Tesla will die Preise seiner Elektroautos weiter senken, dazu treibt das Unternehmen neben niedrigeren Batteriekosten auch neue Einsteiger-Modelle voran. Firmenchef Elon Musk hat im letzten Jahr bestätigt, kleinere Stromer in China sowie Europa zu entwickeln. Der in der Volksrepublik entstehende Wagen könnte offenbar schon 2022 verfügbar sein.
Das erklärte Ziel von Musk ist, ein Elektroauto für 25.000 Dollar anzubieten. Der Preis dürfte für die USA gelten und damit vor Steuern. Bisher ist der erschwinglichste Tesla auf dem Heimatmarkt die für 37.990 Dollar vertriebene Mittelklasse-Limousine Model 3. Ein darunter angesiedeltes Elektroauto soll offiziell nicht vor 2023 eingeführt werden. Es deutet sich nun aber ein früherer Start an.
In Teslas China-Fabrik entstehen derzeit das Model 3 und das Mittelklasse-SUV Model Y. 2022 könnte eine dritte Baureihe hinzukommen, die umgerechnet zwischen 20.000 und 25.000 Euro kosten soll. Das geht laut Insidern aus einem Dokument in einem Umweltbericht von Tesla für seine „Gigafactory“ in China hervor. Das Portal Sina.com berichtet, dass die Produktionsplanung für das neue Modell aufgrund der steigenden Nachfrage der chinesischen Kunden nach Elektroautos der Marke beschleunigt werde.
Bei dem ersten außerhalb der USA entwickelten Tesla dürfte es sich um einen Kompaktwagen handeln. Darauf lässt ein vor knapp einem Jahr von dem Unternehmen veröffentlichter Entwurf (abgebildet) schließen. Das neue Einsteiger-Elektroauto soll schon im September 2020 final beschlossen worden sein, im März dieses Jahres könnten die Spezifikationen festgelegt werden, will der Veröffentlicher des Dokuments aus dem Umweltbericht erfahren haben. Die technische Basis werde das Model 3 stellen.
In den USA werden vor allem mittlere und große Autos nachgefragt, in China bevorzugen dagegen viele Käufer wie in Europa kleinere Modelle. Nachdem Tesla mittlerweile weltweit Erfolg hat, gilt eine für die Bedürfnisse in anderen Märkten zugeschnittene Baureihe als logischer nächster Schritt. Angesichts der für Elektroautos zwar vergleichsweise erschwinglichen, insgesamt aber weiter hochpreisigen aktuellen Modelle könnte der geplante Kompaktwagen schnell zum neuen Volumenmodell des Herstellers werden.
Ob und wann der China-Tesla auch nach Europa kommt, bleibt abzuwarten. Im letzten Jahr hieß es, dass das Elektroauto für den weltweiten Markt entworfen werde. Einige Monate später kündigte Musk dann an, auch in Deutschland das Design und die Entwicklung eines Modells anzusiedeln. Es würde sich anbieten, dieses Fahrzeug für europäische Städte zu konzipieren, so der Tesla-Chef. Details zu dem hierzulande geplanten Wagen gibt es bisher nicht. Zunächst will das Unternehmen seine neue Fabrik in Brandenburg fertigstellen, aus der ab diesem Jahr das Model Y rollen soll. Wo das angekündigte deutsche Design- und Entwicklungszentrum entsteht, wurde noch nicht bekannt gegeben.
Jörg2 meint
@ecomento
Könnte nicht mal ein Artikel „Grundkurs BWL“ eingeschoben werden? So ein wenig Kostenrechnung, BWA… Muss ja nicht gleich bis in Bilanzhöhen gehen.
Wir könnten dann gemeinsam auf die Suche gehen, ob in dem allen irgendwo „Marktanteil“ oder „regionaler Markt XY“ auftaucht.
;-))
hu.ms meint
Den kurs empfehle ich dir auch Jörg.
Mit auftreten von konkurrenzfähigen und lieferbaren BEV wird der aktuelle marktanteil von tesla-autos erheblich zurück gehen.
Und das passiert nun mal nicht weltweit sondern in den 3 weltweiten teilmärkten nacheinander. In europa hat es im Q.4 2020 schon begonnen und wird in den nächsten Q. noch stärker sichtbar sein. China ist ende dieses jahres dann der nächste teilmarkt wo es telsa „erwischt“.
Gerde dazu die aussagen zum gesamtmarkt: die marktanteile von telsa werden weltweit die nächsten quartale sinken, da der BEV-markt stärker wächst als tesla selbst. Die von vielen erwarteten hohen marktanteile für tesla weden nicht erreicht werden. Einen anteil in der größe von volvo bei den verbrennern in den letzten jahren halte ich aber für möglich. :-))
Jörg2 meint
@hu.ms
Ich hab begriffen, dass Du es nicht verstehst.
hu.ms meint
Nachtrag:
Und ob dann tesla oder apple, google, uber oder sonst ein auf dem gebiet aktiver als ersten autonom fahrende fahrzeuge bringen wird ist völlig offen.
