Hyundai dürfte wegen sehr langen Elektroauto-Lieferzeiten im letzten Jahr viele potentielle deutsche Kunden verloren haben. Dennoch ist die Marke hierzulande und auch europaweit mit der elektrifizierten Kombilimousine Ioniq und dem Batterie-SUV Kona Elektro (abgebildet) bereits sehr erfolgreich. Die Südkoreaner wollen ihre Vorreiterrolle bei der E-Mobilität weiter ausbauen.
„Im laufenden Jahr wollen wir 10.000 Kona Elektro verkaufen“, sagte Vertriebsdirektor Holger Müller im Gespräch mit der Automobilwoche. Ursprünglich habe der Hersteller 2020 rund 3000 Einheiten mehr in Deutschland absetzen wollen, seine Ziele wegen der Coronavirus-Pandemie nun aber reduziert. Insgesamt verkaufte Hyundai laut der Branchenzeitung in Deutschland im letzten Jahr um die 5000 Elektroautos – etwa zwei Drittel davon Kona, der Rest Ioniq. Am Gesamtabsatz von rund 130.000 Einheiten betrug der Anteil knapp vier Prozent.
Die kürzlich beschlossene Verdoppelung des staatlichen Anteils an der „Umweltbonus“-Prämie für Elektroautos will Hyundai im dritten Quartal für eine Kampagne nutzen. „Wir werden voll angreifen“, kündigte Müller an. Insbesondere Leasing-Angebote für den Kona Elektro soll es geben. Bereits seit Anfang des Jahres gewährt Hyundai für die Elektroauto-Ausführungen von Ioniq und Kona einen erweiterten Umweltbonus von insgesamt 8000 Euro. Die Aktion setzt sich aus 3000 Euro Zuschuss des Bundes sowie 5000 Euro von Hyundai Motor Deutschland zusammen. Der Bundesanteil soll demnächst auf 6000 Euro steigen. Konkret wollte sich der Vertriebschef zu den jetzt in Aussicht gestellten neuen Aktionen von Hyundai noch nicht äußern.
Speziell der Kona Elektro ist aufgrund seiner Reichweite von bis zu 484 Kilometer gemäß WLTP zum vergleichsweise günstigen Preis sehr beliebt. 2019 mussten Interessenten allerdings Lieferzeiten von über einem Jahr in Kauf nehmen. Künftig soll von der Bestellung bis zur Übergabe deutlich weniger Zeit vergehen. Möglich macht dies die neue Produktion im tschechischen Nošovice. „Damit gehören Lieferzeiten aus dem vergangenen Jahr, als sie bis zu zwölf Monate und mehr betrugen, der Vergangenheit an“, versicherte Müller. Wer heute einen Elektro-Kona kaufe, könne ihn je nach Modell sofort oder in wenigen Wochen in Empfang nehmen.
Es sei wichtig, „dass die Verkäufer den Kunden die Angst vor der Elektromobilität nehmen“, so Müller abschließend. Das Hyundai-Personal sei vor der Corona-Krise geschult worden und wisse etwa auch über die bundesweiten und regionalen Fördermöglichkeiten für Stromer Bescheid. Bedenken hinsichtlich möglichen teuren Schäden an der Batterie will Hyundai mit einer Garantie von acht Jahren ohne Kilometerbegrenzung entgegentreten.
Gerd meint
Die ganzen umgebauten Verbrenner (Ioniq, Kona, Niro) waren zwar echte Achtungserfolge (speziell bei der Effizienz) , aber so richtig los geht es erst mit dem 45 bzw. den neuen, als BEV konzipierten Modellen. Wenn die dann auch in Stückzahlen hier ankommen.
Dann hoffentlich auch mit Heck- oder optional Allradantrieb, AHK und 800V-Ladetechnik.
Ich würde mir aktuell keinen Kona/Niro mehr zulegen, weil der nächste Entwicklungssprung direkt vor der Tür steht.
Wasco meint
Vom Kona Elektro wurden bis Mai 1618 Stück in Deutschland verkauft und vom Ioniq Elektro 611. Ich weiß auch nicht wie Hyundai 10.000 Stück schaffen will.
