Im Rahmen seiner weltweiten Expansion setzt US-Elektroautobauer Tesla auch auf Fabriken außerhalb des Heimatmarktes. Das nächste Werk nach einer kürzlich eröffneten China-Fabrik entsteht derzeit in Brandenburg nahe Berlin. Tesla wird dadurch laut einer aktuellen Umfrage von der Präferenz der Autokäufer für die Fertigung in Deutschland profitieren.
Die Coronavirus-Krise rückt die Unsicherheiten und Gefahren der Globalisierung der Lieferketten in der Automobilindustrie in den Fokus. Ein Weg zur Sicherstellung einer stabilen Wertschöpfung sei die Intensivierung beziehungsweise Rückholung der Produktion nach Deutschland als wirtschaftlich und politisch stabiles Land, so die Marktforschung Puls. Im Rahmen einer repräsentativen Studie bei 1041 Autokäufern hätten die Nürnberger herausgefunden, dass 36 Prozent der deutschen Autokäufer großen Wert auf die Herstellung ihres Wunschfahrzeugs in Deutschland legen. Bei den deutschen Premiummarken BMW und Audi würden diese Anteile sogar bei 47 und 40 Prozent liegen.
„Die insbesondere bei Käufern von Premiumfahrzeugen vorhandene Präferenz für Autofertigung in Deutschland nutzt offensichtlich auch der amerikanische Elektroauto-Pionier Tesla clever für seine Profilierung“, so Puls. Eine Trendauswertung belege, dass die positive Pressewahrnehmung von Tesla seit dem dritten Quartal 2019 kontinuierlich derart deutlich zunehme, dass die Automarke aus dem Silicon Valley im ersten Quartal 2020 bei der positiven Pressewahrnehmung zu den deutschen Premiummarken Audi und BMW aufschließt.
Diese jüngste Entwicklung liege offensichtlich in der von Tesla und dem charismatischen Firmenchef Elon Musk medienwirksam angekündigten Fertigung des neuen Elektro-SUV Model Y bei Berlin. „Das Beispiel Tesla zeigt, welches Profilierungspotenzial im Aufbau einer Fertigung in Deutschland und der damit verbundenen Schaffung von Arbeitsplätzen steckt“, kommentiert Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner die Ergebnisse. Die Automobilindustrie könne vor dem Hintergrund der Studie aus der Not („Stabilisierung der Lieferketten durch Fertigung in Deutschland“) eine Tugend („Profilierung beim Kunden“) machen.
Ernesto 2 meint
Ich bezweifle daß die Wettbewerber zu Tesla genug Stückzahlen bereitstellen können, E-Up jetzt 6 Monate Lieferzeit usw. ; solange man das M3 in 2 Monaten oder schneller bekommen kann sehe ich kein Problem für Tesla. Ja, die Porsche Fahrer die eh schon immer 120.000 Euro für ein neues Auto auf den Tisch legen können (cash und unversteuert) werden sich wieder einen Porsche kaufen. Aber irgendwann stirbt auch die Generation „Schalter und Drehknopf“ aus und dann wars das für die deutschen Hersteller.
Stefan meint
Tesla fehlt noch die Kompetenz in der Fertigung. Qualitätsmängel kann er nur durch ein Fertigung in Deutschland ausmerzen. Wenn man das in Deutschland gelernt hat, wird das weltweit ausgerollt. In 3 Jahren ist die Fertigung weltweit von höchster Qualität. Wieder ein Argument weniger für ein E-Auto eines europäischen Konzerns…
hu.ms meint
Die paar tausend die tesla folgen und die sich für technische detail interessieren sehen das so.
Die masse wird ab 2021 e-autos vom seit jahrzehnten bekannten händler kaufen.
Einfach abwarten – wird so kommen.
Ernesto 2 meint
Falls es denn beim „bekannten Händler“ überhaupt irgendwas mit weniger als 12 Monaten Lieferzeit zu kaufen gibt….. und etwas das unter 70.000 Euro kostet… oder vielleicht auch 250 Km Reichweite hat??
Egon meier meint
Ich glaube, dass wir uns um Tesla keine Sorgen machen sollten.
