Sono Motors konnte wenige Monate vor der Coronavirus-Krise mit einer kurzfristigen Crowdfunding-Kampagne das drohende Aus seines Solar-Elektroautos Sion abwenden. Mit den bei Kunden, Fans und Investoren eingesammelten 53 Millionen Euro treibt das Münchner Startup derzeit die Entwicklung des Serienfahrzeugs voran. Als Nächstes steht unter anderem der Bau neuer Prototypen an.
Das erste Vorserienfahrzeug hatte Sono Motors Mitte 2017 zur offiziellen Präsentation des Sion erstellt. Der batteriebetriebene Van wurde seitdem weiterentwickelt und Kooperationen mit Zulieferern vereinbart. Auf dem Weg zum finalen Produkt werden die zwei bisherigen Prototypen nun durch neue Fahrzeuge ersetzt. Die zweite Generation entsteht wie die erste in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Kleinserienhersteller Roding Automobile. Dazu habe man diesem vor kurzem den aktuellen Stand der Konstruktionsdaten des Sion übergeben, so Sono Motors auf dem Firmenblog.
Als erstes wird Roding die von Sono Motors gelieferten digitalen Prototypen am Computer anpassen, um sie für die Fertigung vorzubereiten. Während dieses Prozesses werden die nötigen Werkzeuge konstruiert und hergestellt, einzelne Bauteile gefertigt und weitere Fahrzeugkomponenten von Lieferanten bezogen. Anschließend folgen die Produktion des ersten Rohbaus, die Montage aller Teile und die Inbetriebnahme.
„Wenn diese Schritte alle erfolgreich abgeschlossen sind, können wir beginnen, die Fahrzeuge zu testen“, erklärt Sono Motors. „Bisher hatten wir kalkuliert, dass die Umsetzung all dieser Schritte bis Ende September zu meistern seien. Im Rahmen des Programm-Neustarts und unter Berücksichtigung der Auswirkungen der globalen Corona-Pandemie haben wir unsere Strategie allerdings noch einmal angepasst.“ Auf die Straßen kommen sollen die neuen Prototypen nun statt Ende September frühestens im November, an Stelle von vier werden zudem nur zwei Exemplare gebaut.
„Es gibt zwei zentrale Gründe, warum wir bei der Fertigung der Prototypen auf einen externen Fertiger wie Roding zurückgreifen“, sagt Philipp Oberberger, der bei Sono Motors die Prototypen-Entwicklung verantwortet. „Erstens sparen wir dadurch interne Kapazitäten, die wir für die weitere Vorbereitung der Serienproduktion einsetzen. Das ist übrigens auch einer der Gründe dafür, dass wir zwei anstelle von vier Fahrzeugen fertigen lassen. Zweitens lernen wir in der Zusammenarbeit mit dem externen Fertiger auch viel über unseren internen Abstimmungsprozesse, die wir so für die spätere Zusammenarbeit mit dem Serienfertiger optimieren können.“
Neue Komponenten von Serienlieferanten
Die erste und die neue Generation der Sion-Prototypen unterscheiden sich Sono Motors nach insbesondere darin, dass die meisten Kernkomponenten jetzt von den Serienlieferanten kommen. Der Motor etwa stammt vom Zuliefer-Riesen Continental. Auch das neue Kühlsystem sowie das komplette Fahrwerk werden in den nächsten Prototypen verbaut. „Der Radstand und die Fahrwerkgeometrie sind also so wie später in der Serie“, so Oberberger. „Das gibt uns einerseits die Möglichkeit unseres Simulation unter realen Bedingungen zu validieren, andererseits können unsere Unterstützer einen neuen Eindruck von der Fahrweise des Fahrzeugs bekommen.“ Ob auch das von der schwäbischen Firma ElringKlinger stammende Batteriepaket genutzt wird, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
Die jüngsten Prototypen kommen auch optisch anders daher: Laut Sono Motors wird die Integration der Solarzellen anders aussehen, und auch das Armaturenbrett sowie das Cockpit werden sich vom Vorgänger unterscheiden. Außerdem soll es eine reduzierte Form des seriennahen Infotainmentsystems geben. Von dem Technologiepaket „goSono“ könne man einen Teil der Mobilitäts- und Energiedienstleistungs-Funktionen vorstellen: das Öffnen des Sion via Smartphone, die Funktionalität, das Fahrzeug mit anderen zu teilen, und die Möglichkeit, dem Fahrzeug Energie zu entnehmen.
