Audi hat im März 2019 mit dem Q4 e-tron concept ein kommendes kompaktes Elektro-SUV vorgestellt. Auch dessen nun enthüllte Coupé-Variante Q4 Sportback e-tron concept wird in Serie gehen – laut Audi wie das klassische SUV schon im nächsten Jahr.
Die Sportback-Silhouette fällt nach hinten ab. Die Dachlinie geht in geneigte D-Säulen über und endet in Höhe der unteren Fensterkante in einem horizontalen Spoiler. Technisch sind Q4 e-tron concept und Q4 Sportback e-tron concept eineiige Zwillinge. Die Abmessungen sind nahezu identisch: Mit 4,60 Meter Außenlänge fällt der Sportback um einen Zentimeter gestreckter aus, mit einer Höhe von 1,60 m um einen Zentimeter flacher. Die Breite von 1,90 m und der Radstand von 2,77 Meter sind bei den Q4-Varianten gleich.
Der wie der Q4 e-tron concept auf dem Modularen Elektrifizierungs-Baukasten (MEB) des Mutterkonzerns Volkswagen basierende Q4 Sportback e-tron concept positioniert sich mit seinen Abmessungen im oberen Drittel der Kompaktklasse. Der Innenraum liegt laut Audi mindestens eine Klasse höher. Da zudem kein Kardantunnel das Platzangebot einschränke, biete das SUV-Coupé „ein ungeahntes Maß an Raumkomfort“, vor allem bei der Beinfreiheit vorne und noch stärker im Fond.
Hinter dem Lenkrad befindet sich im Q4 Sportback e-tron concept Audis „Virtual Cockpit“ mit den wichtigsten Anzeigeelementen für Geschwindigkeit, Ladezustand und Navigation. Neu ist ein großformatiges Head-up-Display mit Augmented Reality-Funktion. Es kann wichtige graphische Informationen – etwa Richtungspfeile zum Abbiegen – in den Straßenverlauf einblenden. Auf den Lenkradspeichen dienen Touch-Bedienfelder dazu, häufig genutzte Funktionen anzuwählen. Zentral, oberhalb der Mittelkonsole findet sich ein 12,3 Zoll großer Touchscreen für Anzeige und Bedienung von Infotainment und Fahrzeugfunktionen. Unterhalb davon gibt es eine Tastenleiste zur Steuerung der Klimaanlage.
Die Antriebstechnik der Q4-Konzeptfahrzeuge gibt Audi zufolge einen Ausblick auf die Spitzenmotorisierung der Serienmodelle. Zwei Elektromotoren mobilisieren im Q4 e-tron concept und Q4 Sportback e-tron concept 225 kW (306 PS) Systemleistung. Die Antriebsleistung wird mittels Audis Allradantrieb quattro auf die Straße gebracht. „Dank exzellenter Traktion“ absolvieren beide Q4-Versionen den Sprint auf Tempo 100 in 6,3 Sekunden, heißt es. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 180 km/h begrenzt.
Um den höchsten Wirkungsgrad zu erzielen, nutzt der Q4 Sportback e-tron concept in den meisten Fällen hauptsächlich seine hintere, 150 kW (204 PS) starke E-Maschine – einen permanent erregten Synchronmotor. Fordert der Fahrer mehr Leistung an, als die hintere E-Maschine bereitstellen kann, legt der elektrische Allradantrieb mittels des vorderen Asynchronmotors mit 75 kW (102 PS) die Momente Richtung Vorderachse. Das geschieht auch vorausschauend, um bei Glätte oder schneller Kurvenfahrt für Sicherheit zu sorgen.
Die Batterie für den Vortrieb nimmt zwischen den Achsen nahezu die gesamte Fläche im Unterbodenbereich des Q4 Sportback e-tron concept ein, ihre Kapazität beträgt 82 kWh. Die Reichweite gibt Audi mit mehr als 450 Kilometer gemäß WLTP-Standard an. Versionen mit Heckantrieb sollen über 500 E-Kilometer mit einer Ladung schaffen. Geladen wird die Batterie mit maximal 125 Kilowatt, damit sollen sich in etwas mehr als 30 Minuten 80 Prozent der Gesamtkapazität erreichen lassen.