Ebi meint
Die Koreaner sind ganz gut mit dabei, aaaaaaber….um in Zukunft vorn mitspielen zu können, muss der Preis runter, die Ladeleistung hoch, die Batteriekapazität ebenfalls (Ioniq) und der Kona braucht natürlich eine vernünftige Anhängelast.
Joe Schmidt meint
Wenn Hyundai „voll angreifen“ will, dann sollten Sie den derzeitigen „Hick-Hack“ um die Anhängelast beenden und den Autos regulär eine AHK und sinnvolle 500…750kg ungebremst zugestehen.
Derzeit gibt es Auslieferungen von Kona in Deutschland mit 100kg Stützlast /300kg (!) Anhängelast, aber auch Auslieferungen Kona, bei denen gar nichts (!) im Fahrzeugbrief vermerkt ist.
Ist das reine Lotto.
Das ist lächerlich und viele Nutzer werden sich ein eAuto nur zulegen, wenn die übliche Tour zum Baumarkt oder Wertstoffhof mit Hänger möglich ist.
Dass im Hängerbetrieb der Verbrauch steigt /die Reichweite sinkt, weiß jeder AHK-Nutzer.
Eugen meint
Ich denke AHK wird überbewertet, wer den Platz braucht kann sich ja ein SUV oder Kombi kaufen. Ich denke die wenigsten Autofahrer können mit einem Anhänger umgehen, wie auch? Ansonsten liefern lassen oder Transporter mieten.
STEVEN B. meint
Es geht nicht nur um einen Anhänger bei der AHK, sondern viele haben ihre Fahrräder mittlerweile auf diese Art und Weise an das Fahrzeug gebracht – ein E-Bike hebst du nicht mal eben auf das Dach des PKW. Hier ist der Weg von Kona, an denen sich viele stören auch nicht nachvollziehbar. entweder geht es, oder es geht garnicht!
ze4you meint
„vergleichsweise günstig“, ja ist er. Hinsichtlich der auch im Alltag tatsächlich erreichbaren Reichweite kann er voll mit dem M3 mithalten, ladetechnisch natürlich nicht, preislich muss man für das M3 deutlich tiefer in die Tasche greifen. Billig ist der Kona trotzdem nicht, Wärmepumpe ist für mich ein absolutes Muss, also ist Style zwingend, wer die App-Anbindung haben will muss das Navipaket ordern, sind nochmal 1300 €. So landet man flott in der Style-Ausführung mit App und Überführung bei 48.000 €. Dann geht die Förderung weg. Allerdings hat Hyundai den Kona2020 gegenüber dem Vorgänger in der Style-Ausstattung, natürlich 150kw, erstmal um 2650 € teurer gelistet, dann kann man auch leicht die Herstellerprämie bezahlen. Wer hier den Kona mit einem e-up auch nur ansatzweise in einen Topf werfen will, hat von den Qualitäten eines Kona definitiv keine Ahnung. Das Kofferraumvolumen lässt sich übrigens total easy erweitern, Plastikschale raus, Abdeckung etwas zuschneiden und schon sind 7 cm Höhe hinzugewonnen, dann stehen die Koffer aufrecht und der Platz reicht locker für die 3-Personen-Reise. Habe im Kona schon die 500 Liter-Wassertonne transportiert, natürlich bei geschlossener Heckklappe, das war bei meinem Passat GTE nicht möglich. Theoretisches Volumen und tatsächliche Lademöglichkeiten unterscheiden sich eben doch.
Bernhard meint
Geht noch besser. Schmeiss auch den Styroporeinsatz in der Reserveradmulde raus und lass vom Schreiner eine Platte mit Klappe zur restlichen Reserveradmulde zuschneiden und beziehe sie mit einem Teppichfilz aus dem Baumarkt. Schon ist der Kofferaum ca. 15 cm tiefer und rund 90 l grösser mit einem weiteren Reservefach darunter. Und wer unbedingt einen Frunk braucht kann die Plastikabdeckung im Motorraum herausnehmen und den Einsatz aus der Reserveradmulde dort einfach einklemmen. Hält und Ladeziegel, Ladekabel sowie Werkzeug sind an der richtigen Stelle beim Ladeport untergebracht.
