Seit Ende letzten Jahres fahren die ersten Exemplare des Elektroautos SA 01 der chinesischen Marke Suda auf deutschen Straßen. Zunächst kamen 200 Fahrzeuge über einen Importeur ins Land, weitere sollen folgen. Dem Suda SA 01 wird vor allem wegen des Kampfpreises von 18.990 Euro vor Förderung Aufmerksamkeit zuteil, Technik und Ausstattung liegen allerdings ebenfalls auf einem niedrigen Niveau – das gilt auch für die Sicherheit.
Abzüglich der deutschen Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ kostet der Suda SA 01 hierzulande nur 10.390 Euro. Dafür gibt es einen Elektroantrieb mit 80 kW (109 PS) Leistung und einer 39,5-kWh-Batterie, die gemäß WLTP-Norm 200 Kilometer Reichweite ermöglicht. Was für einige auf den ersten Blick attraktiv klingt, entpuppt sich laut dem ADAC bei genauer Betrachtung als „großes Sicherheitsrisiko“.
Der Suda SA 01 verfügt weder über Airbags oder ESP noch über Sicherheitssysteme wie Notbrems- oder Spurhalteassistent. Er darf in der EU nur verkauft werden, weil er im Rahmen einer Kleinserienzulassung auf den Markt kommt. Der ADAC hat den China-Stromer untersucht und einem Crashtest unterzogen. „Bei einem versetzten Frontaufprall mit 64 km/h schlugen der Kopf und die Brust des Fahrers hart auf das Lenkrad, was im Ernstfall zu schwersten Verletzungen geführt hätte“, berichtet der Autoclub. „Beim Beifahrer führten ferner Bauteile unter der Armaturentafel zu Verletzungen an Knie und Oberschenkel. Neben den fehlenden Airbags bei Fahrer- und Beifahrersitz machten sich im Crash auch die nicht vorhandenen Gurtstraffer negativ bemerkbar.“
Auffallend sei, dass die Beschädigungen am Fahrzeug nach dem Crash so groß waren, dass sich die Tür zum Fahrer nicht öffnen ließ. Der Suda verfüge außerdem über keine Schutzvorrichtungen, mit denen Rettungskräfte das Hochvoltsystem des Elektroautos spannungsfrei schalten können. „Im Ernstfall wären wertvolle Minuten bei der Rettung der Insassen verloren gegangen, hinzu kommt das Risiko eines elektrischen Schlags“, so die Tester.
Fahrverhalten, Verarbeitung & Ladetechnik enttäuschen
Nicht nur die Ergebnisse des Crashtests, auch das Fahrverhalten des Suda sieht der ADAC kritisch. Bereits ab etwa 70 km/h sei das Fahrzeug beim Ausweichtest aufgrund des fehlenden ESP ins Schleudern gekommen und habe sich nicht mehr abfangen lassen. Moderne Autos mit ESP würden den Test mit über 90 km/h problemlos meistern. Eine gefühllose Lenkung und ein langer Bremsweg von durchschnittlich 42 Metern aus 100 km/h kämen ebenfalls nicht gerade der Sicherheit zugute. Der ADAC bemängelt auch „die nachlässige Verarbeitung und die billigen Materialien“. Der untersuchte Suda SA 01 habe zum Beispiel zahlreiche Lackfehler, Heckklappe und Handschuhfach seien schlecht eingepasst.
Im Hinblick auf die Ladeeigenschaften sei der Suda SA 01 selbst für seine Preisklasse weit vom aktuellen Stand der Technik entfernt, erklärt der ADAC. Die knapp 40 kWh große Antriebsbatterie verspreche zwar eine akzeptable Reichweite, die geringe Ladeleistung von nur 3 kW AC und 22 kW DC sorge aber für unzumutbar lange Ladezeiten. Da das Laden der Batterie an öffentlichen DC-Ladesäulen wegen Kommunikationsproblemen zwischen Fahrzeug und Säule in den durchgeführten Tests vielfach nicht funktioniert habe, sei das Überwinden größerer Distanzen „so gut wie ausgeschlossen“.