Lewellyn meint
„Audi Elektro-SUV mit über 500 km Reichweite geht 2018 in Serie“
Soweit die Ankündigung für den etron. Unter 500km gibts bei Audi keine Ankündigung.
Warten wir also mal ab, was dann tatsächlich bei raus kommt.
hu.ms meint
Wenn sie kein basismodell für max. 40K netto bringen, gibts nicht die höchste förderstufe. Und der wird für länger das einfachste (billigste) audi-BEV sein.
hermann meint
Q4 oder Model Y, was wollt ihr :) https://www.caranddriver.com/news/a32307536/audi-q4-e-tron-confirmed-2021/
Bisheriger Stand 75: 25 für den Audi.
Jörg2 meint
Beim MY sind die Schwachstellen und Leistungsgrenzen schon bekannt.
Beim Q4 gibt es noch Hoffnung.
;-))
hu.ms meint
Der Q4 wird auch welche haben. Das perfekte auto gibt es nicht.
Jörg2 meint
Am Ende dürfen die Abteilungen „Kühlergrill“ und „Lufteinlässe“ nochmal so richtig gegen ihre Bedeutungsverluste anprotzen!
Herausgekommen ist ein harmonisches, freundlich deeskalierendes „§1 Abs.2 StVO“-Gesicht.
(Ironie)
Thrawn meint
Wahrscheinlich hat Audi noch jede Menge alter Kühlergrills am Hof rumliegen. Da ja E-Autos nachhaltig sein sollen, wird man die nun aufbrauchen statt verschrotten.
Ausserdem verbirgt sich -unbestätigten Quellen zufolge- dahinter ein Schwebstoffilter, welcher die Rußpartikel der Audi/VW Diesel Brüder aus der Luft filtert, was den Flottendreckausstoß verringert. Sehr lobenswert, Audi! ;-)
Vanellus meint
Genau das hab ich auch gedacht. Wer braucht solche abstoßend aggressiven Visagen? Das Auto ist peinlich.
Optimist meint
Also mir gefällt er, auch auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt zu machen.
Es gab gestern schon die ersten Präsentationen der bekannten Auto-Youtuber.
z.B. den hier: https://www.youtube.com/watch?v=ZTGHgS-o8gE
Endlich mal nicht so ein riesen Schiff, hat schon einige Extras dabei (LED-Matrix) und eine AHK gibt es auch. Laut bericht ist das Außendesign zu 100% fix und Innen sehr Seriennah, vom beleuchteten etron Schriftzug einmal abgesehen, da in Deutschland nicht erlaubt.
Heckantrieb würde mir persönlich ausreichen. Den Preis finde ich auch ok und als Konkurrenz sehe ich den Cupra Tavascan. Wenn wundert es gleiche Plattform, gleiche Daten soll auch Ende 2021 auf den Markt kommen.
simon meint
Der Q4 kommt nicht Ende sondern eher erstes Quartal 2021.
Schau dir mal auf Inside EVs die Erlkönigbilder des Q4 etrons an, die großen Lifteinlässe vorne und der rießige Diffusor hinten kommt nicht, aber der Rest schaut schon sehr Serie aus.
Optimist meint
Danke für den Tipp!
MiguelS NL meint
Die Q4 Modelle sehen sehr gut aus. Finde sie persönlich schöner als z.B. X4, X6, GLC oder GLE-Coupe.
Ich hoffe die Serienversionen sehen auch so gut aus. Auch der GT Concept sieht gut aus.
Habe schon „ab 45.000 Dollar“ vorbei kommen sehen. Ich denke dass er mit der Zeit sowieso günstiger wird als ein Q5.
Ich denke im ersten Jahr d.h. 2022 noch nicht, aber in 2023 (im zweiten Jahr) wird er (wie auch andere BEVs) im Listenpreis nicht teurer als ein Verbrenner.
CaptainPicard meint
Der Q4 erscheint nächstes Jahr, nicht 2022. Und auch nicht am Ende sondern offizieller Start der Serienversion im Frühjahr und Auslieferung im Sommer.
MiguelS NL meint
Ich sorry, ich bezog mich auf den Sportback. Der folgt (meine ich) ein Jahr später. Wäre toll wenn der Q4 im nächsten Jahr schon zu haben ist. Ich schätze mal 60k Listenpreis – 9k Fördeung ist für viele Kunden eine Option. (60k für die erste Ausführung die zu haben sein wird, günstigere Versionen folgen sehr wahrscheinlich später)
Ich denke es wird eine schwierige aber schöne Herausforderung für VW, nächstes Jahr soviele MEB-Fahrzeuge (ID.3 hochfahren, ID.4, Q4, Seat el Born…).
