Matthias von Alten von der Unternehmensberatung Publicis Sapient warnt, dass den Händlern bei gebrauchten Stromern eine Restwert-Falle droht. Der Wiederverkauf von Autos sei generell kein einfaches Geschäft, sagte er im Gespräch mit dem Branchenportal kfz-betrieb.de. Das Segment bereits eingesetzter Elektroautos sei aber „nochmals deutlich schwieriger zu bearbeiten als das für herkömmliche Fahrzeuge“.
Noch betrage der Anteil von Elektroautos und Hybriden am deutschen Gebrauchtwagenmarkt geschätzt nur um die 0,4 Prozent. Der Restwert-Korridor falle aufgrund des überschaubaren Angebots ähnlich wie bei Diesel- und Benzin-Modellen aus – der Anteil von E-Fahrzeugen werde aber deutlich wachsen, das zeige die Entwicklung bei den Neuwagenverkäufen. Gebrauchte E-Wagen würden damit nun Relevanz am Markt bekommen – die Nachfrage sei derzeit jedoch „spürbar verhalten“, so von Alten. Er sehe daher künftig das Problem eines Ungleichgewichts von Angebot und Nachfrage.
Der Berater argumentierte, dass die Kunden sich bisher nicht sicher sein könnten, ob der Kauf eines gebrauchten Stromers eine gute Entscheidung ist. Um das zu klären, müssten „viele Faktoren betrachtet werden, die aber noch gar nicht alle feststehen“. Dazu würden die unsichere Bewertung des Restwerts und auch die Gesamtkosten der Anschaffung gehören. Außerdem sei die Umweltfreundlichkeit von Elektroautos noch nicht abschließend geklärt.
„Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, sich der Neuwagenmarkt für E-Fahrzeuge etabliert hat und die realen Kaufpreise stabil sind – Stichwort Elektroprämie –, wird sich auch der Gebrauchtwagenmarkt einpendeln“, meinte von Alten. Allerdings gebe es auch die Gefahr, dass der Markt für gebrauchte Elektrofahrzeuge einbricht. Neue E-Pkw seien besser als frühere Generationen, da die Reichweiten steigen und die Batterien zuverlässiger werden. „Daher wird der Restwert der älteren Fahrzeuge überproportional verfallen“, prophezeite der Berater.
Von Alten sieht die Industrie gefordert, die Hersteller müssten die Händler bei der Restwert-Problematik unterstützen. Eine Möglichkeit wären Leasing-Modelle oder Abo-Angebote für gebrauchte E-Fahrzeuge, um die Kunden an die E-Mobilität heranzuführen. Das Risiko für die Interessenten, ein Elektroauto zu fahren und kennenzulernen, sei dann geringer. Aktuell würden die Raten für gebrauchte Leasingfahrzeuge nicht von den Herstellern gestützt und seien deshalb zu hoch. Auch vom Staat gebe es hier keine Förderung.
Am besten wäre es laut von Alten, wenn die Hersteller das „In-Verkehr-Bringen und die Rücknahme von E-Autos koordinieren“. Die Kunden hätten dann die Gewissheit, das Auto nach der vereinbarten Haltedauer sicher und schnell weiterverkaufen zu können. Auch hier wären Leasing- oder Abo-Modelle aufgrund des geringeren Risikos und der kürzeren Vertragslaufzeiten geeignet, die Kunden zur Anschaffung beziehungsweise zum Testen eines E-Autos zu bewegen. „Ein radikalerer Schritt wäre, die E-Autos gar nicht mehr zu verkaufen, sondern nur noch auf Zeit anzubieten – inklusive ganz anderer Ansätze im Fahrzeugbau wie der Möglichkeit zur Runderneuerung“, so von Alten.
Paul meint
Genau das ist der richtige Weg eine Abo-Monatsgebühr um schneller die E-Mobilität einzuführen. Die müsste preiswerter liegen wie die umgerechneten Monatsgebühren eines Gebrauchten Verbrenners wie Wartung, Reparaturen, Sprit, Versicherung, Lebnesdauer und Steuer. Die neuen E-Fahrzeuge werden zu fahrenden Computer mit der rasanten Entwicklung des I-Phones zu vergleichen. Die rasante technische Weiterentwicklung wird sich zwar hauptsächlich auf der einzuspielenden Softwar abspielen siehe Tesla, sodass die Einführungsmodelle durchaus auch kaufentswert sind und durch Kaufanreize im Preis niedrig sein sollten. Kauf oder alternativ je nach Wunsch eine Art Monats-Abo oder Monats-Lesing würde einen Sog auslösen in die neue Technik umzusteigen. Die Fahrzeuge müssen einfach gestrickt sein, sodass sie mit der entsprechenden Neugier direkt dazu einladen umzusteigen durch viele Annehmlichkeiten und Sicherungsmassnahmen wie einparken ect. sodass jeder ältere noch fahrtüchtige Mitbürger die Hemmschwelle sofort abbaut mit der inneren Einstellung dass muss ich haben, zumal wenn es richtig eingeführt wird sofort das monatliche Buget des Kleinverdieners erleichtert. Das ist der Weg, so würde es zum Laufen kommen, alles andere wie Schnell-Ladestationen mit einer unkomplizierten Fahrzeugerkennung durch RFID ect. sollte schnellsten europaweit eingeführt werden für unterwegs. In der Regel fährt ja das E-Fahrzeug morgens mit voller Batterie los. Das genügt für den jährlichen Normalfahrer
Daniel S meint
Weniger Reparaturkosten und Betriebskosten als mit einem BEV gibt es nirgends. Knapp bei Kasse? BEV!
Freddy K meint
Wenn knapp bei Kasse? Wie BEV dann zahlen? Ne. Wer knapp bei Kasse ist hat dann nicht plötzlich mehr Geld
Daniel S meint
Gebrauchtwagen!