Der ADAC gesteht dem Suda SA 01 auch positive Eigenschaften zu, so biete das E-Auto ein insgesamt ordentliches Platzangebot für Insassen und Gepäck. Das zentrale Infotainment-Display in der Mittelkonsole reagiere gut auf Befehle, das Kombiinstrument mit dem Tacho sei gut ablesbar. Auffallend sei zudem die grundsätzlich unkomplizierte Bedienung des Fahrzeugs und die ordentliche Beschleunigung des Elektromotors. In der Gesamtbetrachtung könne der Günstig-Stromer dennoch nicht überzeugen.
Der ADAC kritisiert, dass der chinesische Hersteller die vereinfachte Typgenehmigung für Kleinserien ausnutzt, um ein Fahrzeug auf den Markt zu bringen, das deutliche Defizite bei der aktiven wie passiven Sicherheit aufweist. Auch die Anbieter von Kleinserienfahrzeugen sollten sich stets am aktuellen Stand der Technik orientieren, fordert der Autoclub. Aus Sicht des ADAC ist im Zweifelsfall der Gesetzgeber gefordert, die Gesetzeslücke durch eine Nachbesserung im Typgenehmigungsverfahren zu schließen. Die staatliche Förderprämie für ein Fahrzeug auf dem Sicherheitsniveau des Suda SA 01 sei „wenig angemessen“, bemängeln die deutschen Tester.
Egon Meier meint
Ich habe in meinen fast 70 Jahren nicht viel gelernt aber eines ist ganz sicher: ‚Nichts ist unnütz, vieles kann hervorragend als abschreckendes Beispiel genommen werden.‘
Also .. her mit den Kisten. Die peppen die China-Quote in der Summe eventuell mal auf 0,5%. Eventuell.
Aber zuvor beobachten wir mal den Aiways u5 – wie er verzweifelt mit der Zweistelligkeit kämpft.
Egon Meier meint
Lada??
Ist das nicth eine dieser Kisten, die Putin immer zur Ortsdurchfahrt nimmt um sie danach wieder auf nen Tieflader packen und in einem richtigen Auto weiterzufahren?
Jaja … Chinesen und Russen rollen den Markt auf.
Dazu sehe man sich mal das Impfdebakel in Chile (mit chinesichem Vakzin) und die Sputnik-Impfquote bzw Impfbereitschaft in Russland an.
alex meint
Als Lobbyist deutscher Hersteller hat man sich natürlich die mieseste Dreckskarre rausgesucht die in China produziert wird.
Es gibt von Polestar und anderen Chinaproduzenten endgeile hochmoderne
E-Autos.
Da lässt der ADAC natürlich die Finger weg.
alupo meint
Hört doch auf über die Sicherheit dieses extrem preisgünstigen eAutos abzulästern.
Wenn es einem wirklich ernst mit der Sicherheit wäre, würde sich derjenige für einen massive Geschwindigkeitsbegrenzung auf unseren Strassen einsetzen. Und für nachhaltige Konsequenzen bei Übertritten, vergleichbar wie in der Schweiz. Eine Geldstrafe von z.B. 2 Jahresgehälter bei +20 km/h würden unsere Strassen (öffentlicher Raum!) sehr viel sicherer machen und zusätzlich die Staatskasse füllen ;-).
Dieses eAuto ist eben auch deutlich erschwinglicher als mein Model S und das ist gut so. Viele Menschen, auch in Deutschland, könnten damit ein giftgasfreies Auto fahren und zusätzlich ihren CO2 Abdruck reduzieren.
Klar wollte ich damit nicht in einen Unfall verwickelt werden. Aber das will ich auch nicht in meinem Model S. Und klar ist, wer dann unbeschadet aussteigen würde, wenn sich dieses eAuto mit meinem Model S „treffen würde“. Aber klar ist ebenso wie ich aussteige, wenn ich einen Unfall mit einem beliebigen Verbrenner-PKW hätte, denn ein fehlender Motorblock und ein steifes Akkupack (im Unterboden versteht sich), rettet eben Leben.
Es gibt viele Möglichkeiten, unsere Strassen sicherer zu machen. Aber aktuell sterben sehr viel mehr Menschen an Corona als am Autoverkehr, die nicht gezählten Giftgasopfer mal ausgeschlossen. Genauso wie die Langzeitschäden für m.W. 75% der Genesenen.
