Die Premium-Limousine Model S von Elektroautobauer Tesla gehört schon seit längerem zu den spurtstärksten Serienfahrzeugen. Die Zeit für die Beschleunigung von 0-100 km/h wurde bis vor kurzem offiziell mit 2,6 Sekunden angegeben. Mit neuer Software konnte dieser Wert auf Supersportwagen-Niveau nun noch einmal unterboten werden.
Laut der Tesla-Website gelingt der Sprint auf Tempo 100 mit dem Model S in nur noch 2,5 Sekunden. Der neue Wert wurde nach der Aktivierung eines verbesserten Modus für schnelle Rennstarts bekanntgegeben. Die „Geparden“-Stellung erlaubt es der neuesten Generation des US-Stromers in der Sportversion „Performance“, die volle Leistung zu entfalten.
Im „Geparden“-Modus passt das Model S die adaptive Luftfederung an und senkt die Vorderachse ab, um für mehr Traktion und eine schnellere Beschleunigung aus dem Stand zu sorgen. Laut den Beschleunigungs-Fans von Drag Times wurde die Spitzenleistung des Model S von 580 kW (789 PS) auf 614 kW (835 PS) gesteigert. Tesla selbst gibt seit einziger Zeit keine Leistungsdaten mehr an. Neben dem Model S profitiert auch das Model X in der Sportversion vom „Geparden“-Modus: Statt in 2,9 Sekunden sprintet das große SUV jetzt in 2,8 Sekunden von 0-100 km/h.
In einer Mitteilung informierte Tesla Käufer von Model S und Model X in der Performance-Variante diese Woche über den verbesserten Elektroantrieb. Die Aktualisierung wird wie bei den Kaliforniern üblich im Rahmen eines Software-Updates über das Netz automatisch auf in Frage kommende Fahrzeuge aufgespielt. Neben der noch rasanteren Beschleunigung verspricht Tesla eine um den Faktor drei optimierte Wärmebeständigkeit des Systems. Damit seien künftig mehr Spurts hintereinander mit höchster Leistung möglich – bisher eine der Schwachstellen der Technik.
Tesla liefert das Model S und Model X seit April letzten Jahres in den neuen „Raven“-Ausführungen mit unter anderem komplett neuem Antriebsdesign aus. Auf Basis der seitdem gesammelten Praxiserfahrungen konnte das Leistungsvermögen des Systems für Performance-Kunden nun offenbar weiter ausgereizt werden.
Gunnar meint
Hm, der Taycan müsste da mittlerweile gehörig ins Schwitzen geraten.
Die Entwickler vom Taycan haben ja großspurig damit getönt, dass der Porsche seine Beschleunigungswerte auch mehrmals hintereinander stabil hält und der Tesla eben nicht.
Nun sieht es wieder anders aus. Nicht mal 5 Monate nach den ersten Taycanauslieferungen hat Tesla nachgezogen und alle Fahrzeuge mit Raven-Fahrwerk (Auslieferung seit April 2019, also eigentlich früher als der Taycan) mit der Leistungssteigerung beglückt.
Ein Vergleich zwischen zwei aktuellen Modellen wäre schon interessant.
Uwet meint
dafür hält er eben in Sachen Fahrdynamik usw. nicht mal ansatzweise mit dem Porsche mit, reine Leistungsdaten sind eben nur was für Quartett-Spieler aufm Schulhof ;)
Außerdem steht Porsche glaube ich über solchen Schwan*vergleichen.. die müssen mit ihrer Historie ganz sicher niemandem mehr beweisen was sie können, auch keinem Elon Musk!
TwizyundZoefahrer meint
Ist doch alles klar Aber die Premiumfahrer brauchen halt diesen Vergleich. Die unterhalten sich halt gerne über FFF. Sonst gäbe es bei den Verbrennern ja auch kein AMG, Abt, Abarth usw. Man muss diesem zahlungskräftige Klientel immer was Neues bieten.