In die Produktion gehen soll der Sono Sion nach aktuellem Stand im September nächsten Jahres. Die Herstellung der Kundenfahrzeuge findet beim schwedischen Auftragsfertiger NEVS statt, dort sind über einen Zeitraum von acht Jahren rund 260.000 Fahrzeuge geplant. Für die Serienfertigung reichen die über den Jahreswechsel eingesammelten zusätzlichen Mittel allerdings nicht, dafür braucht Sono Motors weitere 200 Millionen Euro.
Peter Münz meint
Da Sono Motors bisher noch jeden Termin gerissen hat, und jede Vorankündigung in die Hose ging, ist es mir unbegreiflich das ecomento Sono Motors nicht mal kritisch hinterfragt.
Es wurden z. Bsp. lediglich 36 Millionen an Sono Motors gezahlt statt der zugesagten über 50 Millionen. In den 36 Millionen sind zwei Wandeldarlehen in Gesamthöhe von 10 Millionen. Von denen kein Mensch weiß, ob die tatsächlich gezahlt worden sind. Laut Aussage investieren die jetzt 15 Millionen in die beiden Prototypen. Wenn das stimmt, sind Ende diesen Jahres Pleite. Investoren werden sich keine finden. Wenn sogar Milliardäre wie ein Dyson sich aus der Entwicklung und Bau eines E-Autos zurück zieht, und gut aufgestellte Start ups wie Byton Pleite gehen, dann wird klar, dass sich da kein Investor rantrauen wird. Nicht zu vergessen, Sono Motors kann nicht belegen, wie es möglich sein soll für 250 Millionen Euro (ich habe mal die Crowdfunding Summe von 50 Millionen zu den angekündigten 200 Millionen die für die Entwicklung/Produktion laut SM gebraucht werden, addiert) entwickeln und bauen zu können. Es gab einen sehr guten Beitrag vom Bayerischen Rundfunk darüber. Klare Aussage eines Experten, man braucht mindestens eine Milliarde ( das hat sehr schmerzhaft e.go mobil feststellen müssen und die liegen bei ein Kapitaleinsatz von rund 750 Millionen) aber eher sind es zwei bis drei Milliarden. Und dieser Milliardenbetrag ist kein Geheimnis. Aber wie es Sono Motors mit 250 Millionen schaffen wollen ist ein Geheimnis. Ich habe jetzt mal kurze einige wenige kritische Punkte bei Sono Motors erwähnt. Ich könnte jetzt einen Roman schreiben. Das ist mir die Firma nicht wert. Bitte ecomento prüft doch mal diese Start up richtig kritisch und übernehmt nicht soviel 1 zu 1.
RadfahrenIstNochBesser meint
Ich bewundere Jona und Laurin für den Mut, das Projekt begonnen zu haben und unterstütze sie dabei. Alles besser machen geht immer nur in der Rückschau, Weichen werden in eine unbekannte Zukunft gestellt. Da hat Sono bisher alles richtig gemacht. Ob das Design nun das frischeste ist, ist mir egal. Wichtig ist ohne Auspuff und ohne die großen Automobilfirmen. Das Handgemachte ist doch das Faszinierende.
Ich freue mich auf die Probefahrt, der Parkplatz ist vorbereitet.
MacGyver meint
Nicht eine Nachricht in der SONO mal positiv überraschen würde. Es wird permanent zurückgerudert. Es hatte doch einen Hintergrund warum nicht zwei sondern vier Prototypen gebaut werden sollten, oder nicht? Ich bezweifle stark, dass man mit nur zwei Prototypen eine Serienfertigung validieren kann! Aber darüber wissen andere sicher mehr…
Und gab es denn überhaupt mal eine offizielle Bestätigung von SONO, dass die 53 Mio. der Crowdfunding-Kampagne tatsächlich komplett eingegangen sind? Soweit ich das mitbekommen habe ist ein großer Teil noch ausstehend.
