Die deutsche Automobilindustrie hat bei Elektroautos für den Massenmarkt lange gezögert. Zuletzt haben die großen Hersteller ihre Bemühungen aber intensiviert und wollen nun auch den Markt für Stromer erobern. Den Vorsprung von Branchenprimus Tesla sieht IG-Metall-Chef Jörg Hofmann schmelzen. Er hält die Autobauer aus Deutschland zudem für nachhaltiger aufgestellt.
„Tesla muss uns nicht zeigen, wie Elektroautos gehen“, sagte Hofmann der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). „Während Tesla hochsubventioniert seine Fabrik in Brandenburg gerade erst baut, wird 200 Kilometer südlich im Zwickauer VW-Werk bereits E-Mobilität produziert, in deutlich höheren Stückzahlen.“
In der neuen Fabrik von Tesla in der Brandenburger Gemeinde Grünheide nahe Berlin sollen ab nächstem Jahr Elektroautos für den europäischen Markt entstehen. Später sollen 500.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden können, hinzu kommen die Kapazitäten in den bestehenden und geplanten Werken von Tesla in den USA und China. Doch auch deutsche Unternehmen fahren ihre Elektroauto-Produktion hoch, allen voran der Volkswagen-Konzern.
Die hiesige Autoindustrie sei in der Lage, nächstes Jahr 1,5 Millionen E-Fahrzeuge zu produzieren, sagte Hofmann. Die interessante Frage sei, unter welchen Bedingungen Tesla fertigen wird: „Wie wir es in Deutschland kennen, oder endet die Demokratie am Werkstor – weil keine Mitbestimmung und keine Tarifverträge geduldet werden, weil Menschen unter prekären Bedingungen arbeiten, in Polen und Rumänien eingekauft werden?“, so der Gewerkschafts-Boss.
Hofmann bemängelte im Gespräch mit der FAS, dass er „von den Elon Musk-Fans in der deutschen Politik bisher wenig Kritisches zu Tesla“ gehört habe. Firmenchef Elon Musk war vor Kurzem in Deutschland zu Besuch, unter anderem um sich mit Politikern und Partnern zu treffen und die Baustelle für die Fabrik in Grünheide zu besichtigen. Dass der E-Auto-Pionier in Deutschland seine erste „Gigafactory“ in Europa errichtet, haben neben Fans auch einige Wettbewerber und zahlreiche Politiker wohlwollend kommentiert. Die Entscheidung wird als positives Signal für die Zukunft Deutschlands als Automobilstandort gesehen.
kritGeist meint
IG-Metall-Chef Hofmann hat Recht, er vergisst dabei aber zu erwähnen, dass gerade Tesla, aber auch Hyundai/Kia, Nissan, Renaut die Dt. Hersteller bisher vor sich getrieben haben & weiter auch antreiben werden, ob das ausreicht werden wir noch sehen.
Die Aussagen sind auch in anderen Themen nicht ganz rund, s. aktuelle Probleme bei Scheffler, Continental & dt. Hersteller SW-Koopertion: https://www.sueddeutsche.de/auto/bmw-daimler-vw-software-id3-1.4856930
Bobby Gee meint
„Die hiesige Autoindustrie sei ***in der Lage***, nächstes Jahr 1,5 Millionen E-Fahrzeuge zu produzieren …“
Aber ob sie’s wollen? VW z. T. vielleicht schon (solange Diess nicht ganz entmachtet wird). Die Hersteller wollen doch nur soviele BEVs verkaufen, damit sie EU-Strafen wegen CO2-Ausstoß vermeiden.
Gewerkschafter und andere Bremser sehen nicht dass sie durch ihr Verharren auf dem Alten den Wirtschafts- und Arbeitsplatz-standort gefährden. Chinesische Autobauer werden kein Rücksicht auf deutsche Befindlichkeiten nehmen und bald auch mehr oder weniger gute BEVs hier anbieten. Siehe Aiways U5 (zu bestellen bei Euronics)! Und wohlhabende Chinesen kaufen gerne Autos von deutschen Herstellern – Verbrenner wohl eher nicht wegen staatlichen Regularien.
Nochdieselfahrer meint
Naja , vor dem Überholen kommt erst mal das Einholen und was man so hört soll das gar nicht so leicht sein:)
Solche Aussagen bekräftigten im übrigen meine in den letzten Tagen getroffene Kaufentscheidung , ich danke Ihnen Herr O.!
Stocki meint
Willkommen in der T… Familie.
caber meint
Unsere Autohersteller können „Hardware“ bei „Software“ sind wir weit abgeschhlagen.
Es fehlen in den Führungspositionen Manager sie Software verstehen.
hu.ms meint
Elon und Diess bei der ID.3 probefahrt: https://www.linkedin.com/embed/feed/update/urn:li:ugcPost:6708652585454190592
Ebi meint
Cool, ich denke, dass VW speziell mit dem ID.4 preislich ein sehr konkurrenzfähiges Modell am Start hat. Die beiden CEOs sehen es sportlich und bringen das Thema in D voran, wie sonst niemand.
Alupo meint
Die offene Frage ist doch, ob sie damit Geld verdienen können oder ob quersubventioniert werden muss.
Ich weiß nur, daß Elon Musk die Kosten unter Kontrolle hat. Wie das bei den deutschen Autobauern ist weiß ich nicht, ich kenne nur ein DAX Unternehmen (gut).