Jörg2 meint
Ja, irgendeiner wird´s sein. Offiziell „Level-3“ (Haftungsbeschränkung, behördliche Zulassungsbeschränkungen) mit eigentlich Level-5-Funktionalität in einfachen Fahrumgebungen (Autobahn).
hu.ms meint
Und noch:
nach den aktuell bekannten zahlen ist tesla ohne die co2-ausgleichszahlungen immern noch defizitär. Soviel zur „betriebswirtschaft“.
Jörg2 meint
Erst BWA verstehen, „Bilanz“ kommt danach.
hu.ms meint
Dann erklär doch mal, was eine ertragsposition wie die co2-zahlungen mit der bilanz zu tun haben…
Jörg2 meint
Erst, wenn Du erläutert hast, wo „Region“ in der BWL/BWA auftaucht. ;-))
Denn darum geht es doch, oder?
Vielleicht kurz zu „CO2“:
Eine Aussage, die hier schon öfter kam, dass TESLA nur Gewinne machen würde, weil sie Zertifikate verkaufen, ist halt falsch und zeigt, dass BWL nicht verstanden wird.
TESLA macht Gewinne, u.A. weil sie Einnahmen generieren. Ein Posten der Einnahmen kommt aus dem Zertifikatehandel.
Man könnte nun also auch behaupten, TESLA macht nur deswegen Gewinn, weil sie das Auto mit der VIN-Nummer „XY“ verkauft haben, oder beim Klopapiereinkauf nun 3% Skonto ziehen.
Das ist eine gleiche, sinnlose Ausschnittsbetrachtung wie die Betrachtung regionaler Märkte (zumindest wenn alles in einer Konzernbilanz zusammengeführt wird).
hu.ms meint
Ja Jörg,
habe nie geschrieben, dass regionen dort auftauchen.
Das hast du jetzt gerade so hineingebogen, da du bei einer antwort auf meine vorherige fragen zugeben müsstest falsch zu liegen…
Jörg2 meint
@hu.ms
Aber @hu.ms, Du bist der doch der lauteste Verfechter von Regionalmarktbetrachtungen. Ich halte solche Regionalbetrachtungen für sinnfrei (wenn es um eine Betrachtung über das Wohl und Wehe eines weltweit verkaufenden Konzerns geht).
Nur darum geht es mir.
Ob in Norwegen nun 1.000 Einheiten mehr oder weniger verkauft werden ist nicht spannend. Ob in Summe 1.000 Einheiten mehr oder weniger verkauft werden ist wichtig.
In dem Sinne ist es völlig egal, wie in einem stark wachsenden Gesamtmarkt mit immer mehr Marktteilnehmern, der %uale Marktanteil absackt. Wichtig ist, dass der Stückzahlumsatz (mit Marge natürlich) sehr stark steigt (+50%).
Der weiter wachsende Markt ist eher ein Indiz dafür, dass es jedem in dem Markt gut gehen wird (wenn er nicht zu viele Fehler macht). Am Ende des Marktwachstums dann sich aber die Spreu vom Weizen trennen wird (das ist allerdings noch lange hin).
hu.ms meint
Und noch:
Klar kann man auch relativ wenige autos verkaufen und große gewinne machen. Sh. Porsche. Aber tesla hat sich ja den massenmarkt vorgenommen und da wird es eben nicht so laufen.
Jörg2 meint
Aktuell ist die steigende Produktionsmenge (50% p.a. Steigerung?) ausverkauft. Im wachsenden Markt sollte es einfacher sein, als im stabilen oder schrumpfenden Markt, auch weiterhin die Stückzahlen zu steigern.
Die Bauaktivitäten weisen in Richtung mehr Produktionskapazität.
Die Designaktivitäten weisen in Richtung größerer Kundenkreis.
Die Preissenkungsaktivitäten weisen in Richtung größerer Kundenkreis.
Die Marktzugangsaktivitäten „Indien“ weisen in Richtung größerer Kundenkreis.
Die Ladesäuleninfrastruktur ist ein Alleinstellungsmerkmal.
….
Ich bin da sehr optimistisch, dass sich TESLA auch weiterhin aggresiv vorwärtsholpert.
EVrules meint
Gehen wir mal lieber von 2023 aus, bis ein entsprechendes Modell verfügbar wird. Auch beim Model 3 wurde versucht „vorzuziehen“, was aber realistisch betrachtet mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden war.
Klar gibt es eine Lernkurve, aber über’n Balken was zu brechen ging noch nie gut aus.
Michael S meint
Model Y kam aber froher als geplant.
EdgarW meint
@Michael S … (ja richtig) und ist in D erst in ein paar Monaten zu haben
Gunnar meint
Das war bisher auch das einzige Modell, was früher kam.
Model X war verspätet.
Model S weiß ich nicht.
Semi und Roadster zwei wurden mittlerweile auch schon verschoben.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Das erklärte Ziel von Musk ist, ein Elektroauto für 25.000 Dollar anzubieten. Der Preis dürfte für die USA gelten und damit vor Steuern. Bisher ist der erschwinglichste Tesla auf dem Heimatmarkt die für 37.990 Dollar vertriebene Mittelklasse-Limousine Model 3.“
Na wer sagt es denn. Früher oder später wird alles so umgesetzt wie von Elon Musk angekündigt. Nun kommt auch (der bereits 2015/2016) angekündigte Tesla für 35.000 Dollar und in dem Fall sogar noch 10.000 Dollar unter der angekündigten Preisschwelle. Tesla unterbietet also seine Ankündigung um fast 30%! Wer von den Verpennerherstellern kann das schon vorweisen!