Und was sich der ADAC in seiner Geschichte schon alles an vorsätzlichem Betrug geleistet hat wissen diejenigen unter uns, die über so etwas wie ein Gedächtnis verfügen ;-).
Name.ist@egal.de meint
Es geht aber darum, das bei einem Unfall man nicht nur sich selber verletzen kann, sondern auch die Gefahr groß ist, andere zu verletzen.
Wir haben nicht ohne Grund hohe Sicherheitsstandards.
alupo meint
Ich denke, ein 2,5 t SUV verletzt eher andere Verkehrsteilnehmer als ein eher leichteres China-Auto.
Ach ja, auch in dieser Disziplin schützt mich mein eher schweres eAuto einfach durch seine Masse besser.
Es gibt, wie man unten lesen kann eben Befürworter die 30 km/h bevorzugen. Naja, es gibt auch Leute die bevorzugen Höhlen, jeder wie er will.
Aber saftige Geldstrafen bei Geschwindugkeitsüberschreitungen sind überfällig im öffentlichen Raum. Und damit es auch Reiche trifft, einfach am Jahresgehalt orientieren. Tatsache ist doch, dass die meisten Unfälle aufgrund erhöhter Geschwindigkeit passieren und das auch nur aus purem Egoismus, und noch dazu im öffentlichen Raum.
Von chinesischen Autos geht für andere Verkehrsteilnehmer (im Gegensatz zu den Rasern) wohl keine Gefahr aus. Im Gegenteil ist es doch deren Auto, das „meine Knautschzone“ zusätzlich verlängert ;-).
StugiLife meint
@alupo
Ab einem Straftatsbestand im Strassenverkehr sind auch bei uns die Strafen Einkommensabhängig. Das gilt natürlich nicht für Bußgelder, in Deutschland ist jeder vor dem Gesetz gleich.
Die Takata Airbags betrafen ausschließlich Asiatische und US Hersteller, ein Bekannter arbeitete damals bei Honda und war 24/7 damit beschäftigt die Airbags zu wechseln.
EMfan meint
Ja genau, härtere Strafen ist das was Deutschland dringend braucht!
Am besten das allgemeine Tempolimit auf 30 kmh begrenzen, dann sind auch solche China Versager kein Problem für die Sicherheit auf unseren Strassen.
Egon Meier meint
Der ADAC hat mal Blödsinn gemacht aber in den letzten jahren durch kompetente Berichterstattung viel Boden gut gemacht.
Wenn hier ein Newcomer am Markt erscheint sollte man zunächst durchaus mal ein bisschen freundlich-misstrauisch sein.
für Inka/Maya/usw war es ein tödlicher Irrtum, die Europäer als Götter zu betrachten. Sie sind und waren brutale Eroberer/Ausbeuter/Unterdrücker/Mörder.
Wieso fällt mir das bei China ein und deren Autos ein?
E-Tom meint
Die Chinesen sind nur einfach clever, nun wissen sie genau, was sie noch verbessern müssen. Und sie werden es tun.
EMfan meint
Stimmt, extrem clever von den Chinesen ihren Sondermüll, getarnt als Automobil, nach Europa zu exportieren.
Rüdiger meint
Es ist schon seit Jahrzenten so, dass einige Autos aus China in Crashtests komplett ausfallen… „Clever“ wie China die Sicherheit „verbessert“ hat.
ExExperte meint
Ich erinnere mich an einen Crashtest mit einem Chinesischen Auto, bei dem der Airbag nach dem Aufprall aus dem Fenster geflogen ist :-)
alupo meint
Wie hieß noch einmal die japanische Firma deren fehlkonstruierter Airbag zum Rückruf bei so ziemlich allen Autoherstellern auf der Welt führte?
Tak…., oder so. Naja, die sind ja inzwischen pleite, braucht man sich nicht mehr merken.
Aber Einzelfälle bleiben manchmal besser haften als Fälle im Millionenbereich. Schon seltsam wie die „natürliche Intelligenz“ Vorkommnisse gewichtet. Einer AI wäre das sicher nicht passiert ;-).