Noticed meint
60K Listenpreis würden aber keine 9K Förderung bekommen.
MiguelS NL meint
Sehe Kommentar hu.ms
„Wenn sie kein basismodell für max. 40K netto bringen, gibts nicht die höchste förderstufe.“
40k Netto ! D.h. 47.600 Euro Bruto (ink. MwSt). Eine Ausführung unter oder zu diesem Preis wird kommen.
MiguelS NL meint
„Q4 (410) 47K = netto unter 40K wg. förderstufe“
hu.ms
MiguelS NL meint
Hab mal gerechnet :
ID.3 mit 420 36k
Ich schätze daher ID.3 mit 550 km und AWD ca. 45k
Preis Q4 = ID.3 45k + SUV und Premium Aufschlag von ca. 8k = 54k Listenpreis für Q4 mit 200+ PS, AWD…
D.h. Förderung 45k, das ist ein guter Preis.
Zumindest mit Förderung günstiger als ein vergleichbarer Q5 und kaum teurer als ein Q3.
hu.ms meint
ID.3 mit 77 kwh akku wird frühestens ab nov. 20 gebaut.
Eine allradversion ist derzeit nicht im produktionsplan, nur für später angedacht. Meine preisschätzung jeweils für die basisversion vor förderung:
ID.3 (330) 30K
ID.3 (430) 35K
ID.4 (420) 40K
Q4 (410) 47K = netto unter 40K wg. förderstufe.
MiguelS NL meint
„ID.3 (430) 35K“
Sind es nicht 420 km und eher 36k Listenpreis ? ;-)
Electrix meint
Sehr schönes Fahrzeug, mit geringer Usability. Zu hohe Leistung, Vierradantrieb mit
225 kW in der Stadt – ganz toll.
Die Audi-Ingenieure leben wirklich in einer anderen Welt. Weit entfernt von Raum,
Zeit und Kapital.
STEVEN B. meint
Richtig lesen gehört schon zu den Dingen die man beherrschen sollte, bevor man einen Kommentar absetzt. Das Fahrzeug ist eben nicht permanent mit Allrad unterwegs, sondern lediglich bei Bedarf der Witterung oder eben bei den Ausfahrten auf der Autobahn und/oder Überland.
ecomentoleser meint
Die Ingenieure entwickeln nur das, was vom Vorstand entschieden wurde.
CaptainPicard meint
Oder man kauft sich einfach die Version mit Hinterradantrieb, das sind dann nur 150 kW, man zahlt weniger und kriegt auch noch 50 km mehr Reichweite. Was ist schlecht daran dass es verschiedene Optionen gibt?
Futureman meint
Kündigt an….
Wieder mal ein E-Auto das irgendwann kommt. Und dann nur in Stückzahlen, die gerade dazu reichen die CO²-Werte einzuhalten.
Das Problem für die Hersteller könnte allerdings werden, dass viele den Ankündigungen glauben und so lange erstmal gar kein neues Auto kaufen. Ich denke dieser Faktor wird bei den etablierten Herstellern unterschätzt. Bei vielen hört man: Ach da kommt bald ein E-Auto das zu mir passt (und aufgrund der Ankündigung auch günstig klingt), dann fahre ich meinen alten noch etwas länger…
Die Verkaufszahlen nach Corona werden es zeigen
150kW meint
„Das Problem für die Hersteller könnte allerdings werden, dass viele den Ankündigungen glauben und so lange erstmal gar kein neues Auto kaufen.“
War bisher (bei Verbrennern) auch so. Hat also keine Auswirkung.
DerMond meint
„Bei vielen hört man: Ach da kommt bald ein E-Auto das zu mir passt (und aufgrund der Ankündigung auch günstig klingt),“
Wobei sich das schon bald relativieren wird. Wenn schon erste Autos auf einer Plattform da sind, dann wird man von neuen Modellen auf gleicher Basis keine solchen Reichweiten/Preis/Ladestrom-Wunder erwarten dass man unbedingt diese abwarten müsste.