Spätestens Ende 2021 hat Tesla eAuto Kapazitäten von 2 Mio. Stück pro Jahr mit den dazu passenden Größendegressionseffekten für die Fixkosten, plus die allerneusten Standorte mit entsprechend neuen Fertigungsmaschinen und somit wiederum günstigen Kosten. Und ich habe nicht den geringsten Zweifel dass sie die Produktion auch verkaufen werden, bei einem Markt von gut 80 Mio Autos pro Jahr. Sind gerade mal 2,5% Marktanteil. Die anderen Hersteller haben Fixkosten für bis zu 10 Mio. Kapazität, und auch noch alte Standorte.
Bald werden wir etwas mehr über die zukünftige Technik bei Batterien erfahren ;-). Meine „Prognose“ ist ja bekannt…
TwizyundZoefahrer meint
IG-Metall-Chef Hofmann: „Tesla muss uns nicht zeigen, wie Elektroautos gehen“
Stimmt, aber er zeigt es euch trotzdem und zwar effektiv. Natürlich ist das nichts für Langschläfer,Ewigstudierer und Besitzstandswahrer, die werden es natürlich bei ihm schwer haben.
Rinax meint
Ständig wird das von Tesla behauptet sie seien uns in allem uneinholbar vorraus. Jetzt beschränkt sich die Teslacommunity zumindest darauf, dass Tesla nur noch bei der Software vorraus ist. Belege dazu haben sie natürlich keine und mir hat bis heute niemand erklären können wo die Software besser sein soll. In puncto auton. Fahren ist Amazon deutlich weiter mit Waymo. Zur CO2 Bilanz, Qualität und den Preisen von Tesla sagt niemand was. Erst gestern wurdr bekannt das Tesla auch nicht in dem S&P500 aufsteigt was einen schub der Aktie nach sich gezogen hätte….warum ? Weil das Kerngeschäft von Tesla mach wie vor defizitär ist und nur über den Verkauf von CO2 Zertifikate in + „gerutscht“ ist. Ich mochte die TeslaCommunity noch nie, die meisten komplett abgedreht und wehe man sagt was über ihre Heiland Elon Musk – das kommt Gotteslästerung gleich. Nein ich glaube eher am VW und habe das schon immer getan und bin froh das VW jetzt so in den Markt drückt.
itbauer meint
VW wird es dank Dies schaffen, trotz Abgasskandal. Die anderen großen deutschen Hersteller bleiben auf der Strecke, wenn sie nicht sofort umdenken. Jetzt die S-Klasse mit dem CO2 Ausstoß auf den Markt bringen, nur um Geld zu scheffeln, das kann’s nicht sein.
Andi meint
Nein nicht nur bei der Software, selbstverständlich auch bei der
Hardware. Beim Tesla Model 3 Performance bekomm ich doch die gleichen Fahrleistungen wie bei einem Porsche Taycan für die hälfte oder einen drittel des Kaufpreises. Dann bekomme ich noch einen schönen Glashimmel, mehr Stauraum, viel mehr Reichweite und mehr Alltagstauglichkeit.
Ich bekomme in einem Standard Model 3 doch viel mehr Performance als bei einem ID3, ich bekomme einen Autopilot der tatsächlich auf der Landstrasse fahren kann, VW ist doch nicht mal ansatzweise in der Nähe mit seinen Assistenten. Ich bekomme obendrein eine funktioniernde und sehr gut ausgebaute Ladeinfrastruktur inkiusive eine darauf abgestimmmte Software, die Langstreckenfahrten problemlos ermöglicht.
Ich bekomme eine herausragende Energieeffizienz, selbst bei höheren Geschwindigkeiten. Ich bekomme so viel Platz wie in einem e-tron beim Model Y und das bei viel geringerem Verbrauch. Diese Fahrzeuge sind physisch mindestens eine Klasse über der Deutschen Konkurrenz im gleichen Preissegment.
Software erspare ich mir jetzt, wer es nicht sehen will …
Ebi meint
Das Argument mit den Assisystemen stimmt nicht, die vom ID.3 sehen aktuell leistungsfähiger aus als die von Tesla – siehe ID.3 nextmove video, das kann sich Dank OTA aber schnell ändern und OTA muss VW ja erst noch ans Laufen bekommen.
Rinax meint
Sehe ich anders, der ID3 ist sehr sehr effizient und während Tesla beim Model Y um satte 40% teurer ist als z.B. Skodas Enjaq muss man dann eben auch abstriche machen – teuer kann eben jeder.
Andi meint
@Ebi
Es ist müssig sich über den in der EU kastrierten Autopiloten von Tesla zu streiten. Leider ist hier vieles nicht erlaubt.
@Rinax
„Tesla beim Model Y um satte 40% teurer ist als z.B. Skodas Enjaq muss man dann eben auch abstriche machen – teuer kann eben jeder.“
Eine riesige Aufpreisliste kann nicht jeder, das beherrscht der VW-Konzern. Aber egal, Tesla ist teurer, ist aber das Auto was die Nutzer begeistert. Ich find die neuen E-VWs und Skoda gut. Aber den Wow-Effekt wie ein Model 3 oder Y mit grossem Glasdach, toller IT mit einem grossen Tochscreen (nicht in der fünften Kaskade den Menüpunkt suchen muss), toller Beschleunigung und Speed, können sie halt nicht bieten. Weil die Leistungen halt eher bei der Familienkutsche und nicht beim Sportwagen liegen. Tesla konkurriert ja BMW, Audi und Mercedes, nicht VW und Skoda.
