Smart verkauft den ForTwo seit einigen Monaten nur noch als Elektroauto. Das Facelift der Baureihe bietet der deutsche Fahrzeugveredler Brabus nun in der Edition „Ultimate E“ an. Ausgangspunkt für das als elektrisch angetriebenes „City-Supercar“ beworbene Modell ist das Smart EQ ForTwo Cabrio des Modelljahres 2020.
Der Bottroper Tuner verspricht für den Ultimate E besonderen Fahrspaß. Um ein „deutliches Plus“ an Dynamik zu erreichen, habe man eine Leistungssteigerung für den Drehstrom-Synchronmotor entwickelt. Dazu würden unter anderem eine neu kalibrierte Momentensteuerung sowie spezielle Module für Fahrdynamikschalter und Fahrpedal gehören. Hinzu kommt ein sportlich abgestimmtes Fahrwerk.
Via „Fahrspaßschalter“ im Cockpit kann zwischen vier verschiedenen Fahrmodi gewählt werden: Level 1 entspricht dem serienmäßigen Elektromotor. Die Stufe „Eco“ verstärkt die Rekuperation, womit der Zweisitzer, wenn man vom Gas geht, stärker abbremst als in der Serie. Die Stufe 3 steht für „Sport“, damit reagiert das Fahrpedal spontaner und die Rekuperation wird auf Serienniveau zurückgenommen.
„Maximale Dynamik“ liegt laut Brabus im „Sport+“ Programm vor. Hier ist die Spitzenleistung auf 68 kW (92 PS) gesteigert, das maximale Drehmoment wächst auf 180 Nm – 8 kW (12 PS) und 20 Nm mehr als in der Serie. Neben dem noch lebhafteren Elektroantrieb spricht das Fahrpedal direkter an. Im sportlichsten der vier Fahrmodi soll es in 10,9 Sekunden auf Tempo 100 gehen – regulär sind 11,6 Sekunden nötig. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt auf 130 km/h begrenzt. Die Reichweite mit einer Batterieladung wird mit bis zu 125 Kilometern angegeben – ohne Tuning sind knapp 160 Kilometer möglich.
Optisch kommt der Ultimate E als Breitversion des Serienfahrzeugs daher. Dazu setzt Brabus eine neu gestaltete Front- und Heckschürze sowie Seitenschweller und 18 Zoll große Schmiederäder ein. Auf Wunsch sind individuelle Sonderlackierungen möglich. Im Inneren findet sich eine in der hauseigenen Sattlerei von Brabus entstandene luxuriöse Lederausstattung.
Trotz diverser Modifikationen: Am stärksten unterscheidet sich die veredelte Version beim Preis von dem Serienfahrzeug. Ab Werk gibt es das Smart EQ ForTwo Cabrio ab 25.200 Euro – der Brabus Ultimate E kostet 58.845 Euro. Inbegriffen sind neben dem technischen und optischen Tuning eine Vollausstattung inklusive Klimaanlage sowie Sound- und Navigationssystem. Die Produktion des elektrischen Brabus-Zweisitzers ist zudem auf 50 Exemplare limitiert.
Tesla2Go meint
Ich mich mich kaputt!!! Für den Preis bekomme ich schon ein Model 3 Performance – und egal wie schick die Erbse hier aussieht, aber der Preis ist eine Frechheit, oder Lachnummer, je nachdem wie man es sehen mag…
Tesla2Go meint
Ich musste so lachen, dass ich mich glatt bei „ich lach mich kaputt“ vertippt habe…
Jennss meint
Die Konkurrenz, der Fiat 500e, kann technisch alles besser. Er hat nach WLTP 320 km Reichweite und geht in 9,0 s. auf 100. Dazu kann er 85 kW laden und er kostet als Cabtio in der La Prima Topausstattung nur 37900 €. Ok., Er hat jetzt nicht den Smart-Wendekreis und man kann das Dach nicht bei jeder Geschwindigkeit öffnen, wie beim Smart, aber ansonsten hat der Brabus halt deutliche Nachteile.
Dachte, die 92 PS sind jetzt vom Renault ungedrosselt übernommen. Die 82 PS des Smarts waren doch zugunsten der Akkulebensdauer reduziert, oder nicht?
150kW meint
„Die Konkurrenz“
Konkurrenz bei einer auf 50 Stück limitierten Sonderauflage?
Jürgen Kohl meint
Ich habe selbst einen smart EQ fahren. Der hatte eine Reichweite von 70 km ohne Heizung und klimaanlage einzuschalten. Der von Brabus, den ein Bekannter von mir fährt, hat eine Reichweite von 50 km! Das ist im Jahr 2020 absolut lächerlich! Über den Preis kann man kaum noch lachen, der ist absolut unverschämt!!
Jenns meint
Ich habe auch ein Smart EQ Cabrio. 70 km sind vielleicht möglich bei hoher Geschwindigkeit, 120 bis 130 km/h plus niedrige Temperatur, hatte ich allerdings noch nie. Im Sommer in der City sind es um die 150 km, im Winter inkl 50% Autobahn waren es noch um die 100 km. Im Sommer bei ca. 90 km/h erreiche ich etwa den WLTP-Wert von 129 km mit 15″-Felgen.