So lange es genug Leute gibt, die ihnen Geld in den Rachen stopfen und sich keine Gedanken um Jahresgewinne machen wird es weiter gehen.
E.M ist schon gut und hoffentlich gut genug.
Jetzt zum eigentlichen Thema: Produktion in Brandenburg.
Ganz einfach warum?
Importzölle der EU. Wenn in D produziert wird fallen keine Importzölle an und man kann billiger verkaufen. Da sowieso ein Großteil der Zulieferteile aus D kommt und noch mehr aus Europa geliefert werden könne ist man damit auch Fertigungskostenmäßig gut aufgestellt. Es hat etwas (nicht nur Psychologie) wenn man nahe dem Kunden produziert denn viele Käufer denken an heimliche Arbeitsplätze (einigen ist es egal aber eben nicht allen .. )
Hinzu kommt: Im weltweiten Vergleich hat Deutschland eine große Bandbreite von qualifiziertem Personal vom Management bis zum Arbeiter am Band, die Gewerkschaften sind nicht klassenkämpferisch sondern konsensorientiert, Streiks sind selten und nicht gewalttägig, die Rechtsprechung funktioniert recht gut und kalkulierbar, die Behörden sind relativ flott und der Korruptionsindex ist niedrig, die Steuerlast ist überschaubar und es gibt einen großen lokalen Markt.
Wer investiert als Ami in Frankreich, wo die Geschäftsleitung von der Belegschaft nach Belieben eingesperrt wird, wer in Italien bei denen es keinerlei funktionierende Rechtsprechung gibt, wer in Spanien, der das dortige Arbeitsrecht kennt, wer in GB wenn er weiß, dass dort Brexit und nicht Gehirn herrscht?
Es bleibt das langweilige Deutschland. Einige haben es begriffen.
Egon meier meint
Korrektur: heimische Arbeitsplätze ..
Ebi meint
Zustimmung! Schon wieder, ich fasse es nicht.
Egon meier meint
keine Sorge – es kommen wieder andere Tage!
Ebi meint
Jupp, weiter unten hast du dich ja schon wieder eifrig als MY Basher betätigt. Mal schauen, was hier zuerst vom Band läuft: Der Biedermann ID.4 oder der Poser mit den 22er Puschen :D
Gerd meint
Ich fahre zwar noch zwei Jahre einen I3s, aber gibt es eigentlich irgendwelche „Hoffnung“, dass Tesla nicht bald als totaler Gewinner dasteht? Ich zähle mal auf:
* Karosseriebau bald „Made in Germany“
* Effizienz und Fahrleistung
* IT-Kompetenz
* OTA-updates
* funktionierende Apps und Backends für Remote-Funktionen
* Anhängerkupplung
* relativ geringer Preis
* keine Verbrenner-Altlasten
* keine durchzuziehende, unmotivierte Händlerschaft
* Ein problemloses Supercharger-Netz anstelle Ionity-Hickhack
OK, das Serviceproblem muss Tesla in den Griff bekommen. Ich warte jetzt trotzdem nur noch auf den kleinen Tesla-Golf und sehe 0,0 Chancen, dass es bis dahin irgendeine Konkurrenz aus Deutschland gibt.
Ein ID.3-Wunder will ich zwar noch nicht ganz ausschließen, aber das Ding muss sich auch erst einmal beweisen!
Stocki meint
Als ich das erste Mal in einem Tesla saß, kam sofort die Erkenntnis:
DAS ISSES!!!
Von da an war klar, das nächste Auto wird ein Tesla. Es hat Jahre gedauert, da ich mir das Geld für ein Model 3 auch nicht aus dem Ärmel schütteln kann, und es hat auch „nur“ für ein SR+ gereicht. Aber alle anderen Autos waren von da an für mich nur noch Gefrickel. Tut mir auch leid, ich will hier niemandem zu Nahe treten, es gibt viele schöne BEV und auch bei Tesla ist nicht alles Gold was glänzt. Aber Tesla ist einfach anders, eine komplett andere Welt. Mir gefällt das.
hu.ms meint
Ich saß zuerst in einem e-golf und erst monate später in einem M3.
