Hyundai hat den nächsten Tucson vorgestellt. Neben einem neuen Design und modernen Technologien führt das Ende 2020 auf den Markt kommende Kompakt-SUV Elektrifizierung in der Baureihe ein. Dazu gehören zusätzlich zu einer Mild-Hybrid-Variante auch ein Vollhybrid sowie ein Plug-in-Hybrid.
Die vierte Generation des Tucson steht in einer größeren und breiteren Karosserie auf der Straße. Das Design ist von der 2019 gezeigten Plug-in-Hybrid-Studie Vision T inspiriert. Der neue Tucson ist das erste Hyundai-SUV, das der Designphilosophie „Sensuous Sportiness“ folgt. „Diese generelle Ausrichtung wird charakterisiert durch die Harmonie von vier grundlegenden Themen: Proportion, Architektur, Styling und Technologie“, heißt es dazu.
Mit einer Länge von 4,50 Metern (plus 20 mm), einer Breite von 1,865 Metern (plus 15 mm), einer Höhe von 1,65 Metern (plus 5 mm) und mit einem um 10 Millimeter auf 2,68 Meter verlängerten Radstand ist der neue Tucson geräumiger als zuvor. Den Fahrgästen der hinteren Reihe stehen über 26 Millimeter mehr Beinfreiheit zur Verfügung, der Abstand zwischen vorderer und hinterer Rückenlehne liegt jetzt bei 996 Millimetern. Durch die Platzierung der Batterien unter den Rücksitzen gilt dieser Wert auch für die elektrifizierten Versionen. Das Kofferraumvolumen wuchs auf bis zu 620 Liter, abhängig von der gewählten Ausstattung und dem Antriebsstrang.
Die Vollhybrid-Ausführung des Tucson kombiniert einen neuen 1,6-Liter-Turbo-Benzinmotor mit einer 44,2 kW (60 PS) starken E-Maschine. Eine Sechsgang-Automatik überträgt die Kraft der Motoren, wahlweise via Front- oder Allradantrieb. Mit einer Systemleistung von 169 kW (230 PS) und einem Drehmoment von 350 Newtonmetern ist diese Version vorerst die stärkste in der Motorenpalette. Eine Plug-in-Hybrid-Variante mit dem 1,6-Liter-Verbrenner und 195 kW (265 PS) Systemleistung wird ebenfalls verfügbar sein. Mehr Details dazu soll es bei der Markteinführung im Frühjahr 2021 geben.
Für den Innenraum des Tucson wirbt Hyundai mit Komfort und Technik. Das digitale duale Cockpit besteht aus einem 10,25 Zoll großen Touchscreen für Infotainment und einem ebenso großen Instrumentendisplay. Via Apple CarPlay und Android Auto lassen sich Smartphones in das Infotainmentsystem einbinden. Weitere Interieur-Highlights sind laut Hyundai ein Premium-Soundsystem, eine Induktionsladefläche für Smartphones in der Mittelkonsole sowie USB-Anschlüsse vorne und hinten.
„Mit den besten Fahrassistenzsystemen seiner Klasse und vielen innovativen Features in Sachen Sicherheit sucht der neue Tucson seinesgleichen“, verspricht Hyundai. So sei das SUV mit einem verbesserten Sieben-Airbag-System ausgestattet, zu dem auch ein neuer Seitenairbag gehört, der sich zwischen den beiden Vordersitzen entfaltet. Sobald die Airbags durch einen Front- oder Seitenaufprall ausgelöst werden, trete automatisch die Multikollisionsbremse in Aktion: Kann der Fahrer das Fahrzeug nicht mehr sicher zum Stillstand bringen, übernimmt das Auto diese Aufgabe selbst.
Zur Erhöhung der Sicherheit vor einem Unfall ist der neue Tucson mit einem automatischen Notbremsassistent (FCA) ausgerüstet, der vor einem Zusammenstoß mit einem Auto, Fahrrad oder Fußgänger warnt. Sollte der Fahrer nicht reagieren und rechtzeitig bremsen, übernimmt das System automatisch die Bremse. Zu FCA gehört eine Abbiege-Funktion, die die Schutzwirkung auf drohende Kollisionen an Kreuzungen ausdehnt: Sie erkennt entgegenkommende Autos, wenn der Fahrer links abbiegen will, und bremst automatisch, sollte dabei eine Kollision wahrscheinlich werden.
Schmitty meint
Interessantes Modell, vielleicht in zwei Jahren als Übergang zum Elektro kaufen bevor der Umstieg auf voll Elektro gemacht wird.
Das Design sagt mir zu. SUV ist ja aktuell modern.
Name ist Egal meint
Ist das wieder der komische 1.6l Motor, der einen extra Feinstaubfilter benötigt?
Na mal sehen ob der wie die anderen Hyundai/Kia PlugIn im Winter im EV-Mode den ICE starten um den Innenraum zu heizen.
Priusfahrer meint
„… kombiniert einen neuen 1,6-Liter-Turbo-Benzinmotor mit einer 44,2 kW (60 PS) starken E-Maschine.“
Ein 1720 kg schweres Fzg. mit 60 PS Elektromotor? Macht das Sinn?
Wieder mal nur ein elektrisches Feigenblatt. Wirklich nur ein Mild-Hybrid.
Noticed meint
Ja, das macht Sinn. Einfach mal Erfahrungsberichte zum z.B. Niro PHEV anschauen.
Hyundai/Kia haben da schon viel Erfahrung.