Egon Meier meint
sehr clever die chinesen. Seidenstraße und so ..
Sie genießen es, von uns und vielen anderen für clever gehalten zu werden.
Sozialpunkte? Uiguren? Gesichtserkennung überall?
Die Chinesen sind nicht cleverer als andere, nur geschickt darin, unsere Blödheit auszunutzen. Und wir fallen darauf rein.
NiLa meint
Wenig elektronischer Schnickschnack – sehr schön.
Das Brems- und Crashverhalten sind allerdings ein schlechter Witz.
Ebi meint
Die sicherheitsrelevanten Einschränkungen sind bestimmt da, aber beim ADAC muss man auch etwas aufpassen, die sind ganz nett von unseren OEM durchseucht……..besser NCAP Test abwarten.
EMfan meint
Da kriegt er dann 5 Sterne in Gold oder wie?
Christian Baumgarten meint
Es wird zu dem vermutlich keinen NCAP Test geben, da der Hersteller ihn da auch freiwillig machen muss. Deshalb gibt es z.b. von Porsche auch noch nicht so lange ncap Ergebnisse. Aber schlechter als ein 2017er Punto mit 0 Sternen wird er nicht sein.
https://m.youtube.com/watch?v=6sqSZ5R82uQ
Das Crashvideo von dem sieht sogar ganz gut aus im Verhältnis zum Suda. In Zeiten wo Gurtwarner und Fahrassistenten Sterne geben aber eine gut konstruierte Crashsicherheit nichts wert ist wundert einen nix mehr und zeigt wie viel die Sterne wert sind.
ExExperte meint
Beim Punto von 2017 führten die fehlenden Seitenairbags zur Bewertung von 0 Sternen, was auch völlig gerechtfertigt ist.
Jörg2 meint
Aktuell einer der preiswertesten stationären Speicher auf dem Markt.
Und zur Anlieferung wird nichtmal ein Transportunternehmen benötigt.
;-))
Steven B. meint
was ich so schlimm finde, dass die 40 KWh Batterie hier so verschwendet wird. Wieviel „gute“ BEV hätten mit dem Volumen ausgestattet werden können, jetzt ist damit ein Haufen günstiges und sicherheitsbedenkliches Vehicle auf die Strasse gelassen worden. Schade Schade Schade – so etwas ist Verschwendung und in den heutigen Zeiten eine Verschwendung unser knapper werdenden Ressourcen.
Frank meint
Aber er stinkt nicht, lärmt nicht, schädigt das Klima weniger und ist so gesehen viel besser als die meisten „modernen“ Pkw. An der Sicherheit kann ja noch gearbeitet werden. Die Mercedes Aklasse wurde seinerzeit auch nachträglich sicher gemacht.
ExExperte meint
Aber er wurde produziert…, zum wegwerfen. Nicht sehr klimafreundlich.
Frank meint
Glaub ich nicht, dass einer davon bald weggeworfen wird.
ExExperte meint
Was dann? Fahren kann man damit ja nicht, selbst die Sitze sind hart wie Beton laut Test.
Christian Baumgarten meint
Aha, na wenn der geheiligte ADAC oder das Werksblatt des VW-Konzerns AMS das sagt muss es ja stimmen und man kann erst recht nicht damit irgendwo hinfahren. Lest doch Mal was ihr hier teils für nen Stuss schreibt! Die beiden genannten „Autotester“ meckern auch immer an Sitzen rum die laut ihrer Meinung zu wenig Seitenhalt haben. Ich möchte gerne sehen wer schonmal vom Sitz gerutscht ist wegen sowas (vor allem Tante Erna, die mit Ihrem Suda zweimal die Woche zum einkaufen fährt). Es ist nicht jeder mit so vielen Kilometern unterwegs, dass sich teure Autos für ihn Löhnen würden. Aber ist natürlich super wenn man die Kriterien so anpasst, dass sie nur ganz bestimmte Hersteller erfüllen können. Bei Dacia sind die Sitze immer zu weich, bei Suda jetzt halt deren Meinung nach zu hart. So what?