Torsten meint
Als jemand der knapp bei Kasse ist, möchte ich Ihnen versichern, dass die Rechnung nicht aufgeht. Wenn man haushalten muss, dann gibt es eben kein Auto mehr, sondern nur noch MFG und Bus. Denn das gebrauchte BEV, dass die tägliche Pendelstrecke schafft und weniger als 20 T€ kostet, gibt es zumindest in meinem Fall leider noch nicht.
matty meint
Also ich hab mir ne gebrauchte ZOE für 8500,- geholt und hab jetzt auf ein Jahr nach Excel Tabelle ca.1000,- gespart (Batteriemiete schon abgezogen) Pendlerstrecke 25.000km im Jahr.
EZ 11/2014 vor nem Jahr geholt. SOH ist noch bei 95% den ließ ich vor Kauf vom Renault auslesen. nach 25.000km die ich weiter drauf gefahren habe hatte er jetzt noch 94% mal sehen wies in einem Jahr ist aber so wies aussieht lebt der Akku länger als der Rest des Autos.
und sogar gebrauchte in dem Preissegment kann man finantieren(Ratenkauf) mit wenig Zins. Also der kleine Geldbeutel spart sich da echt viel Geld pro Jahr und es IST bezahlbar und kein Zukunftstraum.
Auto hat einen anderen Kleinwagen ersetzt (Benziner) der laut Tanktabelle die ich mitgeschrieben habe 8,2 Liter/100km gesoffen hat. Laut NEFZ brauchte er nur 5,5Liter – haha. Der wurde ersetzt wegen ging gar nicht mehr. Technischer/Wirtschaftlicher Totalschaden im Alter von 15 Jahren.
In der Zeit wo ich vorhabe die ZOE zu fahren spare ich praktisch den Kaufpreis rein. Momentan dauerts halt ein/zwei Jahre länger wegen Corona Billigsprit. Aber so billig kan Sprit gar nicht werden das Elektro teurer beim fahren ist.
Besserwisser meint
@Matty
Ich glaube sie schmeißen hier einiges durcheinander und vergleichen auch Äpfel mit Birnen (teilweise)
Zum Beispiel, welches Auto ziehen sie für den Vergleich zum ZOE ran? 8,2 Liter Benzin oder sogar Diesel? Welcher Wagen soll das in der Klasse einer ZOE sein.
Selbst in der „Golf“Klasse (die ich prinzipiell schon mal eine Nummer größer einschätzen würde, als die ZOE) gibt es Wagen die deutlich weniger als 8 Liter verbrauchen.
Und bei einem Baujahr von 2014 kommt man an diese Wagen mit gutem Zustand für unter die von ohen bezahlten 8,500€ ran.
Des weitern kommt hinzu (keine Ahnung in wie weit das auf sie zutrifft), haben Leute, die von sich selbst behaupten, sie seien „knapp“ bei Kasse, in der Regel kein freistehendes EFH, mit eigenm Stellplatz und womöglich noch eigenen PV Anlage auf dem Dach. Sondern wohnen urban, mit hohem Parkdruck in einem Mehrparteinhaus ohne feste Stellplätze. Gerde in diesen Regionen ist die Ladeinfrastruktur nicht sonderlich gut ausgebaut.
Somit ist die ZOE (unter Umständen) kleiner, teurer (in der Anschaffung) und umständlicher (Laden/Tanken) als ein Golf mit Verbrennungsmotor. Und je nachdem, wie „geschickt“ man sein knappes Budget anlegt, kann man schon beim Kaufpreis so viel Geld sparen, dass die EInsparung für Treibstoffkosten im Lebenszyklus wohl nicht mehr drin ist. Wartungsarbeiten sind immer ein Zufallsprodukt. Da kann man Glück haben – aber eben auch Pech.
Auf beiden Seiten gibt es Geschichten von Verbrennern die 250.000km ohne nenneswerte Probleme geschafft haben und Elektroautos die nach 6 Monaten entnervt zurückgegeben wurden…
Es kommt wohl immer auf den Einzelfall an
ze4you meint
Matthias von Alten, der Ärmste hat wirklich Probleme. So viele Probleme, die noch nicht mal alle im Text stehen. Die vielen, vielen gebrauchten Elektroautos, die keiner haben will, wo sind sie nur alle? Was mich betrifft, so werde ich einen Teufel tun und mich von meinem ioniq (28 kWh) wieder trennen. So ein effizientes Fahrzeug bekomme ich so schnell nicht wieder, wird also nichts für den Gebrauchtwagenmarkt. Und unseren Kona (64 kWh) für die gaaanz laaangen Strecken werde ich auch keinesfalls schon jetzt auf den Gebrauchtwagenmarkt schmeißen, wozu auch. Diese Fahrzeuge sind derart alltagstauglich, dass ich sogar meine Neigungen für den Polestar2 der eigenen Vernunft opfern musste. Schade eigentlich, wer will schon vernünftig sein, aber in diesem Falle musste es sein. Gott sei Dank sind das M3 und das MY vor allem von vorne derart häßlich, dass mich auch diese Modelle nicht wechseln lassen. Im Ernst, ich denke eher, dass es für Sparfüchse gar nicht so leicht sein dürfte, gebrauchte und preiswerte E-Fahrzeuge mit den alltagstauglichen Reichweiten zu bekommen, Zoe’s und anderen Kleinkram mal ausgenommen.
DerOssi meint
„Gott sei Dank sind das M3 und das MY vor allem von vorne derart häßlich,..“
Volle Zustimmung ???? …keine Ahnung, wie man so etwas Übles kaufen kann… gutes E-Auto hin oder her… da warte ich doch als Kunde lieber, bis etwas Adäquates und Ansehnlicheres kommt…
Auric meint
Stimmt! nicht geht über die Design Ikonen aus Zwickau oder Zschopau.
