journal.
Paul meint
Mit der neuen Feststoffbatterie mit Silber an der Samsung jetzt arbeitet, werden gar 800 km und mehr erreicht. Damit wäre auch diese Differenz zum Verbrenner aufgeholt. Bei der Feststoffbatterie soll auch das schnellere Aufladen möglich werden. Siehe beiliegender Link:
https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Connected-Car-Samsung-Akku-E-Autos-800-Kilometer-25310679.html
Lewellyn meint
Schick ist er ja. Aber wie so häufig, erstmal auf die Strasse bringen. Dann mit Tesla vergleichen.
Reiter meint
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