Für den Massenmarkt braucht Tesla noch ein kleineres Auto was auch begeistern kann, aber nicht so teuer ist. Aber ich bin mir sicher, dass auch dieses Fahrzeug diesen Effekt „Will ich haben“ besitzen wird. Das ist das was entscheidet und auch in der Kompaktklasse den Markt komplett umkrempeln könnte … falls Tesla in dieses Segment einsteigt. Ich will VW nicht schlechtreden, sie haben jetzt vieles geschafft, aber kein Auto designt, dass jetzt jeder unbedingt haben möchte.
Und Tesla besitzt alles an Software ud ein simples UI, um das in ein kleines Fahrzeug günstig zu verpflanzen. Und wie vermutet wird, bald eine Batterie die erheblich günstiger herzustellen ist. Theoretisch sind das sehr gute Voraussetzungen um gross in den Massenmarkt einzusteigen.
Ebi meint
Du wirst es kaum glauben, aber auch viele Teslafahrer sind froh, dass VW in den Markt drückt – Tesla allein kann die Wende nicht hinbekommen.
Alf meint
TippiToppi – so sieht es aus.
Aber ob das die Fans der anderen Hersteller überhaupt wahrnehmen wollen? Da ist soviel unbegründeter Hass – dass ich mich erschrecke über die Mentalität von Schreiberlingen in den Foren.
Relax! die beiden CEO machen es doch vor.
Oder baut selbst BEVs…
Cristian meint
Der IG-Metall-Chef muss ja irgendwie seine Mitglieder aufwerten und Mut zureden, Hauptsache die Beiträge stagnieren nicht.
Die deutsche Autoindustrie ist für ihren fortlaufenden Niedergang und den langfristigen Stellenabbau selbstverantwortlich.
Die IG-Metall sollte lieber der deutschen Autoindustrie in dem Sinne unterstützen, wie mit dem technologischem Wandel Jobs erhalten bleiben und durch offene Denkweisen und Innovation Neue geschaffen werden.
Nee, aber wie man es hierzulande gerne macht, deformiert man lieber Andere. Damit ist dem gekränkten Stolz der Arbeiter auch nicht geholfen.
Gunnar meint
Die Kritik an Herrn Hofmanns Aussagen teile ich uneingeschränkt, aber gleich die Gewerkschaften mit durch den Kakao zu ziehen? Geht in meinen Augen gar nicht.
Ohne Gewerkschaften hätten ziemlich viele Arbeitnehmer schlechtere Arbeitsbedingungen in vielerlei Hinsicht: Gehalt, Urlaub, Arbeitsplatzsicherheit, Kündigungsschutz usw…
Natürlich gibt es in Deutschland auch vieles was nicht gut läuft. z.B. Das ganze Leiharbeitsthema ist nicht optimal. Aber Gewerkschaften sind meines Erachtens eine positive Errungenschaft, die den Arbeitnehmern zuträglich ist.
Warum sage ich das? Ich bin in einem Unternehmen angestellt, dass zu Beginn keinen Tarifvertrag hatte. Mittlerweile ja. Und die Bedingungen/Konditionen wurden deutlich verbessert. Auch für die Kollegen, die nicht in der Gewerkschaft sind und ihren Prozent abtreten. Diese Kollegen meckern sogar noch über die Gewerkschaft, obwohl sie nur profitieren vom Tarifvertrag. Kann ich nciht verstehen.
So, der Shitstorm auf mich darf jetzt ruhig folgen. Werd meine Meinung trotzdem nicht ändern.
Matty meint
Sory aber Gewerkschaften sind Innovationsverhinderer und hinterher jammern wenn die Jobs weg sind, weils die alten nicht mehr gibt und die neuen wo anders entstande sind.
Siehe Digitalisierung. Bereits Schmidt wollte schon Glasfaserausbau. Wegen wem wurden die verhindert: verdi Warum: Es könnten Schreibmaschinenarbeitsplätze verloren gehen. Und was hammer jetzt – die Tech Firmen sitzen in USA und die Arbeitsplätze sind trotzdem weg.
Aktueller? Bitteschön!: Kohleausstig. Betreiber des Kohlabbaus wollten früher abschalten da Kohle nicht mehr rentiert und umswitchen auf Gas. Auch nicht optimal aber wenigstens keine Dörfer wegbaggern und weniger CO2. Wer hat den Switch verhindert. IG Bergbau: Warum? Es könnten bis zu 10.000 Stellen im Bergbau verloren gehen. Aber mal schnell 50.000 im Windkraftbau eingestampft. Gut die waren nicht Gewerkschaftlich organisiert. Selber Schuld. Wer macht dann die Windräder später?.. Wohöl nicht mehr Deutschland. Das gleiche hatten wir schon mit Solar. 300.000 Arbeitsplätze schnell mal geschrottet. Hauptsache den 10.000 im Bergbau gehts gut. Innovation weg, die Firmen sitzen jetzt alle in China. Premium hätten auch wir sein können.