So ein Batterieauto ohne Fischmaulkühlergrill und bösem Blick.. geht garnicht.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@Auric: Ich glaube kaum, dass in Zwickau oder Zschopau etwas designt wurde. Wenn dann maximal zusammengebaut. Designt wird an anderer Stelle.
Stocki meint
@ze4you, @DerOssi,
Wenn man sonst nichts zu meckern findet, dann motzt man eben übers Aussehen. Ich glaube euch ist einfach nur langweilig, Neid kann es ja nicht sein ;-)
hu.ms meint
Design ist geschackssache. Dem einem gefällts – dem anderen nicht.
Aber wenn ich die 2019 tesla-zulassungszahlen so ansehe scheint das US-design hier nicht so gut anzukommen. Ist ja bei den verbrennern auch nicht anders.
hu.ms meint
Nachtrag:
noch stärker als das design scheinen aber die nutzungsmöglichkeiten in bezug auf platz auf der rückbank und zugänglichkeit des kofferrraums die „nicht-kauf-faktoren“ beim M3 zu sein. Naja die limousinen-pendants c-klasse, 3er und A4 habe ja auch nur einen beschränkten käuferkreis.
Peter W meint
Ich kenne die Argumente gegen ein gebrauchtes BEV, und die sind nachvollziehbar.
Stimmt das was man als „Akkugesundheit“ auslesen kann? Wenn man ein gebrauchtes BEV mit abgelaufener Garantie kauft und der Akku geht in die Knie hat man einen Totalschaden. Oft auch bei einem kleineren Schaden wie Ladegerät oder Motor weil die Preise extrem hoch sind.
Leider sind derzeit BEV nur was für Menschen, die sich das alles leisten können. Wer für einen gebrauchten für 5000,-€ einen Kredit aufnehmen muss, kann sich keine Reparatur für 3000 oder noch mehr Euronen leisten.
Wir BEV-Fans können uns das alles schön rechnen, aber bei knapper Kasse würde ich mir einen billigen Benziner kaufen. Für Menschen die diese preiswerten Fzge kaufen sind 500,-€ Reparatur oft schon ein Problem, aber sie brauchen einen fahrbaren Untersatz.
Blackmen meint
…stimmt, aktuelle Modelle mit funktionsfähigen Akkus haben höchstens das Problem der relativ hohen Gebrauchtwagenpreise, die immer weniger Menschen von der hohen Kante bezahlen können…, da muss meist schon der Händler mit Finanzierung helfen. Oder es wird gleich neu gekauft und finanziert.
Aber BEVs mit defekten Akkus sind wirklich eine Restwertfalle gen Nullpunkt. Wenn sich da nichts an den Ersatzakkupreisen ändert, dann geht das Richtung Totalabschreibung. Je älter ein Akku, desto mehr muss der Aufkäufer aufpassen.
E-Tom meint
Die Selbstentladung der Traktionsakkus ist sehr gering, es dürfte reichen alle drei Monate etwas nachzuladen. Also reicht eine Steckdose aus. Bei der Anfrage für den Verkauf des gebrauchten E-Autos wurden mir verschiedene Preise je nach Händler genannt, aber nicht nach der Kapazität des Akkus bzw. der Reichweite gefragt. Den Käufer würde oder sollte das schon interessieren. Die Akkukapazität wäre das neue Risiko für den Verkäufer oder es müssten vergleichbare Listen darüber geben.
Freddy K meint
Wenn du nur alle 3Monate etwas nachladen musst brauchst du kein Auto.
PharmaJoe meint
Er meint wohl, wenn die Autos auf dem Hof stehen. Selbstentladung.
Stefan meint
Die privaten Autoverkäufer interessiert nur der Restwert, also das Geld, was Sie bekommen. Die Händler merken aber inzwischen, das viele gebrauchte E-Autos bei Ihnen monatelang auf dem Hof stehen, bevor Sie verkauft werden. Gerade gebrauchte e-Up, e-Golf und Zoe’s mit kleiner Batterie und Reichweiten teils deutlich unter 200 km werden nicht so schnell verkauft.
Ich hatte im Herbst nach gebrauchten Zoe’s geschaut. Einige von denen werden jetzt immer noch angeboten.
Hochwertige Teslas und ähnliches gehen natürlich schneller weg.
Swissli meint
Ob die herumstehenden Ladenhüter auch regelmässig im Ladestanfwohlfühlbereich gehalten werden?
Duesendaniel meint
Die ‚offenen Fragen‘ zu Restwert und Umweltfreundlichkeit sind längst geklärt. Jetzt müssen die Antworten noch in die breite Masse getragen werden und da macht Herr von Alten leider einen sehr schlechte Jobs indem er die Falschinformationen der Autoindustrie nachplappert. So wird es natürlich noch lange dauern, bis die Deutschen endlich ihre Vorurteile ablegen. Das alte Henne-Ei Problem.
Tim Leiser meint
„Außerdem sei die Umweltfreundlichkeit von Elektroautos noch nicht abschließend geklärt.“
Diese Aussage entlarft ihn als Lobbyisten. Selbst die Hardcore-Verbrenner-Fanboys bezweifeln nicht, dass der Reine Betrieb von e Autos umweltfreundlicher ist als mit Verbrennern. Sie suchen ihre Argumente in der Herstellung der Batterie. Aber bei gebrauchten e Autos ist die Batterie schon produziert. Was soll das Argument dann hier bedeuten?
Freddy K meint
Z.B. Entstehen Kosten beim Entsorgen?
Entstehen Kosten durch Tausch?
etc. Es geht ja nicht darum ob es umweltfreundlich ist. Ist es ja. Unweltfreundlicher als Verbrenner. Es geht darum ob der Restwert dadurch beeinflusst wird wenn Kosten durch Umweltmaßnahmen entstehen.