EMfan meint
Tante Erna muss ja ein ganz schöner Drachen sein wenn du ihr einen Suda empfielst, oder gibts was zu erben?
Naja, Familie eben…
ModU meint
Die Mindestwert laut Homologation für die Verzögerung der Bremsen kommt noch aus den 70ern! Das erreicht auch der Soda problemlos. Ich meine es waren Mittelwert bei einer Vollbremsung von 0,56 m/s² Verzögerung, sieht ECE R13H. Das die Konkurrenz deutlich besser ist, versteht sich unter den gegebenen Umständen von selbst.
Jürgen W. meint
Mein erstes Auto war ein VW Käfer aus Mexiko. Der war in allen Belangen noch deutlich schlechter als der Suda. An einen Frontalzusammenstoß möchte ich da gar nicht denken. Und warum habe ich den damals gekauft, obwohl es schon deutlich sicherere Autos gab??? Ganz einfach. Der war billig und ich hatte während der Ausbildung keine Geld. Es gibt sicher sehr viel Menschen denen dieses Fahrzeug ausreichend wäre, um zur Arbeit zu kommen oder zum Einkaufen zu fahren. Dazu braucht es keinerlei Assistenzsysteme oder Konnektivität. Mit der Argumentation des ADAC dürfte KEIN Mensch Fahrrad oder gar Motorrad fahren. Da kann ich nur den Kopf schütteln.
Tim meint
Das ist wieder so ein Totschlagargument wie ich es liebe…
Früher ging es auch bla bla….
Früher gabs aber auch nicht dieses Verkehrsaufkommen wie heute, die Unfallzahlen sind zwar klar rückläufig und die Zahl der Toten auch, aber gerade die Toten sind es deshalb WEIL die Autos so sicher geworden sind! Das Ding hat nichteinmal Gurstraffer!(1981 vorgestellt ;) )
Es gibt im leben ein Wort das nennt sich Verantwortung! Und wer sich diese Kiste hier kauft und vielleicht seine Familie damit rumfährt hat ne ordentliche Schelle verdient. Übrigens falls jetzt das Preisargument kommt.
Dacia Sandero Access für 8400€! neu hat ABS, ESP, 2 Airbags vorn und sogar Windowbags und ein Front Assist!
eBiker meint
Sorry aber was ist das denn für eine Argumentation. Wir hatten früher alle Autos die heute nicht mal ne Zulassung bekommen würden. Mein erstes war ne Ente.
Übrigens wenn du mit einem Fahrrad ins schleudern kommst ist es etwas anderes als mit einem Auto.
Für 10.000 Euro kannst du dir in Deutschland ein gutes und sicheres Auto kaufen.
Da muss man wirklich nicht sowas auf die Strasse lassen.
Nur weil es ein Elektroauto ist, muss man nicht die Augen zu machen und alles für gut befinden.
Christian Baumgarten meint
Ich denke der Autor befindet sich nicht alles für gut, nur weil es elektrisch ist. Vielleicht möchte er ein Auto ohne Schnickschnack und ist bereit dafür Kompromisse einzugehen (auch beim nicht guten Bremsweg, Airbags oder was auch immer). Solange das jedem Käufer bewusst ist sehe ich da auch kein Problem!
Egon Meier meint
„Mein erstes Auto war ein VW Käfer aus Mexiko.“
Mein Auto war 1973 ein Postkäfer. Das waren die guten alten Zeiten als es alleine in der Bundesrepublik-West knapp 20.000 Verkehrstote gab. Keine Sicherheitsgurt, Lenksäulen wie Speere, Stoßfänger wie Waffen ..
Ich bin froh, dass ich heute lebe und das pkw um Lichtjahre gereift sind. Bezogen auf das Einkommen sind sie preiswerter als früher. Wagen, die elementare Möglichkeiten des Schutzes von Verkehrsteilnehmern: ABS/Kollisionsvermeidung/Airbag .. nicht haben dürften keinen Meter auf deutschen Straßen fahren. An der Grenze gleich in den Container-gebührenpflichtig.
Übergangszeit natürlich gewährt.
Mein Opa sagte immer: die guten alten Zeiten kommen vom schlechten Gedächtnis.