Seit Jahren Wettern IG Metall gegen E-Autos weil mit weniger Teilen ja Arbeitsplätze verloren gehen. Das Stimmt schon, wenn aber die nächste Innovation dann nicht aus Deustchland kommt sondern woanders her…was ist dann mit den Arbeitsplätzen? Aber soweit wird nicht gedacht und Innovations ist hier wieder durch Gewerkschaften massiv bekämpft worden. Das ist zum Kotzen. Wir hätten schon lange vor Tesla gute E-Autos haben können wenn auch Gewerkschaften angeschoben statt blockiert hätten.
E-Autos. Ja anscheinend muss Tesla zeigen wies geht denn ohne den Druck aus USA hätten wir wohl sicher keinen ID.3 … und wenn ich sehe das man locker noch eUP verkaufen könnte aber keine mehr Bauen will weil das Kontingent niedrig gehalten wird… bitte was soll das. Bei Reichweite und Verbrauch sowie Technik kann in der Gesamtheit kein Deutscher Hersteller Tesla das Wasser reichen.
Zur TEsla Berlin. Angeblich will Tesla übertariflich bezahlen aber ohne Gewerkschaften… also passt für Beschäftigte auch ohne Dinosaurier Gewerkschaftsgedöns.
Das Gewerkschaften viel getan haben für die Arbeiterschaft ist unumstritten. Aber derzeit muss ich sagen sinds lauter Innovationskiller und verhindern eher neue Arbeitsplätze statt welche zu schaffe
150kW meint
„E-Autos. Ja anscheinend muss Tesla zeigen wies geht denn ohne den Druck aus USA hätten wir wohl sicher keinen ID.3 “
Den haben wir wegen EU CO2 Vorgaben.
„… und wenn ich sehe das man locker noch eUP verkaufen könnte aber keine mehr Bauen will weil das Kontingent niedrig gehalten wird… “
Das Kontingent wurde in vor Corona Zeiten mit weniger Subventionen geplant. Mehr Material/Autos wurden einfach nicht geplant.
„Bei Reichweite und Verbrauch sowie Technik kann in der Gesamtheit kein Deutscher Hersteller Tesla das Wasser reichen.“
Das sind in erster Linie Auslegungs-Sachen. Die deutschen bauen halt SUV die wie SUV aussehen und nicht wie die abgelutschten Tesla „SUV“. Dementsprechend ist der Verbrauch halt höher. Tesla legt auf maximale Reichweite aus (NCA Zellen) die anderen auf Ladeleistung (NMC).
Alupo meint
Als Betriebswirtschaftler muss ich sagen, dass wenn man ausverkauft ist eben der Preis zu niedrig war. Es ist zwar nicht einfach das halbwegs punktgenau hin zu bekommen, aber anhand der Bestellaussetzung bzw. der Lieferzeiten kann man als Beobachter leicht sehen, dass sie ziemlich falsch lagen.
Wenn ich Aktien von VW im Depot hätte, wäre ich darüber jedenfalls „not amused“.
Da ich aber keine habe freue ich mich über jedes zusätzliche eAuto das VW nun doch noch irgendwie herausquetschen kann. Ich denke, die Gespräche mit den Lieferanten darüber sind schon abgeschlossen.
Es könnte aber auch sein, daß VW bei ihren eAutos drauflegt und deshalb aus betriebswirtschaftlichen Gründen eine Bremse reinhaut. Das fände ich als Nicht-Aktionär schade.
Andreas meint
Was die geistig verknöcherten Gewerkschafter nicht verstehen oder nicht wahrhaben wollen, ist, dass Tesla mit einer Marktkapitalisierung von 389 Milliarden USD die dicke Kuh VW mit nur 74 Milliarden aufkaufen könnte.
Groß sticht klein und die Kennzahl bei Aktiengesellschaften ist dabei die Marktkapitaliserung und nicht Umsatz, Anzahl der Produkte etc.
Da hilft auch die lokale Politik mit ihren 25% nicht.
Das sollte auch so ein Ökonom wie Hoffmann mal verinnerlichen.
Gunnar meint
Naja, ganz so einfach ist das nun nicht.
VW aufkaufen? In welcher Welt hat Tesla aktuell 74 Milliarden USD rumliegen? In keiner. Marktkapitalisierung ist nicht gleich liquide Mittel.
Und die Marktkapitalisierung ist gerade bei Tesla sehr volatil.
So schnell wie es aktuell hoch geht, kann es auch in einem Monat wieder runter gehen.
Christian meint
Kann Tesla nicht. Dieser imaginäre Wert liegt in den Händen der Aktionäre. Sobald jemand versucht für 74 Mrd. Euro Tesla Aktien zu verkaufen, gibt die Aktie massiv nach. Gleichzeitig steigt die VW Aktie beim feindlichen Übernahmeversuch deutlich.
Vergessen Sie das einfach.
Ebi meint
So bescheuert schätze ich Musk nicht ein, wer wollte sich einen riesigen Verbrennertanker ans Bein binden?
Der Wettbewerb zwischen VW und Tesla bringt eine Menge Schub für die e-Mobilität.
LiPo meint
Die liquiden Mittel von Tesla betragen weniger als 10 Milliarden Dollar, damit kann man viel kaufen, aber keinesfalls ganz VW.
Zudem beträgt der Wert von VW incl. aller Liegenschaften ca. 300 Milliarden Euro.
Selbst wenn, 54% aller Stammaktien sind im Familienbesitz Porsche/Piech, und die verkaufen nix.