Peter W meint
Mit 82 kWh (Brutto) über 500 km WLTP Reichweite in einem großen SUV mit Schrankwandfront.
Wer das glaubt, dem ist nicht zu helfen.
Das Innendesign ist aber sehr modern mit wenig Knöpfen.
Franz Mueller meint
Aber Tesla mit dem Model Y wird´s geglaubt?
Stocki meint
Da braucht man nichts „glauben“, Model Y fahren schon sehr zahlreich umher, nur eben nicht in D. Aus den Augen aus dem Sinn?
Peter W meint
Ich glaube grundsätzlich gar nichts. Glauben heißt nichts wissen.
Ich tue hier nur meine Meinung kund, die natürlich auch falsch sein kann. Ich habe leider ein geschädigtes Verhältnis zur Autoindustrie und ein durch Lügen und betrügerische Machenschaften verstärktes zur deutsche Autoindustrie.
Der Unterschied zwischen cw 0,23 und 0,26 ist nicht unbedeutend, und ich vermute mal, dass Audi da wie immer alle Zaubertricks aus der Kiste zieht. Bei Tesla weiß ich es nicht. Mit den 2 kWh mehr Akkukapazität werden sie den cw-Wert aber kaum ausgleichen können und die 0,04 m² weniger Stirnfläche reißen es auch nicht raus.
CaptainPicard meint
Es ist ein mittlegroßer SUV und die Front ist weit weniger wichtig als das Heck wenn es um Aerodynamik geht. Ein Tropfen hat ja auch das dicke Ende in Fallrichtung und nicht das spitze.
Der ID.3 soll mit der gleichen Batterie 550 km schaffen, ein etwas größer und schwereres Auto dann eben 50 km weniger. Klingt für mich relativ plausibel.
GE meint
Das mit der Tropfenform ist war vom CW Wert richtig. Aber in der Natur sehen Regetropfen eher Linsenförmig aus https://www.donnerwetter.de/wetter-spezial/wie-sehen-regentropfen-wirklich-aus_cid_18940.html
Letztlich kann man das messen und vergleichen
Model Y CW-Wert: 0.23
Q4 Etron Sportback: 0.26
Ich tippe mal das MY on der Q4 haben ne ähnlich Strirnfläsche. Wer Zahlen findet kann mich gerne korrigieren.
Ansonsten ist in dem Faktor ist gerade auf der Autobahn das MY besser.
Sebastian meint
Teslas schätzt für das Model Y auf deren Website 505 km WLTP aus Netto 75 kWh, der Audi wird 77kWh netto haben. Ein Wirklich großer SUV ist das auch nicht, wenn die Angaben stimmen dann ist er sogar einen Zentimeter flacher und zwei Zentimeter schmaler als das Model Y (also geringere Stirnfläche). Und immer wenn ich „Schrankwand“ lese, wenn leute die vermeintlich schlechte Windschnittigkeit eines Autos bemängeln wollen, frage ich mich, ob denen klar ist dass ein Tropfen den perfekten cw-Wert hat. Und somit ein langes Heck das entscheidene ist, aber eine steile Front zunächst mal kein Problem.
Schau mal wie Mercedes Concept car „Concept IAA“ vorne aussieht, welche auf gute Windschnittkeit optimiert ist und einen cW-Wert von nur 0,19 hat:
https://www.mercedes-benz.de/passengercars/technology-innovation/design/Concept-cars/mercedes-benz-concept-iaa/_jcr_content/par/productinfotextimage/media2/slides/videoimageslide/image.MQ6.12.2x.20171114145948.jpeg
Das hat sogar den angeblich ach so bösen Kühlergrill! Aber eben ein ausfahrbares Heck, dadurch wird der cw-Wert gesenkt.
Je meint
Schickes Cockpit! Sehr cool!
Stocki meint
So ein Display hinterm Lenkrad hätte ich mir in meinem Model 3 auch gewünscht aber man kann nicht alles haben :(
Peter W meint
Das Armaturenbrett und der Kofferraumdeckel waren für mich die Gründe kein M3 zu kaufen.