Das traurige bei SONO ist, dass nicht irgendwelche Fonds oder Großinvestoren das Risiko tragen sondern zum größten Teil Privatanleger. Ob sich davon wirklich alle darüber im Klaren sind welches Hochrisikoinvestment sie hier eingehen wage ich zu bezweifeln.
Worin die Gründer wirklich gut sind, ist immer wieder neue Versprechen zu verbreiten ohne die ursprünglichen jemals einzuhalten. Zum Beispiel sollte sich der Preis der Batterie an der Marktentwicklung der Zellpreise anpassen. Tatsächlich ist die Batterie jedoch teurer geworden während sich der Zellpreis im gleichen Zeitraum annähernd halbiert hat. Dazu gibt es von SONO keine Erklärung, wie auch…
Richie meint
Das Konzept ist schon von den Daten her nicht schlüssig. Wie soll so eine schwere Schrankwand im WLTP mehr Kilometer schaffen als ein e-up? Wobei der e-up deutlich weniger wiegt, eine deutlich geringere Stirnfläche hat, dafür den größeren Akku.
Die Werte für den Effekt der Solarzellen sind zwar versteckt im Datenteil stark relativiert, setzen aber immer noch voraus, dass der Wagen unbeschattet steht und die Ausrichtung ist unklar. Praxiserfahrungen mit ähnlichen Zellen stellen auch die geringsten angegebenen Werte in Frage. Der bei dem Projekt immer wieder angedeutete Traum, den Wagen ohne eigene Wallbox zu nutzen, indem man ihn in die Sonne stellt, ist jedenfalls nicht realistisch.
Der Akku ist nach heutigen Maßstäben bereits zu klein für die Fahrzeuggröße. Die Produktionskosten in Kleinserie lassen den avisierten Verkaufspreis völlig unrealistisch erscheinen.
Das alles zusammen wirkt eher wie ein wirrer Wunschtraum statt eines realistischen Autokonzepts, so dass man abraten muss, da Geld zu investieren.
Andi meint
@Richie
Ich muss einigen Ihrer Aussagen widersprechen:
„Wie soll so eine schwere Schrankwand im WLTP mehr Kilometer schaffen als ein e-up? Wobei der e-up deutlich weniger wiegt, eine deutlich geringere Stirnfläche hat, dafür den größeren Akku.“
Wo wird denn behautet dass der Sion mehr km schafft als der e-up?
Gewicht Sion: 1400 kg, Akkukapazität: 35 kWh, WLTP-Verbrauch: 14 kWh/100km
Gewicht e-up: 1200 kg, Akkukapazität: 35,8 kWh, WLTP-Verbrauch: 12,7 kWh/100km
Falschbehauptung Ihrerseits.
„Praxiserfahrungen mit ähnlichen Zellen stellen auch die geringsten angegebenen Werte in Frage.“
Welche „ähnlichen Zellen“ Zellen meinen Sie? Ihre Aussage ist faktisch falsch.
Die Verwendung hocheffizienter Zellen in Verbindung mit dem Ladekonzept ist schlüssig dargelegt):
https://sonomotors.com/de/blog/an-update-on-the-development-status-of-the-solar-integration-of-the-sion/
„Der bei dem Projekt immer wieder angedeutete Traum, den Wagen ohne eigene Wallbox zu nutzen, indem man ihn in die Sonne stellt, ist jedenfalls nicht realistisch.“
Wo wird denn der von Ihnen genannte „Traum“ angedeutet?
Es heißt die Zellen unterstützen die Reichweite.
Ich finde die Idee der Solarintegration in das Fahrzeug zukunftsweisend, zumal die Zellen immer effizienter und preisgünstiger werden und der Einstrahlwinkel somit an Bedeutung verliert. Schade dass kein etablierter deutscher Hersteller da irgendetwas anbieten kann.
