Beim „Autogipfel“ beraten Branche und Politik am 5. Mai, wie das durch den Coronavirus eingebrochene Geschäft der Automobilindustrie angekurbelt werden kann. Im Gespräch sind insbesondere Neuwagen-Kaufprämien in unterschiedlicher Ausführung. Die Wirtschaftsberatung Deloitte hat untersucht, wie sich die Pandemie in Deutschland auf die Elektroauto-Zulassungen auswirken könnte und was staatliche Stützen nur für Stromer bringen würden.
Die Bundesregierung hat im letzten Jahr erklärt, bis 2030 zehn Millionen Elektroautos und Plug-in-Hybridfahrzeuge auf den Straßen haben zu wollen. Dieses Ziel war Deloitte-Autoexperte Harald Proff zufolge bereits ohne die Coronavirus-Krise nicht erreichbar, berichtet das Manager Magazin. Laut einer Prognose der Berater vom Januar 2020 sollen 2030 höchstens 6,2 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen unterwegs sein.
Die Untersuchung von Anfang des Jahres berücksichtigte bereits die Ende 2019 beschlossene Erhöhung der Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ auf bis zu 6000 Euro. Nun habe Deloitte auch die Wirkung des Coronavirus in sein Prognosemodell aufgenommen – es ergebe sich „ein ernüchternder Effekt“, berichtet die Wirtschaftszeitschrift. Demnach könnte die Pandemie den Absatz von Elektroautos und Plug-in-Hybridfahrzeugen in Deutschland „um bis zu 500.000 Fahrzeuge reduzieren“.
Bleibt die Kaufprämie gleich, fahren laut Deloitte im Jahr 2030 nur 5,7 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen. „Der Effekt der Coronakrise ist negativ für den Elektroauto-Absatz, sofern es keine kompensierende Maßnahme gibt“, sagte Deloitte-Partner Proff dem Manager Magazin. Im Moment lege sich niemand ein Auto zu, was die Gesamtzulassungen drücke. Der Neuwagenmarkt werde voraussichtlich erst Ende 2021 wieder auf dem Niveau von 2019 sein. Viele Stromer-Interessenten würden aktuell zudem wohl den Kauf verschieben, weil sie den Verlust ihres Arbeitsplatzes fürchten. „Finanziell wird ein teureres Elektroauto weniger in Betracht gezogen als ein konventionelles Fahrzeug“, so Proff.
Eine Prämie für Elektroautos hält der Berater nur bedingt für zielführend, da die Hersteller derzeit nicht so viele E-Auto-Modelle im Angebot hätten und auch noch nicht große Mengen davon produzieren könnten. Den kurzfristig erzielbaren zusätzlichen Absatz schätzt Proff auf 50.000 oder 60.000 Elektroautos – das helfe bei einem Gesamtabsatz von 3,1 Millionen Fahrzeugen in Deutschland wenig.
Breite Kaufprämie, mehr Geld Für E-Autos
Gemäß der Deloitte-Analyse wäre eine breitere staatliche Kaufprämie für Autos, die aktuelle Umweltstandards erfüllen, erfolgsversprechender als eine reine E-Auto-Förderung. Eine solche Maßnahme nütze nicht nur den Autokäufern, sondern sichere kurzfristig Beschäftigung bei vielen kleinen Zulieferern und damit auch Kaufkraft.
Damit mehr Elektroautos gekauft werden und die Hersteller ihre CO2-Ziele erreichen, würde Proff Fahrzeuge mit hohem Verbrauch und viel PS – insbesondere SUV – von einer neuen Prämie ausschließen. Stattdessen sollte der Umweltbonus erneut erhöht werden. Außerdem wären flankierende Maßnahmen wie die Förderung von Ladeinfrastruktur oder günstigerer Fahrstrom sinnvoll.
Langfristig kämen vor allem billigere Batterien der Verbreitung von Elektroautos zugute, so Deloitte. Würden sich die Kosten pro Kilowattstunde bis 2026 halbieren, steige die Nachfrage dadurch um 500.000 E-Autos, prognostiziert die Beratung. Und wenn die Hersteller stärker in eigene Plattformen für Elektroautos investieren, gingen die Kosten für Fertigung und Material zurück. Die Preise für E-Autos würden dadurch nochmals sinken und sich die Nachfrage nach der alternativen Antriebsart weiter erhöhen.
