Das frühere Stromer-Startup von Autodesigner Henrik Fisker Karma Automotive – gegründet als Fisker Automotive – konnte frisches Kapital einsammeln. Auch ein neues Elektroauto-Projekt von Henrik Fisker erhält zusätzliche Mittel für die weiteren Pläne.
100 Millionen Dollar für Karma
Fisker Automotive war 2012 mit der teilelektrischen Premium-Limousine Fisker Karma in den Markt gestartet. Nachdem das Unternehmen in die Insolvenz geriet, wurde es vom chinesischen Zulieferer Wanxiang übernommen und in Karma Automotive umgenannt. Das aktuell einzige Produkt ist die neue Generation des Fisker Karma, der heute als Karma Revero verkauft wird. Karma Automotive will expandieren – auch nach Europa und mit neuen, erstmals reinen Elektroautos. Das Unternehmen positioniert sich künftig zudem als Zulieferer für E-Mobilitäts-Lösungen.
Zuletzt gab es Gerüchte über eine drohende zweite Pleite, Karma Automotive dementierte dies jedoch. Nun pumpen externe Investoren 100 Millionen Dollar (ca. 88 Mio. Euro) in das Startup, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Das Management will laut Insidern 300 weitere Millionen einsammeln. „Karma hat eine reale Produktion, reale Technologie und reale Händler“, betonte Wanxiang-US-Chef Pin Ni im Gespräch mit der Branchenzeitung Automotive News.
Karma Automotive wird weiter den Revero verkaufen und dessen nur mit Batterie betriebene Ausführung Revero GTE auf den Markt bringen, sagte der Strategiechef des Unternehmens Greg Tarr. Nach dem GTE soll der Start eines Super-Elektroautos auf Basis des 2019 vorgestellten SC2 Concept anstehen. Flankierend steht der Aufbau des Geschäfts mit teil- und vollelektrischen Lieferwagen und Partnern im Fokus.
50 Millionen Dollar für Fisker
Henrik Fisker hat wenige Jahre Jahre nach dem Abgang bei Fisker Automotive das neue Elektroauto-Startup Fisker Inc. gegründet. Zunächst sollte das Unternehmen mit dem batteriebetriebenen Edel-Sportwagen EMotion und „revolutionärer“ Akku-Technologie in den Markt starten. Da die Innovation aber noch nicht serienreif ist, bietet Fisker als erstes das elektrische Kompakt-SUV Ocean an. Später sollen auch Kunden außerhalb des Heimatmarktes von Fisker Inc. bedient werden, darunter in Europa.
Für sein jüngstes Vorhaben erhielt Henrik Fisker nun 50 Millionen Dollar (ca. 33 Mio. Euro) vom US-Hedgefonds-Manager Louis Bacon, berichtet Automotive News. Die Einführung des Ocean soll damit 2022 gelingen. Durch das neue Investment wird Fisker Inc. mit über 1,6 Milliarden Dollar bewertet, heißt es. „Wir werden das traditionelle Denken der Industrie bei der Entwicklung und dem Vertrieb von Autos radikal verändern“, so Henrik Fisker in einer Stellungnahme. „Das Kapital erlaubt es uns, unsere geplante Zeitschiene für den Start der Fahrzeugproduktion im Jahr 2022 zu realisieren.“
Fisker bewirbt den Ocean als gefälliges, lokal emissionsloses Lifestyle-SUV mit neuester Technik und Fokus auf nachhaltigen Materialien im Innenraum. Mit einer 80-kWh-Batterie soll eine Reichweite von knapp 480 Kilometer möglich sein, Strom für 320 Kilometer soll sich in 30 Minuten nachladen lassen. In den USA wird das Fahrzeug schwerpunktmäßig über ein flexibles Abo-Modell inklusive Wartung und Service ab 379 Dollar pro Monat sowie eine Einmalzahlung von 2999 Dollar angeboten. Wer lieber kauft, kann das ab 37.499 Dollar vor Steuern tun. Der geplante Europa-Start wurde noch nicht konkretisiert.
Tim Schnabel meint
Solche Geld sammel sammel Runden sind wichtig.
Solche andauernden 3d bildchen sind sauteuer.gott bewahre wenn man mal was bauen müsste.. Also in echt aus Materialien.
Es scheint in die heiße Phase zu gehen.
Demnächst kriegen wir das erste 3d rendering in der Bewegung zu sehen.