Am umweltfreundlichsten ist nämlich gar kein Auto zu produzieren.
So verstehe ich das zumindest.
Marc Mertens meint
In Sachen E-Autos mache ich mir um die Beständigkeit der Akkus im Fahrbetrieb eigentlich keine Sorgen, denn dafür sind die Autos praktisch immer entwickelt worden.
Eines kenne ich aber als ehemaliger Autoverkäufer: was macht der Händler, wenn er jetzt zig E-Autos auf dem Hof stehen hat (schlimmstenfalls in Dimensionen wie beim Verbrenner) und hier die Akkus sich entladen? Wieviele Ladepunkte soll denn bitte ein großer Händler auf seinem Platz vorhalten? Wenn diese Fahrzeuge bei Wind & Wetter draußen stehen und nicht akkurat bewegt werden, was ist dann mit den Akkus? Hat das irgendein OEM eigentlich wirklich mal durchgeplant? Und spätestens beim Tausch der Akkus kommt in der Tat die Frage nach der Nachhaltigkeit bzw. Umweltverträglichkeit. Oder wenn man einen Unfallschaden hat und keiner das komplexe E-Auto zerlegen oder recyceln will, wie neulich bei einem österreichischen Tesla.
Es bleibt festzuhalten, dass das reine E-Auto nicht die Lösung in der Fläche sein kann, auch nicht der Vollhybrid und auch nicht das Wasserstoffauto. Es wird eventuell tatsächlich auf eine intelligente Verteilung ankommen. Ein mir sehr vertrauter Elektroingenieur ehemals von Linde AG sagte mir aber schon, dass er bis heute nicht verstehen kann, warum sich Siemens und Linde nicht konsequent dem Wasserstoff angenommen haben. Er hält die Brennstoffzelle für das Maß der Dinge, weil es den besten Kompromiss aus allen Welten beherrscht.
Aber der Mensch wird das alles erst dann erkennen, wenn er zu Handlungen gezwungen sein wird. Das ist wohl eine der großen Lehren aus der aktuellen Covid-19-Pandemie. Und bisher kam weder ein Meteorit vorbei, noch hat der San Andreas Graben wirklich gebebt oder ein Vulkan seine Asche wirklich in beängstigenden Mengen emittiert. Erst in der Krise zeigt sich der wahre Charakter. ;-))
Hans meint
Herr Mertens haetten sie diesen Kommentar 2015 verfasst koennte ich ihnen noch etwas Verstaendnis entgegen bringen, aber da wir schon 2020 haben, koennen wir von Glueck reden sind sie kein Autoverkaeufer mehr.
P.s. falls sie einen Garagisten kennen, welcher nicht weis wohin mit ausgedienten E-Autoakkus, darf er sich gerne bei mir melden.
Daniel S meint
„Oder wenn man einen Unfallschaden hat und keiner das komplexe E-Auto zerlegen oder recyceln will, wie neulich bei einem österreichischen Tesla.“
Das ist eine alte Geschichte und das Fachwissen der Autowerkstätten verbesserte sich zum Glück seither…
Möglich dass einige ewiggestrige Autowerkstätten das noch nicht können. Aber die werden entweder dazulernen oder sind bald weg vom Markt.
EdgarW meint
@Marc Mertens „was macht der Händler, wenn er jetzt zig E-Autos auf dem Hof stehen hat (schlimmstenfalls in Dimensionen wie beim Verbrenner) und hier die Akkus sich entladen? Wieviele Ladepunkte soll denn bitte ein großer Händler auf seinem Platz vorhalten?“
Mein Ioniq 28 hatte nach 20 Tagen Standzeit 1% oder 0,28kWh oder 280Wh Ladungsverlust, das wären theoretische 2.000 Tage oder 5 1/2 Jahre Standzeit von 100 auf 0%. Ähnliche Werte (5 Jahre) hat Bjørn Nyland mit Erik Windahl Olsens Daten kürzlich für den Porsche Taycan ermittelt, Youtube Suche „Taycan battery drain after 22 days parked“. Ein umsichtiger Händler wird die Akkus allerdings bei spätestens 20% auf höchstens 80% aufladen, also nach etwas mehr als 2,5 Jahren. Wenn Autos so lange auf der Freifläche stehen, sind sie eh geschädigt.
Und wie soll er das Nachladen bewerkstelligen? Sehr sehr sehr simpel: Ein einziges langes überdimensioniertes (für 16A+) einphasiges Kabel mit zB CEE-blau-16 oder rot-16 Stecker und sehr guter 16A-Schuko-Dose und ein Typ2-Ladeziegel (ICCB) mit maximal 12A, Letzteres liegt in jedem BEV-Kofferraum. Peace of Cake. Einzig Teslas haben höhere Ladeverluste, erwähnt Nyland im selben Video. Tesla wird sich auf Dauer drum kümmern müssen, Händler werden bescheid wissen und sie entsprechend behandeln. Aktuell stehen gebrauchte Teslas eh nicht lange, das wird auch noch länger so bleiben. Wenn es soweit ist, dass wirklich viele BEV auf dem Hof stehen, werden alle Händler das Knowhow haben – oder in ewiger Unwissenheit verdient pleite gehen.
V2G (bidirektionales Laden) ist auch im Anmarsch, der Leaf unterstützt es seit Jahren, beim ID.3 soll es auch realisert werden, also bei allen VW/Audi/Seat/Skoda MEB-Fahrzeugen. Sobald E-Autos richtige Stückzahlen erreichen, wird es Standard sein. Richtig kluge große Händler werden ihre geparkten E-Autos als Speicherkraftwerk mit sehr niedrigen Ladehüben nutzen und so sowohl die Akkus lebendig halten, als auch eine hübsche Nebeneinnahme dabei haben. BMW macht das seit Jahren mit aus Gewähleistunggründen vorzuhaltenden, bereits zu Ende produzierten kleineren i3-Akkus in Speicherkraftwerken – und sie werden nicht die einzigen sein. Die Akkus leben dabei länger, als würden sie sich in Regalen langsam entladen – Win-Win. Gugel mal danach, man findet allerdings meist Artikel zur Zweitnutzung, bisschen schwierig zu finden. Müsste auch hier oder spätstens bei electrive net Artikel gegeben haben.