Gunnar meint
„Außerdem steht Porsche glaube ich über solchen Schwan*vergleichen.. „
Hahaha, selten so gelacht.
Darf ich dich freundlich dran erinnern, wer hier den Wettkampf eröffnet hat? Es waren die Entwickler aus Weissach, nicht aus Freemont.
Es wurden viele Taycanprototypen auf Erprobungen mit Teslafahrzeugen gesichtet. Porsche wurde nicht müde zu betonen, dass der Taycan mehrmals hintereinander hart beschleunigen kann und der Tesla eben nicht. Porsche machte eine eigene Nordschleifenkategorie auf: schnellstes viertüriges BEV. Erst danach hat Tesla auf die ganzen Spitzen reagiert.
„dafür hält er eben in Sachen Fahrdynamik usw. nicht mal ansatzweise mit dem Porsche mit, reine Leistungsdaten sind eben nur was für Quartett-Spieler aufm Schulhof ;)„
Auch hier muss ich dich enttäuschen. Die reinen Leistungsdaten werden nicht nur auf dem Schulhof sondern auch von jeder Fachpresse mit Handkuss genommen und genutzt, um ein Fahrzeug in den Himmel zu loben.
Tesla-Fan meint
Ich halte ja Porsche für den Schwanzvergleich schlechthin.
Den braucht man nicht, den „gönnt“ man sich jenseits der 50 für seine „Lebensleistung“, wenn das andere nachlasst.
LiPo meint
Porsche muss Elon sowieso nix beweisen, der war schon vor seinem Einstieg bei Tesla ein großer Porsche Fan. Das zweistufige Getriebe, welches Tesla ursprünglich für den Model S realisieren wollte, es aber nicht geschafft hat ( steht so in der Tesla Hompage), das hat der Taycan. Also was will Porsche von Tesla lernen oder kopieren? Porsche macht sein eigenes Ding, das wollen hier nur einige Tesla Fanbunnys nicht akzeptieren und leben ihre Minderwertigkeitskomplexe aus.
Zum Thema: Längsdynamisch ist Tesla spitze, Querdynamisch kann er nicht mithalten.
Ebi meint
Bisschen weniger Polemik bitte, Kollege, sonst könnte man auf die Idee kommen, die Argumente gehen aus.
Duesendaniel meint
„Also was will Porsche von Tesla lernen oder kopieren?“
Reichweite und Digitalisierung – Stichwort OTA!? Da wird kopieren wohl nicht reichen, das muss Porsche schon selber lernen und das wird Jahre dauern. Ähnlich dem aktuellen Software-Desaster bei VW.
Xcrl meint
Anfangs fand ich Tesla als Vorreiter der E Mobilität ja toll, inzwischen werden die mir aber immer unsympathischer
Gunnar meint
Warum?
Futureman meint
Evtl. weil Tesla es einfach immer wieder schafft auch Voreiter zu bleiben :-)
Gunnar meint
Ach stimmt. Wie mit dem FC Bayern, ich mag die auch nicht…aber sie sind Rekordmeister.
Obwohl es bei mir bei Tesla anders herum ist. Die find ich klasse WEIL sie so weit vorne sind und den Rest ordentlich unter Druck setzen.
150kW meint
Der Druck scheint nur jetzt anders herum zu sein. Der Auslöser für dieses Update ist ja wohl recht sicher ein Fahrzeug aus Zuffenhausen.
Tesla-Fan meint
@150kW selten so gelacht!
Der Taycan wird in Spanien, nachdem das Navi 2x zu defekten Ladesäulen gelotst hatte, man danach 45min mit der Porsche Hotline telefoniert hatteauf einem Abschlepper zu Jaguar gefahren, dort mit einer Plane abgedeckt zum Aufladen und dann werden die Youtuber von jemandem nicht näher genannten (ist aber Nahe liegend) genötigt, das Video aus dem Netz zu nehmen.
