Jaguar hat vor knapp zwei Jahren zehn Exemplare seines Elektroautos I-Pace an die Münchner Taxi Zentrale übergeben. Da sich das Pilotprojekt bewährt hat, vertreiben die deutschen Händler der Marke ab sofort flächendeckend eine Taxi-Version des SUV-Crossovers.
Die I-Pace-Taxis in München haben laut Jaguar seit der Indienststellung rund eine Million Kilometer abgespult und dabei circa 80.000 Gäste transportiert. Für das nun offiziell angebotene deutsche E-Taxi arbeiten die Briten erneut mit der auf entsprechende Fahrzeuge spezialisierten Oldenburger Firma Intax zusammen. Die Sonderlösungen werden per Handarbeit erledigt und sind rückrüstbar, betont Jaguar.
Mit der in diesem Jahr eingeführten neuen Modellgeneration ist der I-Pace auch für Taxifahrer attraktiver geworden: Das serienmäßige 11-kW-Bordladegerät ermöglicht nun schnelleres Dreiphasen-Laden, ein kompletter Aufladevorgang dauert damit an einer kompatiblen Wandladestation 8,6 Stunden. Noch schneller geht es an Schnellladepunkten: An einer 100-kW-Säule sind die Akkus des I-Pace in etwa 40 Minuten von 0 auf 80 Prozent geladen.
Der Intax-Umbau des Jaguar I-Pace beginnt mit der Folierung der Modelle in der für Taxis in vielen deutschen Bundesländern vorgeschriebenen Farbe hellelfenbein. Danach folgen die Installation des Taxameters und Wegstreckenzählers, einer Funk-Vorrüstung, der Dachzeichen-Vorrüstung mit Halterung, einer Notalarmanlage und einer Zentral-Innenlichtschaltung.
Jaguar bietet den I-Pace seit August vorübergehend in zwei Versionen an: Neben dem I-Pace EV400 S ist das Modelljahr 2021 in der zeitlich limitierten Sonderedition I-Pace EV320 SE verfügbar. Der Grundpreis für den I-Pace EV400 S und den EV320 SE ist mit 75.351,26 Euro (16 % MwSt.) identisch. Der zentrale Unterschied ist die beim EV320 SE schwächere Leistung des Allradantriebs. Das Einstiegsmodell verfügt dafür über ein umfangreicheres Ausstattungspaket.
Jörg2 meint
Wenn man ein Auto bekannt machen möchte, ich das Anbieten einer Taxi-Variante vielleicht nicht die schlechteste Variante. Das Auto ist dann im Strassenbild. Teile der Kundschaft sind potenzielle Neuwagenkäufer/Flottenverantwortliche/Zweitwagenbesitzer…
Ob der Jaguar da Erfolg hat, sei mal dahingestellt.
Aber geplante Volumenmodelle wie der ID.4 könnten da schon passen.
Egon Meier meint
oh Gott ..
warum sollen jetzt Taxifahrer einen jaguar nehmen wenn schon die ganzen sonstigen Flotten- und Privatkunden einen Riesenbogen um die Kisten machen?
Fast 9 Stunden Ladezeit? für ein Taxi? Soll das ein Witz sein?
stdwanze meint
Merkwürdige Kommentare zu völlig normalen 11kw AC Ladezeiten? Soll das ein Witz sein?
Julius meint
Danke
Egon Meier meint
11 kw sind absolut ok aber nicht für ein Taxi, das auf der Taxi-Spur nach vorne rückt.
Alle 90 Sekunden umstöpseln und dann trotzdem nix ‚drin‘ haben?
eBiker meint
Und mit 22 kW hast du dann mehr drin wenn du alle 90 Sekunden umstöpselst?
Kleiner Tipp – die werden da gar nicht angestöpselt – weil es schlicht sinnlos is. Die werden beim Schichtwechsel im Depo geladen.
Wüsste man wenn man sich wirklich für eMobilität interessiert und nicht nur trollen will. Gabs genug Berichte darüber.
EMfan meint
Warum kein Tesla? Bin sehr enttäuscht :-(