Egon Meier meint
Diese tolle Studie steht im MM – das ist fast schon ein K.O-Kriterium
Die nehmen alles rein, was nix kostet und sie in die Titelzeilen bringt – um jeden Preis.
Man kann immer davon ausgehen, dass die Klamotten, die das MM verbreitet für die seriöse Presse zu dümmlich ist. Na ja ..
Also .. völlig vernachlässigt hat diese Studie einen elementaren und zentrale Faktor des BEV-Absatzes: die Absenkung der CO2-Grenze für die unternehmen, die zu viele BEV verkaufen. Die werden gleichsam bestraft weil sie später ihren (unter 95g/100km) geringeren Wert wieder unterbieten müssen um keine Strafe zu zahlen.
DAS müsste gestrichen werden – dann gibt es auch ausreichend BEV.
Umgekehrt – es gibt unternehmen die überhaupt keine ode keine attraktiven BEV haben – nehmen wir mal FCA – die fährt man quasi an die Wand. Kein Fiat mehr ..
Oder Nissan – der Leaf läuft immer schlechter und ist ne teure Konstruktion und für Neukonstruktionen – egal auf welchem Gebiet – hat die Fa kein Geld mehr.
Oder PSA – tolle sache mit e-208 und e-corsa. Aber eben NUR bei den Kleinwagen präsent und eine sehr teure (Verbrenner-Kompromiss) Konstruktion ohne technische Perspektiven. Kann schwierig werden wenn auch da der Wettbewerb schärfer wird.
Will man die alle ruinieren? ich könnte noch einige mehr nennen ..
Peter W meint
Ich verstehe es wirklich nicht. Was ist am Auto so wichtig, dass diese Milliardenindustrie immer und immer wieder mit Steuergeldern unterstützt werden muss.
Wir haben doch derzeit wirklich andere Probleme, und wenn jemand ein neues Auto braucht kauft er eines, sofern er es bekommt.
Zuschüsse für Verbrenner wären das falsche Signal, aber es war ja schon lange klar, dass Umsatz und Gewinn in einer Krise immer wichtiger sind als der Schutz unserer Umwelt. Der Umweltschutz kommt zum Schluss, und am Ende kommt das große Erwachen. Dumm nur, dass dieses große Erwachen nicht diejenigen trifft, die dafür verantwortlich waren.
Vielleicht ist es aber auch besser wenn es schneller geht mit dem Weltuntergang, dann haben die Verursacher vielleicht doch noch was davon.
Raphael R meint
Falls die Fahrzeugpreise das Hindernis sind, dass in den nächsten Jahren nicht genügend BEV verkauft werden können, gäbe es noch das Vertriebsmodell mit der Batterie-Miete wie bei der Renault Zoe. Damit wäre die mit Abstand teuerste Baugruppe aus dem Verkaufspreis raus.
Für viele Leute funktionieren Pläne mit monatlichen Gebühren besser, als Geld für hohe Einmalbeträge zu sparen. Die Mieten sollten aber fair und nicht zur Abzocke angesetzt werden.
StugiLife meint
Die Batteriemieten sind leider alles andere als fair. Bei meiner eher bescheidenen Jahresfahrleistung ist die Batteriemiete bei einer Zoe in gleicher Höhe wie die Leasingrate für das Fahrzeug. Da kann ich mir gleich zwei kleine Verbrenner holen und bin flexibler aufgestellt in meinem Haushalt.
Futureman meint
Sehr widersprüchliche Studie: Zum einen soll aufgrund von Corona weniger E-Autos gekauft werden. Auf der anderen Seite soll eine Erhöhung der Prämie keinen Sinn machen, weil VW und Co eh nicht liefern können. Daher lieber einen Stinker fördern?
Meine Forderung zur Förderung: E-Auto-Förderung belassen und zu jedem E-Auto einen PV-Anlagen-Zuschuss. Wenn eine Förderung für Verbrenner, dann erst ab 2021. Solange würden Interessenten evtl. doch eher ein E-Auto kaufen und der Markt wird schneller größer.