EVrules meint
Aha. 7-8 Jahre verspätet kommt „das Fahrzeug“ dann, zu einem geringeren Preis, als angekündigt – zumal es das Model 3 für 35tUSD praktisch nicht verfügbar war. In der Art und Weise kündige ich jetzt an, dass in 10 Jahren von den etablierten Herstellern ein Auto kommen wird, welches 20tEur kostet. Irgendwie, irgendwo, irgendwas wird sich da schon finden lassen. Kurz ung gut: Das ist keine qualifizierte Ankündigung, das ist orakeln.
Hermann meint
Um es unmissverständlich auszudrücken: Tesla unterbietet seine Ankündigung von 2015 —— mit einer neuen Ankündigung von 2020.
Mäx meint
Wie war nochmal das Wort bei den Bashern gegen alle anderen Automobilbauer…
Achja: Ankündigungsweltmeister!
Hermann meint
Kann es sein, dass es außer einer 08/15 Skizze und Musks BlaBla nichts gibt von diesem Fahrzeug?
Jörg2 meint
Du brauchst vorher noch ein paar nicht fahrbereite Designstudien mit gegenläufigen Türen, 30″-Felgen in federwegbegrenzenden Radkästen und kompostierbaren Innenraum?
Hermann meint
Prototypen im Einsatz wären schön, finde ich.
Jörg2 meint
Ich vermute, es wird so werden, wie auch in der Vergangenheit: irgendwann rollt solch Teil auf eine Bühne mit viel Musik und Licht und fünf erwachsene Gummiakrobaten drehen sich aus dem Blech raus.
Auf Terminankündigungen würde ich da eher nichts geben.
ExExperte meint
Naja, die Design Skizze ist von 2018 und laut Aussagen von Elon sollte der Einsteiger Tesla schon 2021 kommen. Da stellt sich schon die Frage ob alles nur heisst Luft ist. Ich persönlich würde einen Kompakt Tesla begrüßen, aber wie Henry Ford III schon sagte: Kleine Autos = kleine Gewinne!
Jörg2 meint
Wie das halt in Designabteilungen so ist. Es gibt Skizzen über Skizzen….
Aus den wenigsten wird dann auch mal ein 1:10 Modell.
Die Rahmenbedingungen sind (so glaube ich) recht klar:
Der Produktpreis im Massenmarkt darf bei verbesserten/neuen Eigenschaften nicht höher sein, als das alte Produkt am Markt. Für die aktuellen Komforteinbußen bei der Reichweite und beim Nachladen auf Fernfahrt (im Vergleich zum Verbrenner) darf im Massenmarkt (Privat-PKW) nicht noch ein erhöhter Anschaffungspreis kommen.
Für das BEV-Kleinwagensegment muss daher der Preis des Akku-Packs noch weiter runter und gleichzeitig die Energiedicht hoch. Ich würde vermuten, beides ist noch nicht da, wo es hin soll. Aber: diese Entwicklung findet statt und ist nicht nur für das Kleinwagensegment notwendig. Auch der Käufer eines 42-Tonners möchte so wenig wie möglich bezahlen und (einige) soviel wie möglich Zuladung.
Stocki meint
Nein, kann nicht sein.
Roland meint
Wir dürfen gespannt sein, was Elon Musk auf der Investorenpräsentation Ende Januar ggf. zu diesem Projekt bekannt geben wird.
Nachdem in Europa die bombastische Nachfrage nach dem Model 3 immer noch nicht befriedigt werden kann, werden nach Anlaufen des Model Y in Grünheide zunächst einmal Produktionsanlagen für das Model 3 nachgezogen werden müssen.
Erst dann ist hierzulande an einen Tesla-PKW im darunter liegenden Segment zu denken.
EVrules meint
Naja, sooo bombastisch ist die Nachfrage in der EU nach dem Model 3 jetzt auch nicht, gemessen an den Zulassungszahlen – oder aber die Kunden entscheiden sich, aus welchen Gründen auch immer, dann für ein anderes BEV.
Stocki meint
Tesla verkauft nach wie vor alles was sie produzieren können. Nirgendwo stehen Teslas auf Halde. Auch mit der geplanten Produktionssteigerung für 2021 wird sich daran voraussichtlich nichts ändern. Jeder der nicht Tesla fahren will, tut das hoffentlich auch nicht. Wo siehst du da ein Problem?
ID.alist meint
Wenn Du die Weltweiten Verkaufszahlen von Tesla mit den Verkaufszahlen vom Model 3 in Europa vergleichst, wirst Du sehen, dass entweder Elon keine Autos in der EU verkaufen mag, oder die Nachfrage nach dem Model 3 nach dem 1. Jahr stark abgeflaut hat, und alle jetzt nur noch auf dem Model Y aus Grünheide warten oder gesehen haben dass es Alternativen gibt.
Das Problem liegt hier: „Nachdem in Europa die bombastische Nachfrage nach dem Model 3 immer noch nicht befriedigt werden kann …“ weil dieser Satz falsch ist.