Alupo meint
Das wird hoffentlich Tesla niemals versuchen, ich wäre zutiefst enttäuscht.
Außerdem würden vermutlich die beiden maßgeblichen Eigentümerfamilien Porsche und Piech damit nicht einverstanden sein und das macht mich optimistisch.
Tesla sollte seinen Weg weiterhin alleine gehen und bestenfalls Unternehmen wie Maxwell dazukaufen um konzerninterne Wissensdefizite zu reduzieren oder mit Grohmann und Hibar Vollzugriff auf zur Expansion benötigte Unternehmen zu haben. Und den Jeff sollte man auch nicht unterschätzen ;-).
Nene, nur nicht verzetteln!!!
Bobby Gee meint
Tesla hat sicherlich kein Interesse irgendeinen der deutschen Autobauer zu kaufen. Was würde er bekommen?: Bürokratie, Ineffizienz, Gewerkschaften, Autohändler (die gehören nicht zu VW), die beliefert werden wollen.
Allenfalls – nicht realistisch – die Konzerne aufkaufen und schließen was nicht als Produktionsstandort für BEVs taugen würde. Aber das gäbe ein zu schlechtes Image
hu.mus meint
dass er „von den Elon Musk-Fans in der deutschen Politik bisher wenig Kritisches zu Tesla“ gehört habe.
was will der? Redet so ein Vorsitzender einer großen Gewerkschaft?
Peinlich und voller Profilneurosen.
Tesla-Fan meint
Gewerkschaften sind sowas von gestern…
Habe manchmal den Eindruck, dass sie dem kalten Krieg nachtrauern.
E-fan meint
Besser kann man es nicht beschreiben – einfach RETRO die Typen
leotronik meint
Die Autofritzen haben grosse Komplexe wegen Teslas Erfolg. Dann kommt sowas zustande wie die Aussage hier im Artikel.
volsor meint
„Während Tesla hochsubventioniert seine Fabrik in Brandenburg gerade erst baut, wird 200 Kilometer südlich im Zwickauer VW-Werk bereits E-Mobilität produziert, in deutlich höheren Stückzahlen.“
Subventionen für Autoindustrie
Finanzen/Antwort – 23.05.2017 (hib 326/2017)
Berlin: (hib/HLE) Von 2007 bis 2017 hat die deutsche Automobilindustrie 969 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung von verschiedenen Bundesministerien erhalten. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/12370) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/12061) mitteilt, wurden außerdem in dieser Zeit 181 Millionen Euro für Investitionen gezahlt. Die Antwort enthält umfangreiche Angaben zur Förderung von Forschung und Entwicklung bestimmter Unternehmen in verschiedenen Jahren.
Für Forschung, Entwicklung und Investitionen bekamen z.B.:
191 Millionen Euro für Daimler
110 Millionen Euro für Volkswagen
107 Millionen Euro für BMW
16 Millionen Euro für MAN
14 Millionen Euro für Opel
13 Millionen Euro für Ford
10 Millionen Euro für MAN
9 Millionen Euro für Audi
MiguelS NL meint
In 2019 insgesamt 108.000 EV zugelassen, dieses Jahr sehr wahrscheinlich rund. 300.000. Davon schätze ich mindestens 50% von Deutschen Marken. Die Regierung hat pro Fahrzeug im Rahmen der Kaufprämie (im Schnitt) mit rund 4.500 Euro pro Fahrzeug beigetragen. D.h. für die Kaufprämie in 2020 in gesamt rund 675 Mio Euro
Michael meint
Die inländische Autoindustrie wurde seit Jahren direkt und indirekt subventioniert.
Siehe Abwrackprämie, Dieselsubvention etc.
Mir fällt es langsam echt schwer so einen Fakten verdrehenden Unsinn zu lesen.
VW sollte Sofware-Engineering lernen, dann können sie aufschließen. Bis dahin sind sie nur ein weiterer Autobauer von vielen. Und den Plastik-ID3 mit der Anmutung eines Spielzeugautos ( meine Meinung) wird Tesla nicht schaden können. Im Gegenteil.
hu.ms meint
Na dann warten wir mal die zulassungszahen ab. In D und in ganz europa. :-)
Denn es kommen ID.4, Xi4, EQA, Q4 und noch ein paar andere bis mitte nächsten jahres.
Noticed meint
Der etron hat schon ordentlich unter den potentiellen Model X und S Kunden geräubert, warum sollte der ID3 das nicht auch bei den Model 3 Kunden machen?
Dieses hat schließlich zwar nicht die Anmutung eines Spielzeugautos, dafür aber die Qualität eines solchen ;)
Peter W meint
Ich bin sicher, die IG-Metall wird auch die Tesla-Fabrik in Berlin in die Knie zwingen. Mit 7 Stunden Arbeitszeit am Tag, Facharbeiterlöhne für Hilfsarbeiter am Band und Betriebsräte die diese Leute ohne eigene Meinung gegen den Arbeitgeber aufstacheln. Mit 20% IG-Metall-Mitgliedern lässt sich eine Fabrik, die 80% Tagelöhner (Leiharbeiter) beschäftigt lahmlegen.
Ich wünsche Elon viel Spaß dabei.
Wobei ich betonen möchte, dass ich nichts gegen die Gewerkschaft habe wie sie einmal war, aber die haben sich leider genau so entwickelt wie die Arbeitgeber und suchen nur den eigenen Vorteil um hochbezahlte Funktionäre durchzufüttern.