Meine Erfahrung: Jedes fahrende E-Auto erzeugt 2 neue Interessenten…
Heureka meint
@Futureman
„Meine Forderung zur Förderung: E-Auto-Förderung belassen und zu jedem E-Auto einen PV-Anlagen-Zuschuss.“
So fordert wohl jeder seine Förderung nach seinem persönlichen Gusto. Allerdings hast du dabei übersehen, dass es zu jeder PV-Anlage auch ein Haus braucht, das dann bitte auch noch bezuschusst werden muss. Abgesehen davon wäre dann natürlich auch eine Förderung für alles und jeden nur gerecht.
Jensen meint
Es handelt sich um eine Prognose einer weltweit agierenden Unternehmensberatung, die auch im Auftrag der Automobilindustrie tätig ist. Nicht mehr und nicht weniger. Prognosen sind immer gut und wichtig, haben aber das Grundproblem, dass sie sich irgendwie und irgendwann mit der Realität arrangieren müssen. Betrachtungszeiträume von 10 Jahren sind schön und gut, aber man sollte darauf keine großen Wetten abgeben. Eine Unternehmensberatung mit einer etwas anderen Aufgabe und einem anderen Auftraggeber wird vielleicht ganz anders prognostizieren. Gerade bei den BEV-Zahlen gibt es eine unheimlich große Bandbreite der Möglichkeiten, wie sich die Zahlen entwickeln können.
Warum sollte man davon ausgehen, dass es nur 10 Mio. (reine) E-Autos bis 2030 sind ?
Prognosengeschäft eben …
Georg meint
Muss man das verstehen, wenn man sieht:
– Der e-Golf kann nicht mal mehr bestellt werden
– e-Mii und e-Citigo können ebenfalls nicht mehr bestellt werden (anscheinend die Produktion für 2020 ausverkauft)
– Der e-up hat unterirdische Lieferzeiten
Warum also klagen, dass zuwenige e-Autos verkauft werden?
Tim Schnabel meint
Ich kenne da ein E Firma mit T, die verkauft trotzdem sehr gut und geht sonst auc auch gerade gut ab.
Vllt sind andere Produkte einfach ****
????
Rrl meint
Um ehrlich zu sein sind deren Produkte abgesehen von der Reichweite ziemlicher Müll. Bloß die Reichweite errichtet bis heute leider kein Mitbewerber.
Jensen meint
@Rrl: Haben Sie schlechte Erfahrungen mit Tesla-Produkten gemacht?
Rrl meint
Eine Testfahrt im Model 3 und vor einigen Jahren auch Mal im Model S
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Erl: Ja, die Fahrleistungen können einen überfordern.
Stocki meint
Also mein Müllauto ist klasse! Ich fühle mich mit dessen Funktionalität, Performance, Platzangebot, Qualität und Reichweite aber auch nicht überfordert.
Rrl meint
Dann haben Sie allerdings sehr niedrige Qualitätsansprüche. Innen möchte man nicht sitzen und von aussen möchte man in so einem Auto nicht gesehen werden.
Stocki meint
@Rrl
Es ist keine Schande, keine Ahnung zu haben, aber peinlich dies kund zu tun.
Schönes Leben noch.
Jeru meint
Ich würde es nicht so drastisch kommunizieren, stimme Rrl aber zu: Ein Model 3 käme auch für mich aufgrund der Optik und des Innenraums nicht in Frage.
Ich vermute ganz stark, dass es für Sie wichtig war ein BEV zu kaufen. Danach wahrscheinlich, dass es ein Tesla ist und erst weit hinten war die Qualität des Gesamtfahrzeugs. Anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären.
Die Masse der Käufer (mich eingeschlossen) hat andere Prioritäten und wollen, dass das Fahrzeug allgemein sehr gut ist. Ich persönlich habe beim Model 3 nicht das Gefühl.
Stocki meint
@Jeru
Richtig ist, ich wollte ein BEV. Für mich kam in dieser Preisklasse ausschließlich ein Tesla in Frage. Denn Tesla sind die Einzigen, die mir ein hervorragendes Gesamtkonzept bieten:
– sehr hohe Motorleistung und Spitzengeschwindigkeit
– bei gleichzeitig sehr geringem Verbrauch
– Platzangebot für eine Limousine völlig in Ordnung
– Superchargernetzwerk, da kommt nichts auch nur in die Nähe
– Langstreckentauglichkeit gut, trotz kleiner Batterievariante (SR+)
– Bedienkonzept über EINEN Touchscreen finde ich persönlich genial
– Routenplanung, Autopilot und Assistenzsysteme sehr gut, mit viel Luft nach oben (OTA-Updates bringen ständige Verbesserungen)
Die Qualität ist nicht allererste Sahne, aber sehr sehr gut! Dein Gefühl trügt dich. Noch mehr Qualität würde mich mehrere tausend Euro mehr kosten. Das bin ich nicht bereit zu zahlen, weil die Unterschiede so klein sind, daß ich es nicht einsehe. Das Aussehen ist dagegen reine Geschmackssache, sich darüber auszulassen ist müßig.