Tesla verkauft viele Autos? Ja
Tesla verkauft viele Autos in Europa? Seit dem es ernsthafte Konkurrenz gibt, nein.
Tesla hat sich als ernsthafte Automobilhersteller etablieren, ist aber noch Lichtjahre von irgendwas wie Marktdominanz entfernt.
Andi EE meint
@ID.alist
„Tesla verkauft viele Autos in Europa? Seit dem es ernsthafte Konkurrenz gibt, nein.“
Was soll das, den Quatsch kannst du dir doch schenken, langsam wird’s langweilig. Deutschland ist nicht der Massstab.
eBiker meint
@ AndiEE
Interessant ID.alist spricht von Europa.
Du antwortest mit „Deutschland ist nicht der Maßstab“.
Interessant ist dies weil du weiter unten ja auf die Schweiz verweist, wo Tesla ja so unglaublich stark sein soll – obwohl sie 2020 geringfügig weniger Autos verkauft haben als 2019.
Und Europa ist eben doch ein Maßstab. Weil Europa die Region mit dem stärksten Wachstum ist – und da siehst du am Beitrag von Anonomos das in diesen boomenden Markt Tesla nicht nur Marktanteile eingebüsst hat, sondern sogar einen Absatzrückgang hinnehmen musste.
Anonomos meint
Tesla Absatz in Europa gegenüber 2019:
Model 3 -7.5%
Model S – 32%
Model X – 24%
Tesla insgesamt -10% in einem Absatzmarkt der sich mehr als verdoppelt hat.
Das finde ich eher enttäuschend als bombastisch. Vor allem wenn man sieht welche Zuwächse Renault oder VW hatten. Und nein, das liegt nicht daran dass sie nicht liefern konnten, wer ein Model 3 möchte bekommt es innerhalb von 8-10 Wochen, maximal. Da wartet man auf div. Verbrennermodelle länger.
Die Nachfrage in Europa nach einem Model 3 ist nun mal endlich.
hu.ms meint
„In den USA werden vor allem mittlere und große Autos nachgefragt, in China bevorzugen dagegen viele Käufer wie in Europa kleinere Modelle. Nachdem Tesla mittlerweile weltweit Erfolg hat, gilt eine für die Bedürfnisse in anderen Märkten zugeschnittene Baureihe als logischer nächster Schritt.“
Genau das was ich hier seit vielen monaten schreibe. Bei tesla sehen sie doch genau, dass der absatz in europa nicht besonders ist.
Bleibt zu hoffen, dass sie sinnvollerweise eine technische plattform mit standardisiertem achsstand entwickeln auf der sie für die teilmärkte unterschiedliche karosserieformen ohne grossen zusatzaufwand realisieren können: Kompakter, CUV, SUV.
stdwanze meint
So lange ein Hersteller alle seine produzierten Produkte auch gleich verkauft sollte man nicht Rückschlüsse über die Nachfrage anstellen. Ich denke nämlich auch, dass für Tesla die Märkte in denen sie nicht bauen aufgrund des Transportwegs (und deren Kosten) nicht besonders attraktiv sind. (aka in die EU zu liefern).
CaptainPicard meint
Naja, wenn Tesla nun Model 3 von China nach Europa exportiert (etwas was im Vorfeld übrigens ausgeschlossen wurde) heißt das im Umkehrschluss dass es in China aktuell weniger Nachfrage gibt als die Fabrik produzieren kann, sonst würden sie die Autos ja gleich in China verkaufen und eben die Transportkosten und Zölle sparen.
Freak_dd meint
Dein Umkehrschluss ist falsch….
Wenn man in Europa (momentan) aufgrund staatlicher Förderungen mehr Geld für ein in China produziertes Fahrzeug einnehmen kann als in China, warum sollte man dann nicht nach Europa exportieren?
Täusch dich da mal nicht….
stdwanze meint
Ich denke es liegt völlig auf der Hand wieso SR+ aus China in die Welt geliefert werden. Oder sollen (LFP)Batterien erst von China in die USA gebracht werden (Zoll) um dort verbaut zu werden (sicher teurerer als in China) um dann in die EU geschippert zu werden. Elon mag zwar ein deutlich besserer Ingenieur als Buchhalter sein, aber rechnen kann er auch. Bisher beschwert sich doch keiner über die bessere Qualität oder?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Die BWL hier im Forum können doch sicher mal eine grobe Überschlagsrechnung machen, erzielter Gewinn in China vs. erzielter Gewinn in EU abzüglich Transport+Zoll etc.
Habe meint
Warum sollten nach dieser Logik dann überhaupt Autos in China verkauft werden? Warum nicht 100% Export?
CaptainPicard meint
Stimmt die Aussage überhaupt? Tatsächlich bieten zahlreiche Hersteller extra Fahrzeuge mit längerem Radstand speziell für China an, weil die große Autos bevorzugen. Auch SUVs verkaufen sich dort gut.
GE meint
Sowohl als auch tifft es eher. China hat sicherlich ein boomendes Premiumsegment. Aber die Masse fährt was anderes.
eBiker meint
Richtig GE – in China gibt es immer mehr sehr wohlhabende Menschen – und die wollen zeigen was sie haben.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch extrem viele, die sich noch nicht mal den „billig Tesla“ leisten könnten.