Wännä meint
…sprach der Vertreter des Ausbeutertums. Maximaler Profit bei minimalem Risiko. Angestellte und Tagelöhner als Befehlsempfänger. Hire and fire. So geht das.
Gewerkschaften? Igitt! Demokratische Strukturen im Betrieb? Um Gottes Willen!
Peter W, Sie tun mir Leid!
Alter_Schwede meint
Liebe Mitleser,
Eine Frage an euch:
Wenn Nachrichten wie diese gelesen werden, meint ihr, der Herr Hofmann hat selber zu Pressekonferenz eingeladen um den Inhalt als Monolog zu verkünden? Oder könnte es eventuell so sein dass der Herr von einem „Journalisten“ in diese Richtung erfragt würde?
„Herr Hofmann, der heilige Sankt Musk ist gerade im Lande. Tesla scheint Jahre voraus beim E-Mobilität zu sein, was können Sie vom ihm lernen?“
Hofmann muss, zu Recht, die eigene Kompetenzen verteidigen – geschrieben wird aber nur einzelne los gepflückten Kommentare von ihm, als attackiert er Tesla…
Ja, Tesla macht erstaunlich viel richtig, aber nicht alles und die etablierten können sich leider nicht ähnlich viel Freiraum bei der Firmenausrichtung erlauben.
Alf meint
„Oder könnte es eventuell so sein dass der Herr von einem „Journalisten“ in diese Richtung erfragt würde?“
Der Herr Hofmann ist ja so ein guter, man muss ihn in einer Pressekonferenz reingelegt haben, trotz seiner jahrelang in Theorie und Praxis erworbener Expertise im Redenschwingen, erfolgreich angewandeter Rethorik und Manipulation von Meinungen ist es nicht einmal ihm sich den „p…“ Fragen von fremdgesteuerten Journalisten (m/w/d) nicht gelungen sich gegen diese NLP Masche zu wehren.
Armer Herr Hofmann, armer Herr Osterloh, armes Deutschland.
Sarkasmus Ende
Ebi meint
Von einem Diess hätte man solche Aussagen niemals gehört, egal wie oder von wem er gefragt wird.
JürgenSchremps meint
Betriebsräte und Gewerkschaften müssen leider Feindbilder aufbauen. So funktioniert deren System. Wir gegen Die.
Die Schnittmenge zwischen Tesla und VW Kunden ist m.E. sehr klein.
VW wird den unbedarften technischen Laien verlässliche und kostengünstige Fahrzeuge verkaufen.
Tesla wird technologisch immer ein bisschen mehr bieten und sicher noch eine ganze Weile die effizientesten Fahrzeuge anbieten, etwas teurer und mit etwas Abstrichen in der Qualität.
Ein Tesla Kunde wird nur selten zu VW wechseln, andersherum auch nicht.
Schön ist, das VW und Tesla den Markt gut bedienen können. Ob Mercedes und BMW überhaupt etwas interessantes anbieten, wird sich noch zeigen. Gerade der Ipace zeigt ja, das manche BEVs unverkäuflich sind.
Noticed meint
Die effizientesten Fahrzeuge? Der war gut. Wirf mal einen Blick auf Spritmonitor.
Andreas meint
@Noticed: Äpfel mit Birnen verglichen? Klar, ist der Hyundai Ionic sparsamer. Die VWs sind nicht sonderlich sparsam.
Ein Tesla ist von den Leistungsdaten ein Sportwagen. Übermotorisiert ohne Ende. Wie wäre der Vergleich mit einen Taycan?
JürgenSchremps meint
Jedenfalls sind die Teslas vorne mit dabei. In Zukunft werden sich die BEVs eh nicht mehr viel geben. Unterschiedliche Fahrzeug Klassen habe unterschiedlichen Verbrauch.
Ein Ioniq verbraucht vielleicht am wenigsten, er ist aber nicht unbedingt effizienter als ein größerer BEV.
Noticed meint
Vom Taycan gibt es leider noch keine Daten auf Spritmonitor. Da ein etron aber nur etwa eine kwh/100km mehr verbraucht als ein Model X, gehe ich davon aus, dass der Taycan ebenfalls sparsamer sein wird als ein Model Y.
Und es betrifft ja nicht nur den Ioniq. Sämtliche Kia/Hyundai SUVs sind z.B. sparsamer als das Model 3, trotz schlechterem CW.
Und wenn die Übermotorisierung bei einem Elektrofahrzeug großen Einfluss auf den Mehrverbrauch haben würde, würde Tesla gewaltig was falsch machen ;)
Ebi meint
@Noticed: Die Aussage bezgl der Verbrauchswerte ist falsch. Der Ioniq spielt beim Verbrauch in einer Liga mit dem M3 SR+, alle anderen müssen sich hinten anstellen.
Noticed meint
@Ebi
Wieso fällt es den Tesla Fans eigentlich immer so schwer, selbst die Daten auf Spritmonitor anzusehen?
Hier ne Auswahl (Verbrauch jeweils in kw/h / 100km):
Ioniq 13,91
e-Golf 14,99
Kona 15,24
i3 15,29
e-niro 16,08
Model 3 SR+ 16,45
soul ev 16,71
Model 3 insgesamt 18,36
Also erzähl mir keine Märchen vom Model 3. Du scheinst selbst keine Ahnung zu haben.
