e.GO Mobile wird derzeit saniert, die Expansion mit seinen Elektroautos will das Aachener Startup trotzdem weiter vorantreiben. Zu den jüngsten Abnehmern des im letzten Jahr eingeführten Kleinwagens Life gehört die örtliche Polizei.
Vor wenigen Tagen stellte der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach vier neue e.GO Life für die Polizei der nordrhein-westfälischen Stadt vor. Die Fahrzeuge sollen vorwiegend in der Innenstadt von den Bezirks- und Ermittlungsdiensten, der Kriminalprävention und vom Werbe- und Auswahldienst eingesetzt werden. Die Elektroautos würden nicht als Ersatz dienen, sondern als zeitgemäße Ergänzung der Fahrzeugflotte, heißt es in einer Meldung.
„Wir wollen mit der Zeit gehen, eine moderne Polizei sein und mit der Einführung der Elektromobilität durch einen regionalen Anbieter ein starkes Zeichen setzen“, so Polizeipräsident Weinspach. „Wir werden wichtige Erfahrungen sammeln können, um den Entwicklungsprozess im Bereich der E-Mobilität und der emissionsreduzierten Fortbewegung bei der Polizei voranzutreiben.“
Details zu den eingeflotteten Stromern von e.GO Mobile teilte die Polizeibehörde nicht mit. Auf Bildern sind Fahrzeuge mit neongelben Folienstreifen, dem Polizeistern Nordrhein-Westfalens und „Polizei“-Schriftzug an der Front sowie Blaulicht auf dem Dach zu erkennen. Mindestens ein weiteres Exemplar wurde im zivilen Design belassen.
Auch zu der angeschafften Version des e.GO Life gibt es keine näheren Angaben. Seit wenigen Wochen kann das Modell als Life 40+ sowie als Life 60 mit einer Reichweite von 122 beziehungsweise 139 Kilometer gemäß WLTP-Norm bestellt werden.
Silverbeard meint
Mit der erhöhten Prämie kostet der 40+ ohne Extras weniger als 14.000€, wenn ich richtig gerechnet habe.
Für ein Stadtmobil, mobile Krankenpflege, bis ca. 50km Pendelweg (oder 100km mit Lademöglichkeit am Ziel), Lieferdienste für Essen, usw. ideal.
IsoOktan meint
die “ Dogs of Berlin“ würden mit den e.Go Autoscooter spielen..
Silverbeard meint
Um einen Unfall aufzunehmen reichts. Da braucht man keine 500kW.
Nils P. meint
Ich finde es super das die Polizei die Fahrzeuge einflottet und damit die Firma unterstützt. Überall wird die Industrie lokal extrem unterstützt, dann ist es auch völlig richtig wenn NRW die Fahrzeuge in NRW einkauft.
Ich hoffe die Firma läßt sich sanieren und bleibt bestehen.
Schön wäre es, wenn es hier auch Kommentare von e.Go Life Besitzern geben würde die einmal von Ihren Praxiserfahrungen berichten.
Das wäre erheblich hilfreicher als die auf Werbeprospekten basierenden Kommentare mit Gefühlsbekundung die man oft lesen darf.
default meint
Okay, es werden also so wenige e.GO Life ausgeliefert, dass jeder Pups eine Pressemitteilung wert ist? :) Den Eindruck macht das zumindest auf mich.
Silverbeard meint
E.Go hat es schwer. Der Start war sehr holprig und dann wurden alle Planungen wegen Corona über den Haufen geworfen. Jetzt ist die Firma im Insolvenzverfahren. Klar ist es eine Meldung wert, wenn ein deutsches Startup Produkte ausliefert. Schliesslich lagen letztes Jahr schon einige tausend Bestellungen vor.
Dan meint
In Basel in der Schweiz setzt die Polizei auf Tesla Model X :-)
Sind schon einige davon unterwegs.
LiPo meint
Mit 7 Sitzplätzen? Ja, die Verbrechensrate ist in der Schweiz auch um einiges höher als in NRW
alupo meint
Ich finde es gut dass auch die deutsche Polizei langsam an eAutos denkt. Es gibt sicher genug Anwendungsfälle für einen Kleinwagen wie dem eGo bei der Polizei.
Es muss sicher nicht jedes polizeiliche eAuto mit mehr als 500 kW ausgerüstet sein, zumal wahrscheinlich jeder Polizeihubschrauber schneller ist und dazu den besseren Überblick hat.
Und dass die Polizei in Aachen eGo unterstützt liegt irgendwie nahe und auch das finde ich gut. Andere umliegende Städte sollten dem Beispiel schnell folgen. Aber ob das passieren wird???
Simon11 meint
Wenn die Reichweite passt, dann habe ich nichts gegen den Einsatz von eGos. Man fördert damit auch ein deutsches Startup. eUps sind ja nicht mehr lieferbar.
So ein Kleinwagen spart dem Steuerzahler auch Geld, was sonst für einen 3er oder X3 BMW drauf gegangen wäre.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Find ich gut, endlos lange Verfolgungsjagden gehören der Vergangenheit an. Diese martialischen E-go jagen ja wirklich jedem echten und potentiellen Verbrecher tierisch Angst ein.
Nein, im Ernst, dein Freund und Helfer kommt jetzt als echter Spielkamerad um die Ecke; und wenn es mal eng wird, mit dem Akku, lässt man die auch gerne mal bei sich zuhause laden.
Simon11 meint
Die könnten eingesetzt werden um die ganzen Radweg, Gehweg und Ladesäulen Parker zu bestrafen.
Andreas meint
Bischen Lokalpatriotrismus.
Erinnert an die italienische Polizei die damals mit dem Fiat 500 auf Verbrennerverfolgung gingen :-)
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Aber immerhin keine Brennstoffzellen-Autos mit hohen Folgekosten für die Steuerzahler.
Olli meint
Ernsthaft? Wäre heute der1. April, würde ich von einem Scherz ausgehen…
randomhuman meint
Hätte man vielleicht lieber einen der Drillinge nehmen sollen. Da kann man wenigstens etwas länger rumfahren. Und günstiger dürften die vermutlich auch fast sein.