Porsche bietet sein Ende 2019 eingeführtes erstes Elektroauto demnächst in einer weiteren Version an: Nach Taycan Turbo S, Taycan Turbo und Taycan 4S steht ab März 2021 die vierte, schlicht Taycan genannte Version der Sportlimousine bei den Händlern. Das in China bereits seit 2020 verkaufte Modell fährt mit Heck- statt Allradantrieb und ist mit zwei Batteriegrößen erhältlich.
Mit der serienmäßigen „Performance-Batterie“ leistet das künftige Einstiegsmodell bis zu 300 kW (408 PS), mit der optionalen „Performance-Batterie Plus“ bis zu 350 kW (476 PS). Die einstöckige Performance-Batterie verfügt über eine Bruttokapazität von 79,2 kWh, die zweistöckige Performance-Batterie Plus über 93,4 kWh. Die Reichweite nach WLTP liegt bei 431 beziehungsweise 484 Kilometer.
Aus dem Stand beschleunigt der Taycan in beiden Varianten in 5,4 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter bis 230 km/h. Der Stromverbrauch beträgt kombiniert 28,0 kWh/100 km beziehungsweise 28,7 kWh/100 km. Die maximale Ladeleistung liegt bei bis zu 225 kW (Performance-Batterie) beziehungsweise 270 kW (Performance-Batterie Plus). Damit lassen sich beide Akkupakete an entsprechend schnellen öffentlichen Ladepunkten in knapp 23 Minuten von fünf auf 80 Prozent füllen. Für das Strom zapfen an weniger leistungsstarken Säulen ist ein Bordladegerät mit einer Leistung von bis zu 22 kW erhältlich.
„Beeindruckende Beschleunigungswerte, sportwagentypisches Durchzugsvermögen und souveräne, dauerhaft verfügbare Leistung – diese Stärken besitzt auch das neue Einstiegsmodell der Baureihe“, verspricht Porsche. Die Antriebsarchitektur umfasst neben einer permanent erregten Synchronmaschine an der Hinterachse ein Zweigang-Getriebe. Zur optischen Unterscheidung des Taycan innerhalb der Modellfamilie tragen aerodynamisch optimierte 19-Zoll-Räder und schwarz eloxierte Bremssättel bei. Das Bugunterteil, die Seitenschweller sowie der Heckdiffusor in Schwarz entsprechen den Komponenten des Taycan 4S. LED-Hauptscheinwerfer sind serienmäßig an Bord.
Im Inneren des Taycan bildet das frei stehende und gebogene Kombiinstrument den höchsten Punkt auf der Instrumententafel. Weitere Elemente sind ein zentrales, 10,9 Zoll großes Infotainment-Display und ein optionales Display für den Beifahrer. Als Sonderausstattung ist wie bei den anderen Versionen zudem unter anderem ein farbiges Head-Up-Display erhältlich. Der Taycan mit Heckantrieb hat serienmäßig eine Teillederausstattung sowie Komfortsitze vorne mit elektrischer Achtwege-Verstellung.
Porsche verwendet für das Fahrwerk des Taycan ein zentral vernetztes Steuersystem. Die serienmäßige Stahlfederung wie auch die optionale adaptive Luftfederung werden durch die elektronische Dämpferregelung Porsche Active Suspension Management (PASM) ergänzt. Die adaptive Luftfederung ist darüber hinaus mit einer „Smart-Lift-Funktion“ ausgestattet: Damit lässt sich der Taycan so programmieren, dass das Fahrzeugniveau an bestimmten wiederkehrenden Stellen wie Fahrbahnschwellen oder Garagenauffahrten automatisch angehoben wird. Die Smart-Lift-Funktion kann auch bei Fahrten auf der Autobahn aktiv die Fahrzeughöhe beeinflussen.
Der Taycan verfügt serienmäßig über Sechskolben-Aluminium-Monobloc-Festsattelbremsen vorne und Vierkolben-Aluminium-Monobloc-Festsattelbremsen hinten. Die innenbelüfteten Bremsscheiben haben vorne 360 Millimeter Durchmesser, hinten 358 Millimeter. Gegen Aufpreis wird eine Hochleistungsbremse mit Bremsscheiben mit einem Durchmesser von 410 Millimetern beziehungsweise 365 Millimetern (Vorder-/Hinterachse) verbaut.
Die Preise des neuen Taycan beginnen in Deutschland bei 83.520 Euro. Die bisher erschwinglichste Variante Taycan 4S kostet ab 106.487 Euro. Das im März startende vierte Modell der Baureihe bietet mit bis zu 484 Kilometer die größte Reichweite. Der Taycan 4S schafft pro Ladung gemäß WLTP nur 464 Kilometer, der Turbo 452 Kilometer und der Turbo S 416 Kilometer.
Priusfahrer meint
Ich warte mit dem BEV-Kauf bis Mercedes das Pendant vom Taycan auf den Markt bringt.
:-)
Sorry Hr. Källenius, der mußte sein!
Nico meint
Basis-Taycan: 431 km (WLTP), 5,4 s (0-100), 83.520 €
Basis Tesla MS: 652 km (WLTP), 3,8 s (0-100), 82.970 €
Schwere Entscheidung :-)
Tim meint
Wenn man sich nur an Leistungswerten einen runterholt dann ja ;) Wenn man ein Fahrerlebnis will dann nein.
Das sind einfach 2 Welten.
hermann meint
Und erst die Viertelmeile:
Tesla nach ein paar Läufen : 40 Sekunden (in Worten: Vierzig)
Taycan wie beim ersten Lauf .