Ebi meint
@Noticed Ein Tesla wird deutlich mehr Langstrecke fahren als jedes andere BEV. Schau dir mal die Vergleichstests von Nextmove und Björn Nyland an, dann hast du wenigstens eine vernünftige Grundlage zum Diskutieren.
Jörg2 meint
@Noticed
Das ist schon sehr aufwandsreduzierend (sprich: effizenzerhöhend) wenn man auf Fernfahrt auf ein stabil und einfach funktionierendes Ladenetz zurückgreifen kann, welches tief ins´s Navi integriert ist.
MichaelEV meint
Was sollen einem die Daten von Spritmonitor sagen? Schon einmal daran gedacht, dass eines der langstreckentauglichsten Fahrzeuge auch dementsprechend genutzt wird und die Daten deutlich mehr Autobahnanteil beinhalten?
Hyundai/Kia und Tesla machen auf diesem Gebiet beide einen sehr guten Job, andere bei weitem noch nicht und liefern zum Teil recht klägliche Leistungen ab.
Broesel meint
@JürgenSchremps
„VW wird den unbedarften technischen Laien verlässliche und kostengünstige Fahrzeuge verkaufen.“ Tja mir scheint, wenn der „unbedarfte technische Laie“ verlässliche und kostengünstige Fahrzeuge kauft, hat er dem „technischen Experten“ ihres Formates einiges voraus. Da ist schon eine ordentliche Portion Arroganz von Nöten, alle VW Käufer als naive Nullblicker hinzustellen. Über die Motivation der VW Käufer haben sie sicher eine lebenslange Studie verfasst, nehme ich an? Oder Sie kennen einfach so die Motivation von vielen Millionen VW Käufern jährlich. Das einzige was hier unbedarft ist, ist ihre Aussage.
JürgenSchremps meint
Nicht falsch verstehen, ich würde selbst ein VW Fahrzeug vorziehen.
Die meisten VW Kunden haben einfach wichtigeres zu tun als dauernd Fahrzeuge zu vergleichen.
Technik begeisterte die viel sinnvolle Features mögen, sind bei Tesla sicher auch in Zukunft gut bedient
hu.ms meint
Sehe ich genauso. Die BEV der beiden firmen sind viel zu unterschiedlich und folglich auch die käufer-zielgruppen.
Der punkt ist: worauf legt die mehrheit der käufer wert? Wieviele BEV vom VW-konzern und wieviele von Tesla werden demzufolge in D und europa gekauft werden?
Auric meint
Also ich würde den iPace kaufen, er ist mir halt viel zu teuer für das was er bietet.
Elektron meint
„VW wird den unbedarften technischen Laien verlässliche und kostengünstige Fahrzeuge verkaufen.“
Dies trifft evtl. auf DE zu, in der Schweiz kostet z.B. die 1st Edition des ID3 ca. 54k (CHF), da bist du nicht mehr allzu weit weg von einem Model 3, der deutlich mehr Performance liefert…
Gunnar meint
„Tesla muss uns nicht zeigen, wie Elektroautos gehen“, sagte Hofmann der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS). „Während Tesla hochsubventioniert seine Fabrik in Brandenburg gerade erst baut, wird 200 Kilometer südlich im Zwickauer VW-Werk bereits E-Mobilität produziert, in deutlich höheren Stückzahlen.“
Kleines bockiges Kind sag ich da nur.
Das, was er da macht ist nur wieder zündeln und die beiden Lager der Tesla-Fans und OEM-Fans noch weiter zu entzweihen, was der Elektromobilität an sich nicht dienlich ist.
In den BEV-Kerndisziplinen ist Tesla aktuell immer noch etwas besser als die deutschen Hersteller. Das kann auch Herr Hofmann nicht wegreden.
Und zur Subventionierung. Herr Hofmann soll mir mal einen Hersteller nennen, der noch nie Subventionen abgegriffen hat. Ach, braucht er nicht, ich kenne die Antwort eh schon: KEIN Hersteller.
Steffi Zienz meint
Kleines, bockiges Kind – genau das hab ich auch gedacht.
„Tesla muss uns nicht zeigen, wie Elektroautos gehen“.
Na gut, dann zeigt es Tesla euch halt nicht.
Tom meint
Dumm nur, dass Tesla eben dieses seit Jahren erfolgreich tut. VW versucht nun verzweifelt hinterher zu hecheln. Diess selbst sagt ja, dass Tesla Volkswagen in zentralen Bereichen um Jahre voraus ist.
Glaube einfach das „kleine bockige Kind“ Hofmann lebt in seiner eigenen Welt.
hu.ms meint
Nicht in „zentralen bereichen“ sondern nur in teilen der software, die auf die bisher schon von tesal gesammelten daten der umherfahrenden fahrzeuge basieren.
Empfehle auf youtube die ID.3-tests anzusehen, welche software-eigenschaften das auto hat – insbes. auf der AB.
MichaelEV meint
Ist ganz nett, was der ID.3 kann. Sind die Fahrassistenzsysteme aber überhaupt inhouse oder vom Zulieferer?
Das zeigt aber nicht im geringsten wie groß die Unterschiede wirklich unter der Haube sind.
Ebi meint
Ist schon niedlich, wie die großen Hersteller jetzt hinter der zunächst verlachten kleinen kalifornischen Firma hinterherhecheln. VW wird und muss Tesla natürlich bei den Stückzahlen überholen, alles andere wäre eine Riesenblamage.