Wasserstoff ist in Pkw schlicht eine gigantische Energieverschwendung, man müsste statt 20% Strom für 100% heutiger Autos als BEV mindetsens 60% für FCEV aufwenden, 40% zusätzlich, wem willst Du all die zusätzlichen Windkraftanlagen vor die Nase stellen? Zur Effizienz bitte selber gugeln, ist längst bestätigtes Wissen. H2 sollte nur da eingesetzt werden, wo es garnicht anders geht: Flugzeuge, Schiffe.
NiLa meint
BEVs entwickeln sich rasend schnell weiter. Wie der Restwert eines heutigen BEVs in 5-10 Jahren aussieht, kann heute niemand seriös einschätzen.
Duesendaniel meint
Der Wertverlust wird in jedem Fall aber geringer sein, als bei einem Verbrenner und darum geht es doch hier: Um die Kaufentscheidung BEV vs. ICE.
NiLa meint
Hängt wohl vom einzelnen Modell ab. So mancher Leaf, dessen Reichweite in 10 Jahren vielleicht nur noch zum Brötchen holen reicht, dürfte dann praktisch „nichts“ mehr wert sein. Bei z.B. Teslas könnte es anders aussehen, sofern da keine unerwarteten Probleme auftreten. Für pauschale Aussagen ist es schlicht zu früh.
Stocki meint
In 10 Jahren könnten die Batteriepreise aber auch so weit gefallen sein, daß sich ein Tausch lohnt. Auc könnte sich ein Gebrauchtmarkt für Batterien entwickelt haben. Wir wissen es nicht, ich hoffe es aber. Tesla plant mit der neuen Kooperation mit CATL eine deutliche Preissenkung, zumindest in der Herstellung der Batterien. Ob daß dann an die Kunden weiter gegeben wird, hoffen wir es mal, und hoffen wir auch, daß andere Hersteller nachziehen werden (können).
Freddy K meint
Und wenn Tesla mal plötzlich um 10% den Neupreis reduziert. Das schlägt auch durch. Und es geht ja nicht immer um E gegen V.
E ist ein eigenes Segment. Und die Leasinggeber wollen natürlich kein hohes Restwertrisiko mehr wie beim Verbrenner derzeit. Die sind schon gebeutelt. Irgendwer muss ja mal alles zusammentragen und fragen.
Wenn in 5 Jahren ein Akku mit doppelter Energiedichte kommt das den Kaufpreis um 30% senkt? Sprich Gen 1 dann Gen 2 und Gen 3 ? Das würde die Restwerte von Gen1 und 2 nicht gerade stabil halten.
Derzeit ist der Gebrauchtmarkt noch nicht wirklich etabliert.
Keiner kann heute sagen die Restwerte bleiben toll oder werden enorm sinken. Dafür sind zu viele Fragen offen.
Duesendaniel meint
Natürlich geht es immer um E gegen V, wenn ich ein Auto kaufe, egal ob privat oder geschäftlich, muss ich diese Frage zuerst klären. Das ist ein reiner Verdrängungswettbewerb (Stichwort Disruption), da wird doch keine neue Nachfrage geschaffen, oder was meinen Sie mit ‚eigenes Segment‘?
Und was den Gebrauchtwagenpreis angeht: Wenn eine neue Generation E auf den Markt kommt, wird das einen Einfluss auf die alte Generation E haben und damit auch auf die Gebrauchten, aber noch viel mehr auf die Uralt-Generation V, weil ja eben direkter Wettbewerb (s.o.).
Duesendaniel meint
Wie die schnelle Entwicklung in Leasingverträgen berücksichtigt wird, kann ich Ihnen nicht sagen, aber Schwacke und ADAC haben den EVs schon eine höhere Wertstabilität bescheinigt als den Verbrennern. Wenn also die Restwertrisiken gestiegen sind, dann bei allen Fahrzeugen allgemein und nicht nur bei EVs. Der Markt verändert sich nun mal dramatisch, auch durch Digitalisierung, autonomes Fahren und Car-Sharing. Das sind die seit langem bekannten Risiken des Geschäftes.
Auric meint
Mit Vorhersagen ist das immer ein Problem.
Ich schätze den Restwert von heutigen BEVs im Jahr 2030 wesentlich höher ein als von gleich teuren ICEs.
Warum?
Nun das einzige was am aktuellen BEV altert ist der Akku (die geplante Obsoleszenz wurde IMHO bei den BEVs noch nicht angewendet, aber Ford und VW fangen ja erst an)
Und für Akkus wird es ein Aftermarket geben, ganz einfach weil es einen Bedarf an besseren, grösseren und viel billigeren Akkus geben wird und wenn der OEM die nicht anbietet dann werden es andere Firmen ganz sicher tun, und dann werden die Marktgesetze auch für erstaunlich günstige Preise sorgen.
Wenn der Akku dann noch so super simpel aufgebaut ist wie bei einem i3 dann steht einem Austausch der Zellen nicht viel im Weg.
Thrawn meint
„Der Berater argumentierte, dass die Kunden sich bisher nicht sicher sein könnten, ob der Kauf eines gebrauchten Stromers eine gute Entscheidung ist. “
Ein schönes Scheinargument. Gleiches trifft auf gebrauchte Verbrenner zu. Auch bei einem gebrauchten Verbrenner, egal wie alt, kann man sich nie sicher sein, nicht eine Gurke erwischt zu haben, die danach nur der Werkstatt steht.