LiPo meint
Sieht nicht fresh aus, sondern altbacken und langweilig. Schade.
Andi66 meint
Aussehen, Altbacken etc. ist eine Sache. Aber ein praktisches und dazu noch erschwingliches Fahrzeug für den Normalo zu bauen, ist die eigentliche Herausforderung.
Was nutzt mir ein überteuertes Disignerstück, wenn es im Alltag nicht nutzbar ist ?
Ich fahre einen Caddy, weil ich das Raumangebot schätze. So ist es mit Sion eben auch.
Daniel S meint
Tolles Konzept. Viel Efrolg!
Eugen meint
Ich finde das Konzept auf ganzer Linie unausgegoren:
Ein schwarzes Auto in der prallen Sonnen parken? Hätte man sich auf Solarzellen am Dach beschränkt, hätte man das Fahrzeug in allen Farben oder eben nur in weiß mit Kontrastdach anbieten können.
Der Sion ist kein Kleinwagen, hat eher Touran-Größe wenn mich nicht alles täuscht, für ein Stadtauto oder als Zweitwagen also viel zu groß. Für ein Familienauto ist die Reichweite wieder zu gering, warum statt der Solaranlage kein Hybridkonzept? Hätte man von Obrist zukaufen und gleichzeitig dem Konzept des kleinen Akkus treu bleiben können, ähnlich wie der Mazda MX-30, dazu vll. noch Schiebetüren hinten und konsequent auf Familienauto getrimmt.
Für ein Fahrzeug dieser Größe ist der Preis fast zu niedrig, als Familienauto mit der Reichweite trotzdem nicht zu gebrauchen, wer soll da das Fahrzeug noch kaufen, dazu mit der Limitierung auf die Farbe schwarz? Ich hätte eher einen Preis von 50 bis 60k anvisiert, dafür auf Lifestyle getrimmt, mit dem Obrist-System und den Solarzellen allenfalls in Form eines Kontrastdachs, größenmäßig dann vll. auch gleich in Richtung Honda Odyssey, als Option auch für kinderreiche Familien, wer sonst würde einen scheußlichen Van kaufen, das Fahrzeugsegment ist nahezu tot.
Sollte der Sion je in Serie gehen, wird es bis dahin zum gleichen Preis ähnliche Fahrzeuge der etablierten Hersteller mit der doppelten Reichweite geben.
Daniel S meint
Mir gefällt der Sono. Laden von der Sonne ist die Zukunft. Am Auto oder von der PVA. PV wird stets wirkungsgradstärker. Mir reichen Reichweite und Solarladung als Bonus. Vorallem aber V2H ist praktisch. Warum geht das alles bei anderen Anbietern nicht?
Kiki meint
Die Solarzellen haben kühlende Wirkung und schicker als diese klobigen SUV’s ist er alle mal.
alupo meint
Kannst Du doch auch selber was entwickeln anstatt den Sion nur schlechtschreiben.
Mir gefällt schwarz (bei einer Umfrage wollte die Mehrheit eben schwarz haben) auch nicht und auch bezüglich der Reichweite bin ich eben verwöhnt, aber das bedeutet nicht, dass das Auto für alle schlecht wäre.
Mir ist der Sion lieber als jedes Auspuffauto, ist doch klar.
Also, wann stellst Du etwas Vergleichbares zum Sion und deren jungen Gründern auf die Beine? Ich hoffe bald hier von einem supertollen „eEugen“ zu lesen….
Eugen meint
Ich hätte viele Ideen für Fahrzeuge, die vielleicht sogar ihre Liebhaber fänden weil ich Autos liebe, aber um das zu realisieren bräuchte ich Milliarden, siehe Musk, selbst Dyson ist am Ende davor zurückgeschreckt.
Wie man den Sion besser machen könnte, habe ich ausgeführt.