Darum verkauft sich der Wuling MiniEV so gut – weil der super billig ist – und nach Förderung schon fast geschenkt.
Jörg2 meint
@hu.ms
Wenn Du das verfolgen würdest und nicht nur immer rumorakelst, dann würdest Du wissen: aktuell ist das M3/MY die Plattform.
Mit den drei Unterbodengussteilen (Vorderwagen, „strukturelle“ Batterie, Hinterwagen) bedarf es „nur“ neuer Werkzeuge. Die Übernahme eines großen Teils der „Statik“ durch den Unterboden macht die Neugestaltung eines Blechkleides vergleichsweise einfach. Eigentlich ein alter Hut: s. die Rahmenfertigung in den 20igern und 30igern für diverse Karosserieschmieden.
Was den TESLA-Absatz betrifft: die Produktion ist nach wie vor ausverkauft, die Produktionskapazitäten ausgelastet. Vielleicht baust Du das irgendwann mal in Dein Weltbild ein?
hu.ms meint
Hallo Jörg,
einfach mal vergleichen, wieviele tesla-autos in nordamerika, europa und china gekauft werden. Europa hinkt weit hinterher weil eben die tesla-karosserieformen hier nicht so gefragt sind und andere hersteller inzwischen interessantere anbieten.
Aber sie reagieren ja jetzt und bringen – wenn auch verspätet – ein modell das sich in europa besser verkaufen wird.
Alex meint
Ich bin mir nicht sicher ob es an der Karosserieformen liegt.
Ich höre ständig nur „Tesla ist geil, aber leider viel zu teuer“
Jörg2 meint
@hu.ms
Und welche Bedeutung haben regionale Stückzahlunterschiede nun für das Konzernergebnis und für die Frage: Geht die Wette von TESLA auf, dass es einen Markt für BEV gibt und praktisch alle Hersteller den bedienen müssen?
Selbst für Deine Aktienspielereien hat es keine Bedeutung, wie in regionalen Märkten die Dinge liegen…
Die regionale Nabelschau dient einzig der Ermittlung: wer hat den Längsten… Und wie ich schon einmal schrieb: die regionale Begrenzung auf „VW-Autohaus“ führt zu einer 100%igen VW-Marktbeherrschung auf diesem „regionalen Markt“. Wer sowas braucht…..
Die Reihenfolge der Marktdurchdringung von „groß, teuer, exclusiv“ hin zur Massenproduktion von preiswerten Kleinwagen wird seit Jahren von TESLA postuliert. Auch, welche Rahmenbedingungen erst geschaffen werden müssen (z.B. noch tiefere Packpreise). VW ist da mit dem ID.3 eher untypisch gestartet und begrenzt dieses Projakt ja auch durch die starke Eingrenzung des Absatzraumes (ich persönlich vermute, die Marge bei ID.3 ist unterhalb der Konzernvorgaben und kann auch beim ID.4 nur erreicht werden, indem im unbeherrschten Softwarebereich vieles nicht angeboten wird. Die aus Frankreich stammenden internen Händler-Verkaufsunterstützungs-Unterlagen sprechen da Bände).
ExExperte meint
@Jörg2
“ unbeherrscher Softwarebereich“ ist nicht ganz richtig. VW ist mit VW.OS sehr spät im Juni gestartet, baut aber massiv in 7 Ländern auf, stellt 20000 Mitarbeiter ein, investiert 13 Milliarden. In Teilbereichen ist VW jetzt schon besser, zb. bei Car2X
Jörg2 meint
Noch ist von der Softwarebeherrschung auf der Strasse nichts zu sehen. Ich persönlich bezweifle, dass VW&Co dabei irgendwann aus dem Mittelmaß hervorbrechen können. Gegen Player wie GOOGLE oder APPLE wird es schwer. Im Ergebnis wird es zwei…drei Auto-Betriebssysteme im Massenmarkt geben. Ob da eine Lösung eines alten Blechverbiegers mit dabei sein wird, wird sich zeigen.
Ist es GOOGLE, die ihre Lösung aktuell kostenlos anbieten?
S. hierzu die Historie der Betriebssysteme beim Smartphone.
hu.ms meint
Na Jörg,
schon mal einen akutelle ID.3 gefahren?
Mache ich jeden tag und kann keine unbeherrschte software feststellen.
Er fährt ohne pedalberührung entsprechend der beschilderten geschwindigkeitsbeschränkung,. drosselt vor starken kurven durch daten aus dem navi und hält abstand zum vorfahrzeug wenn dieses langsamer fährt bzw. im stop-and-go. Mehr kann ein tesla auch nicht.
Jörg2 meint
@hu.ms
Ja habe ich. VW hat ja im Dezember genug in seine Sharingflotte davon gedrückt.
Wie? Geht jetzt OTA? Auch das Sammeln von Fahrzeugdaten (Abbruchereignisse) für die weitere Softwareentwicklung?
ExExperte meint
@Jörg2
Nur weil du es nicht sehen willst.
VW drückt brutal aufs Tempo, nicht umsonst haben sie sich mit CSO ein komplettes Software Unternehmen in den Konzern geholt mit bald 15000 Mitarbeiter. Den Standard bei Auto Betriebssystemen setzt übrigens Linux ( Tesla, BMW, Mercedes, etc.) und nicht Google, schon garnicht Apple, die stehen erst am Anfang. VW.OS wird ab 2023 auch auf Linux basieren.