Sehe keinen Druck auf Tesla.
150kW meint
Die Videos wurden aber nicht aus dem Netz genommen.
Porsche Deutschland hat sich inzwischen zu den Thema ja auch gemeldet und bestätigt dass sie mit der YouTube Sache nichts zu tun haben. Wäre auch unsinnig, da die Kritik an Porsche unverändert ist.
Tesla-Fan meint
@150kW
Das glaube jetzt mal Porsche. Klar, die haben ja noch nie geschwindelt.
Wer war es dann? –
So unbeholfen/doof im Umgang mit social media stellen sich nur die Marketing- und Rechtsabteilungen der old economy an.
Tesla-Fan meint
Weil er zuviel in Foren liest ;)
Steffi Zienz meint
Da machen die einfach so ein Update, das alte Autos noch besser macht, und stellen es kostenlos over-the-air bereit. Sehr unsympathisch!
Raphael R meint
Mit der Einschränkung, dass dieses Update nur den 1% Proleten etwas bringt, die sich mit einem schnellen Ampelstart als Helden fühlen und dazu noch einen Haufen gesundheitsschädigenden Feinstaub produzieren.
Ist nur eine Verschwendung von Ressourcen in der Softwareentwicklung.
leotronik meint
Die Porsche Proleten? Ja da stimme ich zu. So ein Verbrennerporsche jagt bei Vollbeschleunigung vielleicht 100 l/100 km in die Luft. Schlimmer als ein Dieselbus.
Raphael R meint
Leotronik:
Ich beziehe mich auf den Reifenabrief, der bei vielen Elektrofahrzeugen durch die hohen Beschleunigungswerte ab Stand deutlich höher als bei Autos mit Verbrennungsmotoren sind. Man hört ja, dass gewisse Tesla-Besitzer die Reifen deswegen deutlich häufiger wechseln müssen. In dieser Hinsicht geht Tesla genau den falschen Weg, nix mit Öko.
Ebi meint
Ich vermute mal, dass die MS und MX Interessenten über eine Modernisierung des Battery Packs erfreuter gewesen wären, da ist das Model 3 einfach moderner. Bin gespannt wie es mit MS und MX weitergeht nach dem Plaidantrieb, scheint ja mehr ein Hobby von Musk zu sein und die Konkurrenz in dem Segment steigt.
bensch meint
Ich hoffe auch stark, dass Model S und X nicht nur noch stiefmütterlich behandelt werden.
Gunnar meint
Das wäre fatal. Aber ich glaube Tesla wird die Bedeutung von S und X schon gut genug einschätzen können. Ein gutes Zeichen ist die Ankündigung des Plaid-Antriebes für Ende 2020. Dann gehts in die zweite Runde auf der Nordschleife.
nicko_e meint
hat Musk doch letztes Jahr gesagt,das Model S/X keine grosse rolle
mehr spielen werden,..allenfalls noch etwas Folklore,..so sieht eben
Folklore bei Musk aus,..2,38sec. 0-60mph,..
Raphael R meint
Das Model S entwickelt sich zu einem Pendant zum Volvo 240 … der wurde über etwa 20 Jahre hinweg immer wieder in kleinen Dingen leicht modernisiert.
Stocki meint
Bervor jetzt wieder die „braucht doch keiner“ Diskussion losgetreten wird…
Ganz unabhängig von Tesla ist dies eine sehr gute Demonstration der Überlegenheit der BEV Antriebstechnik gegenüber der Verbrennungsmotorentechnik. Ich denke der Aufwand von Tesla war „relativ“ überschaubar. Wer ein Auto mit Verbrennungsmotor kauft hat eine Motorleistung die auf Grund von Verschleiß im Laufe des Autolebens abnimmt. Bei Elektroantrieben nimmt die Leistung offensichtlich manchmal sogar zu ;-)