Wer es noch besser will kann auf dem freien Markt auch Frunkeinsätze kaufen und hat dann einen Frunk mit 53 l Inhalt. Einbaubar ohne Werkstatt. Ein Polestar 2 bietet nur 35 l.
Mit etwas Phantasie kann man ganz einfach auch einen so unmöglichen umgebauten Verbrenner aufpimpen. Den so unverzichtbaren Frunk gibt es beim ID3 für kein Geld der Welt. Und ob die VW-Derivate so sparsam wie ein Kona sind, muss sich erst noch zeigen.
Und wer es noch nicht mitbekommen hat. Hyundai hat dem Kona ein Software-Update spendiert. Auch den 2019er Versionen. Jetzt lädt er mit einer ähnlichen Tafelberg-Ladekurve wie der E-tron zwischen 75 – 50 kWh. Bis 80 %.
stan meint
Hier das Video zum e-Niro Kofferraum „Tuning“ von Nextmove:
https://youtu.be/FcDubf4S-4I
ze4you meint
Danke für die Anregungen, da spürt man Begeisterung und vor allem praktische Erfahrung. Auch was den Verbrauch angeht, kann man beim Kona wirklich nicht meckern und das vor allem ohne jeden Einsatz von Spaßbremsen. Der Comfort-Modus beim Kona schlägt den Sport-Modus beim ioniq, der ist aber natürlich ultrasparsam. Mein Spieltrieb ist angestachelt, jetzt wird der Kona-Frunk in Angriff genommen.
E-Mobilist meint
Eine Wärmepumpe brauche ich beim Nissan Leaf mit 24 kwh Akku (brutto), damit ich im Winter voran komme, beim Kona mit 64 kwh Akku (netto) ist diese eher zu vernachlässigen – zumindest im Flachland – bei 0 Grad Aussentemperatur spare ich mit der WP 500 Watt in der Stunde, das brauche ich für die kürzer werdenen Winter nicht. Aktuell wird der Kona mit sehr hohen Nachlässen gehandelt – ein Premium (Listenpreis knapp 50.000€) ist für < 34500€ zu haben und noch dieses Jahr lieferbar.
badsoden meint
Mir gefällt die Preispolitik von Tesla: festpreis, keine Verhandlung, Kaufen im Internet. Damit hat man den geringerer Geldwerter Vorteil, spart enorm an Vertrieb und als Käufer was man was man Zahlt und bekommt. Was soll ich da als Einzelkäufer überhaupt verhandeln. Wenn man sowieso nicht ausreichend liefern kann, warum dan überhaupt der Vertrieb deren Zeit mit Verhandlungen verschwenden lassen. Es hat kein Sinn und der Kunde zahlt dafür, auch wenn er meint ein Schnäpchen zu machen.
Übrigens, wer jetzt noch ein Architektur für Verbrenner- und Elektroantriebe hat ist nicht mehr zu helfen. Da muss man Renault wirklich ein Kompliment für deren Vision vor 10 Jahren machen.
Axel P. meint
@badsoden Stimmt im Prinzip, trifft aber nicht auf den bisherigen bzw. zukünftigen Kangoo zu. Hat aber den Vorteil, dass der Verkaufspreis dadurch günstiger wird.
Simon11 meint
Die Hyundais/Kias sind tolle BEVs. Leider haben sie dem Ioniq die Ladeleistung so kastriert, das die neue größere Batterie nichts bringt.
Der Kona ist super, wenn man hinten nicht so viel Platz braucht. Da ist der ID.3 deutlich besser und ist auch technisch noch eine Stufe besser. Heckantrieb, Radstand, (versprochene) Ladeleistung. Aber das ist ok, der Kona ist ja schon länger auf den Markt und hat ein tolles Facelift im Innenraum bekommen.
Der Kia wird jetzt auch in höheren Stückzahlen verkauft.
Bin gespannt wie die neue Fertigungslinie in CZ die Stückzahlen des Konas erhöht.
Mike meint
Warum senken sie nicht einfach die absurden Listenpreise?
Mike meint
Ein Ioniq mit LED-Scheinwerfern kostet 40k Liste, ein e-Golf war da ca. 9k billiger, ein ID.3 wird 10k billiger sein.