Die Autobranche ist der falsche Platz für startups, egal welcher Antrieb, die Branche konsolidiert sich, außer Tesla wird wohl keiner der Newcomer überleben. Hinter Marken wie Polestar oder MG stehen chinesische Volumenhersteller, das ist wieder eine andere Geschichte, aber e.go, Byton, Nio, Aiways, wartet nur ab …
alupo meint
Hallo Eugen,.
also ein deutsches Startup mit jungen Leuten kritisieren, aber nichts selbst auf die Beine stellen, das kann man machen, aber meine Hochachtung gewinnt man damit nicht ;-).
Mir kommt das vor wie Eltern die ihr Kind immer und überall mit Besserwisserei bevormunden wollen, aber selbst objektiv nichts in die Reihe bekommen.
M.W. war Elon Musk zu Zeiten als er bei Tesla Motors eingestiegen ist eben kein Milliardär wie Du schreibst. Er war Millionär, das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Und selbst diese Millionen hat er nicht geerbt oder im Lotto gewonnen, sondern selbst verdient. Er kam mit wenig Geld (1000 oder 2000 austr. $?) alleine als Teeny von Südafrika nach Kanada.
Die meisten würde bei dieser Ausgangssituation kläglich scheitern. Dagegen bin ich ein absoluter Versager, ist halt so, ich muss damit leben.
Daher drücke ich allen jungen Leuten die Daumen und bin sekbst in einigen kleinen Projekten investiert, einfach weil ich das was die tun gut finde. Aber für ein schwarzes eAuto mit Stadtreichweite habe ich leider keinen Bedarf. Ich denke in mittlerer Zukunft eher an ein eAuto mit einem Autopiloten level 5 und den bekomme ich vermutlich nicht von Sono. Schade eigentlich, denn die Werkstattwahl gefällt mir wie so vieles was sie machen.
JoSa meint
Hallo Eugen,
ja und warum hast du das nicht alles gemacht, dann währst du jetzt schon ein reicher Mann und zehntausende Sions würden über die Straßen rollen.
TRÄUMER
Eugen meint
Man muss wie gesagt schon Milliardär sein, wenn man unter die Autobauer gehen will und die Chance, dass man danach ärmer ist als davor sind groß.
Fragt sich wer hier die Träumer sind, selbst wenn der Sion massenmarkttauglich wäre, wäre das Unternehmen kaum profitabel.
Andi meint
Ein ambitioniertes Projekt von einem tollen Startup. Ich glaub aber, dass es scheitern wird.
Das Design ist für ein Startup unfassbar konservativ, das finde ich extrem schade. Ein gutes Design kann durchaus 20% mehr Gewinn einbringen / Begehren wecken. Hier wurde viel Potenzial verschenkt, was im Vergleich zur Technik, sehr günstig zu entwickeln wäre.
Mein subjekriver Eindruck von den Videos und Live-Schaltungen, dass hinter den Köpfen nicht alle im gleichen Mass für die Idee brennen. Das was vorgestellt wird ist häufig etwas hausbacken. Da fehlt es am bedingungslosen Ehrgeiz im Team, so wie etwa bei Tesla. Gleich gut ist nicht der Benchmark, man strebt immer die Spitze an.
Die Idee mit den Solarzellen find ich sehr gut, in einigen Ländern im Süden könnte man doch damit abräumen. Aber nicht nur mit einem VAN, sondern auch mit einem PickUp und vielleicht mit einer simplen ausklappbaren PV-Anlage. Ich find das ist wie alles mittlerweile in Europa, viel zu klein gedacht. Der Markt ist die Welt, günstig soll es sein, selber den Strom produzieren. Mit einer Bodengruppe viel mehr Käufer ansprechen.
Ich bin ein Fan von Einkaufen und dannndad aufsetzen mit dem man sivh tatsächlich von den Konkurrenten unterscheiden kann. Wenn man sich z.B. die Basis / Bodengruppe vom E-UP krallen würde und dann oben die Ideen mit einem coolen Design und Autarkie der Stromversorgung, umsetzen würde …
Kiki meint
Mich erinnert das Design an ein Londoner Taxi, find ich gut! Jeder hat einen eigenen Geschmack :)
JoSa meint
Schon wieder ein würde und hätte.
Astim meint
Vergesst nicht das Moos!