Dazu beim Tesla stramm nachlassende Bremswirkung usw . (Alles AMS)
Amischlitten :)))
hermann meint
Man muss feststellen, dass Porsche mit dem Taycan ein zur Zeit konkurrenzloses Fahrzeug anbietet. Schon die Ausstattung der Basisvariante ist top (Luftfederung und Matrixscheinwerfer sind noch empfehlenswert) Abzüglich dem üblichen Porscherabatt sollte man mit kaum mehr als 80 K auskommen . Ich bin auf den Audi GT gespannt. Der müsste preislich spürbar unter dem Porsche liegen. BMW und Mercedes dürfen sich warm anziehen. Alle anderen spielen ohnehin nur Nebenrollen
Michael S. meint
Ich glaube kaum, dass sie bei einem permanent ausverkauften E-Fzg einen Rabatt bekommen. Aber man kann ja mal versuchen, Behauptungen in den Raum zu stellen…
DerOssi meint
Keine Ahnung, was hier manche haben… Porsche macht ein super Angebot, und schon isses was „Schlechtes“… der Panamera geht ab 93.000 erst los… von dem her, super Angebot…
Und wenn man ehrlich und objektiv ist, auch nötig, da die Reichweite natürlich nicht sooo berauschend ist…. aber nun passt (für einen Porsche) zumindest auch langsam der Preis dazu….
Wenn bei Tesla die Preise sinken, dann isses antürlich immer was anderes, „Weotergabe von Produktionskostenreduzierung“ etc. pp bla bla… ????
hermann meint
Wie Recht Sie haben. Heute Preissenkung des Model 3 um 3.500 Euro. „Selbstverständlich“ wegen Kostenreduzierung ….
Michael S. meint
Es wurden ja bei Porsche keine Preise gesenkt, stattdessen wurde nur eine weitere Ausstattungsvariante mit weniger Inhalt auf den Markt gebracht. Logisch, dass die einen anderen Preis hat als die besser ausgestatteten.
Tom 1 meint
Da muss ich mir jeden Tag selbst sagen,was für ein armer Mensch ich bin,jetzt wird das Teil günstiger,und ich kann Ihn mir doch nicht leisten um anzugeben.
Peter W meint
Geht mir auch so, und den Stromverbrauch wollte ich auch nicht zahlen. Ist doch glatt das Doppelte meines Ioniq.
Tommi meint
Da wäre ich mir gar nicht so sicher. Ich frage mich, wie viel der Taycan bei konstant 100 km/h verbraucht. Aber ich glaube kaum, dass das jemand testen will. 100 km/h über einen längeren Zeitraum im Porsche???
Tomas meint
Ich habe 18kWh mit Taycan Turbo S aus Stuttgart Richtung Esslingen mit konst. 80km/h geschafft. Aber das nur, weil dort überall Blitzer stehen. Das bekommt nicht mal mein zweiter Fiat 500e…
Es geht sparsam zu fahren… Aber die Frage ist, will man mit Taycan sparsam umgehen :)
toomi meint
jetzt muss Porsche seine Autos schon verschenken. ????????????
Alf meint
der Kommentar liest sich wie bei Herrn Elon Meier, ähm Egon Musk …ähm..egal
vermutlich copy & paste und Renault durch Porsche ersetzt
auf jeden Fall geklaut ????????????
1++
xdaswarsx meint
Wenn es den mit der großen Batterie, geringsten Leistung, Heckantrieb und als Cabrio geben würde, würde ich vermutlich schwach werden.
Und würde direkt gegen den wohl bald erhältlichen Tesla Roadster antreten.
Jörg Hielscher meint
Der Taycan verkauft sich so gut, dass Porsche auf das Basismodell vielleicht besser verzichtet hätte. Mit einem Preis von 83k geht ein bisschen die Exklusivität verloren, auch wenn wohl realistisch kein Fahrzeug für unter 100k den Hof des Händlers verlassen wird. Vermutlich zielt man mit dem kleinen Taycan eher auf den chinesischen Markt.
eBiker meint
In China gibts schon nen „günstigen“ mit nur Heckantrieb
Mäx meint
Und jetzt gibts eben für alle die nicht diesen angesprochenen „günstigen“ fahren wollen sondern einen Porsche ein erschwinglicheres Modell.
Wobei ich kaum glaube dass es sich um die selbe Kundschaft handeln dürfte.
Egon Meier meint
Es gab bei Porsche immer schon eine Consumer-Line
Porsche Boxter, oder früher der 914 oder 924
Von echten Porsche-Eignern und -Fahrern belächelt aber ..
Mäx meint
@Egon Meier
Das waren dann aber auch eigenständige Produktlinien.
Der Taycan hier ist einfach nur ein günstigeres Modell.
Gibts übrigens bei allen Modellen Panamera Basismodell, 911 Basismodell, Cayenne Basismodell, Macan Basismodell, 718 Basismodell.
Also wo ist das Problem dass nun ein Basismodell erscheint?
Der 914 wurde keineswegs belächelt und ist nun ein gern gesehener Klassiker.
Der 924 mit VW Technik war in der Tat nicht gerade sehr beliebt bei „echten Porsche Fahrern“ ähnlich dem ersten BoxSter.
Mittlerweile hat sich auch das spätestens seit dem Cayman und dem neuen 718 etwas gewandelt.
StugiLife meint
Der Boxster hat Porsche vor dem Konkurs bewahrt, belächelt wurde er höchstens von den sog.“ Gusseisernen“
Die ersten Boxster waren zwar etwas schwach auf der Brust, aber Fahrspass ohne Ende!