René Runge meint
Niemals ist ein ID3 günstiger als ein Ioniq.
Vom Listenpreis brauchen wir nicht ausgehen.
Ein Ioniq bekommt man jetzt unter 30.000€.
Auch der Kona liegt bei 30.000€ und der ENiro bei 31500€.
MiguelS NL meint
Ich denke Mike könnte die 330 km Version des ID.3 meinen, d.h. dass es Ihm lediglich um die LED geht. D.h. ID.3 mit 330 WLTP mit Extra LED, für ein „paar“ Hundert Euro oder so.
Der ID.3 kostet als 330 km Version ja 30.000 Euro Listenpreis, nach Förderung rund 20.000 Euro. Mit LED kommen da ggf. 1.000 Euro drauf. Und 18 km mehr Reichweite als der Ioniq. Und OTA, Online Verbindung (App) und 100 kW anstatt „nur“ 40 kW.
hu.ms meint
Der 45kwh akku bei ID.3 lädt nur mit 50kw/7,2kw.. Reicht bei der akku-größe auch.
Für rd. 700 € aufpreis gibts aber auch 100kw/11kw.
Rolf Reinhart meint
Den Ioniq bekommt man voll ausgestattet ( Premium, Schiebedach und Sitzpaket ) für 38 000.- €. Da heute vom Staat 6000.- € Förderung kommen, kostet er dann noch 32 000.- €. Wenn man bedenkt, wie ausgereift der Wagen ist, was die Effizienz und Assistenzsysteme angeht, ist das einfach konkurrenzlos. Lieferzeiten gibt es, wenn man sich im Netz umschaut, eigentlich nicht. Der Wagen ist verfügbar. Ich fahre jetzt schon den 2. und kann mir nicht vorstellen, dass ein ID.3 den Ioniq auf Anhieb toppen wird, oder ein Model 3 in naher Zukunft bei der Verarbeitung gleichziehen kann.
SoundOfLithium meint
Nur daß der Listenpreis des ID3 nicht 30k€ ist sondern 40k€:
https://nextmove.de/vw-id3-preis-volkswagen-first-edition-29407-euro/
Pro 1ST – 39.995 Euro
Er kostet also praktisch genausoviel wie ein Premium-Konfigurierter Ioniq nach Listenpreis 42.900 € (Premium-Modell Vorauswahl) und damit mitnichten 9k€ weniger.
https://konfigurator.hyundai.de/configure/ioniq/36/V1/102/trims/130/packages
Till meint
…es wird hier bei den Preisen Einiges durcheinander gewürfelt. Es gibt noch keine verbindlichen Preise für den I.D3. Lediglich für die 30.000 I.D3 „first“ gibt es eine verbindliche Preisliste. Der 40.000€ (vor Rabatten) teure I.D3 „first“, der hier verlinkt wurde, hat diverse Ausstattungsmerkmale serienmäßig, die später einmal zur Sonderausstattung zählen werden, oder Linienabhängig sein werden. Insbesondere hat er einen 58Kw Akku. Der verlinkte Ioniq hat nur 38Kw, kostet jedoch keine 42.000€ sondern 36.000€
EdgarW meint
Ich verstehe Hyundai-Kias Preispolitik nicht. Der Kona ist ein prima Auto, allerdings ist er ein Kleinwagen mit hinten kaum mehr Platz als ein e-Up (man schaue sich zB die Maßangaben des ADAC an), der Kia e-Niro hingegen bietet vier Erwachsenen absolut ausreichend Platz und auch einen deutlich größeren Kofferraum. Wenn ich beide aber ungefähr gleich konfiguriere (volle Hütte, Metallic, ohne Schiebedach), bekomme ich bei carwow (alle Rabatte und BAFA 6.000€ abgezogen) Angebote für den Kona ab 38.500€ , für den e-Niro aber bereits ab 34.500€. 4.000€ mehr für den deutlich kleineren Kona – ist der einzige Grund, dass er schneller geliefert wird? Die e-Niro Lieferzeiten sind mittlerweile auch deutlich gesunken, von weit über einem Jahr auf eher im Bereich etwas oberhalb eines halben Jahres.
