Die EnBW hat in diesem Jahr intensiv ihr Angebot an Elektroauto-Ladestationen vorangetrieben. Auch im nächsten Jahr soll die eigene sowie die mit Partnern betriebene Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut werden. Dazu bündelt der Energiekonzern seine E-Mobilitäts-Aktivitäten in einer eigenständigen Gesellschaft. Das Ziel ist weiteres Wachstum, auch über Deutschland hinaus.
In der neuen EnBW mobility+ AG & Co. KG (EnBW mobility+) kommen künftig alle operativen und strategischen Aktivitäten des Konzerns im Bereich Elektromobilität zusammen. „In dieser Aufstellung werden wir noch schneller und flexibler und können uns noch konsequenter an den Bedürfnissen von Partner*innen und Kund*innen orientieren – beste Voraussetzungen für das ambitionierte Wachstum, das wir anstreben“, erklärt Timo Sillober, Chief Sales & Operations Officer der EnBW. In den kommenden Jahren plane das Unternehmen, jährlich bis zu 100 Millionen Euro in den Ausbau der E-Mobilität zu investieren.
Die EnBW mobility+ wird als Tochterunternehmen der EnBW ihre operativen Tätigkeiten zum 1. Januar 2021 aufnehmen und bündelt sowohl die Aktivitäten für die Ladeinfrastruktur (CPO) als auch die E-Mobilitäts-Angebote (EMP). Die EnBW setzt bei der Elektromobilität zwei strategische Schwerpunkte: digitale Lösungen für das Elektroauto-Laden sowie Ausbau der Schnellladeinfrastruktur in Deutschland und international. Das Unternehmen betreibt eigenen Angaben nach bereits das größte Schnellladenetz in Deutschland und Österreich. Die neue eigenständige Gesellschaft soll künftig ein flexibles und agiles Vorgehen „im hoch dynamischen“ Elektromobilitäts-Markt erlauben.
„Die EnBW mobility+ ist optimal aufgestellt, um ihre führende Position als Ladeinfrastrukturbetreiberin und Elektromobilitätsanbieterin weiter auszubauen. So möchte sie bereits im kommenden Jahr die Anzahl ihrer Schnellladestandorte deutschlandweit mehr als verdoppeln und auf 1.000 erhöhen. Davon befinden sich aktuell 200 Standorte bereits im Bau. E-Autofahrer*innen stehen dann allein von der EnBW bundesweit rund 3.000 Schnellladepunkte zur Verfügung“, heißt es in einer Mitteilung. Mit der neu gegründeten Tochter wolle der Konzern sein eigenes Schnellladenetz bis 2025 „auf eine Größe ausbauen, die mit jener großer Tankstellenbetreiber vergleichbar ist“.
Die neue Gesellschaft soll zudem die Internationalisierung im Bereich Elektromobilität vorantreiben. Im August hatte die EnBW drei weitere Länder an ihr Angebot EnBW mobility+ angebunden. Damit können E-Auto-Fahrer in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in Frankreich, Italien und den Niederlanden flächendeckend an mehr als 100.000 Ladepunkten zum gleichen Preis laden.
Im Bereich Schnellladeinfrastruktur-Ausbau ist mit dem Gemeinschaftsunternehmen Smatrics EnBW in diesem Jahr die erste länderübergreifende Kooperation gestartet. Das Joint Venture betreibt laut der EnBW das größte Schnellladenetz Österreichs und werde sich dort „mit Nachdruck“ für dessen weiteren Ausbau engagieren. „Für bestehende und zukünftige Partner und potenzielle Investoren aus dem In- und Ausland bedeutet die Gründung der neuen Gesellschaft ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Zukunftssicherheit“, verspricht Sillober.
Andi F. meint
Bitte so weitermachen! Habe viele gute Erfahrungen bei EnBW genmacht und suche inzwischen bewusst nach deren Ladestationen.
Die Preise sind ok, das Thema „Blockiergebühr“ finde ich grundsätzlich auch ok, müsste aber nochmal nachgeschärft werden (z.B. keine Gebühr, so lange geladen wird, nachts vernünftige Auszeiten).
Ansonsten aber ein Lichtblick zwischen den ganzen „Ionties“, die für den 24h Hotline-Service 40 Cent mehr /kWh verlangen! Habe bei EnBW übrigens noch nie eine Hotline benötigt…
Ebi meint
EnBW macht einen Top Job. Viele, schnelle Ladestationen die auch zuverlässig laufen und die Preise sind zudem moderat, Kooperationen mit ADAC, Hyundai…..
Längsdenker meint
Die EnBW mobility+ als Tochterunternehmen der EnBW sollte sich nicht nur um das eigene Wachstum kümmern, sondern auch um die Kompatibilität mit schon vorhandenen Anbietern. In Augsburg und in Oberbayern gibt es z. B. noch viele „Weiße Stellen“.
NIKB meint
Ich denke das wird eher abnehmen als zunehmen. Da eigene Netz ist mittlerweile so dicht, dass man zunehmend darauf verzichten kann.
Stefan meint
Wenn die Anbieter sich nicht um gegenseitige Abrechnung kümmern, wird es irgendwann von oben verordnet.
Die EnBW-Karten werden schon bei vielen Anbietern unterstützt.
eBiker meint
vestehe ich nicht.
In Augsburg sind doch alle Anbieter mit drinnen, einzige Ausnahme ist der IONITY in Augsburg Ost?
Längsdenker meint
Augsburg, Stuttgarter Straße geht nur über App von E-Charge