Carsten Mühe meint
Humor haben sie ja bei Suda: Beim Einsteigen wird man vom Zentraldisplay mit einer Feueranimation begrüßt.
Christian Baumgarten meint
Geil ;) Aber da sind sogar die teureren NCM Zellen verbaut und nicht die günstigeren LiFePo Zellen. Die LFPs haben dafür halt eine geringere Energiedichte und sind etwas sicherer in der Handhabung. Aber das der Soda die jetzt öfter brennt als andere denke ich nicht, ausser sie haben sich bei BMW und Ford das Batteriedesign abgeschaut ;) (siehe dazu Rückrufe zu deren brennenden Plug-in Hybriden)
eBiker meint
Ich finde den super. Wenn ich nicht in ner Wohnung sondern in nem Haus wohnen würde, würde ich den sofort kaufen. Meine ich ernst.
Wo bitte bekomme ich den nen 40kWh Stromspeicher für 10k Euro?
Batterie ausbauen, und den Rest an den Schrotthändler verkaufen.
Für das ganze Kupfer was im Motor und den Kabeln steckt gibts noch ein wenig Geld, und wenn man sich die Zeit und Mühe macht Blech von Plastik zu trennen gibts nochmal ein paar Euro.
EdgarW meint
Wer so’n teil kauft und sich nicht bewusst ist, dass das selbstverständlich Sicherheitsniveau maximal 90er Jahre ist, tja …
Taugt halt gut zum an die Wand hängen und als billigen Stromspeicher nutzen. Oder eben für Anspruchslose, die sonste eben nen Gebrauchten aus den 90ern gekauft hätten.
Peter W meint
Stimmt. Ein 10 kWh Stromspeicher für die PV-Anlage kostet fast genau so viel. Da sollten vor allem diese Speicherhersteller nachdenklich werden …
uio meint
Geil endlich mal ein Auto ohne ESP und ABS.
Da kann man mal wieder richtig Autofahren.
derJim meint
Airbags und ESP kommen im Februar, scheint aber schade für dich zu sein ;)
Stoner meint
So ist es
Wolfgang.M meint
Ein fehlendes ABS habe ich dem Artikel nicht entnehmen können. Nachdem ABS seit 2004 EU-weit bei Neuzulassung vorgeschrieben ist, setze ich mal voraus, dass es hier auch bei Kleinserien keine Extrawurst gebraten/zugelassen wird!!
ExExperte meint
AMS hat den Suda schon im Dezember einem ausführlichen Fahrtest unterzogen, auch mit verheerendem Ergebnis!
Wer so ein Fahrzeug kauft, gefährdet sich und andere.
Christian Baumgarten meint
Komisch, dass es absolut legal in D zu kaufen ist… Scheint also nicht so gefährlich zu sein wie du mit deinem Alarmismus suggerierst.
eBiker meint
Weil er als Kleinserie zugelassen wurde. Die ist eigentlich für Prototypen gedacht.
Eine Serienzulassungen würde er in Europa (! nicht Deutschland) nicht bekommen.
Oder um es so zu sagen: du darft dir auch ganz legal ne Ente kaufen, die würde aber nie mehr eine Neuzulassung bekommen, weder wegen der Sicherheit, noch wegen den Abgaswerten.
So und nun mal die Frage: wie sicher meinst du wohl ist es wenn du mit einer Ente (Leergewicht 560 kilo) in einen ZOE fährst (Leergewicht 1500 Kilo)?
Christian Baumgarten meint
Was für “ für Prototypen gedacht“? Die sind zum VERKAUFEN an Endkunden vorgesehen und bestimmt (begrenzt auf 1000 Stück im Jahr). Bitte verbreite nicht solche Unwahrheiten! Die Streetscooter oder auch der e.GO wurden auch per Kleinserienzulassung an Endkunden verkauft. Die Möglichkeit gibt es, weil es kleinen Herstellern natürlich schwerer fällt die starken Regularien der EU zu erfüllen und manche Punkte werden da halt ausgeklammert. Was soll denn diese Suggestivfrage am Ende? Auch beim NCAP sind die Sterne nur sinnvoll wenn du gegen ein Autos im gleichen Segment crashst! Ein 900 kg Sandero verliert natürlich kinetisch auch gegen einen 2 Tonnen eTron. Nach der Argumentation darfst du nur noch Autos über 2 Tonnen kaufen. Super Idee für die Verkehrwende und den Ressourceneinsatz. Überleg mal was du da schreibst!