Das verstehe, wer will.
Marcel meint
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich das überhaupt nicht verstehen warum Hyundai gerade in dem Bereich einen so unverschämten Preis abruft.
Leiti meint
Ich hatte eine Ioniq, grundsätzlich tolles Auto. Ich werde aber wegen dem Service Terror von Hyundai/Kia (alle 15.000km Servicepflicht, Garantieverlust bei kleinster Überschreitung, sinnlose teure Servicevorgaben) keinen mehr kaufen. Nur Tesla ist fair und macht die Garantie nicht vom Service abhängig.
Olli meint
Klar, Tesla hat ja auch keinen Service…
Ebi meint
DER war gut, dass muss man dir lassen :D
Willi meint
10000 Kona,
na dann fehlen dieses Jahr ja nur noch 9000, macht also 1500 pro Monat verbleibend. Das wäre auf dem Niveau von e-Golf und Zoe. Nach dann mal los.
Eugen meint
Hyundai und andere Marken aus Übersee werden wohl im Firmenkundengeschäft außen vor bleiben (bin in der Hinsicht gespannt was mit Tesla geht, sobald die hierzulande produzieren), privat fahren aber viele Leute Hyundai. Finde die E-Autos von Kia und Hyundai grade innen deutlich ansprechender als die Konkurrenz, 10.000 Fahrzeuge erscheinen mir da durchaus realistisch, in normalen Jahren werden an die 3 Mio. Neuwagen verkauft.
Radfahrer meint
Hoffentlich kommt der Ioniq Nachfolger zeitnah.
alupo meint
Solche Worte wie „angreifen“ wie aus einem Kriegstagebuch sind einfach ekelerregend.
Sie sollen gute eAutos zu guten Preisen auf den Markt bringen und dann ist es gut.
Ines meint
Ich frage mich, was die Firmen mit derart nebulösen Ankündigungen bezwecken. Klar man ist mal wieder in der Presse. Aber sonst?
Mein Nachbar wollte sich jetzt tatsächlich ein Hyundai BEV (wahrscheinlich Kona) ansehen und ggf. auch kaufen. Hab ihm aber eben den Artikel geschickt und geraten jetzt auf keinen Fall zu kaufen um nicht der dumme zu sein, wenn in den nächsten Monaten irgendwann die attraktiven Angebote kommen („Konkret wollte sich der Vertriebschef zu den jetzt in Aussicht gestellten neuen Aktionen von Hyundai noch nicht äußern.“).
Ich dachte die Hersteller wollen jetzt anfangen zu verkaufen, stattdessen bremsen sie mit solchen Ankündigungen. Man hat beim Umweltbonus doch gesehen was passiert wenn man Vergünstigungen ankündigt ohne sie umzusetzen. Die Interessenten warten…
Egon Meier meint
Voll angreifen? Warum jetzt erst?
Kona und ioniq sind sind beeindruckende Fahrzeuge und für den Massenmarkt besser geeignet als Teslas – aber sie sind beide Verbrenner-umbauten mit allen Nachteilen.
Ich wage zu bezweifeln, dass Hyundai kostenmäßig zurecht kommt. Sie müssen die Fahrzeuge allerdings in den Markt drücken, da auch sie mit der c02-Grenze zurecht kommen müssen und den Bereich der BEV-Kleinstwagen im Konzern verschlafen haben.
Allerdings können Hyundai/kia davon profitieren, dass die traditionellen Wettbewerber wie Nissan und Renault nichts aktuelles anzubieten haben und Renault das Thema Effizienz völlig verschlafen hat.
Da soll doch eine neue reine BEV-Plattform aus Korea kommen – warum hört man davon nichts. Das könnte den Kostennachteil gegenüber den Fahrzeuge auf MEB-Plattform ausgleichen.
Gunnar meint
„Das könnte den Kostennachteil gegenüber den Fahrzeuge auf MEB-Plattform ausgleichen.“
Der Kona kostet knapp unter 42.000 € (Listenpreis) mit 484 km Reichweite nach WLTP. Bin gespannt, was VW mit seinem MEB für einen Preis aufruft für diese Reichweite. Ich habe da meine Zweifel, dass VW hier (ausstattungsbereinigt) wirklich günstiger wird.
