Dräxlmaier fertigt nahe Stuttgart die Hochvolt-Batteriesysteme für Porsches erstes Elektroauto Taycan sowie zukünftig in Leipzig die Energiespeicher für den 2022 als Batterie-SUV kommenden neuen Porsche Macan. Der Zulieferer treibt auch andere Bereiche der E-Mobilität voran, darunter am Unternehmenssitz in Vilsbiburg: Dort wurde im Oktober „Deutschlands größte zusammenhängende Photovoltaikanlage mit angebundener Ladeinfrastruktur“ eröffnet.
Mit einer Fläche von rund 7000 Quadratmetern und 1,28 Megawatt Spitzenleistung kann die in Vilsbiburg installierte Photovoltaikanlage Dräxlmaier zufolge täglich rund 350 Ladepunkte mit reiner Sonnenenergie versorgen. Damit ließen sich elektrische Firmenfahrzeuge wie auch Elektroautos von Mitarbeitern mit umweltfreundlichem Strom auffrischen.
„Mit der Fertigstellung der neuen Photovoltaikanlage, die wir ohne Fördermittel realisiert haben, unterstützen wir aktiv die Attraktivität und Verbreitung der Elektromobilität, und haben damit zugleich einen wichtigen Mosaikstein zum Erreichen unserer ambitionierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt“, so Dräxlmaier-Vorstand Fritz Dräxlmaier im Rahmen der Inbetriebnahme. Die Dräxlmaier Group hat vor, bis 2050 klimaneutral zu sein. Dazu treibe man weltweit an allen Standorten Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsprojekte voran, unter anderem mit regenerativen Energien. Die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage in Vilsbiburg sei Teil der globalen Maßnahmen des Unternehmens.
„Allein durch die neue Anlage können jährlich rund 560 Tonnen CO2 eingespart werden. Dabei fließt der Strom nicht nur in die Akkus der parkenden Fahrzeuge, sondern wird auch für den allgemeinen Betrieb des Standorts genutzt. Zusätzlich wird reiner Ökostrom von externen Anbietern bezogen. So deckt der Standort Vilsbiburg künftig 100 Prozent seines Strombedarfs aus regenerativen Ressourcen“, erklärt Fritz Dräxlmaier. Darüber hinaus setze der Zulieferer auf einen stetigen Ausbau seiner Elektroauto-Flotte und richte verstärkt neue, auch über eine WLAN-Anbindung für Fahrzeugupdates verfügende Ladepunkte. Unternehmensangaben nach besitzen bereits alle deutschen Standorte Lademöglichkeiten für E-Autos.
Neben der Strom-Erzeugung hat das Solardach-Konzept in Vilsbiburg laut Dräxlmaier weitere Vorteile: Für die Mitarbeiter, die das oberste Parkdeck nutzen, erhöhe sich durch die Überdachung der Komfort. Vor allem in den Sommermonaten werde die Sonneneinstrahlung auf ein angenehmes Maß reduziert, wodurch sich die Innenräume von abgestellten Fahrzeugen weniger erwärmen. Für eine Innenraumklimatisierung der abgestellten Autos würden somit deutlich weniger Ressourcen verbraucht. Zugleich falle genügend Licht durch die Dachkonstruktion, sodass tagsüber auf dem Parkdeck keine künstliche Beleuchtung nötig ist. Und im Winter schütze das Dach vor Wind und Schnee, dadurch könne weitestgehend auf den Einsatz von Streusalz zur Sicherung der Verkehrswege verzichtet werden.
Herbs meint
Fast erstaunlich, dass sich keiner über das Auto im Hintergrund von dem Foto geärgert hat ????
EMfan meint
Jetzt wo du es sagst!
Andreas_Nün meint
Respekt, mit 1,28MWp an PV eine echt ordentliche Anlage.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das Schöne bei Dräxlmaier ist, dass diese Firma etwas Positives umsetzt und dann darüber berichtet; viele Wettbewerber kennen diese Reihenfolge nicht, beherrschen das Jammern über ach die schlechte Welt umso besser. Dräxlmaier: Daumen hoch.
Mark Bruford meint
Exakt, ebenso für das 18 Mio. schwere ‚Seed&Greed‘-Projekt des Ladeparks am Kreuz Hilden mit eingebundener Restauration. Betreiber: Regionaler Großbäcker Schüren, Tesla, Fastnet
Jürgen V meint
Absolut super. Daumen hoch.
Peter W meint
Sehr schön, das Beispiel sollte für Andere ein Ansporn sein. Ohnehin betonierte/überbaute Flächen sollten grundsätzlich mit PV bestückt werden.
THeRacer meint
Die vielen baumlos zugepflasterten Supermarktparkplätze würden sich prima dafür eignen!