Mein eindruck: e-golf gefällt mir innen + bedienung wesentlich besser.
Von den sitzen über die anzeige hinterm lenkrad bis zum platzangebot auf der rückbank. Vom kofferraumzugang ganz zu schweigen.
Beschleunigung und reichweite sind natürlich beim M3 interessanter.
So sind die erfahrungen und eindrücke immer sehr subjektiv.
Uwet meint
die Deutschen verkaufen einfach weiter Verbrenner ;) Wer immer noch an das Märchen glaubt das der Verbrenner in 5 Jahren abgelöst ist, sollte langsam mal aufwachen.
– Anhängerkupplung (gibt es zumindest JETZT bei Model Y überhaupt nicht)
– lächerliche Zuladung von Maximal 400kg (Mercedes GLB 540KG, und auch der kann als 7 Sitzer geordert werden) das Model Y erst 2021(Siebensitzer.. obwohl man SO damit geworben hat)
– erbärmlicher Service! Einfach mal das letzte Video(Ove Kröger auf Youtube) vom Model 3 anschauen.. Kleber vom Glasdach quillt aus allen Ritzen nach innen und Tesla nennt das „Standard“!!!
– nervige Updates, ich sehe darin nämlich nicht immer nur positives wenn man ständig Sachen nachbessern muss, wer es in 5 Jahren immer noch nicht hinbekommt ne ordentliche Wischautomatik trotzt dutzender Updates hinzubekommen sollte lieber nicht so laut damit werben ;)
– weiterhin weder ein Head-Up Display, noch eine 360Grad Kamera, keine Verkehrsschilderkennung (und somit auch NIE die Chance auf echtes FSD) das können heute 15000€ Autos
– günstiger Preis ist relativ, das model Y geht bei 58000€ los, mit Lack und FSD liegt man dann bei 66000€, also von billig sehe ich hier nix, letzendlich ist der ja nix anders als ein aufgeblasenes Model 3.
– Auch das angeblich fehlendes Ladenetzwerk halte ich mittlerweile für kein Argument mehr, du findest heute an fast jeder Ecke Schnelllader, Tendenz steigend…Allein EnBW hat über 30.000! Ladepunkte in Deutschland/Österreich/Schweiz, viele davon sind sogar 350KW Lader.
Außerdem halte ich den Audi E-Tron und den Mercedes EQC bei weitem für nicht so schlecht, die meißten die darüber motzen sind noch nie einen selbst gefahren, und seit dem Porsche Taycan muss wissen wir ja WER das beste Elektroauto der Welt baut ;) Tesla isses sicher nicht.
Also dieser AAAAch soooo riesige und einholbare Vorsprung den Tesla angeblich hat sehe ich hier 0, die sind im Verbrauch bissel besser ja, aber dafür in so vielen anderen Punkten so viel schlechter, da sollten die Deutschen ganz sicher nicht zittern müssen ;)
Egon meier meint
Die Norwegern sind auf deiner Seite und das seit langer Zeit. Ich gehe davon aus, dass es mit dem Rest der M3-Herrlichtkeit dort vorbei ist, wenn der ID.3 ausrollt. Die Vormerkungszahlen sprechen dafür denn ein Großteil der FE geht nach Norwegen.
Vermutung: Der MY wird gar nicht richtig in die Gänge kommen denn sobald er nach Europa geliefert wird kommt der ID.4 und der vision i.V.
Die sind dann nicht sooo schnell und haben keine 22er-Poser-Puschen aber gleich AHK und Kofferraumabdeckung und sie gibt es mit 500km Reichweite und Metallic-Lackierung dann auch unter 70.000 Euro.
Ach .. ich vergaß .. MM und Golem und SZ und Ecomento und alle VW-Hater hier kommen gleich wieder mit der Softwarekrise.
Leser meint
Ist Kofferraumabdeckung das neue Spaltmaße?
Ich hatte ein Auto mit Kofferaumabdeckung. Die hatte ich am ersten Tag ausgebaut und in die Garage gelegt und vor dem Verkauf wieder eingebaut.
