Jaguars zweites Elektroauto nach dem SUV-Crossover I-Pace wird die nächste Generation der Baureihe XJ. Die Luxus-Limousine startet als Voll-Stromer in den Markt und soll Ende dieses Jahres präsentiert werden. Im Gespräch mit AutoExpress verriet Jaguars Design-Direktor Julian Thompson den Fokus beim neuen XJ.
„Er wird ein sehr, sehr luxuriöses, sehr, sehr leises, abgeklärtes Verkehrsmittel“, so Thompson. „Aber er wird nicht sehr protzig, nicht überaus teuer.“ Jaguar wolle mit dem XJ nicht nur ein Auto bieten, in das man sich hinten reinsetzt und herumgefahren wird. Dafür werde er sich zwar eignen, es gehe aber um das Fahrverhalten und den Fahrspaß. Der Wagen solle Spaß machen, komfortabel sein und gefällig.
Während sich Jaguars Premieren-Elektroauto I-Pace mit seinem Cab-Forward-Design und kurzen Überhängen deutlich von den anderen Modellen der Briten unterscheidet, wird der batteriebetriebene XJ laut Thompson eher wie eine typische Limousine mit langer Motorhaube daherkommen. „Wir sind darauf aus, möglichst attraktive Autos zu bauen, der neue XJ wird dabei eine Motorhaube und eine sehr, sehr elegante Form haben. Er wird wahrscheinlich etwas traditioneller als der I-Pace daherkommen“, so der Jaguar-Design-Direktor.
Der nächste XJ wird in Großbritannien am Standort Castle Bromwich hergestellt. Jaguar investiert viel Geld in die Umwandlung des dortigen Werks in eine auf Elektroautos spezialisierte Produktionsstätte. Die Basis für den Elektro-Xj stellt die neue Modular Longitudinal Architecture (MLA). Mit der Plattform lassen sich auf einer Fertigungslinie sowohl Batterie-, Plug-in-Hybrid- und klassische Verbrenner-Wagen realisieren.
Ob der XJ später auch noch als Plug-in-Hybrid oder reiner Verbrenner angeboten wird, ist noch offen. Auch zu den technischen Daten des kommenden Elektroauto-Flaggschiffs schweigt sich Jaguar bisher aus. Die Leistungswerte dürften aber deutlich über denen des 294 kW (400 PS) starken I-Pace mit 470 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm liegen.
Jaguar hat angekündigt, bis 2020 von jedem Modell eine teil- oder vollelektrische Variante anzubieten. Neben dem I-Pace hat die Marke bisher zwar keinen weiteren Stromer im Programm. Das E-Mobilitäts-Engagement wird mit den Investitionen in Castle Bromwich sowie die Fertigung in Solihull nun aber wieder verstärkt vorangetrieben.
Alter_eg.o meint
Endlich setzt ein klassischer Luxery car Producer in Europa das richtige E-Zeichen, das den Tesla-Kritikern bei der vermissten „Anmutung und dem Luxus“ eine Alternative bietet. Es soll ja Anbieter geben, die meinen, dass S-Luxus nur von einem Verbrenner angetrieben sein kann.
Wer mal in einem älteren Jaguar saß, der wird von einem Flair umgeben, das viel S-Luxus vergessen lässt. Das sollte der JX auch können.
Mit der E-Technik ist das Zuverlässigkeitsthema auch vom Tisch, mindestens so gut, wie bei einem V8-32-Ventil-Doppel-Turbo-AMX oder sonst einem Verbrenner.
Egon Meier meint
Das ist das stillschweigende Eingeständnis, dass der I-pace ein richtiger Reinfall war.
Können sie nicht das Drama durch einen guten Service, Modernisierung und Updates etwas rosiger einfärben?
Jaguar hat viel Vertrauen verspielt und ob es jetzt noch jemand ganz viel Geld in einen Luxus-BEV dieser Marke investiert kann bezweifelt werden. Zumindest hat der e-tron vorgelegt, verkauft sich prächtig und seine Familie wird immer größer.
Jaguar und die Inder ist eine andere Hau„Ankündigungsweltmeister“
Trifft eher auf VW, Daimler, BMW zu.
Wie viele Studien haben wir nicht schon gesehen? Und es wurde nur ein Bruchteil davon umgesetzt.
Die ersten Ankündigungen zum E-Bulli gab es schon vor mehr als 10 Jahren.snummer als Volvo und die Chinesen.
Das wollen wir zugunsten von Volvo zumindest mal hoffen. Auch Volvo lebt zu 80% von seinem Namen und bislang haben die Chinesen in Europa fast nur bejubelte Ankündigungen hingelegt und wenig verkauft- vorrangig über alte kontinentale Namen.
nichtsoganz meint
„Das ist das stillschweigende Eingeständnis, dass der I-pace ein richtiger Reinfall war.“
Ein neues Modell ist ein Eingeständnis, dass das ältere Modell ein Reinfall war?
Dann ist das Tesla Model S ein Reinfall, weil das Model X danach kam? Bzw. dieses auch ein Reinfall, wg. Model 3 und so…?
Egon Meier meint
der i-pace wird nicht weiterentwickelt und das neue Modell fällt in das gleiche marktsegment.
Das ist wohl was anderes.
MS-MX-M3-MY sind alles verschiedene Segmente und alle werden weiter entwickelt.
Peter W meint
Hä? Der i-Pace ist ein SUV, und der Neue eine klassische Limo. Mir ist das was Jaguar macht egal, aber bei der Wahrheit wollen wir doch bleiben, oder? Das ist doch genau der selbe Unterschied wie MS und MX.
bensch meint
Warum sollten die Leistungswerte deutlich über denen des I Pace liegen? Grundsätzlich habe ich nichts gegen viel Leistung, aber wenn es hier noch Sparpotential gibt, muss man doch nicht in jeden Wagen Wahnsinnsmotoren einbauen.
Tim Schnabel meint
Da muss ich sie aufklären. Ein leistungsstarker Elektromotor ist nicht riesengroß und verbraucht auch nicht mehr als ein kleiner.
Im Gegenteil ein großer Elektromotor kann schonender betrieben werden als ein kleiner da er weniger belastet wird.
der Material Mehraufwand ist gering.
Wir reden hier zwischen dem Vergleich eines Sport Rucksackes und eine etwas größeren sportrucksackes
Und wenn man eine anständige Rekuperation haben will muss der Motor auch größer sein.
Aber wir reden
bensch meint
Das ist mir soweit klar. Aber müssen es gleich 400PS und mehr sein? Anderes Beispiel: In einem Smart kann man ja schlecht 400 PS verbauen. Könnte man schon, ist aber völlig unsinnig, bzw. gar nicht nutzbar.
Tim Schnabel meint
bedenke aber die Auto Größe ein Auto von der Größenordnung 1,6 bis 2,5 Tonnen Rauchen eine hohe Motorisierung.
Selbst wenn du einen kleineren Motor einbauen weil du sagst ach ich brauche ja gar nicht Sportwagen Leistung wird dieser kleine Motor mehr verbrauchen da er vielmehr ackern muss um das Gesicht zu bewegen somit ist ein größerer Motor energiesparender was am Ende mehr Ressourcen schont als wenn du einen kleinen Motor eingebaut hast der sich kaputt ackert aber mehr Energie frisst