NiLa meint
Es ist eben kein Scheinargument. Bei Verbrennern ist es recht gut bekannt, mit welchen Defekten zu rechnen ist und wie wahrscheinlich diese sind.
Für BEVs fehlt schlicht und einfach eine breite Datenbasis. Eine Handvoll Teslas mit 1.000.000 KM reicht dafür nicht.
jodi meint
Was für ein inhaltfreies Statement, warum bringt ecomento so etwas überhaupt?
Alle Argumente gelten genauso für neue Fahrzeuge und viel oder wenig Nachfrage wirkt sich auf den Neuwagenmarkt genauso aus wie auf Gebrauchte.
Und warum ist ein schlechter oder unsicherer Restwert kein Käufer- sondern ein HÄNDLER-Problem und warum sollten diese deswegen besonders unterstützt werden.
Freddy K meint
Weil der Privatkäufer kein Leasinggeber ist und ja zumeist eine längere Haltedauer hat wie eine Firma. Je älter ein Fzg umso geringer das Restwertrisiko.
Andreas meint
Dann soll er sich mal gebrauchte Model 3 angucken.
Die werden teilweise fast zum Neupreis angeboten.
Gruß
Leffe
LiPo meint
Angeboten heißt ja nicht verkauft. Das hohe Preisniveau für gebrauchte Model 3 liegt daran dass sie besonders selten sind: Nicht Mal 1% aller Model 3 sind auf dem Gebrauchtwagenmarkt verfügbar. Es wird deshalb abgeraten ein gebrauchtes Model3 zu kaufen, zumindest von den grossen E-Auto Portalen.
NiLa meint
Gebrauchte Trabbis wurden teilweise sogar über Neupreis angeboten. ;)
Daniel S meint
„Außerdem sei die Umweltfreundlichkeit von Elektroautos noch nicht abschließend geklärt.“
Wie lange noch hören wir solchen Unsinn?
Noticed meint
Ich denke auch, dass inzwischen jedem bewusst ist, dass Elektroautos nicht gut für die Umwelt sind.
EdgarW meint
Mal sehen. Mobile.de, Citroen C-Zero, Mitsubishi i-Miev, Peugeot iOn. Ab 50.000km, fahrbereit, unbeschädigt. Heutiger Listenpreis (lt Ludego, werden die noch verkauft?): 21.800 vor (also ohne) Rabatte oder Förderung: 22.000€, Preis anfangs (ab 2009): 35.000€
Günstigstes Angebot: EZ 01/2011, unfallfei, 98.000km, 4.150€
Nächstgünstigstes: 08/2013, 12.000km, unfallfrei, 4.900€
Dann: 08/2011, 107.000km, 5.500€
Mein Oktavia (TSI DSG Kombi, fast volle Hütte) hatte 2009 nach Liste 30.000€ gekostet, 2018 hab ich ihn mit allerdings 170.000km, technisch tadellos, unfallfrei, mit ein paar optischen Mängeln für 3.850€ in Zahlung gegeben. Ich nehme mal an, dass die Drillinge bei diesen Laufleitungen wirklich stark eingeschränkte Akkus haben, während Ioniqs (altes 28er Modell) weit jenseits 100.000km mit SOH 100% und 95% Akkukapazität (man korrigiere mich bei Letzterem) unterwegs sind, also auch bei >150.000km (es gibt ja mindestens einen bekannten Fall bei GoingElectric Forum) noch perfekt nutzbar sind. Im Ernst, ich bin mir sicher, dass ich auch meinen Ioniq nach 9 Jahren mit der selben Laufleistung noch zu einem entsprechenden Kurs werde verkaufen können (wenn ich nicht vorher auf was kleineres umsteige, was ich tatsächlich plane, der Ioniq war mit eigentlich schon zu groß). Listenpreis war natürlich 38.000€, Förderung aber obligatorisch, also 34.000€. Ich bin mir sicher, dass es 2027 keine E-Auto-Förderung mehr geben wird, also die Gebrauchtwagen-Preise auch davon nicht mehr gedrückt werden können. Auf der anderen Seite wird die Mehrzahl der Gebrauchtwagenkäufer nach E-Autos schielen, das Angebot aus heutiger Produktion aber winzig sein.
Nein, ich mache mir wirklich überhaupt keine Sorgen.
Meine vorausgberechnete TCO (also inklusive *aller* Kosten, Wertverlust, Versicherungen etc) bei 4.000€ Restwert (absichtlich pessimistisch) liegt dann bei 22¢/km, ich gehe allerdings von stabilen Energiepreisen aus, da man sie schlicht nicht vorausberechnen kann. 2 Jahre Wertverluste hab ich schon mit abgeglichen und lag richtig, Basis: DAT-Werte, die ich auch am Markt (tatsächliche Verkäufe aus Foren) im Wesentlichen bestätigt sehe, es gab natürlich eine Delle durch die Förderungs-Erhöhung, aber die geht ja vorbei. Mein Octavia lag am Ende bei 21¢/km, ich hatte keine Reparaturen, nur Verschleißteile.
Das einzige Problem sind Zwischenphasen mit ansteigender Förderung wie Anfang des Jahres (s.o.) und (hoffentlich nicht, weil wirklich komplett sinnlos) vielleicht später dieses Jahr nochmal. Und zur Zeit der Einführung der E-Auto-Prämie natürlich.
Mal sehen, wie viel ein Octavia (oder Golf) Verbrenner mit beinahe volle Hütte von 2018 im Jahre 2027 mit gleichen Fahrdaten dann noch wert sein wird, ich glaube Sorgen müssen sich nicht die E-Auto-Eigentümer machen.