70 km zu nennen finde ich schon arg pessimistisch.
Allerdings halte ich das Tuning auch nicht für ideal. Große Felgen und Aerodynamik-Teile senken die Reichweite unnötig. Das wäre mir die Optik nicht wert.
Andreas meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Is nu so ~ meint
Diese „City-Supercar“- Prahlerei kann noch gut zu „Ultimate E“inbildung beitragen.
Duesendaniel meint
Eine ZOE macht ALLES besser als dieses peinliche Spielzeug und kostet fast die Hälfte. Mit anderen BEVs in dieser Preisklasse möchte ich gar nicht erst anfangen. Wer bitte soll so etwas kaufen!?
Jennss meint
Der Zoe hat keinen klimatisierten Akku, nicht den externen Wendekreis und kein Cabriodach. Außerdem gibt es da nicht die Ausstattung des Smarts, aber reichweitenmäßig liegt der Zoe weit vorne. Mit heimischer Wallbox 11 kW habe ich beim Smart keinen Mangel an Reichweite, aber grundsätzlich ist mehr Reichweite natürlich immer ein Vorteil. Ich denke, in Anbetracht des Fiat 500e mit ca. 40 kWh netto müssten auch beim ForTwo noch etwas mehr kWh möglich sein.
Peter Wulf meint
Nicht umsonst verlangen die deutschen Automobilhersteller die Milliarden vom Steuerzahler. Seid 2012 hatten sie uns E und Wasserstoffautos versprochen .
Beides können bis heute nicht liefern.
Die Kaufprämien schadet Sartups wie Ego oder sono die keinen Anteil an den Prämien finanzieren können. Sie dienen nur dem „wegbeissen“ einheimischer konkurzen und fördern wie schon Abwrackprämie die technisch besseren preiswerteren ausländischen E Auto Hersteller die min 5 Jahre Vorsprung und Erfahrung haben. Was nützen Spaltmasse etc. Autos sind Verbrauchsartikel wie schon alle technischen Geräte im digitalen Zeitalter. Ein Tesla Model 3 kostet ca 30% von einem Porsche bei ähnlicher Leistung als fahrender Computer. Wer Statussybol benötigt kauft Porsche möglichst als Geschäftswagen vom Steuerzahler subventioniert.
Im ländlichen Raum mag es wichtig sein aber nicht mehr in Großstädten.
Ben Romach meint
So ein Käse, alleine die Reichweite von 125 km… Die erreiche ich mit meinem „normalen“ EQ nur bei besten Bedingungen. Und dann der Preis.
Wieder was, was die Welt nicht braucht…
Andy_Be_Scheuer_t meint
Ach Kinder, nun pumpt Euch doch nicht so auf.
Stückzahl = Preis
Hier sind halt Seltenheitswert, dekadenter Spieltrieb und die Messlatte für einen Lawinen artigen Wertverfall schon im Preis enthalten, von daher —> ein SPITZEN Angebot.
Wer die Ironie gefunden hat, darf sie gerne behalten.
Gerd meint
Sowas passiert eben, wenn deutsche Hersteller ein BEV „optimieren“.
Es fehlt nur noch künstlicher V8-Sound und eine Unterbodenbeleuchtung.
Was für eine peinliche, ineffiziente Kiste!
Wasco meint
Wer das Geld hat sollte auf Model Y oder Polestar 2 warten.
Jennss meint
Mit doppeltem Wendekreis die idealen Cityautos :D.
Thomas Claus meint
Ich kaufe mir doch für 58k nicht diese Gurke. Sorry, der Preis ist doch total überzogen. Für das Geld kann man sich ganz andere Autos kaufen die dazu noch deutlich mehr Leistung haben. M3, i3, i3s (?), Kona, Niro, ID3 usw. Also fast alles andere auf dem Markt.
Soeri # CH meint
Tolles Smart Cabrio von Brabus.
Ist wirklich ein hingucker.
Aber mit dem Preis, wurde völlig übertrieben.
Ansonsten ein tolles Teil.
Daniel S meint
Warum eigentlich nie „Batterietuning“ angeboten wird? Z.b. grössere Batteriekapazität…
Is nu so ~ meint
Genau , – das wär auch mal ein gescheites Tuning…
Stefan meint
Beim Tunen geht es eben wohl auch viel ums Aussehen oder um Leistung. Ein Batterietuning sieht man nicht und macht das Auto nicht schneller.
Für den Kofferraum oder den Unterboden?
Ein Batterietuning führt zu hohen Entwicklungskosten bei unklarem Absatz.
Vermutlich fünfstellige Kosten, wenn es was bringen soll.
Es ist immer noch am günstigsten, wenn der Hersteller selbst einen größeren Akku anbieten würde.
Is nu so ~ meint
Naja Stefan, ich dächte bei 50 (Test!)Exemplaren zu 58.845 €uro eher an verdoppellte Reichweite bei gleichem Bauraum durch die nächste Akku-Generation – „aus den deutschen Schubladen? !“
– denn dann käme auch die „Maximale Dynamik“ in den Markt
(- alternativ macht’s vielleicht ein halber „e-formula.de“ Akku )