Kia hat Entwürfe seiner kommenden Elektroautos präsentiert und die Anfang des Jahres vorgestellte E-Mobilitäts-Strategie „Plan S“ bekräftigt. Der südkoreanische Hersteller hat weiter vor, eine Führungsrolle im künftigen E-Auto-Markt zu übernehmen. Dazu sollen eine Reihe an exklusiv für Batterie-Antrieb konzipierte Modelle eingeführt und gemeinsam mit Partnern die Ladeinfrastruktur vorangetrieben werden.
Kia hat schon längere Zeit Elektroautos im Programm, seit 2011 seien über 100.000 solche Fahrzeuge verkauft worden, teilte das Unternehmen mit. In den nächsten Jahren sollen es deutlich mehr werden. „Wir peilen an, dass Batterie-Elektroautos im Jahr 2029 weltweit an unseren Verkäufen einen Anteil von 25 Prozent haben“, sagte Kia-President Ho Sung Song.
Im Rahmen der Strategie „Plan S“ soll das Kia-Angebot an batteriebetriebenen Stromern bis Mitte des Jahrzehnts auf elf Modelle wachsen. Bis dahin sollen Elektroautos zudem in einzelnen Märkten – darunter neben Korea und Nordamerika auch Europa – 20 Prozent des Fahrzeugabsatzes der Marke ausmachen. Auf sieben der dazu bis 2027 geplanten Batterie-Wagen gab Kia jetzt mit einer Zeichnung einen Ausblick.
Das Schattenbild gibt nicht viel preis, zeigt aber offensichtlich vor allem größere Fahrzeuge im SUV/SUV-Crossover-Stil. Aber auch Kompakt- oder Kleinwagen lassen sich erahnen. Kia erklärte, dass ein breit gefächertes Portfolio für die Stadt, Langstrecken und besonders sportliches Fahren in Arbeit sei. Das erste nur als Elektroauto entwickelte Fahrzeug enthülle man im nächsten Jahr. Es werde sich um ein gefällig designtes Qualitätsprodukt mit hoher Fahr- und Ladeleistung handeln.
Die technische Basis für Kias künftige Elektroautos stellt die zusammen mit der Konzernschwester Hyundai genutzte Electric-Global Modular Platform (E-GMP). Die neue Architektur soll neben großer Reichweite und schnellsten Ladeleistungen für viel Platz im Innenraum sorgen. Für den Verkauf seiner Elektroautos prüft Kia neue Vertriebsmethoden, etwa Abo-, Batterieleasing- oder Mietangebote sowie Programme für die Weiterverwendung von in E-Autos ausgedienten Batterien.
Kia betonte, dass für den Durchbruch von Elektroautos in den Massenmarkt ein weiterer Ausbau der Ladeinfrastruktur nötig sei. Das Unternehmen will in diesem Bereich weltweit aktiv werden, so sollen beispielsweise in Europa in Kooperation mit dem Händlernetzwerk über 2400 Ladestationen errichtet werden. Flankierend strebt Kia weiter strategische Partnerschaften wie die mit dem von deutschen Autobauern gegründeten Betreiber von Autobahnen-Schnellladestationen Ionity an.
Samson meint
Kia/Hyundai kommen für mich nicht in Frage da sie ebenso Panzer fertigen und damit ein Rüstungshersteller sind.
Außerdem: „sei genial und kauf lokal“
Priusfahrer meint
Würde mich nicht wundern, wenn KIA eine neue Version der S-Klasse von Mercedes
als BEV auf den Markt bringt. So wie bisher den K9.
Hyundai hatte bereits auch schon ein erfolgreiches Duplikat auf dem Markt
Wer zuerst liefert, verkauft zuerst.
Noticed meint
So erfolgreich, dass sie sich mit ihren Limousinen mehr und mehr aus dem europäischen Markt zurückziehen…
Ginggong meint
Zumindest hat Kia verstanden, daß es mit den Verbrennern auf Dauer nicht weitergehen kann. Das ist noch lange nicht überall angekommen.