Egon Meier meint
Was vw für eine Preis macht ist total egal
Es ist die Frage, wer mit welchem Konzept Gewinne macht.
Ein Verbrenner-Umbau ist in jedem Fall deutlich aufwändiger als eine reine BEV-Konstruktion und hat erhebliche technische Nachteile (im betroffenen Sektor: Frontantrieb usw usw usw)
MiguelS NL meint
Alle Hersteller werden früh oder spät mit BEV-Plattformen kommen. Hyundai hat mit umgebaute Modelle angefangen so wie VW auch.
RR meint
Warum Heckantrieb. Ich fahre seit 30 Jahren Frontantrieb, was soll daran einen Nachteil sein? 90% aller Fahrzeuge haben Frontantrieb.
Verstehe deine Aussage nicht.
Eine Heckschleuder möchte ich nicht im Winter fahren.
MiguelS NL meint
@RR
Frontantrieb gibt es beim Verbrenner um Kosten und Platz zu sparen. Nachteile sind Gewichtsverteilung d.h. weniger gute Fahreigenschaften als mit Hinterrad. Vorteil ist aber dass der Hintern nicht schwenkt wenn kein Grip (z.B. im Winter).
Beim BEV spielt dies alles keine Rolle, Antriebe sind leicht und klein Wassermelone , tief zwischen den Rädern (deswegen brauchen BEVs kein Tunnel, sehe Tesla), Batterie genau in der Mitte und auch tief, Antriebe reagieren (weil elektrisch) viel schneller (Traktion, ESP…). Sehe z.B. Teslas im Schnee. Probleme mit Platz es nicht. Sehe Teslas z.B. Model S mit 804 L Kofferraum (hinten+vorne).
Hinterrad + Elektrisch ist das beste, deswegen haben alle Elektroautos die Grund ab elektrisch sind (d.h. Skateboard Design) Hinterrad Antrieb.
MiguelS NL meint
„Frontantrieb gibt es beim Verbrenner um Kosten und Platz zu sparen.“
Deswegen haben vor allem die kleinen, günstigen und nicht Performance orientierten Autos Frontantrieb. Oder auch die größere Modelle, die Teile mit kleineren Modelle teilen wie Motor usw. z.B. bei VW, Audi…
Ebi meint
@RR: Der Frontantrieb hat Traktionsprobleme bei dem üppigen Drehmoment der e-Motoren. Heckschleudern sind die heckgetriebenen e-Autos nicht, der e-Motor lässt eine feinere und schnellere Regelung der Antriebsräder zu, da zuckt nix beim Druck aufs Strompedal.
MiguelS NL meint
Der ID.3 ist aber eine Fahrzeugklasse größer. Es fängt schon beim Kofferraum an, ID.3 385 Liter, der Kona 225 Liter.
Zu dem, der ID.3 wird bald ab 36.000 Euro Listenpreis bestellbar sein. Beim Kona spricht natürlich dafür dass der für 42.000 Euro 64 km mehr Reichweite bietet. Und für den Verbraucher vielleicht auch eine für ihm wertvolle Ausstattung.
Auf der anderen Seite, wie viel wird die 550 km Version des ID.3 kosten ? vielleicht „nur“ 3.000 Euro mehr als der Kona (schätze ich mal) dafür aber 86 km mehr Reichweite (als der Kona), 125 kW, Kompaktklasse, OTA, Online verbunden (d.h. App usw.)…?
Der ID.3 ist vom Angebot her ein tolle Bereicherung, neben einer „voll“ ausgestatteten Zoe mit 395 WLTP zu 36.000 Euro Listenpreis, gibt es jetzt auch alternativen bei Peugeot, Opel usw. aber eben auch bei VW in Form eines größeren ID.3 der in der 420 km Version zwar „weniger“ Ausstattung bietet dafür aber mehr Platz, 25 km mehr Reichweite usw.
MiguelS NL meint
„Wir werden voll angreifen“
Dann marschieren Sie mal los.
LiPo meint
Nix marschieren, Hyundai lässt die Kavallerie einreiten :-)