LUDEGO meint
Die Drillinge sind sogar noch etwas günstiger liegen jetzt bei 15-16000€ mit Förderung, aber nur weil man den Händler noch Fahrzeuge anbieten musste bis der e-208 verfügbar ist. Haben das Fahrzeug aber noch nicht angepasst, da es Fahrzeuge im Markt gibt, die mehr für weniger bieten. Beim Restwert muss man definitiv schauen, welche Generation das Fahrzeug ist. Drillinge und der alle e-Up und erste Generation ZOE und Leaf sind etwas schlechter im Restwert als die Neue Generation. Beim Elektroauto ist das Alter nicht so relevant wie bei anderen Fahrzeugen. Für uns wird es ein plato geben für Fahrzeuge die auch immer Alter noch 100-150km schaffen. Für die Fahrzeuge gibt es einen Punkt an dem diese sofort gekauft werden, da die Kosten für den Unterhalt nicht wie bei Verbrennern im Alter steigen. Der einzige Preisverfall kommt durch Hersteller die in der ersten Generation Ausstattung vergessen haben. Zusätzlich spiel beim Elektroauto immer der Preis des Akku als Speicher eine Rolle, wenn das Gebrauchte Fahrzeug günstiger als ein Hausspeicher ist, wir das Fahrzeug gekauft aber dann nur der Akku genutzt. Bei den modernen Fahrzeugen, ID.3 und Tesla sieht man, dass die Hersteller selbst schon dauerhafte Nutzung mit Aufarbeitungen zwischen den einzelnen Leasing Zeiträumen überlegen. Dagegen spricht für die Hersteller aber, dass nur neue Elektroautos die Flottenverbrauche senken und Gebrauchtwagen für die Hersteller nicht attraktiv sind.
EdgarW meint
Danke für die interessanten Infos :-)
An den Akku-Restwert hatte ich dieses Mal garnicht gedacht, bleibe aber trotzdem bei meiner relativ geringen Restwertschätzung für meinen Ioniq, dann kann ich noch positiv überrascht werden ;-) Na mal sehen, ich werd ihn wie geschrieben wahrscheinlich vor Erreichen dieses Plateaus verkaufen, aus der reinen Unvernunft, unbedingt einen echten Kleinwagen haben zu wollen (mit trotzdem dann bitte 50% mehr Reichweite und auch höherer Lade ~= Reisegeschwidigkeit.
Oh und meine ganze Rechnerei könnte für die Katz sein, wir dürfen auch nach Corona zu (außer wenn nötig) 100% im Homeoffice arbeiten, yay =) Niedrigere Laufleistung bedeutet aber dank Fixkosten höhere Kosten pro km. Oder ich fahre jedes Jahr alle meine Freunde besuchen ^^
Swissli meint
Vom Trend her hat der Herr wohl Recht, seiner Argumentation kann ich aber nicht ganz folgen (BEV ökologisch nicht geklärt usw.).
Gebrauchtwagenpreise fallen, wenn die Neuwagenpreise sinken und/oder der Technologiefortschritt (sprich Reichweite, Lebensdauer Batterie usw.) bei Neuwagen von Jahr zu Jahr steigt.
Beides ist bei BEVs jetzt der Fall und wird noch einige Jahre andauern. Bei Verbrennern wird der Gebrauchtwagenpreisverfall wohl wegen Überangebot drohen. BEV und ICE sitzen im gleichen Boot, aber unter anderen Voraussetzungen. Auf Restwertangaben heute würde ich mich jedenfalls nicht verlassen, die Markt- und Technologieentwicklung ist einfach zu dynamisch.
Jürgen Schrader meint
Sucht doch mal nach Matthias von Alten. Dann wird schnell klar, warum er so schreibt.
ich geb zu: auch ich such das model x, 2 Jahre alt für unter 30k€…..
@stdwanze: genau das denke ich mir auch oft….
alupo meint
Er „vergisst“ einfach, dass den gebrauchten BEVs der gesamte Automarkt zur Verfügung steht 7nd bicht nur das aktuelle BEV-Absatzvolumen.
Ein wirkluch massives Problem mut dem Restwert werden die Verbrenner bekommen. Die alten Dieselautos müssen bereits heute schon Richtung Osteuropa entsorgt werden. Das wird immer schlimmer werden.
Mir tun Leute, die heute noch ein neues Auto mit Auspuff kaufen fast leid. Aber nur fast, denn auf die Lungen der Lebewesen nehmen sie eben keinerlei Rücksicht.
Quantenmechaniker meint
Manchmal bleibt einem eben auch keine andere Wahl.
Für Familien mit Kombi- oder Van Bedarf – vor allem auf dem Land – gibt’s eben kein entsprechendes E-Auto für ca. 15-20.000€. Verdienen Sie erstmal soviel Geld, um es überhaupt in ein Auto zu stecken. Oder dementsprechend kaum Reichweite. Oder Reichweite (z.B. Kona 64kWh) und kaum Kofferraum, dafür doppelter Preis inkl. Förderung.
Die Vorzüge der E-Autos sind eindeutig.
Deswegen freue ich mich auf den Gebraucht E-Auto Markt mit Model-Y oder Mustang Mach-E im Jahr 2025. Oder ID Space Vizzion.
Vielleicht können sich dann auch Familien einen E-Auto Kombi leisten.
Dazu habe ich mich auch damit abgefunden, dass mein Verbrenner dann nichts mehr wert ist. Ist alles einkalkuliert. Manchmal braucht man ein Auto. Und nciht erst in 3 Jahren.
(PS: Auf dem land gibts es keinen Nahverkehr, kein E-Car-Sharing, geschweige denn normales Car-Sharing – würde ich alles benutzen, wenn es das nach Corona wieder gäbe)
Josef meint
Dummes Geschwätz. Würde gerne einen gebrauchten Tesla supergünstig kaufen.
