Aral hat vor Kurzem angekündigt, über 100 weitere besonders schnelle Ladesäulen an seinen deutschen Tankstellen zu errichten. Das Unternehmen zielt zudem darauf ab, die Fahrt mit gewerblich genutzten Fahrzeugen unabhängig der Antriebsart möglichst komfortabel zu machen. Dazu ist mit einem neuen Service Strom- und Kraftstoff-Tanken mit einer Karte möglich.
Mit der „Aral Fuel & Charge Card“ können gewerbliche Flottenkunden an rund 2400 Aral Stationen in Deutschland und über 22.000 Tankstellen in Europa im Routex-Verbund Diesel oder Ottokraftstoffe tanken. „Ab sofort haben sie auch Zugang zu mehr als 110.000 Ladepunkten für Elektrofahrzeuge in Europa“, teilte Aral mit. In Deutschland umfasse das Netz rund 33.000 Ladepunkte.
Das kombinierte Angebot von Tanken und Laden für die Kunden sei für Aral „ein wichtiger Schritt in seiner Strategie als führender Mobilitätsdienstleister“, so der Tankstellenbetreiber. Unabhängig von der Art des Antriebs blieben dabei die Vorteile der Aral Card erhalten. Alle Leistungen stünden mit nur einer Karte zur Verfügung, abgerechnet werde über eine integrierte Rechnung für Strom und Kraftstoff sowie die zusätzlich gebuchten Berichte. Das sorge für Kostentransparenz und einen geringen administrativen Aufwand bei der Fuhrpark-Steuerung.
„Gewerblich genutzte Flotten werden die Antriebsart immer stärker vom Einsatzzweck der Fahrzeuge abhängig machen. Mit der ‚Aral Fuel & Charge Card‘ machen wir die Verwaltung einer gemischten Flotte aus Elektrofahrzeugen und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor einfacher denn je“, wirbt Jeroen de Vries von Aral Europa.
Der Aral-Service für E-Auto-Fahrer beinhaltet die Aral Fuel & Charge App, mit der sich Ladepunkte finden lassen. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Trafineo und Vattenfall wird außerdem die Möglichkeit geboten, Wallboxen mit unterschiedlichen Leistungsstufen von 3,7 bis 22 kW für die Energieversorgung zu Hause und auf der Arbeit zu installieren. Damit bediene man alle Ladebedürfnisse gewerblicher Kunden, unabhängig, ob sie zu Hause, unterwegs oder bei der Arbeit laden, so Aral.
Frank Düe meint
Alles ganz gut und schön, nur die bei Aral müssen die vorhandenen mal frei schalten lassen
und nicht nur als Zierde aufstellen.
Peter W meint
Da fällt mir gerade was auf:
Aral erlaubt seinen Kuden …
Wie bitte? Sind die Aral Kunden Bittsteller? Gut, dass ich nicht zu den Kunden gehöre.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Warum soll ich mit einem E-Auto während des Ladens an einer langweiligen Tankstelle rumstehen?
Laden wird die schönste Nebensache der Welt, z.B. während des Einkaufens. Bislang haben nur Lidl, Ikea, Kaufland und Lidl gecheckt, welcher Umsatzhebel damit verbunden ist: „Einmal hin, alles drin“ (inkl. Strom im Auto).
Petzi meint
Die Karte muss über Roaming auch mit anderen Ladestationen funktionieren, sonst könnte sie keine 33.000 Ladepunkte bedienen.
Für Flottenkunden mit schon bestehendem Verbrenner-Fuhrpark senkt das sicher die Einstiegshürde, neue E-Autos anzuschaffen. Zusätzlicher Verwaltungsaufwand schreckt immer erst mal ab.
Klaus Schürmann meint
Aldi vergessen und Lidl doppelt ?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Oh ja, Schreibfehler, danke für den Hinweis.
Stocki meint
In den nächsten fünf Jahren wird bereits die Hälfte der Tankstellen ums Überleben kämpfen, da werden die paar Ladesäulen auch nichts mehr helfen.
eBiker meint
Das halte ich für sehr gewagt.
zum1 Januar waren gerade mal 136.000 eAutos angemeldet.
Bei einem Bestand von 47,7 Millionen Autos.
Das wird also noch dauern, zumal die meisten Tankstellen ihr Geld sowieso nicht mit dem Benzin verdienen.
Jensen meint
@eBiker: Das ist korrekt, die meisten Tankstellen erzielen wichtige Umsätze mit Snacks, Getränken, Lebensmitteln, Zubehörteilen und diversen anderen Materialien. Aber: Wenn die getankten Mengen (zu stark) nachlassen und das eigentliche Geschäftsmodell mit den Produkten rund um’s Öl dahingeht, wird man keine teuren Liegenschaften betreiben, die dann nur noch für Kaffee und Snacks da sein sollen. Weil dann ja auch weniger Kunden kommen. Denn entgegen dem Tankstellenpächter, verdient der Mineralölkonzern nach wie vor gut an den verkauften Flüssigkeiten. Obwohl der Konzern natürlich auch fürstlich am Shopgeschäft verdient.
Tommi meint
Weil neben der Tankstelle eine Raststätte ist, in der ich mal auf die Toilette gehen und einen Kaffee trinken möchte. Weil die Tankstelle in der Stadtmitte steht und ich nebenan was zu erledigen habe. Weil ich abends nochmal weg fahren möchte und Aldi schon zu hat. Weil ich in der Tankstelle noch einen kleinen Snack kaufen möchte, um nicht nur mein Auto zu stärken.
Eine Tankstelle hat bereits eine gewisse Infrastruktur und da ist es naheliegend, Ladestationen aufzustellen. Und ich glaube nicht, dass wir bereits zu viele für die Zukunft haben.
Christian meint
Rewe und Lidl haben bis 22 Uhr geöffnet, wer braucht ne Tanke?
Noticed meint
Leute die nach 22 Uhr Laden müssen ;)
eBiker meint
Weil es hier um Geschäftsfahrzeuge geht .
Und du sollst ja nicht nur bei Aral laden (die hagen gerade angefangen HPC Lader zu bauen) sondern kannst mit der Karte auch fast überall laden.
Der Vorteil ist, dass bei einem Fuhrpark bei dem die MA keine festzugewiesenen Fahrzeuge haben, man nicht eine Karte pro Fahrzeug vorhalten muss, sondern die Karten auf den MA schlüsseln kann.
Ausserdem soll es auch Plu-In Hybride geben, da wird ja immer gesagt, dass die angeblich nicht Laden, weil der Fahrer eine Tankkarte hat. So hat er beides
Fotolaborbär meint
Davon hat nichts im Text gestanden. Es ist eine Karte für 110000 Ladepunkte in Europa.
ID.alist meint
Das war ironisch gemeint, oder?
Ernst auf keinen Fall.
wambo13 meint
Wenn kennt es nicht, auf der Dienstreise von Hamburg nach Nürnberg schnell Mal bei Lidl/Aldi etc einkaufen..
Im privaten Bereich geht das ja wenn man leicht über den Durchschnitt ist.(Fahrkilometer)
Es gibt halt trotzdem Situation wo man 400+ Kilometer fahren muss. Und da braucht man auch an Tankstellen/Raststätten Säulen…
Und rumstehen muss man da auch nicht. WC Essen oder E-Mails beantworten bewegen sind alles gute Lückenfüller