Andi EE meint
Von Koreanern und deren Industrie halte ich extrem viel. Am Beispiel Samsung sieht man wie competitive sie sind. Nicht nur eine tolle Produktion sondern es stimmt auch Innovation und Design. Mit der Kombination dieser drei Dinge lassen sich Produkte einfach hervorragend verkaufen, da muss der Preis nicht mal tief sein.
Bis Kia die gleiche Reputation wie Samsung bei den Computern erreicht, wird es sicher etwas dauern, aber ich traue ihnen die Topliga auf jeden Fall zu. Topliga meine ich nicht das Luxussegment, sondern das was VW/Toyota mit dem Massenmarkt abdeckt.
Ecoment meint
Ja aber ich halte mehr vom Freiheitlichen Weg der Amerikaner .Denn er fördert Innovation . Wie man es in Klimafragen sieht sondern eine funktionierende Marktwirtschaft und dar kann man viel von Trump lernen statt Verbote lässt er den Markt entscheiden welche Auto man kaufen soll.
bensch meint
Was hat das jetzt auch nur im Ansatz mit dem Beitrag von Andi EE zu tun…?
Sorry ich bleibe dabei, du hast einen sehr beschränkten Horizont.
Tim Leiser meint
???? Absolut. Der Typ ist der Hammer
randomhuman meint
Ok, schön für dich.
Das einzige was der fördert ist eine Kohleindustrie, welche die besten Jahre hinter sich hat und eine Sanktionspolitik gegen Europa, die unsere eigene Energiesouveränität infrage stellt. Der Typ ist eher the laughing stock of the world.
Andi EE meint
@Ecoment
Südkorea steht doch genau für das freiheitliche, unternehmerfreundliche System der USA. Nordkorea ist grad das Gegenteil, wo unter dem Sozialismus alles verarmt ist. Südkorea ist in meinen Augen ein absolute Vorzeigenation, die ich auf die gleiche Stufe wie die USA setzen würde. Im Detail fehlt mir das Wissen natürlich, ist nur eine oberflächliche Betrachtung.
Ich liebe die USA und deren freiheitliches System auch. In Trump sehe ich aber eher das Gegenteil was die USA auszeichnet. Die USA sind doch das beste Beispiel, dass man mit Einwanderung die leistungsfähigste Nation werden kann. Trotz aller Probleme ist man die Tech-Nation die die Trends weltweit setzt, das mit gescheiten Leuten aus der ganzen Welt.
– Wettbewerb und tiefe Steuern find ich gut = da kann man Trump loben
– Sich mit jedem Diktator und Zaren ins Bett legen = totale Katastrophe = Trump
– Zölle zum Teil berechtigt, weil in China und Europa sehr viel subventioniert wird. Die Produkte künstlich für den internationalen Wettbewerb vorher vergünstigt werden.
– die Art von Trump find ich zum Ko.tzen.
ECOMENT meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
randomhuman meint
Allzu sehr sollte man die USA allerdings auch nicht loben. Politisch gibt es da schon einige Tendenzen, die überhaupt nichts mit einem freiheitlichen System zu tun haben (Gerrymandering, zu wenig oder keine Wahllokale in ärmeren und POC Vierteln, the winner takes it all Wahlsystem). Da haben wir es in Deutschland schon besser.
Des Weiteren hat Trump vor allem die Steuern für die Reichen gesenkt und ist auch aus dem Klimaabkommen ausgestiegen.
Und durchaus gibt es dort weniger taxes aber dafür bekommt man eben auch kein Safety Netz, keine Krankenversicherung, ein mieses Public Transport System, keinen gesetzlich festgelegten bezahlten Urlaub usw. Man könnte die Liste wohl endlos fortsetzen. Klar, kein System ist perfekt und in Deutschland könnte so manches weniger bürokratisch sein. Aber ich würde mal behaupten, dass wir in vielem in Europa besser dastehen als in Amerika. Mit Südkorea kenne ich mich leider nicht so aus. Aber das Nord Korea etwas ganz anderes ist, das ist wohl unstrittig.
