Das EnBW-Angebot „mobility+“ macht ab September mehr als 100.000 Lademöglichkeiten zugänglich. Bislang umfasste das Geschäftsgebiet Deutschland, Österreich und die Schweiz. Künftig gehören auch Frankreich, Italien und die Niederlande dazu. Damit biete man die einzigen Ladetarife am Markt, die zum immer gleichen Preis auch in immer mehr europäischen Ländern flächendeckend gelten, wirbt das Energieunternehmen.
„E-Autofahrer*innen müssen grenzenlos uneingeschränkt mobil sein“, sagt EnBW-Vertriebschef Timo Sillober. „Mit unserem neuen Angebot erfüllen wir dieses Versprechen. Ob beruflich mit dem Elektroauto quer durch die Republik oder mit der Familie auf Urlaubsreisen in den Alpenländern, Frankreich, Italien oder den Niederlanden – unser in Europa erweitertes Ladenetz macht E-Mobilität auch über Ländergrenzen hinweg einfach und selbstverständlich.“
Bisher konnte man mit der EnBW mobility+ App in Deutschland, Österreich und der Schweiz Ladestationen finden und Ladevorgänge via Smartphone oder Ladekarte starten und bezahlen. Das funktioniert nun auch flächendeckend in Frankreich, Italien und den Niederlanden. Die EnBW empfiehlt, die mobility+ Ladekarte dabei zu haben, da Laden per App nicht an allen Stationen im europäischen Ausland technisch möglich sein werde. Unabhängig des Landes und der Ladestation würden Kunden stets den gleichen Preis zahlen, der die geladene Strommenge nach Kilowattstunden berechnet. Roaming-Kosten für das Laden im Ausland fielen nicht an.
„Schnell. Überall. Ein Preis. Das ist unser Credo. Denn wir sind überzeugt, dass elektrisch Fahren für alle einfach sein muss und Spaß machen soll: von der Verfügbarkeit der Ladesäulen über ein optimales Nutzererlebnis bis hin zu einem einheitlichen und fairen Tarif, der volle Transparenz für alle E-Autofahrer*innen garantiert“, so Sillober weiter. „Wir müssen Elektromobilität zu unseren Kund*innen bringen, nicht andersrum.“
Mit ihrem „Hypernetz“ bietet die EnBW eigenen Angaben nach neben dem Zugang zu mehr als 100.000 Ladepunkten in sechs europäischen Ländern gleichzeitig das größte Ladenetz in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Integration zusätzlicher europäischer Länder soll weiter vorangetrieben werden. Bereits heute habe die EnBW mit rund 400 Standorten auch das größte Schnellladenetz Deutschlands errichtet. 2021 will der Energiekonzern bundesweit 1000 Schnellade-Standorte betreiben. Im Rahmen eines Joint Ventures wird zudem der Ausbau von Schnellladeinfrastruktur in Österreich forciert.
Ernesto meint
Für alle Hyundai Fahrer: Es gibt jetzt einen Hyundai Partnertarif mit ENBW.
Man registriert sich mit seiner FIN und bekommt einen Partnertarif bei ENBW.
AC: 29 Cent/kWh & DC 39 Cent/kWh 4,99 Grundgebühr, welche für die ersten 5 Jahre entfällt. Auch für Bestandskunden.
ecomento.de meint
https://ecomento.de/2020/09/02/hyundai-eigener-ladetarif-mit-zugang-zum-enbw-netz/
VG | ecomento.de
Axel P. meint
EnBW zeigt nachhaltig, wie man Elektromobilität fördern sollte. Außerdem, mit der kostenlosen mobility+ Karte (AC 29 ct/kWh und DC 39ct/kWh) über den ADAC hat man so den ADAC-Jahresbeitrag schnell wieder raus!
Andi meint
Und wenn man Strom- oder Gaskunde dort ist,
hat man die gleichen Konditionen wie beim ADAC.
ID.alist meint
Leider sind 150+ kW Lader in Frankreich oder Italien ziemlich rar, wenn man IONITY außen vor lässt.
Nächster Step: UK+ Skandinavien. (Hoffe ich zumindest)
andi_nün meint
IONITY ist völlig überteuert. Nur mit einem Dauerabo ist der Preis dort halbwegs realistisch, aber ich hab früher meiner Tankstelle auch nicht vorab 10€ jeden Monat überwiesen für NICHTS.
ID.alist meint
Ja, hast Du recht, aber trotzdem ist die Ladeinfrastruktur in F. verglichen mit Deutschland u.a.S., zumindest für die lange Strecke.
Jörg2 meint
@ID…
TESLA hat aktuell um die 50 aktive Standorte in F und wohl um die 25 in Planung. (Zahlen sind gerundet)
Jörg2 meint
@ID…
Ja, manchmal muss man mit bescheidenen 120kW auskommen.
ID.alist meint
Aber nur wenn niemand daneben lädt. 8-/
Jörg2 meint
Mit V3 und 250kW dürften dann beide Probleme erschlagen sein.
ID.alist meint
Davon gibt es in Frankreich?
0
Nichts gegen SuC, ich finde die Super, aber die Zeiten wo es entweder ein SuC-Park mit 8 Ladepunkte oder einen traurigen Triple-Charger sind im nördlichen Europa längst Geschichte.
F, I, E, P müssen noch nachholen, das gebe ich zu.
Jörg2 meint
@ID…
Wenn die erst anfangen auf V3 umzustellen, dann wird es wohl nicht auf Knall überall so sein, oder?
Ich schrieb: „… dürften dann …“, also irgendwas mit „Zukunft“.
Franz Engel meint
Habe schon gemerkt: Die Ansprüche werden immer größer. Unter 150 kw Ladeleistung ist alles schlecht? Wie kommt denn das zustande? Gibt es überall Stromspeicher, die man schnell leersaugen kann? O.K. Jetzt spielt es noch eine untergeordnete Rolle, aber wenn die eAutos einmal Marktanteile jenseits der 30% haben und alle laden. Gibt es Experten, die das klären können?
ID.alist meint
Unter 150 kW ist es nicht schlecht, aber der Filter von der Mobility+ App konnte bis gestern ab 50 oder ab 150kW filtern.
Ich finde für die lange Strecke sind 100 kWp (Ich denke wir sollen wie bei der PV die Peak-Performance kennzeichnen) schon angenehmer als 50 kW, und die neueren Autos können (nicht alle) mehr als 50 kWp.
Davon abgesehen, wenn 30% alle Autos in Deutschland (~14 Millionen) Elektrisch sind, dann haben wir 2030+(optimistische Schätzung) , und in 10+ Jahre wird man eine Lösung finden zu einem Problem die man jetzt schon erkannt hat, oder?
Jürgen W. meint
Ich war gerade mit der mobility+ Ladekarte durch Deutschland unterwegs. Drei Wochen mit dem KIA e-Soul. Super Sache. Überall Ladestationen. Funktioniert fantastisch. Abrechnung erfolgt promt auf dem Handy. Ich habe immer genau das gezahlt, was ich auch geladen hatte und das zu einem super Preis. Die Karte gab’s vom ADAC umsonst. So gelingt Elektromobilität. Weiter so.
Ernesto 2 meint
Weiß jemand, ob die ADAC Karte dann auch in Frankreich Italien und NL gültig ist? Oder ist das ADAC Angebot auf DACH beschränkt?? Ecomento?