Opel will nach Informationen von Auto Motor und Sport (AMS) das Sportcoupé Monza als Top-Modell oberhalb des Insignia neu auflegen. Firmenchef Michael Lohscheller deutete gegenüber der Zeitschrift an, dass sportliche Fahrzeuge wieder eine größere Rolle bei der Marke spielen sollen: „Wir wollen auch das Thema Sportlichkeit in die Zukunft übertragen. Unabhängig davon, wie es dann heißen wird. Klar ist: Mobilität muss Spaß machen, sie muss das Herz und nicht nur das Hirn ansprechen. Das gilt erst recht für die Elektromobilität.“
2013 hatte Opel eine Studie für den bis 1986 gebauten Monza gezeigt, das Fahrzeug aber nicht realisiert. Der nächste Monza ist laut AMS als Crossover mit rund 4,90 Meter Länge auf Basis der eVMP-Architektur der französischen Opel-Mutter PSA geplant. Die Elektro-Plattform erlaube Batterien mit einer Kapazität von 60 bis 100 kWh, was je nach Karosserieform und -größe eine Reichweite 400 bis 600 Kilometer ermöglichen soll. Auf der eVMP-Plattform sind allerdings auch Plug-in-Hybride möglich. Die Leistung des neuen Monza könnte bei 400 PS liegen, der Marktstart 2024 erfolgen, heißt es.
Opel will in Zukunft alle Modelle auch elektrifiziert anbieten, hält aber über 2030 hinaus an Verbrenner-Fahrzeugen fest. Es sei klar, dass „wir effiziente Verbrennungsmotoren weiterhin brauchen“, sagte der Opel-Chef im Gespräch mit AMS. „Schon heute haben wir 15 Diesel und Benziner mit unter 100 Gramm CO2 pro Kilometer im Angebot, sogar acht unter 95 Gramm, zwei davon als Plug-in Hybrid.“
Opel bleibe technologieoffen. Beim Diesel etwa habe das Unternehmen aktuell eine Einbaurate von 20 bis zu deutlich über 30 Prozent je nach Modell. Der Diesel habe klare Vorteile beim CO2-Ausstoß und werde von vielen Kunden nachgefragt. „Und das, obwohl wir ja keine riesengroßen SUV mit entsprechendem Diesel-Anteil im Programm haben“, unterstrich Lohscheller. „Die Schwarzweiß-Diskussion ist mit dem Kunden nicht zu machen und auch nicht zielführend.“ Einen großen Geländewagen oberhalb des Grandland X werde man aber nicht bauen – das passe nicht in die Zeit und auch nicht zu Opel.
Von der Entscheidung, unterhalb des Corsa keinen Kleinwagen mehr anzubieten, rückt Lohscheller dem Bericht zufolge ab. Opel hatte die Kleinwagen Adam und Karl aus dem Programm genommen. Der Unternehmenschef deutete nun die Einführung eines elektrischen Kleinwagens an, der sich vor allem an Käufer in Metropolen richten soll. „Da wird der Bedarf groß sein“, glaubt Lohscheller. Starten könnte der E-Kleinwagen Ende 2022, schreibt AMS.
Andreas V. meint
Ja, Astra (inkl. Kombi) wäre der richtige Weg.
alupo meint
Je größer das Angebot und damit die Vielfalt, desto besser. Auch wegen des Wettbewerbes und der daraus zu erwartenden Preisentwicklung.
alupo meint
Freischaltung erforderlich???
Warum?
osuh meint
je mehr anbieter desto teurer ist es für die umwelt! ein automobilhersteller weltweit würde vollkommen ausreichen und wäre supergut für die natur und kosteneinsparung, aber man muss ja alles 100 mal redundant machen das 100 verschiedene trottel sich die taschen vollstopfen können.. mir gleich macht es gut ihr trottel!
Felix Dartel meint
So etwas kommt mir bekannt vor: Es gibt ja ähnlich z. B. Forderung nach nur einer Krankenkasse (was soll schließlich die Vielfalt??). Freilich haben gerade wir Deutschen mit Experimenten á la „nur eine Partei“ oder „nur einer sagt und führt“ bekanntlich mehrfach keine guten Erfahrungen gemacht ;(
Mit anderen Worten: never ever again.
Priusfahrer meint
Interview mit Michael Lohscheller:
Frage des AutoBild-Reporters: „Gibt es 2022 ein Comeback des Opel Manta?“
M.L.: Die Marke möchte „Dinge, die Opel in der Vergangenheit sehr gut gemacht hat, in die Zukunft übersetzen.“ [….] „Wir haben viele Ideen, wie wir die Marke wieder mit Emotionen aufladen können.“ [….] „diese Manta-Idee ist schon gut.“
Das läßt hoffen, daß noch ein paar gute BEVs folgen!
Rrl meint
Das Interview bei ams liest sich etwas anders… Darin ist beim neuen Astra leider auch nur von einem Plug-in Hybrid die Rede und nicht von einem Elektroauto
ecomento.de meint
Geht es um den E-Kleinwagen oder den neuen Monza auf der eVMP-Plattform? Zu beiden hat AMS diese Woche Mitteilungen veröffentlicht.