Autos von Tesla als schlecht oder Müll zu bezeichnen zeugt von Ahnungslosigkeit und/oder von Polemik.
Steffi Zienz meint
Die Reichweite, die Effizienz, die ständigen OTA-Updates, das barrierefreie Ladenetzwerk mit Echtzeit-Vorschau der Verfügbarkeit, die EV-spezifischen Einstellungsoptionen, die Ladeleistung, die Lieferzeiten, die präzise Routenberechnung, den Werterhalt/Wiederverkaufswert….
Manche Hersteller erreichen vielleicht einzelne Punkte davon, aber nicht das Gesamtpaket.
Hermann meint
Wie langweilig. Stand das im letzten Brief aus Kalifornien?
Stocki meint
Heute gabs wieder ein OTA-Update, Hermann findet das langweilig, aber womöglich nur, weil er neidisch ist. Ach nee, das würde er ja niemals zugeben. ;-)
Wie man ein solches Gesamtpaket langweilig finden kann wird wohl auch sein Geheimnis bleiben.
Übrigens Hermann, Tesla versendet keine Briefe. Ich brauchte heute morgen nur einen Klick in meiner App auf dem Handy und eine halbe Stunde später hatte mein Auto wieder neue Features, die es in dieser Einfachheit bei den allermeisten anderen Herstellern/Fahrzeugen niemals geben wird. Wenigstens gibts das bei einigen wenigen Herstellern dann mit einem Werkstattbesuch womöglich noch gegen Geld. Ja, das ist alles sooooo langweilig. Braucht eh keiner, Hermann.
Jeru meint
@Stocki
ich hatte mal einen Alfa Romeo, der war auch nie langweilig!
Ein Liebhaberfahrzeug, dem ich immer noch nachtrauere. Ich vermute Sie werden ähnliche Gefühle zu ihrem Model 3 entwickeln. Macht das ein Model 3 zu einem „objektiv“ guten Fahrzeug. Aus meiner Sicht nicht, denn obwohl Alfa heute wieder gute Autos baut würde ich wohl doch eher einen BMW, Audi oder sogar VW vorziehen. Da stimmt das Gesamtpaket einfach besser!
IsoOktan meint
Dieses OTA Gedöns klingt eher nach “ Big Brother ist watching you“ , bzw. “ Hackers best Friends“.
Kann auch alles nach hinten losgehen, wie MS Kunden berichten deren Ladeleistung per OTA begrenzt wurde.
Dieses Tchibo Marketing “ Jede Woche eine neue Welt“ lockt mit billigen Gadgets wie Furzkissen oä.
Wichtiges, wie ein funkt. Regensensor oder Navi mit Zwischenzieleingabe gibt’s auch nicht für Geld und gute Worte.
Der Parkassi ist auch mit den x cameras an Board eine Krücke, usw. usw.
Ich hätte ein komisches Gefühl für 50K etwas unfertiges geliefert zu bekommen und auf die Gunst von EM angewiesen zu sein…auf Gedeih und Verderb.
Microsoft wurde für dieses Geschäftsgebaren immer kritisiert und belächelt, bei Tesla feiert man es…, kurios.
Stocki meint
@IsoOktan
Der Regensensor funktioniert!
Daß es keine Zwischenzieleingabe gibt ist tatsächlich Mist! Ist mir ein Rätsel, warum es da trotz Bitten und Betteln nicht längst schon was gibt.
