Hyundai bringt zwei seiner jüngsten Stromer-Studien als Mitglieder der neuen Elektroauto-Markenfamilie „Ioniq“ auf den Markt, weitere Modelle sind geplant. Die Südkoreaner haben bereits seit 2016 Fahrzeuge mit diesem Namen im Angebot, die Zukunft der als Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektroauto erhältlichen Kombilimousine Ioniq war zunächst unklar. Ein Sprecher erklärte nun, dass die bisherigen E-Modelle im Programm bleiben.
Konkret hat Hyundai im August angekündigt, unter der Bezeichnung Ioniq eine Reihe von neuen Elektroautos anzubieten. Als Erstes komme Anfang 2021 das mittelgroße Crossover-SUV Ioniq 5 zu den Händlern, das auf dem im letzten Jahr präsentierten Konzept 45 aufbaut. 2022 soll die Sportlimousine Ioniq 6 auf Basis der aerodynamischen Limousinen-Studie Prophecy folgen. Für Anfang 2024 ist dann mit dem Ioniq 7 „ein großes SUV“ geplant.
Dem Portal InsideEVs gegenüber teilte ein Hyundai-Manager auf Anfrage mit, dass die Neuausrichtung der Submarke nicht das Aus für das bestehende Ioniq-Portfolio bedeute. Demnach wird neben den neuen, numerisch benannten Stromern vorerst weiter die aktuelle, zweite Generation von Ioniq Elektro, Ioniq Hybrid und Ioniq Plug-in-Hybrid verkauft. Die Namensgebung soll beibehalten werden.

„Ioniq hat sich von einem Öko-Produkt zu einer Öko-Lifestyle-Lösung weiterentwickelt, um unseren Kunden mehr Lebensqualität zu bieten“, so JunHyung Kim, der bei Hyundai neue Geschäftsmodelle entwickelt. „Der Start der neuen Ioniq-Marke steht für eine neue Ära des Unternehmens und erlaubt es uns, die Bekanntheit unserer Elektroauto-Angebote zu steigern, unser Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Innovation zu bekräftigen und unsere Ziele bei sauberer Mobilität zu erreichen.“
Neben dem derzeitigen Stromer-Trio Ioniq bietet Hyundai das SUV Kona als Hybrid sowie als Elektroauto an, auch diese Modelle sollen fortbestehen. Mit seinen kommenden Batterie-Wagen treibt der südkoreanische Hersteller neben einer aktualisierten Designsprache auch modernere Technik voran: Alle zukünftigen Ioniq-Modelle entstehen auf der neuen „Electric Global Modular Plattform“ (E-GMP) für große Reichweite und schnelles Laden sowie mehr Platz im Innenraum und Konnektivität.
Die aus Hyundai, Kia und Genesis bestehende Hyundai Motor Group hat Ende letzten Jahres verkündet, mit der „Strategy 2025“ eine weltweite Führungsposition in der Elektromobilität anzustreben. Bis Mitte des Jahrzehnts wolle man eine Million batterieelektrische Fahrzeuge absetzen und einen globalen Marktanteil von zehn Prozent erreichen. Dazu sollen über 40 Milliarden Euro in Forschung, Entwicklung und neue Technologien investiert werden.
Radfahrer meint
Hoffentlich gibt’s dann für den aktuellen ioniq electric noch ein Update/Facelift mit besserer Ladekurve.
Peter Baum meint
Das wäre auch für mich interessant zu erfahren! Aber ich denke wohl eher nicht, oder? 2021 soll ja der Ioniq 5 kommen. Da kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass Hyundai nebenbei noch einen neuen „Ur-Ioniq“ bringt, oder?
Peter Baum meint
Schön, das freut mich.
Ich überlege mir den aktuellen Ioniq Electro anzuschaffen, war mir aufgrund der aktuell turbulenten Zeit jedoch nicht sicher, ob nicht übermorgen ein Nachfolger vom Band fällt.
So wie sich das aber jetzt im Artikel liest, wird es den aktuellen Ioniq wohl noch eine weile in dieser Form geben. Oder habe ich was verpasst?
Vali44 meint
Wir fahren den Ioniq 28 kWh.
Dieses Auto ist nur zu empfehlen.
Je länger man zuwartet, umso mehr Fahrfreude und Begeisterung verpasst man…
Peter Baum meint
Danke dir für den Input. Ich bin auch schwer am grübeln…
Peter W meint
Ich fahre den 38er Ioniq. Ich bin sehr zufrieden und nutze derzeit die Klimatisierung per APP. Einfach genial!
Die etwas gemächliche „Schnell“-Laderei kann ich verkraften, weil ich nur im Urlaub unterwegs laden muss.
midget meint
Ich träume von einem Nachfolger des jetzigen Ioniq mit:
– 3P-Lader somit 11 (optional 22) kW
– (zumindest) 50 kWh Akku
– DC-Ladung mit 100 (oder mehr) kW und besserer Ladekurve
– schönerer „Schnauze“ und schöneren Felgen