Stocki meint
Wenn das wirklich stimmt, hast du mmn eine schlechte Entscheidung getroffen oder dein Interesse am Model 3 war nicht wirklich groß. Der Kofferraum ist sehr umständlich, das muß man ehrlich zugeben. Wenn ich etwas größeres transportieren will, habe ich eine AHK, das relativiert es ein wenig. Aber das sehr aufgeräumte Design ist eher sehr Positiv. Obwohl ein zweites Display wie im Model S mmn nicht geschadet hätte. Der Rest, was Ausstattung, Bedienkonzept und Fahrleistungen angeht ist das für den Preis sensationell.
Peter W meint
Ja Stocki das ist wirklich so. Optisch find ich das M3 super, aber ich brauche keine Rakete und die Praxistauglichkeit ist das wichtigste. Für einen ordentlichen Tacho wo er hingehört, und eine Heckklappe hätte ich die 10.000 Euro mehr gegeben, weil auch Reichweite und Leistung durchaus mehr Freude bereiten.
hu.ms meint
Die erfahrung, dass es das perfekte auto für die jeweiligen ganz persönlichen ansprüche nicht gibt, hat vermutlich schon jeder gemacht.
Deshalb weden viele priorisieren, was ihnen wichtig ist und was sie akzeptieren können.
Die anzeige hinter dem lenkrad und auch eine WP ist bei mir ein MUSS, da mein haus auf 744m steht, wo es im winter etwas „schattiger“ ist.
Wie geschrieben: ganz persönliche ansprüche. :-)
hermann meint
Laut Electrek soll der Einstiegspreis (RWD) bei unter 40 K Euro liegen. Ich weiß nicht, ob der Bericht stimmt. Falls ja, muss Tesla sein Preisleistungsverhältnis gewaltig verbessern, sonst heißt es , Ami go home.
Stocki meint
Stimmt, das Model Y kann man aktuell ab 58.620€ bestellen. Dabei handelt es sich aber nicht um das Einstiegsmodell. Falls es jemals zu einer Auslieferung dieses Audi „concepts“ kommen sollte, wird Tesla sicher auch in D das Einstiegsmodell anbieten so um die 45.000€. Was dann da technisch bereits an Bord ist kann man dann am ehesten vergleichen, wenn beide Fahrzeuge da sind. Bei Audi wird sich ein Blick in die Aufpreisliste lohnen, denn verglichen mit der bisherigen Aufpreispolitik von Audi oder allg. VW Konzern, liegt die Vermutung nahe, daß das Einstiegsmodell ziemlich „nackig“ sein dürfte um eben genau jenen Einstiegspreis als niedrig präsentieren zu können. Gekauft wird es dann eher selten. Aber wie gesagt, warten wir doch einfach ab, bis beide Fahrzeuge am deutschen Markt erhältlich sind. Bis dahin fließt noch sehr viel Wasser den Rhein runter…
Hans meint
Uuuhhhh da schlottern aber Tesla die Knie. Hermann hat immer noch nicht begriffen das E-Autos, Verbrenner konkurenzieren und nicht andere E-Autos.
Was traeumen sie eigentlich nachts?
CaptainPicard meint
Das stimmt nicht, viele entscheiden sich zuerst dass sie ein Elektroauto wollen und suchen sich dann das entsprechende Modell aus. Ab dem Zeitpunkt stehen die Elektroautos natürlich in Konkurrenz zueinander.
Dass jemand einen Audi will und dann zum elektrischen greift ohne dass er sich vorher groß Gedanken dazu gemacht hat wird eher die Ausnahme sein.
Und wir haben ja auch gesehen dass die Verkaufszahlen des Model X seit der Veröffentlichung des Audi e-tron quattro zurückgegangen sind.
Uwet meint
nicht nur der X auch der S sind quasi nicht mehr existent, wenn es das Model 3 nicht gäbe sähe Tesla mittlerweile sehr alt aus, das Model 3 hat glaube ich einen Anteil von 85%, vom Model X hat tesla in Norwegen rund 13500 zugelassen und das seit 2016, das hat der Audi bald in anderthalb Jahren geschafft.
Andi meint
@Uwet
Mit rationalen Argumenten hat ein Autokauf oftmals nichts zu tun. An erster Stelle muss es bei Deutschen ein Deutscher Hersteller sein. Da kann das Fahrzeug die grottigste Energieeffizienz aufweisen, die nationalen Gefühle sind meist stärker.