Ob sie das auch technologisch hinbekommen möchte ich bezweifeln, da legt Tesla ein hohes Tempo vor, siehe z.B. die 8 großen Pressen, die in Grünheide zum Einsatz kommen sollen.
hu.ms meint
Der technologische vorsprung ist nur einem kleinen teil der BEV-käufer wichtig – den paar prozent „nerds“. Die masse kauft für ihre anforderungen praktische autos und die kommen nicht aus USA. War bei verbrennern auch nicht anders.
Und das wird sich nächstes jahr bei den zulassungen zeigen.
UweP meint
Wenn Herr Hofmann die guten Arbeitsbedingungen in deutschen Autowerken meint, kann das für viele stimmen. Ob es bei Tesla wirklich schlechter sein wird – warten wir es ab. Den Leiharbeitern geht es jedenfalls nicht so gut und bei den Zulieferern/Logistikern direkt vor den Toren der deutschen Hersteller haben die Mitarbeiter nichts zu lachen.
In den osteuropäischen Werken der deutschen werden die Mitarbeiter (fast) versklavt.
Also, er spricht wirklich nur für seine Mitglieder…
Jörg2 meint
In welcher Realität lebt denn Herr Hoffmann?
„Tesla muss uns nicht zeigen, wie Elektroautos gehen“
Hatte das TESLA je vor oder wähnt sich Herr Hoffmann bei VW auf dem Zentralgestirn der weltweiten Autoindustrie?
„Während Tesla hochsubventioniert seine Fabrik in Brandenburg gerade erst baut, wird 200 Kilometer südlich im Zwickauer VW-Werk bereits E-Mobilität produziert, in deutlich höheren Stückzahlen.“
Aha! Und die ganzen E-Autofabriken diverser Hersteller, rund um den Globus? Noch nie was von gehört? Oder eher Scheuklappenverleugnung und: alles wird gut, das Wasser ist nicht so tief; wenn der Tanker untergeht setzt er nur auf, die Brücke säuft nicht ab und kann trockenen Fußes verlassen werden. Die Heizer im Unterdeck? Ach, die sind doch auswechselbar…..
hu.mus meint
Die OEMs haben einiges an Subventionen erhalten, die sie jahrelang dafür genutzt haben zu beweisen, dass Elektromobilität NICHT möglich sei und gezeigt wie sauber doch Verbrenner (angeblich) sind.
Und jetzt kommt diese typische Überheblichkeit, der Aufbau eines Feindbildes, wo gar kein Feind ist. Der deutsche Kleingeist reicht offenbar nicht für mehr; es kann sich und darf sich gar nicht vorgestellt, dass jemand anderes – egal in welchem Bereich – ein Vorbild sein kann. Natürlich hat ein Vorbild nicht nur gute Seiten, aber das ist ein anderes Thema, bei dem sich die IG Metall selbst im Glashaus befindet.
Meine Mitgliedschaft in der IG Metall wird definitiv gekündigt.
Schon Osterloh widert mich an und Herr Hofmann setzt noch eines obendrauf.
Jörg2 meint
@hu.mus
Ich hoffe die dtschen OEM kommen aus den Wundenlecken ob der gescheiterten CO2-Einflussnahme auf EU-Ebene mal raus und erinnern sich daran, dass sie UNTERNEHMEN sind.
hu.mus meint
jaja, träumen darf man.
ich arbeite seit ü 30 Jahren in verschiedenen Unternehmen.
Je größer desto mehr Selbstverwaltung und Beweihräucherung,
„closed circle“ Verhalten.
Als Unternehmen habe ich bisher eher nur die kleineren bis mittelständischen erlebt. aber träumen darf man ja.
Jörg2 meint
@hu.mus
Ich halte mich seit über 30 Jahren fern, von solchen, sich selbst beweihräuchernden schwarzen Löchern.
;-))
Der Automarkt braucht aber eine Vieluahl von Anbietern im Marktwettstreit, damit wir Bürger die Wahl haben, wem wir unser Geld geben. (Der Bypass „Bürgergeld per Fördermittel zur Dividendenzahlung“ gehört abgeklemmt.)
Yoyo meint
Zeitgleich mit dem Personal-Abbau in den deutschen VW-Werken wird auch die Mitglieder-Zahl der IG Metall saftig einschmelzen. Es ist ein durchsichtiger Versuch, die Pfründe der Gewerkschaft zu sichern. Gibt es eigentlich eine offene und ehrliche Zahl der Mitgliedszahlen-Entwicklung der IG Metall?
Falscher_Hase meint
Die Mitgliederzahlen der IG Metall steigen kontinuierlich, vor allem bei jungen Menschen ist der Zuwachs am stärksten.
xordinary meint
All die Argumente dieses Herrn klingen eher ziemlich eingeschnappt, dass Tesla VW seit Jahren zeigt, wie man es macht, obwohl VW die deutlich besseren Voraussetzungen gehabt hätte, als jemand, der souverän davon überzeugt ist, was er da phantasiert!
Ich werde jedenfalls nach einem Gerichtsverfahren gegen VW wegen eines Schummel-Diesels niemals mehr in meinem Leben auch nur einen Cent an dieses Unternehmen ausgeben!
IsoOktan meint
Gerichtsverfahren verloren?
Gut so!