Porsche bietet die für 2021 überarbeitete Oberklasse-Limousine Panamera auch in drei Plug-in-Hybrid-Ausführungen an, zuvor waren es zwei. Bereits im September wurde mit dem Panamera 4S E-Hybrid der erste der künftigen Teilzeit-Stromer in der Baureihe vorgestellt. Mittlerweile ist das komplette Programm bekannt, das auch die überarbeiteten Panamera 4 E-Hybrid und Panamera Turbo S E-Hybrid umfasst.
Der Panamera Turbo S E-Hybrid mit der Kombination aus Vierliter-V8-Biturbo und unterstützendem E-Motor markiert nun die Leistungsspitze der Modellreihe. Die rein elektrische Reichweite steigerte Porsche durch eine Batterie mit mehr Speicherkapazität und optimierte Fahrmodi um bis zu 30 Prozent. Das gilt auch für den neuen Panamera 4S E-Hybrid sowie den Panamera 4 E-Hybrid, bei denen die E-Maschine mit einem 2,9-Liter-V6-Biturbo zusammenarbeitet. Der in das Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe integrierte elektrische Motor hat stets eine Leistung von 100 kW (136 PS).
In Kombination mit dem serienmäßigen Sport Chrono-Paket gelingt dem Panamera Turbo S E-Hybrid, dessen Vierliter-V8-Biturbo statt wie bisher 404 kW (550 PS) nun 420 kW (571 PS) leistet, der Sprint von null auf 100 km/h dank 514 kW (700 PS) Systemleistung in 3,2 Sekunden – 0,2 Sekunden schneller als beim Vorgänger. Bei 315 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht, was einer Verbesserung um fünf km/h entspricht. Der neue Panamera 4S E-Hybrid mit 324 kW (440 PS) starkem Benzinmotor und 412 kW (560 PS) Systemleistung beschleunigt in 3,7 Sekunden von Null auf Hundert und weiter bis 298 km/h. Der Panamera 4 E-Hybrid mit 243 kW (330 PS) Benzinmotor und 340 kW (462 PS) Systemleistung erreicht Tempo 100 in 4,4 Sekunden (-0,2 Sek.), maximal sind 280 km/h (+2 km/h) möglich.
Die Bruttokapazität der Hochvolt-Batterie hat Porsche bei den E-Panameras mittels optimierter Zellen von 14,1 auf 17,9 kWh erhöht, die Fahrmodi wurden für eine effektivere Energienutzung angepasst. Der Panamera Turbo S E-Hybrid verfügt jetzt über eine rein elektrische Reichweite von bis zu 59 Kilometern gemäß NEFZ. Der Panamera 4S E-Hybrid kann bis zu 64 Kilometer lokal emissionsfrei fahren, der Panamera 4 E-Hybrid bis zu 56 Kilometer. Mit dem serienmäßigen Porsche Mobile Charger lässt sich die Batterie mit einer Ladeleistung von bis zu 7,2 kW in knapp fünf Stunden füllen. Der Benzinverbrauch der elektrifizierten Panamera reicht gemäß NEFZ-Norm von 2,0 bis 2,7 l/100 km, der Stromverbrauch von 17,0 bis 21,8 kWh/100 km und die CO2-Emissionen von 47 bis 62 g/km.
Optisch geschärft & bessere Vernetzung
Die neuen Panamera-Modelle erhalten ab Werk die bisher optionale Sport-Design-Front mit markanteren Lufteinlassgittern und großen seitlichen Kühlluftöffnungen. Das neu gezeichnete Bugteil des Panamera Turbo S E-Hybrid differenziert sich über die doppelten Turbo-Bugleuchten in C-Form sowie über größere seitliche Lufteinlässe. Das überarbeitete Leuchtenband verläuft jetzt mit angepasster Konturführung nahtlos über die Gepäckraumklappe. Optional sind abgedunkelte Design-Heckleuchten mit dynamischer Coming-/Leaving-Home-Animation, neue 20 und 21 Zoll große Räder sowie zwei neue Außenfarben im Angebot.
Das Porsche Communication Management (PCM) mit erhöhter Auflösung der Displays umfasst zusätzliche digitale Funktionen und Services wie die verbesserte Online-Sprachbedienung „Voice Pilot“, den „Risk Radar“ für Verkehrszeichen- und Gefahreninformationen, das drahtlose Apple CarPlay und weitere Konnektivitäts-Dienste.