VG | ecomento.de
Rrl meint
Die Meldungen kenne ich nicht, ich meine das Interview mit Lohschneller. Der E-Kleinwagen klingt bei ihm schon ziemlich konkret, aber der Monza klingt noch nicht so sicher
ecomento.de meint
Zum Monza hieß es von AMS unter anderem: „Wie die Zeitschrift erfuhr, plant Opel den neuen Monza als Crossover mit rund 4,90 Meter Länge auf Basis der eVMP-Architektur von PSA. Die Elektroplattform verfügt über Akkus mit einer Kapazität von 60 bis 100 kWh, was je nach Karosserieform und -größe eine Reichweite zwischen 400 und 600 Kilometern ermöglichen soll.“
VG | ecomento.de
Bertram Louis meint
Ich denke auch, dass eine neuer, reinelektrischer „Kleiner“ von Opel sich wie geschnitten Brot verkaufen würde.
So wie ein ID.1, wenn es ihn denn schon gäbe.
Corsa ist für vorwiegenden Stadtbetrieb schon fast einen Tick zu groß. Und er ist halt für mich als Kaufinteressent langweilig, weil nicht eigenständig als Elektrischer entwickelt und produziert. Aber mag jede/r anders sehen. Ich bin seit 2008 Prius-Fahrer hybrid und mittlerweile Plug-in ;)
HBCHM meint
Ein vollelektrischer elektrischer Adam wäre der Hammer. Ich kann auch nicht verstehen, warum Opel den überhaupt einstampft – in der jungen Generation geht der Trend doch sowieso in Richtung „kein Auto“ bzw. „Kleinauto“ – SUVs passen nicht mehr ins Image. Auch für lokale Dienstleister und Lieferdienste ist die Kategorie Kleinstwagen doch höchst interessant. Dass es für sowas einen Markt gibt, sieht man doch an der Nachfrage von VW e-Up, Seat Mii Electric und Smart EQ.
NiLa meint
Unsinn. Die junge Generation ist abgesehen von einigen FFF-Anhängern, die im Zweifelsfall eher gar kein Auto kaufen, genauso SUV-besessen wie rückengeplagte Rentner.
Gerry meint
…“besessen“ ist der richtige Ausdruck.
Man darf die Hoffnung trotzdem nicht aufgeben, dass sich irgendwann der Verstand durchsetzt????????
HBCHM meint
Warum Unsinn? Und weil heute nur ein Bruchteil der Leute BEVs kauft, gibt es in diesem Bereich auch keinen Trend oder wie?
Sie wissen schon, dass ein Trend eine Richtung vorgibt und als Momentaufnahme völlig unbrauchbar ist? Und Fakt ist nunmal, dass bei den jüngeren Generationen für Umwelt, Klima und Elektromobilität mittlerweile weitaus mehr politisches Interesse besteht, als es noch vor ein paar Jahren der Fall war.
Trotzdem danke für die „nette“ Antwort.
NiLa meint
Die Karosserieform SUV hat nichts mit dem Antrieb zu tun.
Darauf bezog sich meine Aussage.
Eugen P. meint
Kann ich nicht bestätigen, Jüngere mit neueren Autos sehe ich überwiegend in BMW 1er, neue A Klasse, Audi A3 und A1 (junge Frauen fast überrepräsentiert bei den schicken Autos). SUVs fahren gefühlt wirklich nur Rentner und Frauen ab 30 aber so gut wie keine Männer unter 50. Mag regional aber auch unterschiedlich sein und man muss unterscheiden Stadt/Land oder präziser Metropole/Nicht-Metropole. BMW i3 und Zoe werden überwiegend auch von Senioren gefahren.
Den Adam gab es übrigens in zu vielen möglichen Konfigurationen, trotz vielleicht guter Verkaufszahlen hat er meine ich nur Verluste eingefahren.
Tom meint
Ist die frage ob junge Leute um die 20-30 überhaupt die Zielgruppe sind, denn eines ist klar, auch wenn es noch so ein guter Wagen ist wie es der Adam war, er muss erstmal bezahlt werden können. Das wird auch der grund sein warum viele anfang 20 überhaupt gakein Auto besitzen (Stichwort Studieren anstatt Ausbildung). Bei den momentanen Preisen sehe ich hier schwarz. In einigen Jahren sieht die Sache mit Gebrauchtwagen natürlich anders aus.
NiLa meint
Monza als Crossover… wann kommt endlich mal ein richtiges Coupe?
Gerry meint
Beides braucht man nicht…
Die Frage ist, wie schnell kommt der E-Kleinwagen. Der würde jetzt weggehen wie warme Semmeln ????????.
Tim meint
Hä? E-Corsa gibt es doch!
Gerry meint
…na dann halt Kleinstwagen a la Opel Adam etc. ????
Gerd Barzelin meint
Ich möchte, dass ich nicht selbst dreimal hinschauen muss, um zu erkennen, ob das vor mir auf der Straße nun ein Reinelektrischer ist, ein Plug-in, ein Hybrider, ein Benziner, ein Diesel oder gar einer mit Holzvergaser ;)
Das spricht für mich für die VW ID‘s, die Teslas und andere ausschließlich reinelektrisch Angebotene.
NiLa meint
Es interessiert nicht, ob „man“ es braucht, sondern ob „man“ es verkaufen kann. Da hat der Crossover zu meinem Bedauern bessere Chancen.
Solange es kein schönes Cabrio oder Coupe als BEV mit überzeugendem Preisleistungsverhältnis gibt, kaufe ich halt weiter Verbrenner.
Der Luka EV geht schon in die richtige Richtung. Mal abwarten, wie die tatsächliche Reichweite wird.