Die nächste Hürde ist die Markentreue. Ihr Beispiel mit Norwegen sagt doch gar nichts, ausser dass Volkswagen / Audi ihre Stammkundschaft inital mit Fahrzeugen versorgt. Die Fans dieser Marke warten auf den E-Start ihrer Marke und kaufen dann dementsprechend. Die Frage ist, ob Audi jemals den vorherigen Marktanteil halten wird. Es ist viel schwieriger Kunden von anderen Marken abzuwerben, als eigene zu behalten. Das gilt generell für jedes Live-Style-Produkt, aber im Speziellen für Pkws in der Premiumklasse.
Am Schluss kommt dann noch der Mix aus Preis und Leistung. Wenn es nach diesem eigentlich wichtigsten Kriterium gehen würde, sähen die Marktanteile ganz anders aus. Autokauf hat viel mit Prestige, Nationalismus, wie ich von anderen Personen mit dem Produkt wahrgenommen werde, zu tun. Und ganz weit hinten die tatsächlichen Lesitungen.
Alleine wenn man sich wieder diesen Kühlergrill ansieht, das ist leider nur zum Fremschämen was da nur zum Protzen an Energie verschleudert wird. Aus meiner Sicht gibt es da nur eine Lösung, die Energie muss teurer werden, sonst kann man den Nonsens nie stoppen. Leider heult dann Industrie und Gewerbe wieder auf und im Schlepptau die einknickenden Politiker, dass das alles nicht sozialverträglich sei. Statt dass man die Wurzel allen Übels angeht und den Energiepreis hoch ansetzt, dann entstehen automatisch gute Produkte, geringere Fahrwege bei Herstellung und Produktion, keine Leerfahrten beim Transport / bessere Logistik …
150kW meint
„Aus meiner Sicht gibt es da nur eine Lösung, die Energie muss teurer werden“
0,79 Cent pro kWh bei Ionity ;)
hu.ms meint
besser 0,116 € / kwk entgangene einspeisevergütung von meiner PV-anlage. :-)
MiguelS NL meint
„ Und wir haben ja auch gesehen dass die Verkaufszahlen des Model X seit der Veröffentlichung des Audi e-tron quattro zurückgegangen sind.“
Stimmt nicht. Der X etwas weniger seit 2019 aber eher wegen Model 3 und jetzt Model Y (Förderungen Europa). Vom X werden Weltweit immer noch sehr viele verkauft, in meine in 2019 mehr als zwei mal soviel als vom e-Tron.
MiguelS NL meint
Vom e-Tron werden dieses Jahr jedoch mehr verkauft vielleicht sogar 100% mehr als in 2019. es gibt aber keine Anzeichen dass Tesla Dadurch viel weniger X verkauft.
Jörg Hielscher meint
Im Leben kostet der nicht unter 40k, auch nicht nach Förderung. Das wird schon beim ID 4 nix werden, wenn man sich die Preise des ID 3 anschaut. Die RWD Version wird nach Förderung an der 50k Grenze kratzen, die AWD Variante wird vor Förderung sicher deutlich über 60k liegen.
hu.ms meint
Bei der förderschwelle von 40K geht es um den nettopreis der basisversion.
Der liegt beim ID.3 bei 25.200 €, wird beim ID.4 bei etwa 33K liegen und beim e-tron knapp unter 40K.
Also kein problem.
Abgesehen davon, dass kaum einer eine basisversion bestellen wird, und der VW-konzern – wie bei den verbrennern auch – seine gewinne mit den größeren akkus, stärkeren motoren, zusatzaustattungen usw. machen wird.
Udo meint
Ist der Audi dann genauso gut ausgestattet wie ein vergleichbarer Audi? Ich denke nicht, denn es war und ist schon immer so das man für die 40k einen nackten Hund bekommt. Man sollte Autos vergleichen die auf dem Markt sind und nicht die es nur auf dem Papier gibt.
der Wartende meint
Dieser Preis wurde nirgendwo offiziell bestätigt. Es wird, wenn überhaupt, wie beim ID3 laufen: irgendwann später kommt ein Einstiegsmodel des ID3 mit kleinerer Batterie für 30.000 €. Das zum Start angebotene Modell mit über 50 kWh großer Batterie kostet aber immer deutlich mehr.