Seb meint
Liebe Redaktion, der Abschnitt zu den „Kernkomponenten“ im Prototyp ist fast wortgleich zum Blog – mit einem ganz großen Unterschied: Auf der Sono-Seite steht nirgendwo, dass der Elring-Klinger-Akku verbaut wird. Ist das von Sono bestätigt oder künstlerische Freiheit von Euch?
Es wäre schön, wenn auch hier schon die Serien-Komponente kommt.
ecomento.de meint
Wir haben wegen der Batterie angefragt, aber noch keine Antwort erhalten. Die Formulierung diesbezüglich haben wir bei uns geändert.
VG | ecomento.de
Tim Leiser meint
Wurde der Vertrag mit Elring-Klinger nicht schon vor Monaten eingetütet? Habe ich hier auf ecomento.de gelesen.
ecomento.de meint
Der Auftrag wurde sogar schon Mitte 2018 vergeben:
https://ecomento.de/2018/05/09/sono-motors-vergibt-batterie-grossauftrag-an-elringklinger/
VG | ecomento.de
Sebastian meint
Eingetütet ja, aber das heißt ja noch lange nicht daß der auch verbaut werden kann. In heutigen Autos „reden“ alle Komponenten via CAN-Bus miteinander. Die Alu-Hülle die bei Sono im Showroom liegt ist leer. 2017 hat Roding den Showroller auf einem i3 aufgebaut. Conti verkauft den Motor für den Sion an einige andere OEMs, es ist also leicht, einen neuen Sion zu bauen wenn man als „Spender“ den Conti-Motor, Batterie-Management und Akku von einem anderen E-Auto übernimmt als Einheit. Erst mit Conti-Motor und Eiring-Akku wird das ganze ein „echter“ Prototyp. Deswegen steht im Focus, welchen Akku Sono verbaut, und dazu gibts bisher keine verbindliche Aussage. Das eine ist ein Showroller ohne technischen Mehrwert, das andere ein seriennaher Prototyp.
Wolfbrecht Gösebert meint
@Seb: „… Auf der Sono-Seite steht nirgendwo, dass der Elring-Klinger-Akku verbaut wird. “
Das war mir auch aufgefallen!
@Seb: „[…] Es wäre schön, wenn auch hier schon die Serien-Komponente kommt.“
Ich denke nicht, dass Elring-Klinger zum Zeitpunkt der SCV2-Prototypen den „Serienakku“ für nur 2 Exemplare fix+fertig bauen wird als auch bezahlbar liefern kann. Ich tippe eher auf 2 Prototyp-Akkus mit (sehr?) ähnlichen Kenndaten.
Sebastian meint
Das wird spannend. Der Elring-Akku hat als Besonderheit einen separaten DC-Eingang für Solar weil man das Batterie-Management weitgehend umgehen muss (Standby-Verbrauch wenn alles an ist liegt bei 80W, damit würde der Sion in den Morgenstunden den Akku entladen). Ein Akku mit ähnlichen Kenndaten hat so einen Eingang sicher nicht. Dann wird wieder nicht Solar geladen. Wäre schade.
De Mischa meint
So lange von keinen anderen Hersteller ein vergleichbares Fahrzeug angeboten wird bleibt der SION in Rennen als familientaugliches E-Fahzeug.
Top Secret meint
Das der noch überlebt hat grenzt an einem Wunder. Ich habe aber immernoch das Gefühl, das es einen Rohrkrepierer wird.
alupo meint
Und ich hatte im Mai das Gefühl, dass der Aktienkurs von Tesla steigen würde weil ich ab Mai 2019 nur noch excellente Nachrichten von Tesla erwartete. Das ist dann so eingetroffen und der Kurs stieg heute zeitweise auf über 1.000 Euro.
Ich hatte damals übrigens Aktien geordert :-). Mein Bauchgefühl war jedenfalls „goldrichtig“.
Hier aber sagt mir mein Bauchgefühl, dass Dein Bauchgefühl falsch ist ;-).
Aber ich hatte schon immer ein Faible für kleine Outsider die etwas bewegen wollen und war eher gegen große Dinosaurier als die Bewahrer des status quos.