Ich weiß nicht, wozu ich die je hätte nutzen sollen?
Ich hoffe, viele neue BEV kommen auf den Markt. Und dort gibt es keinen Grund für Kriegsgeschrei. Der MArkt ist groß, die Geschmäcker verschieden. Jede Firma wird mit ihrem Konzept verkaufen. Ich hoffe es für uns alle.
Ebi meint
Bei euch ist wohl 1. April ? ;-)
Die deutschen OEM zittern vielleicht nicht, aber Tesla ist unbestritten der Massstab an dem sich jeder abarbeiten darf, bisher mit mäßigem Erfolg. Lustigerweise hatte Elon nie vor, größter BEV Hersteller zu werden, er wollte das Thema e-Mobilität ja nur anschieben. Ich würde sagen: Ziel übererfüllt ! Von daher wird kein Tesla-Fan traurig sein, wenn die OEM mehr BEV verkaufen, aber dafür müssen sie sich noch etwas mehr anstrengen.
hu.ms meint
Wieviele M3 wurden gleich wieder 2019 in D verkauft ? rd. 9.000 ?
In D als größten europäischen neuwagenmarkt werden rd. 3,6 mio. p.a. verkauft.
Wenn man die überförderung in N und NL 2019 herausrechnet sieht es in resteuropa kaum besser aus.
In der preisklasse 70K + wurden wurden die letzten 6 monate in europa mehr e-tron verkauft als tesla S + X. Gerade auch in norwegen.
Was wird mit dem M3-absatz in europa passieren wenn 2021 rd. 330K VW-MEB gebaut und verkauft werden – dazu die gleiche zahl von PSA und anderen europäischen herstellern ?
Die nachfrage wird 2021 nicht so stark seigen wie das angebot. Deshalb wird verdrängung stattfinden. Und wen wird es da treffen ?
E-fan meint
Anhängerkupplung, Zuladung: wennst einen LKW willst dann bitte
Service: welches Service bitte – Wischwasser nachfüllen kann ich selbst, und sonst sah ich noch nie eine Werkstatt von innen (M3 LR AWD)
OTA: welches andere Auto bietet das – so hab ich immer den neuesten SW-Standard, Wischautomatik funktioniert genauso gut/schlecht wie beim 5er BMW
Verkehrsschild-, Ampelerkennung: was kann Tesla für die europäischen gesetze – in USA gehts schon lange und eine 360Grad Umsicht hat er durch seine 8 Kameras, HUD (hatte ich) ist völlig unnötig, fahre das M3 sowieso nur mit Tempomat bzw. AP
Preis: jedenfalls billiger als ein vergleichbarer (Leistung, Ausstattung) Benziner/Diesel
Egon meier meint
„Ein ID.3-Wunder will ich zwar noch nicht ganz ausschließen, aber das Ding muss sich auch erst einmal beweisen!“
entspann dich .. wird schon ..
alupo meint
Wir sind warten ja hinlänglich gewohnt.
Innovationen gab es aber auch bei Verbrennern, wie man an der damals neu erfundenen Dieselsoftware und den bis heute benötigten Motorschutzprogrammen anschaulich aufgezeigt bekommt.
Auch heute noch gibt es die legalen Abschalteinrichtungen, die temperaturbedingt nur im Juli und August funktionieren, aber nur bei Tagestemperaturen, nicht bei Nacht. Und natürlich nur bei halbwegs neuen Autos.
Ja, echt tolle Innovationen, bis heute.
Klaus Grambichler meint
100% Zustimmung!
Ich fahre seit 5 Monaten Modell S und bin auch schon über 2 Reparaturen des Leasingrückläufers gestolpert.
Für eine 5köpfige Familie und ein einziges Auto in der Familie gibt es weltweit keine Alternative, die ausschließlich mit Ström fährt.
Nächstes Jahr planen wir einen Roadtrip ans Nordkap. Das LAdenetz hat ausschließlich Tesla
Futureman meint
Die Taktik scheint aufzugehen: Einfach rein in die Märkte der schwierigsten Gegner. Als erstes der Aufbruch nach China (bisher immer noch Marktführer in der Herstellung von E-Autos). Zum Glück sogar mit Unterstützung der Regierung (erster Hersteller, der ganz auf sich alleine gestellt produziert). Dazu Kapazitätssteigerungen die weit über allen anderen liegen.