So wird es auch bei Audi sein. Die Version mit der 77 kWh brutto-Leistung Batterie kostet mit Sicherheit vergleichbar zum Model Y. Die eigentliche Frage ist aber, schafft es der VW-Konzern mit den ID4, E-tron Q4 und Skoda SUV endlich die Effizienz der hergestellten Wagen auf das Niveau von dem Tesla Model Y zu steigern.
hu.ms meint
Wegen der förderung wird es einen 58kwh, 150kw völlig kahl für 40.000 € netto geben, den vermutlich niemand so kauft. Der 78 kwh akku, 225kw allrad, wärmpumpe, felgen, lack, innenausstattung u.a. wird den preis locker mal um 15.000 € erhöhen + Mwst.
OpaTesla meint
Im Januar 2019 stellte Audi das Audi Q4 e-tron concept vor. Auf MEB Basis.
Eineinhalb Jahre später gibt es immer noch keine Serienversion, aber ein
weiteres Concept Car, den Audi Q4 Sportback e-tron concept.
Eineinhalb Jahre für etwas Blech biegen ab der B-Säule. Audi ist echt nicht mehr zu helfen.
Sehe gezwungenermaßen jedes Event des Konzerns.
Seit drei Jahren werden teilweise wirklich wundersame elektrische Cocept Cars auf die Bühne geschoben. Alle ohne die Chance, jemals gebaut zu werden.
Anstelle endlich verfügbare Fahrzeuge auf den Markt zu werfen überlässt man das Feld für hochpreisigere Fahrzeuge den Amerikanern…
Wo ist der elektrische A3, A4 Avant, A5 Sportsback… genug Premiumaufschlag kosten doch die auch…damit bedient man die Masse.
Alf meint
Aber der Kühlergrill ist doch jedes Mal mächtig, mächtig beeindruckend.
Wird von Concept zu Concept sogar immer beeindruckender
so wie die angekündigte Reichweiter immer beeindruckender.
„Krieckischimma_ankst_wennsonconseptkahrfonaudihintermeinkleinwagenauftauchentut.“
Franz Mueller meint
Audi stellt halt Fahrzeuge erst 6 Monate vorm Verkaufsstart offiziell vor. Vorher gibt´s zusätzliche Einblicke als Concept Car.
Die SUV Modelle werden vorgezogen, da es einfach mehr Kunden dafür gibt. Somit kommen demnächst Q4 Etron und sicher bald auch ein Q5 Etron Fahrzeug.
Jedenfalls kommt der Q4 Etron auf jeden Fall, in Deutschland eher als das Model Y.
Stocki meint
Wie kommst du zu der Annahme, daß das Model Y nach dem Q4 erhältlich sein wird? Immerhin handelt es sich beim Model Y um ein Fahrzeug das anderswo bereits auf den Straßen in nicht unerheblichen Stückzahlen unterwegs ist. Ausserdem wird in der Nähe von Berlin eine Fabrik gebaut, aus der Anfang 2021 die ersten Y rollen sollen. Natürlich wird es auch da Verzögerungen geben. Aber das „fühlt“ sich für mich persönlich deutlich konkreter an, als ein „Audi Q4 concept“.
Franz Mueller meint
Naja, die Fabrik für das Model Y muss halt erst gebaut werden. Die für den Q4 steht bereits und produziert bereits die Vorserienmodelle.
Tesla ist nicht schneller als andere Hersteller beim Bau einer neuen Fabrik. Sieht man ja auch bei der Chinesischen Fabrik. Die ist zwar angeblich in Rekordzeit hochgezogen worden, produziert aber immer noch kaum Stückzahlen.
Der Q4, der ID4 und der dazugehörige Skoda werden dem Model Y und dem Model 3 in Europa ziemlich zusetzen.
hu.ms meint
„aus der Anfang 2021 die ersten Y rollen sollen.“
Das wäre in 6 monaten. Einfach mal die webcam bemühen. :-)
Vor 01.10.2021 wird kein dort produziertes Y verkauft werden.
Der Q4 wird ab 04.21 ausgeliefert.
Der VW-konzern setzt alles darn, möglichst viele modelle und kundenansprüche vor auslieferung des Y abzudecken. Denn es wird zeit, dass demonstriert wird, dass auch andere BEV bauen können – in europa und china -, die die leute lieber kaufen und dann wird die blase platzen.