Jedes auspufflose Auto ist besser als jedes Auspuffauto. Das gilt nicht nur für die Autos von Tesla, sondern auch für die Autos von Sono und für alle Hersteller, die echte BEVs bauen (können). Energieverschwendende FCEVs finde ich nicht gut denn ich mag Verschwendungssucht nicht. Schon gar nicht wenn es sich um die 5-6-fache Energiemenge handelt im Vergleich zum BEV, wie der Professor vom KIT festgestellt hat.
Paule meint
Für mich hat sich der Sonos endgültig erledigt.
Statt endlich in die Produktion über zu gehen und Kunden zu bedienen, basteln die fröhlich vor sich hin. In der Zwischenzeit werden sie das ein ums andere Mal von anderen Herstellern überholt.
Schade für jeden, der nur einen Cent in den Laden gesteckt hat. Bei der letzten Bettelrunde hätte aber auch dem letzen Anhänger klar werden sollen, dass das Ende der Fahnenstange längst gekommen ist. Aber wehe, wenn man etwas gesagt hat… viele wollten eben „blind“ sein.
Martin G meint
Gutes braucht halt eben seine Zeit.
Zeitplanung etc. ist transparent veröffentlicht. Für alle Reservierer aus 2019, die von der damaligen Zeitverschiebung betroffen waren gibt es den Ranault Zoe als günstige Übergangslösung.
Alex E. meint
Schade, schade, vor drei Jahren schien das ein wirklich gutes Konzept zu sein. Mittlerweile ist der SONO Sion längst ein totes Pferd, das geritten wird, bis kein Investor mehr bereit ist, sein Geld zu verbrennen. Und statt endlich mit der Produktion loszulegen, wird nun ein neuer Prototyp gebastelt.
Die Geschichte erinnert mich an LOREMO vor rund 15 Jahren, die mit Investoren- und Fördergeld fröhlich vor sich hin gewurstelt und Prototypen zusammengefrickelt haben, bis letztendlich noch 50 Euro als Firmenvermögen in der Bilanz standen. …
Martin G meint
Gutes braucht halt eben seine Zeit :-)
Zeitplanung ist veröffentlicht und Transparent. Übergangsfahrzeug (Renault Zoe) wird allen Reservierern die von der damaligen Terminverschiebung von 2019 betroffen waren angeboten.
Peter W meint
Sono Motors könnte eine unendliche Geschichte werden. Ob da irgendwann mal eine Serienfahrzeug herauskommt steht in den Sternen, nach denen einige greifen.
Futureman meint
Das Ganze klingt danach, das fertige Produkt soweit nach hinten wie möglich zu schieben um mit den 50 Millionen lange eine kleine Mannschaft (fürstlich) zu entlohnen.
Zum Glück ist es (nur) das Geld von Investoren…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Eugen meint
Richtige Autobauer bauen mehrere Prototypen nur um sie an die Wand zu fahren (Crashtests). Außerdem werden die Fahrzeuge ausgiebig in Extremregionen wie dem Polarkreis und Afrika erprobt. Wie wollen sie das mit zwei Fahrzeugen realisieren?
Schaffen sie die Typzulassung bis zum Stichtag irgendwann in 2022? Wenn nicht werden unzählige Assistenzsysteme obligatorisch (es sei denn die EU rudert zurück, manche der Assistenzsysteme sind branchenweit noch nicht völlig ausgereift), inwieweit wird man die dann noch in den fertigen Entwurf einpassen können?
Selbst große, internationale Autobauer geraten immer mehr in Bedrängnis, die Branche konsolidiert sich, wie will man da mit einem einzigen Fahrzeug (noch dazu in der unpopulärsten Karrosserieform) am Markt bestehen, sofern man es überhaupt zur Typzulassung schafft? Es reicht ja nicht das Fahrzeug zur Serienreife zu bringen, man muss es auch in den passenden Stückzahlen zum passenden Preis verkaufen.
Würde mich nicht wundern, wenn die Geschichte für den ein oder anderen vor Gericht endet.