Alex meint
Natürlich muss der ADAC das als großes Sicherheitsrisiko verkaufen. Man kann den Heimischen Herstellern doch nicht so in den Rücken fallen.
Wessen Brod ich fress, dessen Lied ich sing… oder so ähnlich
Olli meint
Blödsinn. Einfach mal die Bilder und Videos anschauen würde helfen.
Aber wenn man schon nicht Brot schreiben kann….
Christian Baumgarten meint
Schau dir mal die Videos von wirklich schlechten Autos z.b. alte oder aus Indien an, da liegen Welten zwischen. Die A Säule ist größtenteils intakt, auch wenn die Tür nicht mehr problemlos zu öffnen ist. Da sajen auch dacias Mal deutlich schlechter aus oder auch alle anderen früher.
eBiker meint
Hört doch mal auf mit früher – das ist ein Neuwagen.
Früher hat man auch verbleites Benzin getankt – das ist jetzt ja wohl auch nicht mehr so ok, oder?
Oder mal ein Vergleich zu früher und heute. Mein zweites Auto – ein MB 200/8 wiegt weniger als ein aktueller ZOE.
Und Videos von Autos in Indien sind natürlich der Maßstab für Europa. Ehrlich, machmal wundere ich mich was für abartige Argumente kommen, nur weil es sich um ein BEV handelt.
Christian Baumgarten meint
https://m.youtube.com/watch?v=d_p9tFPDyrk
Sag mir bitte wo da der große Unterschied zum Soda ist?
Christian Baumgarten meint
Nachtrag: Der wurde btw. erst jetzt vor kurzem abgelöst gegen die Neuauflage, war als bis vor kurzem auch ein Neuwagen.
eBiker meint
Oh man Christian.
Ein Auto braucht die Zulassung nur einmal!
Das Video ist 6 jahre alt. Aber gut, wenn du keine Verbesserungen haben willst, dann ist es eben so.
Christian Baumgarten meint
Natürlich möchte auch ich Verbesserung, aber man darf halt nicht Äpfel (deutsche OEMs mit Preisen >30k€) mit Birnen (
einem low Level chinesischen Auto <20k€) vergleichen. Sollte sich von selbst verstehen das der Preis auch irgendwoher kommt und nicht nur an den geringeren Löhnen liegt, oder nicht?
Der Soda wird in Europa ein Nischenauto bleiben, das ist klar. Beim Dacia Spring bin ich eher gespannt wie der Markt ihn annimmt.
TwizyundZoefahrer meint
War bis zu meinem 30 Lebensjahr mit solchen auch deutschen Autos unterwegs und lebe noch, welch Wunder. Aber tatsächlich wäre das auch das Heimakku Angebot des Jahres.
Peter W meint
Ich auch, hab zum Beispiel VW Käfer Bj. 1958 und Renault R4 gefahren. Die ersten Autos mit Scheibenbremsen hatten sogar oft einen warnenden Aufkleber „Achtung Scheibenbremsen“ auf der Heckscheibe. Der Fahrer dieses Chninesen sollte besser keinem modernen Fahrzeug mit dem „üblichen“ Abstand hinterherfahren. Ausweichen ist auch nicht zu empfehlen, da hilft nur „Augen zu und draufhalten“.
StugiLife meint
@Twizy..
Bitte Bitte, tu uns allen hier einen Gefallen und kauf dieses Auto!
;-)
TwizyundZoefahrer meint
Hey @Stugi, zum in Stuagart im Stau romfahre langt der allemol.