Stocki meint
@hu.ms
Hab ich ja geschrieben:
„Natürlich wird es auch da Verzögerungen geben“
Stocki meint
@hu.ms
Welche Blase meinst du eigentlich?
hu.ms meint
Die aktuell 1.389 US $ blase. :-)
Stocki meint
@hu.ms
Ach Die. Schade daß sie dir dein Short verhagelt hat.
hu.ms meint
Das hebelzertifikat ist open end. Das kommt wieder.
So wie das im märz und ein weiteres im märz auf den dax.
Was glaubst du, warum ich mich inzwischen mit den kauf von 2 BEV beschäftigte ?
Thomas Claus meint
Sehe ebenfalls den Q4 vorm MY bei uns auf der Straße. Der ID4 müsste doch auch vorher kommen. Wie sieht’s mit dem Skoda aus. Kommt der auch vorher?
CaptainPicard meint
Skoda Enyaq startet Ende des Jahres, Auslieferungen in nennenswerten Zahlen aber vermutlich erst Anfang 2021.
hu.ms meint
Ausser der pandemiebedingte wirtschaftseinbruch, der sich in den USA systembedingt voraussichtlich stärker auswirken wird als in D, reduziert die Y-bestellungen dort so stark, dass sie Y nach europa exportiern.
150kW meint
„Anstelle endlich verfügbare Fahrzeuge auf den Markt zu werfen überlässt man das Feld für hochpreisigere Fahrzeuge den Amerikanern…“
Also wenn ich mir die Europa Zahlen anschaue, hat der Audi e-tron die hochpreisigen Model S/X so ziemlich x-fach überholt.
„Wo ist der elektrische A3, A4 Avant, A5 Sportsback“
Die Zukunft (und Gegenwart) lautet SUV. Also vollkommen logisch erst einen Q4 zu bringen. Mal davon abgesehen das die Akkus im Unterboden die Sitzhöhe erhöhen und Limousinen und klassische Kombis damit eher schlecht (identisch) umsetzbar sind.
CaptainPicard meint
Ein elektrisches A5 Sportback-Equivalent basierend auf dem Elaine Konzept ist aber ohnehin in Entwicklung, soll ja der erste Audi auf Basis der PPE Plattform werden und 2022 (?) kommen.
150kW meint
Ja, BEV Limousinen und Kombis hat Audi auch in Entwicklung. Aber das ist halt eher Prio B.
Uwet meint
Die Menschen wollen SUV! (Wachtumsraten jährlich! von bis zu 45%) Und genau das liefert Audi und ist damit ziemlich erfolgreich, schau dir die Model X Zahlen in Norwegen an, vernichtend! den will keine S*u mehr haben, der E-Tron ist jetzt nach anderthalb Jahren dort schon erfolgreicher als Tesla seit der Einführung des X. Also wer überlässt hier denn wem den Markt?!
Stocki meint
Vor 20 Jahren gab es noch keine Teslas. Also hat logischerweise jeder verkaufte Tesla anderen Herstellern Marktanteile weggenommen. Da ist es jetzt nur natürlich, daß diese Anteile zurückgewonnen werden wollen.
Das Gesamtbild ist nur leider etwas verzerrter. Die Marktanteile beziehen sich nämlich auf den Gesamtmarkt (incl. Benzin/Diesel). Auch wen BEV Anteile stetig steigen, geht der Gesamtmarkt zurück, und das liegt nicht an Tesla. Bestenfalls indirekt, weil Tesla massiv als Treiber der Elektromobilität agiert. Da Tesla nach wie vor stark wächst sieht es zumindest momentan nicht so aus, als würden sie wieder vom Markt verschwinden. Weltweiter Anteil an BEV ist 18% Tesla. Man kann es den deutschen Herstellern nur inständig wünschen, daß sie da nicht den Anschluß verlieren. Ich halte übrigens die Fokussierung auf PHEV für den fatal falschen Weg.
hu.ms meint
„Weltweiter Anteil an BEV ist 18% Tesla.“
Und genau dieser anteil wird sich in 3 jahren mindestens halbiert haben.
Damit wird tesla weit weg von den erwarteten marktanteilen sein, die dertzeit aktienkäufer von denen von apple bei smarkphones ableiten. Die kursblase wird früher oder später platzen.