Die Fahrwerk- und Regelsysteme wurden für alle neuen Panamera-Modelle in Richtung Sportlichkeit und Komfort getrimmt sowie in Teilen komplett neu aufgesetzt. Eine neue Generation der Lenkungsregelung und neue Reifen sorgen für eine verbesserte Querdynamik und mehr Präzision. Das Spitzenmodell Panamera Turbo S E-Hybrid geht ab Werk mit allen aktuell verfügbaren Fahrwerk- und Regelsystemen wie der elektrischen Wankstabilisierung Porsche Dynamic Chassis Control Sport (PDCC Sport) inklusive Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus), der Hinterachslenkung inklusive Servolenkung Plus sowie der Keramikbremse Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) an den Start.
Der Panamera 4 E-Hybrid kostet inklusive 16 Prozent Mehrwertsteuer ab 110.369 Euro, der Panamera 4S E-Hybrid ab 126.841 Euro und der Panamera Turbo S E-Hybrid ab 185.537 Euro. Alle Plug-in-Hybridsysteme sind jeweils in den drei verfügbaren Karosserie-Varianten Sportlimousine, Executive (Langversion) und Sport Turismo erhältlich.
Futureman meint
Wer da noch sagt: E-Autos müssen dringend günstiger werden…
Ernesto 2 meint
Ach, dann fährt der also 1.400 km mit nur einer Tankfüllung… Wahnsinn was die Hybridtechnik alles möglich macht!
Volta meint
Den Hybriden hätten alle schon seit mindestens fünf Jahren bauen können, statt dessen wurde lieber betrogen oder schön geredet. Das einzig gute an dem Thema ist, das endlich was geschieht und die Zulieferer nun endlich einen Teil des Geldes für die Entwicklung der Systeme zurück bekommen. Am Ende sind 700 PS in der Stadt kein Status sondern Sinnfrei aber einige brauchen das anscheinend trotz globaler Erwärmung. :(
Pogle meint
Na dann … stellt sich mir nur eine Frage : Wozu ?
Raf2b meint
Gestern in der Stadt vor mir. Dicker Porsche mit vier Endrohren, aus denen der schwarze Ruß gepustet wird (Stadtverkehr!!!), aber ein E-Kennzeichen.
Aber Soja-Milch darf nicht Milch genannt werden. ????
StugiLife meint
mit Sicherheit gelogen die Geschichte: Porsche Hybrid sind Benziner mit OPF und beheiztem Kat. Da rußt nix! Aber ok, versuchen kann man es ja, elende Neidgesellschaft hier in den Kommentaren..
Olli meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
EMfan meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Axel meint
Sind Dieselabgase in Weiß-Ruß-Land eigentlich trotzdem schwarz?
Daniel S meint
Frei nach Spok: Faszinierend!
Peter W meint
Dieses Fzg gehört eigentlich nicht in ein E-Auto-Forum. Der E-Motor in diesen Autos hat im Verhältnis zum Verbrenner ungefähr so viel Leistung wie der Anlasser in einem Mittelklassediesel.
Ich frage mich, wann unsere Regierung erkennt, dass diese Hybride nur eine Alibifunktion haben, und in Anbetracht des Ziels eines emissionsfreien Verkehrs nichts bewirken.
Axel meint
Ich würde sagen, mit der nominellen E-Reichweite ist auch dieses Fahrzeug ein wirksamer Beitrag zur Verbesserung des Klimas in den Städten. Die meisten Fahrer dieser Fahrzeuge nutzen m.E. die maximale Leistung ihres Fahrzeugs höchst selten aus. Und Porsche definiert sich ja bisher auch stark über die Antriebstechnik. Der digitale Schwenk vom High-Tech-Aggregat hin zum Stromer ist das eine. Aber ein Hybrid mit Mickermotor dürfte bei dem Kundenkreis einfach nur floppen. Siehe Jaguar E-Pace: 1.5l Dreizylinder. Dat wird nix (Im Jaguar und schon gar nicht im Porsche)
Flo meint
Altmeiers Förderung bringt solche Krücken hervor…
Stocki meint
Kaum erschienen und schon ein Dinosaurier ;-)
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Viele Kinder fahren tierisch auf Dinos ab. Offensichtlich ändert sich daran im Alter nichts. Am Ende entscheidet der Kunde, wenn er der kann und darf.
Reiter meint
Hat der jetzt endlich die AHK? ;-)
AlBundy meint
das nicht, aber eine Kombi-Version ist in Planung :-)
Quelle? Braucht man dafür nicht.
EMfan meint
In Planung? Die gibt’s doch schon: Sport Tourismo SE Hybrid ab 188000 Euro.