Danach ins nächste Zentrum der Automobilbranche, nach Deutschland. Und auch hier Aufbau in einer Geschwindigkeit, die alles andere verblassen lässt.
Und der nächste Schachzug ist auch schon geplant: Eine Produktion im Herzen der US-Pickup´s.
Anscheinend hat Musk ein altes „Kriegs“-Konzept kopiert: Gehe direkt auf deine Feinde zu und störe sie in ihrer Heimat…
LIPo meint
@Futureman
“ Krieg, Feinde, Gegner..“
Ein typischer Tesla Fan? Hoffentlich nicht!
Alf meint
Volle Zustimmung. und Hoffe ebenfalls, dass das kein typischer Fall eines Fans ist.
Das ist unnötiges, respektlosesTrommel-Vokabular, das ich sonst eher aus anderen Firmen kenne oder erwarten würde.
Dafür „Thumbs down“ für Futureman,
seine Hoffnungsfantasien für Tesla sind nachvollziehbar, aber so bitte nicht.
Gerd meint
Na ja, zumindest den Begriff des „Tesla-Fighters“ und damit der Grundtenor der Auseinandersetzung kommt immerhin aus den deutschen Lobby-Medien oder von den deutschen Herstellern selbst ;-)
Futureman meint
Tesla Fan schon, gemeint war aber der Vergleich mit einer alten chinesischen Taktik. Ob es nun um Marktstörung geht oder um den Gewinn von Marktanteilen ist dabei egal. Es geht nur darum, alte Strukturen zu brechen. Für einige hat das leider mit Krieg zu tun. Das erkennt man ja auch an vielen Kommentaren zum Thema Elektromobilität. Meine Hoffnung ist, das der Wandel friedlich vonstatten geht, allerdings zu Wissen das es um eine der größten Branchen der Welt geht sehe ich eher schwarz…
alupo meint
Ja, die typischen Begriffe aus dem Sport: Kampf, Angriff, Sturm, Verteidigung, Sieg, uvm.
Also eigentlich gar nichts Neues.
Lustig ist es aber, dass dies einigen „Auserwählten“ offensichtlich nur im Zusammenhang mit Tesla auffällt.
Das lässt meiner Meinung nach klare Rückschlüsse auf die mentalen Fähigkeiten dieser Personengruppe zu. Tja, echt interessant ;-) ;-) ;-).
hu.ms meint
Bis tesla M Y in europa zu kaufen ist sind die etablierten auch am start.
Ob ID.4, Q4 etron, 3008 oder Xi3, nächstes jahr ist das angebot größer als die nachfrage und wen wird die dann einsetzende verdrängung dann treffen ?
hermann meint
Ich verstehe nicht, warum Tesla Geld in eine europäische Produktionsstätte steckt. Wie wollen die Amis die Produktionskapazitäten jemals auslasten.
Das Model 3 kaufen nur noch die wenigen Hardcorefans. Aktuell bekannt sind die Zahlen aus NL und No.
NL in 1. Quartal 19: 2700 Fahrzeuge
NL in 1. Quartal 20: 1500 Fahrzeuge
No 1. Quartal 19 : 6100 Fahrzeuge
No 1. Quartal 20: 1200 Fahrzeuge
Gesamtrückgang 6100 Fahrzeuge. Und das trotz angeblichem Auftragsrückstand aus 2019!
Swissli meint
Deshalb wird in Deutschland auch das Model Y gebaut.
Das ist dann „Made in Germany“ – sicher kein Nachteil.
Bzgl. Verkaufszahlen NL: E-Autos sind (leider) noch sehr Subventionsgetrieben – und auf Anfang 2020 gabs diesbezüglich in NL Änderungen.
Einig bin ich aber, dass das Model 3, wie andere Sedan Modelle, in Europa nicht sehr beliebt sind.