Andi EE meint
@randomhuman
„Aber ich würde mal behaupten, dass wir in vielem in Europa besser dastehen als in Amerika.“
Aber auf keinen Fall. Die USA sind für die Zukunft, Software, Computer, Robotik, Hightech, Pharma mit den erfolgreichsten Firmen der Welt mit grossem Abstand, am besten gerüstet.
Diese Märchen die hier immer getextet werden, strotzen nur so von technischer Ahnungslosigkeit. In den Top 100 Konzernen sind mehr als 50 aus den USA, die Topten werden dominiert von den USA, plus ein paar Chinesen. Von Deutschland keine Spur. Stellen sie sich mal vor, wenn jetzt die Automobilindustrie auch noch wegbricht, FSD und Batterien, Robotertaxis. Das sind alles keine Stärken von Europa.
Wir müssen uns in Europa wirklich warm anziehen und diese dummen Vorurteile ablegen. Vielleicht hilft es ja der Presse hier (und das Volk das den Mist glaubt) wenn der blonde Herr abgewählt wird, dass man wieder zu denken beginnt. Wir können uns jedes Mal entrüsten wenn die Amazons,
Ubers, Facebooks, Googles, Teslas … den Markt aufmischen, aber irgendwann müsste man doch mal checken, dass wir nur halb so gut sind, wie wir meinen.
dereuroasiate meint
Zudem kooperiert Kia mit einem der derzeit nachhaltigsten Batterie Produzenten. Was mir sehr gefällt.
Eugen meint
Ich sehe die Koreaner auch am besten aufgestellt, vernünftige Benziner, Elektro und Wasserstoff. Damit lassen sich alle Märkte bedienen, vom Schwellenland bis nach Norwegen. Würde ich Auto-Aktien kaufen, dann Hyundai/Kia, bei denen sehe ich global das größte Wachstumspotential.
Noticed meint
Sehr schön. Bislang bauen Hyundai/Kia die mit Abstand effizientesten Elektrofahrzeuge, und das obwohl sie keine reine BEV Plattform nutzen.
Ich bin schon sehr auf die Fahrzeuge gespannt.
Hoffentlich wiederholen die nicht das Lieferdesaster des e-Niros sondern haben daraus gelernt.
Maik Müller meint
Wie jetzt Kia wollte doch in zukunft die tollen H2 Autos bauen :)
Wahrscheinlich wurde die H2-Geschichte nur zum hinhalten der Kunden genutzt!
Eugen meint
Alle Antriebe werden parallel existieren, so wie heute Benzin, Diesel und Gas.
Alupo meint
Richtig,
Pferde gibt es bekanntlich auch heute noch. Und in den Anden werden für Transportaufgaben auch heute noch Lamas verwendet.
Eugen meint
Jedenfalls sind Pferde- oder Eselgespanne nicht verboten.
NiLa meint
Richtig, es gibt sogar mehr als je zuvor, man kann sie problemlos kaufen und fast überall bewegen. Vom CO2-(Äquivalenten)-Ausstoß sind sie auch gar nicht mal soweit von kleinen Benzinern entfernt.
Also ja, Verbrennern sollen gerne den Status von Pferden einnehmen. Oh, wartungsintensiv sind die Viecher auch noch, aber was tut man nicht alles für seine Leidenschaft?
Eugen meint
Vielleicht behält der Kaiser am Ende noch Recht und Autos sind tatsächlich eine vorübergehende Erscheinung, während Pferde und Esel Gespanne die Zeit überdauern. Jedenfalls scheinen viele Menschen in Deutschland das zu wollen.
NiLa meint
Fun Fact: der Kaiser hatte ein paar frühe E-Autos in seiner persönlichen Flotte.
NiLa meint
Eigentlich hat Hyundai gerade eine große Kampagne pro Wasserstoff gestartet.