Die britische Automanufaktur Lotus wendet sich der E-Mobilität zu. Auf den demnächst kommenden elektrischen Supersportwagen Evija könnten weitere Stromer diversen Formats folgen. Das Geld dafür stellt der chinesische Mutterkonzern Geely bereit, künftig unterstützt zudem der britische Staat die Elektrifizierung der Traditionsmarke.
Lotus teilte Anfang Oktober mit, dass ein lokales Entwicklungskonsortium unter der Führung des Autobauers den Zuschlag der Regierung für die Konzeption einer neuen Architektur für moderne Batterie-Elektroautos erhalten hat. Mit der staatlichen Unterstützung und Finanzierung soll die bei dem Ideenwettbewerb eingereichte Lightweight Electric Vehicle Architecture (LEVA) fertigentwickelt werden.
Das Ziel von LEVA sie die schnellere Verfügbarkeit von neuen Leichtbaustrukturen für batteriebetriebene Autos der nächsten Generation. Mit technischem Expertenwissen und digitaler Fertigungskompetenz aus Großbritannien soll die Architektur zum Vorzeigeprojekt für neueste Batterie-Elektroauto-Fahrgestelle und -Antriebskonzepte werden. Lotus arbeitet bei LEVA mit dem Leichtbau-Spezialisten Sarginsons Industries und Wissenschaftlern der staatlichen Brunel University London zusammen.

„Das sind großartige Neuigkeiten für unsere Industrie und ihren Übergang zur Elektrifizierung“, so Lotus-Chefingenieur Matt Windle. Zusammen mit Sarginsons Industries und der Brunel University stehe dem bereits gestarteten Projekt reichlich Talent zur Verfügung. Das Vorhaben sei wesentlicher Bestandteil der Pläne von Lotus, eine Reihe elektrifizierter Sportwagen für Fahrenthusiasten zu realisieren. Weitere Details zu LEVA wollen Lotus und seine Partner zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.
Der 2019 angekündigte elektrische Über-Sportwagen Evija basiert noch auf einer eigenen Plattform. Das zwei Millionen Euro teure Fahrzeug soll Ende 2020/2021 auf den Markt kommen. Anschließend könnten laut Firmenchef Phil Popham sportliche Limousinen, Grand-Tourer-Modelle und auch Wagen im SUV- oder Crossover-Segment eingeführt werden. Wie lange und bei welchen Baureihen Lotus weiter klassische Verbrenner verwenden wird, ist offen. Auf Zwischenlösungen mit teilelektrischer Antriebstechnik will die Marke wegen der hohen Komplexität zugunsten von reinen Batterie-Wagen verzichten.
alupo meint
Die Britten können das mit ihren eigenen Steuergeldern gerne machen. Das hilft sowieso nichts.
Nur in D oder in der EU gefällt mir das nicht.