„Jede Woche eine neue Welt“ ist polemischer Käse! Vorhandene Funktionalität wird ständig verbessert und es kommt in sehr kleinem Umfang Neue dazu. Ist mit nichtem so, daß nach jedem Update der Bildschirm völlig anders aussieht. Ich habe auch nicht den Eindruck, daß da ständig etwas verschlimmbessert wird, im Gegenteil. Wer auf die Spielereien verzichten kann, der soll es tun. Ich arbeite täglich mit dem Microsoft Betriebssystem und auch da wird stark übertrieben. Man merkt es erst wenn man es mal nicht hat. Geht mir mit meinem Tesla definitiv so. Jedes mal wenn ich in ein klassisches Auto mit Knöpfchenkino und Verbrennermotor einsteige, komme ich mir vor wie im Museum.
alupo meint
Also ich bin mit meinem Model S so zufrieden, dass ich mir in Zukunft sogar den neuen Roadster vorstellen könnte.
Was aber viel interessanter für die Leser hier ist , dass alle der über 200 bisher mit mir Mitgefahrenen ebenfalls absolut von dieser Probefahrt begeistert waren. Und einige wenige von denen fahren nichts unter S-Klasse, A8 oder 7-er.
Aber wenn jemand immer noch auf brumbrum steht und möglichst seine Mitmenschen vergiften will mit seinem Euro 6d Auspuff, dann darf er es in Deutschland selbstverständlich machen.
Stocki meint
+1
Und das gilt auch für eine Preisklasse tiefer, dem Model 3.
Skodafahrer meint
Momentan darf Tesla nur in China Autos bauen, die Produktion in Freemont ruht.
MiguelS NL meint
Ja, Corona könnte der sonst eingetretene Absatz reduzieren. Sicher bin ich mir dass der Absatz nicht weniger sein wird als im Vorjahr und dass der EV-Anteil dennoch steigern wird, trotz der Zurückhaltung die sonst bei Verbrauchern in ein Krise eintritt, ins besondere teure Alternatven.
Die Kaufentscheidung wird höchstens aufgeschoben, mehr nicht. Wenn nicht direkt wegen Korona dann (künstlich) mit Hilfe der einer ins Spiel gebrachten neuen Förderung.
Hermann meint
Ich bewundere Ihren Optimismus.
In UK wurden im April ganze 4000 Fahrzeuge zugelassen. Das ist der niedrigste Aprilwert seit 1946. Ich vermute, im übrigen Europa war die Absatzentwicklung ähnlich schlimm.
MichaelEV meint
Ihren Pessimismus in allen Ehren, aber warum sollte jemand mit Verstand mitten während der Ausgangsbeschränkung ein Auto kaufen und zulassen wollen? Was soll einem die Zahl im April nun also sagen? Absolut nichts.
Alle, die im April aus gutem Grund nicht gekauft haben, werden es zeitnah nach Abbau der Einschränkungen nachholen. Wie sollte es sonst sein?
Hermann meint
Anders. Oder glauben Sie es reicht Einschränkungen abzubauen. In den letzten Wochen wurden 1/4 der britischen Beschäftigten freigesetzt. Meinen Sie etwa, die Betroffenen machen ein größere Anschaffung, sobald die Kindergärten wieder öffnen?
MichaelEV meint
Diejenigen, die ihren Job verloren haben (was in Deutschland hoffentlich deutlich weniger sein werden als in anderen Ländern), werden erstmal sowieso keinen Gedanken an einen Neuwagenkauf verschwenden. Für wen soll eine Kaufprämie also gut sein?
MiguelS NL meint
@Hermann
„Ich bewundere Ihren Optimismus.
In UK wurden im April ganze 4000 Fahrzeuge zugelassen.“
Aber der EV-Anteil wird trotzdem steigen, das in UK am besten verkaufte Auto in April, ist ein Elektroauto.
Jörg2 meint
@Hermann
Die Zulassung von Fahrzeugen scheitert aktuell schon an den Öffnungszeiten der Zulassungsstellen.
Mit dem Kaufverhalten hat das aber sicher auch zu tun.
randomhuman meint
Ich bin für keine weitere Prämien schon gar nicht für Verbrenner aber auch nicht für E-Autos. Die Abwrackprämie hat einen marginalen Effekt gehabt und den Steuerzahlenden nur unnötig viel Geld gekostet. Kleinbetriebe und der Mittelstand sollten lieber unterstützt werden.
Ccrl meint
Unternehmen zahlen auch Steuern. Und sie bieten sogar Arbeitsplätze im Gegensatz zu Ihnen (-;
MichaelEV meint
Und warum sollte das rechtfertigen, dass man Steuergelder an Unternehmen veruntreut?