Die zentrale Steuereinheit ICAS beim MEB kommt von Continental, demnächst ist Bosch ganz vorne mit dabei, die bauen gerade ein Werk für diese Zentralen Steuereinheiten mit 17500 neuen Mitarbeitern und haben jetzt schon Aufträge über 5 Milliarden Euro obwohl noch nichts produziert.
Es tut sich ne Menge, freuen wir uns doch drauf anstatt alles negativ zu sehen was von deutschen Firmen kommt.
Jörg2 meint
@ExExperte
Ich glaube, wir reden nur aneinander vorbei.
Natürlich hat VW erkannt, dass Software wichtiger wird als Spaltmaße und versuchen, so schnell wie möglich, Kompetenzen aufzubauen.
Ich bezweifle, dass VW die bestehende Lücke zu GOOGLE&Co schließen kann und ich bezweifle, dass VW über den Platz 3 der führenden Auto-Betriebssysteme hinauskommt. Die Hoffnung ist, es gibt einen Platz 3.
ExExperte meint
@Jörg2
Nochmal: Platz 1 ist Linux mit Tesla, VW, Mercedes, BMW, etc
Platz 2 ist Google mit Volvo, Polestar, Fiat,Chrysler, etc.
Platz 3 könnte Apple werden.
Aber ich weiß schon was du meinst ;-)
Man sollte mal anerkennen was VW in der kurzen Zeit geschafft hat, da haben andere 10 Jahre gebraucht, und die konnten bei Null anfangen und mussten nicht erst einen Ozeanriesen abbremsen und umkehren..
Jörg2 meint
@ExExperte
Wer als erster anfängt für einen noch nicht existierenden Markt zu entwickeln, hat (so meine Meinung) das höhere Risiko und die „Chance“ aus den meisten Fehlern lernen zu müssen.
Die zweiten, dritten und folgenden können bereits Pfade gehen…
Unter „Betriebssystem“ verstehe ich hier nicht die Softwarebasis, auf der aufgebaut wird, sondern das vermarktbare Produkt.
GOOGLE scheint hier den bekannten ANDROID-Pfad zu gehen. Ein paar Einheiten eigene Hardware als Entwicklungsbasis und ansonsten in Richtung Lizenzierung.
TESLA eher den Weg von APPLE: soviel wie möglich eigene Hardware auf den Markt um die eigene Software zu verbreiten. Leicht abweichend aber auch mit der Möglichkeit der Lizenzierung.
Wenn APPLE einsteigt, dann sind die Plätze 1 bis 3 besetzt.
Ich bin echt gespannt, wo das hin geht. Und wir reden hier ja aktuell nur über den PKW-Markt. Also hauptsächlich Privatkunden mit den unterschiedlichsten Kriterien für ihre Käufe. Wild wird es erst, wenn es in den Transportmarkt hineingeht.
Stell Dir vor, eine BEV-LKW-Anbieter bietet zum leistungsfähigen, streckenweise (halb-) autonom fahrenden LKW gleich noch einen Zugang zu einer Frachtbörse an und bringt alles unter ein Softwaredach: Sicherstellung der Mobilität durch weitestgehend autonomes Fahren plus Sicherstellung der Stromladerei plus Auslastung durch Frachtbörse plus Papierkrieg…
hu.ms meint
„Und welche Bedeutung haben regionale Stückzahlunterschiede nun für das Konzernergebnis und für die Frage: Geht die Wette von TESLA auf, dass es einen Markt für BEV gibt und praktisch alle Hersteller den bedienen müssen?“
Ganz einfach Jörg:
Hier in europa werden der konkurrenten als erstes lieferfähig und nehmen tesla massiv marktanteile weg. Der anfang ist im 4.Q.2020 gemacht (sh. zulassungszahlern) und geht jetzt Q für Q hier weiter. Als nächstes kommt china ab Q.4 2021 und zum schluss dann nordamerika. 2025 liegt der tesla-marktanteil bei BEV weltweit bei unter 5%.
Jörg2 meint
@hu.ms
Fast hättest Du es gehabt!
Ja, auch der %uale Marktanteil in anderen Märkten ist für das Konzernergebnis egal. Es zählt, vereinfacht ausgedrückt, Stückzahl und Marge.
Es wird in 2025 viele Player auf dem BEV-Markt geben. Davon werden einige auch auf dem Markt für autonomes Fahren unterwegs sein (zumindest das Ziel haben).
Die Anzahl der Player wird sich dann wieder reduzieren und es werden sehr wenige große Anbieter übrig bleiben.
Wer das sein wird? Darüber kann man lange orakeln.
Es ist vielleicht einfacher zu beantworten, was sie können müssen/sollten: technologischer Vorsprung, hohe Stückzahlen, große Marge, aggressive Weiterentwicklung, sehr hohe Softwarekompetenz, großes Bündel von Angeboten ergänzend zum eigentlichen Auto…
Von den alten Blechverbiegern sehe ich nur bei VW Überlebenchancen. Die anderen werten als Submarken irgendwo dazugehören.