Sogar mit den irrsinnigen Spaltmaßen ;-)
alupo meint
Die Spaltmasse von meinem Tesla sind ziemlich gut. Das einzige Problem hatte ich vor Ablauf der Gewährleistung kostenlos beheben lassen. Aber vor dem Kauf vorher anschauen sollte man sich jedes Auto.
Aber ich verkaufe nicht, mit meinem übertragbaren kostenlosen Superchargen schon gar nicht :-).
CaptainPicard meint
„Außerdem sei die Umweltfreundlichkeit von Elektroautos noch nicht abschließend geklärt.“
Wenn so ein Satz vorkommt weiß man schon aus welcher Richtung der Herr Berater kommt. Und natürlich ist auch der Rest Quatsch, warum sollte die Nachfrage nach neuen Elektroautos stärker steigen als die Nachfrage nach gebrauchten? Ich denke es ist eher umgekehrt und die Nachfrage ist dort sogar höher als bei neuen, ganz einfach weil das Preisniveau noch so hoch ist.
Er sollte sich lieber anfangen damit zu beschäftigen was passiert wenn die Nachfrage nach Elektroautos weiter steigt und dann immer mehr gebrauchte Verbrenner auf den Markt kommen die niemand mehr kaufen möchte. Da werden dann innerhalb von kurzer Zeit die Gebrauchtwagenpreise verfallen.
Leser meint
Vielleicht werden die neuen Verbrenner dann auf Elektro umgerüstet..
MichaelEV meint
+1 Ich erwarte auch einen zerstörten Gebrauchtwagenmarkt für Verbrenner und hoffe, dass der Staat denjenigen, die jetzt falsche Entscheidungen treffen (=Neuwagenkauf von Verbrennern) nicht wieder mit Steuergeldern unter die Arme greift.
Eugen meint
Im Falle von Leasing ist es das Problem der Hersteller/Händler, wer wirklich privat gekauft hat, kann sein Auto ja dann bis zum Exitus fahren wenn ihm der Wertverlust zu hoch ist.
Ein Wertverfall bei gebrauchten Verbrennern wird sicher nicht dazu führen, dass sie bald von der Straße verschwinden und was hier keine Käufer findet geht in den Export. Wenn selbst junge gebrauchte Verbrenner spottbillig werden, warum sollte ich dann als Privatmann überhaupt einen Neuwagen kaufen.
E-Autos werden sich nur durchsetzen, wenn die Masse der Menschen sie freiwillig kauft und die infrastrukturellen Rahmenbedingungen passen, die Fahrzeuge selbst können so gut sein wie sie wollen, wenn die Rahmenbedingungen nicht passen, werden sie keine Käufer finden.
stdwanze meint
@Eugen schon mal E-Auto gefahren? Es IST schon heute das bessere Produkt.
Eugen meint
Mir geht es nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern um wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen und Zusammenhänge.
Da kann es gegenläufige Trends geben, 2/3 der Neuzulassungen in Deutschland sind gewerblich, wenn Firmen und Institutionen immer mehr E-Autos leasen, Privatkunden aber Verbrenner präferieren, der Anteil an neuen Verbrennern aber immer weniger wird, könnte umgekehrt auch der Restwert der Verbrenner steigen, während die Elektro-Leasingrückläufer kaum ein Privatkunde haben will aber die Autobauer jedes Jahr eine steigende Zahl E-Auto zulassen müssen. Zumindest gebrauchte i3 scheinen sehr lange Standzeiten zu haben, die inserierten Preise müssen auch erstmal realisiert werden.
Das sind ja genau die Unsicherheiten die der Artikel beschreibt, niemand weiß was die Zukunft nun bringt.
Eugen meint
Was ist eigentlich mit der Gewährleistungspflicht bei Gebrauchtwagenhändlern, wenn die Herstellergarantie über 8 Jahre abgelaufen ist? Muss man dann der Gebrauchtwagenhändler im Fall der Fälle für den Akku gerade stehen oder zählt der als Verschleißteil?
Frank meint
Viele wollen sich in 2 bis 3 Jahren ein Elektroauto kaufen. In der Sigmoiden Technologieumbruchs-kurve befinden wir uns recht kurz vor dem steilen Anstieg. Wenn jetzt nochmal viele Halden-Verbrenner (durch eine Prämie) auf den Markt gedrückt werden und in 2 bis 3 Jahren kaum noch jemand als „Stinkerfahrer“ gelten möchte (die Nachbarn fahren dann schon sauber) geht es dann alles ganz schnell und die gebrauchten Verbrenner will dann plötzlich keiner mehr haben.
Freddy K meint
Doch. Die Nachbarn um uns rum. In 2-3 Jahren ist die Welt nicht umgekrempelt. Bei 1,5Mrd Fahrzeugen. Die ganze Sache verschiebt sich nur. In vielen, vielen Jahrzehnten mal.
Und es sind noch so einige Sachen durch E sicherzustellen. Solange man nicht mal nen Wohnwagen richtig ziehen kann.
Oder Handwerker usw. Selbst das Model Y hat nur 400kg Zuladung. Ne Familie mit 2 Kindern und Jahre einiges an Gepäck tut sich schwer. Und dann noch Wohnwagen? Alle 80km laden?
Frank meint
Wir sind ne Familie mit 3 Kindern und jeder konnte im M3 einen eigenen Koffer mitnehmen (2 große und 3 mittlere)
Ich halte es für schlichtweg das falsche Konzept wenn jeder einen Lastkraftwagen hat mit dem man eine über eine Tonne (kleines Häuschen auf Rädern hinter sich herzieht)
Entrüstet euch !!! oder verweigert euch der Aufrüstungsspirale auf der Straße.
Wenns geht fahr ich TWIKE, velomobil oder Fahrrad.
stdwanze meint
Wovon spricht dieser Berater? Einfach mal das Gegenteil von der Realität behaupten?