Billige E Mobilität für alle, denkt mal auch an die Schwellenländer. Jedes E Auto ist willkommen und verdrängt einen Stinker. Nicht auszudenken jede HelikopterMutti würde weltweit ihr Kind mit 3 Tonnen E Tron zur Schule bringen. Mein Twizy ist auch keine Ausgeburt der Sicherheit und doch reicht er für alle Kurzstrecken und macht noch immer Spaß. Übrigens sind bei einem SUV die G Kräfte bei einem Unfall viel höher aufgrund der hohen Sitzposition. Es ist eine gefühlte und Marketingmässige Sicherheit von der der Schwächere beim Unfall nichts hat.
Jeru meint
Solche vermeintlich „einfachen“ Rückschlüsse werden hier leider viel zu häufig gezogen und damit argumentiert.
Irgendwann ist auch mal Schluss und man sollte sich an den Fakten orientieren.
derJim meint
Fakt ist: du darfst das Auto so verkaufen. Aber auch: es ist in einigen anderen Punkten abseits vom Antrieb nicht mehr auf der Höhe der Zeit!
eBiker meint
Fakt ist: das Auto darf nur verkauft werden weil sie den Trick über die Kleinserienzulassung gemacht haben.
derJim meint
Dann setze dich doch dafür ein, dass die Homologation als Kleinzuladsung in Zukunft nicht mehr möglich ist und rede hier nicht von irgendwelchen Tricks. Ist geltendes Gesetz und somit Fakt. Ich verstehe nicht warum du hier darüber rumweinst?
stromschüssel meint
Ähh, nein. Dieses Auto dürfte ungefähr so „sicher“ sein wie ein Golf I von 1975. Da darf man im Jahr 2021 schon darauf hinweisen, dass ein (neues) Auto ohne Assistenz- und Sicherheitssysteme nicht durch die Gegend fahren sollte. Das darf dann auch der ADAC…
By the way: What is this „Brod“ you are talking about?
EMfan meint
Russland spricht: Brrroddd!
Christian Baumgarten meint
Natürlich darf man das, aber verurteilt doch nicht Leute die sich trotzdem dafür entscheiden. Das „absolutes No-Go“, „Gefährdet sich selbst und andere“ hilft doch nur dem Poster selbst um sich erhabener zu fühlen. Leben und leben lassen bitte… Vielleicht braucht jemand ein Auto in der Größe, möchte elektrisch fahren aber in dem Preissegment gibt es jetzt halt nichts anderes. Und wenn ich jetzt nur 5000km im Jahr fahren würde und jetzt im Februar Airbags und ESP dazukommen wäre das auch ne Option für mich, ein teureres Auto ist in dem Fall definitiv fehl am Platz.
ExExperte meint
Dann besser einen guten Gebrauchtwagen kaufen, da gibt es doch inzwischen eine gute Auswahl, zb. die Zoe, und das zu moderaten Preisen. Jeder wie er mag, aber die Sicherheit meiner Familie ist mir mehr wert als die gesparten 10000 Euro. Wobei ja jeder weiß, wer billig kauft, kauft zweimal. Den ganzen Ärger mit so einem China Bomber noch nicht mal eingerechnet.
Peter W meint
Man kann dem ADAC ja viel vorwerfen, aber so ein Auto gehört nicht auf unsere Straßen. Alleine schon der lange Bremsweg ist ein „No-Go“.
derJim meint
Eher nicht mehr State-of-the-Art. No-Go würde für mich heißen man darf es nicht verkaufen.
derJim meint
Natürlich ist das Fazit vom ADAC begründet. Aber ich denke auch der ADAC ist hier natürlich zusätzlich unter dem Vorwand der Sicherheit für die heimische Autoindustrie unterwegs. Airbags und ESP kommen jetzt im Februar. Ich bin gespannt was sich an der Kiste noch ändert. Ich werde ihn mir sicher auch ansehen. Deutlich wird es aber eher ein Dacia Spring!
Strauss meint
Einfachere Autos OK. Weniger ist oft mehr. Stellt euch mal die Frage weshalb China keine Autos exportieren kann.(ausser Pole mit Volvo) Kein Nachbarland hat schon sein Autogedenken je ein Auto von denen gekauft. Nicht mal Singapur oder Malaysia wo Chinesen selber regieren. Dass die den grössten Automarkt im eigenen Land heute haben ist keine Entschuldigung.