ExExperte meint
@Järg2
Daimler hat schon 2014 mit dem Future Truck gezeigt was im Autonomen Schwerlastverkehr möglich ist, da traue ich den etablierten Herstellern mehr zu als einem Foxconn Sklaven wie Apple.
Nur Geld alleine bringt noch kein knoffhoff
Jörg2 meint
@ExExperte
Über Software und Daimler-LKW braucht man eigentlich erst reden, wenn die ihren Bremsassi mal in den Griff bekommen.
Ja, natürlich ist die Abhängigkeit Auftraggeber-Auftragsfertiger beidseitig. Oft hat der erste aber mehr Handlungsspielraum.
Andi EE meint
Bei Nextmove rätselt man auch über die geringe Nachfrage in Deutschland. Allerdings nur in Deutschland, es sei die absolute Ausnahme, denn rundherum in den europäischen Ländern sei das Model 3 stark nachgefragt.
Bei uns in der Schweiz ist jetzt grad offiziell, das Model 3 hinter dem Skoda Oktavia von ALLEN verkauften Fahrzeugen (auch mit den Verbrennern) die Nummer 2, vor dem Golf, vor dem Tiguan.
Ich habe ja meine eigene Theorie wieso in Deutschland keine Teslas gekauft werden. Meiner Meinung nach, wird das auch mit Grünheide nicht viel besser. Nextmove vermutet das, dass viele Deutsche Käufer aufs Model Y warten. Ich glaubs nicht.
VW ist übrigens in einer deutlich schwierigeren Lage als 2018, nach Aussage von Herrn Diess. Die Konkurrenten seien viel schneller am Markt gewesen, als man selber vermutet hat. Er verweist natürlich auch darauf, dass man es selber nicht schafft, mehr Anleger für sich zu gewinnen. Interessant ist auch, dass sich die VW-Gruppe komplett aus allen Motorsportaktivitäten zurückgezogen hat. Inklusive der Formel E, was doch sehr verwundert. Das klingt alles nicht sehr gut.
Quallest meint
Warum Tesla in Deutschland nicht so gut verkauft?
Ganz einfach Tesla hat keinen Zugang zu dem Dienstwagengeschäft in Deutschland.
Said Sharipour meint
Die Antwort sollten keinen überraschen: Der deutsche Autokäufer hat hohe Ansprüche an Qualität und Nutzwert seiner Automobile, diese Ansprüche kann Tesla (noch) nicht erfüllen.
Stocki meint
@Said Sharipour
Teslas den Nutzwert abzusprechen ist mmn „etwas gewagt“ ;-). Sie sind immerhin der einzige Hersteller mit europaweitem hochverfügbarem effektiven Schnellladenetz, haben eine sehr praxistaugliche Langstrecken-Reichweite, sind top ausgestattet und gewinnen im Schnitt einmal im Monat softwareseitig sogar an Funktionalität hinzu.
Was die Qualität angeht muß ich dir auch widersprechen, Die ist nämlich in letzter Zeit sehr viel besser geworden. Ich kann jedenfalls nicht klagen. Einzig der Service hat noch Luft nach oben. Wobei, wenn man mal einen Termin bekommt, und alles von einem Ranger erledigt wird, statt in die Werkstatt fahren zu müssen, das ist schon klasse.
Meiner Meinung nach ist die Hürde in erster Linie der Preis. Die wollen / können in Europa eben nicht Viele nehmen. Im Zuge der „Geiz ist geil“ Mentalität kaufen viele Menschen gerade in Deutschland ein Auto erst dann, wenn sie hinterher das Gefühl haben, ein Schnäppchen gemacht zu haben. Wenn man so denkt, ist Tesla definitiv außen vor. Wobei in dieser Betrachtung noch nicht die Haltbarkeit der Fahrzeuge berücksichtigt ist. Da werden wir leider erst in ein paar Jahren schlauer sein.
Said Sharipour meint
@Stocki
Langstreckentauglich, naja. Schau mal den Bericht von Hayden Bowles, er verkauft sein MY weil die Reichweite in der Praxis nur 160 mls beträgt anstatt der versprochenen 360
Mäx meint
Stichwort Motorsport:
Gleichzeitig steigen sowohl Audi als auch Porsche in die LMDh ein.
Eine Klasse welche jeweils ein Jahresbudget von ca. 100 Mio. € verschlingt.
Okay, vielleicht entwickelt man einige Dinge zusammen, dennoch ist das schon eine Menge Geld.
Unter dem Aspekt sieht es wohl dann doch nicht so schlecht aus mit der Kohle.
Man ist eben auf der Suche nach interessanteren Konzepten, die man für sich nutzen kann.
Da gehört wohl die Fomel-E nicht dazu; die Gründe dahinter kenne ich leider auch nicht, würden mit aber interessieren.
StugiLife meint
Porsche hat ja schon Anfang 2020 mit dem Bau der LMDH Prototypen begonnen, insofern keine Überraschung. Der Grund für den Einstieg ist dass sowohl IMSA, WEC, Daytona und LeMans gefahren werden kann, also weltweit und zu überschaubaren Kosten mit enormen PR Gewinn.
Mäx meint
@StugiLife
Für mich war das auch keine Überraschung. Für Porsche und Audi sehe ich da auch großen Werbewert, da weltweit vertreten und Werbung für das passende Produkt (der nächsten 5 Jahre) gemacht wird (Hybrid).