Ebi meint
@Herrmann: Schön, dass du dir um Tesla sorgen machst. Ist aber nicht nötig, die gehen ihren Weg mit M3 und MY. Schauen wir mal die Zahlen an und vergleichen, wenn Corona rum ist.
MichaelEV meint
Wenn man mit Zahlen hantiert, sollte man es schon richtig machen (Stichwort auslaufende Subventionen, Priorisierung einzelner Märkte). Und das Model Y wird das Spiel sowieso nochmal grundlegend verändern.
Sledge Hammer meint
@hermann
In Schweden wurden allein im März 1359 Model 3 verkauft. Noch nie wurden so viele Model 3 in einem Monat dort verkauft. Einfach mal abwarten wie es in ganz Europa so aussieht.
Futureman meint
Bei Tesla wird schon immer alles verkauft, was überhaupt produziert werden kann. In welchen Land die dann jeweils verkauft werden ist eher zweitrangig. Wobei schon immer danach geschaut wird, wo es für die Käufer am interessantesten ist.
McGybrush meint
Also würdest Du meiner Bekannten in Q1 2020 auch ausrechnen das die Nachfrage nach Haare schneiden zurückgegangen ist und die Leute einfach keine Haarschnitte bei Ihr wollen.
Sowohl in Deinem Vergleich und in Meinem. Was machen die Leute stattdessen? Sie können ja auch nicht zum anderen Frisör. Das der Trend sich die Haare schneiden zu lassen auf dem „Papier“ zurück geht heisst nicht das a) der Wunsch bei den Leuten an sich zurück geht und b) es heisst auch nicht das ein andere Frisör jetzt mehr zu tun hat.
Was die Rückgänge aussagen sieht man aber sehr schön wenn man auch alle anderen Hersteller einbezieht. Hier ein Video was ich jetzt NUR WEGEN DIESEM POST gemacht habe. Hat mich 1h gekostet. Wenn ich sage das meine Aktien 20% verloren haben klingt das schlecht. Wenn man aber weiss das der Durchschnitt 35% verloren hat dann auf einmal wieder nicht.
Also hier mal die offiziellen Deutschen Zulassungszahlen von 2016.
Ab 2016 wurde Tesla mit in der Liste beim KBA aufgenommen.
Am Ende sieht man auch vorher die Quelle der Veranschaulichung ist.
1min 43sek geballte Zulassungsinformationen die man in keinem Text unter bekommt.
https://www.youtube.com/watch?v=zFaNaFLhDO4&feature=youtu.be
alupo meint
Mach dir um meine Aktien keinen Kopf….
Auch dieses Jahr gibt es, wie immer bei Tesla, ein zweistelliges Wachstum.
hu.ms meint
Leute, immer werden die zahlen herausgezogen, die gerade so ins persönliche bild passen. Der eine das mini-land – der andere das nächste. Andorra feht noch.
Lasst doch den tesla-fans die voraussichtlich guten M3-zulassungen in 2020 in europa. Denn 2021 wird es ganz anders aussehen.
Peter W meint
Richtig, hu.ms, 2021 wird das MY die Schlagzeilen und Zulassungsstatistiken beherrschen.
Das kommt dann der „Nach-Corona-Schock“ für die deutschen Autobauer, die vom SUV leben. Und die Chinesen kommen auch noch dazu.
DAS wird hart!
hu.ms meint
Zugelassen werden 2021:
ID.4, Q4 etron, 3008, Xi3 und noch einige andere.
Wieviele sich bei dem angebot dann noch für einen tesla entscheiden, der frühestens im Q3 in Dzu kaufen sein wird, werden wir nächstes jahr sehen.
Peter W meint
Wer glaubt denn, dass die Fabrik in Berlin Zufall ist? Elon ist nicht blöd.
alupo meint
Es gibt schon einige die werden es erst kappieren wenn der Zug längst abgefahren ist. Solche Leute hat es in der Menschheitsgeschichte schon immer massenhaft gegeben und man kann ihnen nicht helfen. Traurig, aber wahr.
Daher, Tesla ist und bleibt weiter auf Kurs. Siehe z. B. Phase 2 der GF3 auf Youtube.