Meine Aussage war nur als Antwort zu Andi EE gedacht, der wohl meint im VW Konzern wäre nicht mal mehr Geld für Motorsport vorhanden, so schlimm sieht das da aus…das ist aber auf jeden Fall nicht der Fall.
Volkswagen selber war vom Werk aus zuletzt in der TCR und der Rallye-WM vertreten, ohne viel Werbewert aber mit teilweise extrem viel Aufwand.
Das Programm zu stoppen ist schon nachvollziehbar.
Volkswagen als Marke selber braucht, denke ich, den Motorsport auch nicht so sehr wie zum Beispiel eine Marke Porsche für den Vertrieb von Autos.
Mit einem grünen Anstrich der Marke wird es mit Motorsportaktivität auch nicht leichter. Man könnte es schließlich als Energieverschwendung für die Bespaßung weniger sehen.
Daher nachvollziehbar die Mutter aus dem Motorsport zu ziehen und die Sub-Marken, die den Motorsport brauchen für das Marketing weitermachen zu lassen.
Die Entwicklungserfolge aus dem Motorsport kommen ohnehin im gesamten Konzern an.
eBiker meint
Nin Andi EE – die Schweiz ist ein super Beispiel dass Teslas nicht mehr so gefragt sind.
Zugelassene Tesla 2020 6042 Stück
Zugelassene Tesla 2019 6055 Stück
Da auch in der Schweiz der Absatz von BEV deutlich gestiegen ist, ist das kein gutes Ergebnis für Tesla
eBiker meint
Nachtrag.
Gerade mal geschaut – während Tesla in der Schweiz wenigstens den Absatz stabil halten konnte, sind in NL und NO die Verkaufszahlen deutlichst zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahr.
NL: 2020 8734 Model 3 – 2019 29922 Model 3
NO: 2020 7771 Model 3 – 2019 15683 Model 3
Holger meint
Die sollen sich mal vom VfL Wolfsburg trennen
alupo meint
Mir als Aktionär ist es doch völlig egal, auf welchem Kontinent Tesla sein Geld verdient (mit den 30% Marge in China). Wichtig ist doch nur, dass es in Q4 doppelt so viel sein wird wie im bisherigen Spitzenquartal Q3/2020.
Und zu den Mengen: Diese Steigerungen waren im Coronajahr schon beeindruckend, auch in Deutschland. Der in der KBA Grafik einzig sichtbare große grüne Balken kommt von Tesla. Die anderen erreichen bestenfalls 0% Wachstum (Fiat) oder dramatische rote Balken wie alle großen Hersteller.
Noch viel wichtiger wird aber die Steigerung der Verkäufe in 2021 sein. Wenn dort wieder +60% herauskommt ist die Welt für Tesla doch in Ordnung. Und in 2022 geht es doch so weiter…
Also, niemand sollte sich um Tesla oder seine Aktionäre Sorgen machen, besonders nicht Leute die überhaupt keine Aktien besitzen ;-).
Übrigens, der neue Roadster 2 kostet neu jetzt nur noch 12.000 €, in Aktien, gekauft im Mai 2019, gerechnet. Das nenne ich mal erschwinglich für 1000 km Reichweite :-).
Freak_dd meint
Mit den richtigen Lottozahlen, wäre der Roadster für 6 € zu haben………..
Das sich ein Unternehmen wie Tesla durch den aktuellen Börsenhype Unmengen an Kapital besorgen kann, finde ich als Börsianer toll !! ……dennoch ist die Börse aufgrund des aktuellen Anlagenotstandes teilweise zu einem Spielcasino verkommen…..
Tesla sollte jede Woche Kapitalerhöhungen machen und hunderte Gigafactories damit bauen….damit die Märkte mit billigen E-Autos (und Aktien) fluten…solange am Markt bedarf dafür ist………
Das wäre doch toll.
MichaelEV meint
Der Anlagenotstand wird sich aber immer weiter verschärfen und wird auch noch sehr lange anhalten. Also deutlich besser vorhersagbar als im Spielcasino;-)
Freak_dd meint
Die letzten beißen die Hunde ………das Souffle ist angerichtet !
MichaelEV meint
Bis dahin vergeht aber wahrscheinlich noch einige Zeit. Wenn der Durchschnittsdeutsche Interesse an Aktien bekommt, ist wohl die richtige Zeit auszusteigen…
alupo meint
Nur Lottozahlen sind eben nicht vorhersehbar, auch wenn das von dubiosen Betrügern gerne erzählt wird.
Dass Tesla eine große Zukunft vor sich hat war für mich im Mai 2019 absehbar. Ich machte auf Basis des Fortschritts beim Bau der GF3 erste Mengenschätzungen für die Folgezeit und baute darauf eine rudimentäre Ergebnisprognose. Nur in Q2/2020 lag ich deutlich daneben, ich rechnete wie bei allen anderen Autobauern mit einem deutlichen Verlust. Aber ich war nicht unglücklich darüber, dass Tesla sogar im Coronaquartal eine schwarze 0 hinbekam.
Und wie sich der Kurs zwischenzeitlich entwickelte weiss denke ich jeder :-).