Opel verkauft den Kastenwagen Combo Cargo ab Herbst 2021 auch in einer Elektroauto-Version. Der neue Combo-e Cargo bietet bis zu 4,4 m³ Ladevolumen und kann 800 Kilogramm Nutzlast transportieren. Mit seiner platzsparend unter dem Fahrzeugboden untergebrachten 50-kWh-Lithium-Ionen-Batterie fährt er gemäß WLTP-Norm bis zu 275 Kilometer am Stück.
Der jüngste Zuwachs im Opel-Portfolio batterie-elektrischer leichter Nutzfahrzeuge ist in zwei Längen erhältlich: Der 4,40 Meter lange Combo-e Cargo verfügt über einen Radstand von 2785 Millimeter. Er kann bei einem Ladevolumen von 3,3 bis 3,8 m³ bis zu 3090 Millimeter lange Gegenstände und bis zu 800 Kilogramm an Ladung transportieren. Dazu kann der Stromer bis zu 750 Kilogramm an Anhängelast ziehen.
Der 4,75 Meter lange Combo-e XL mit 2975 Millimeter Radstand bietet ein bis zu 4,4 m³ großes Ladeabteil und Platz für bis zu 3440 Millimeter langes Arbeitsgerät. Sechs Verzurrösen am Boden – und optional weitere vier an der Wand – halten während der Fahrt alles dort, wo es hingehört. Die Ladefläche des Combo-e ist zwischen den Radhäusern breit genug, um in der Normalversion eine und in der XL-Variante zwei Europaletten verladen zu können. Besonders lange Gegenstände lassen sich mit der optionalen Dachklappe auch schräg transportieren.
Im neuen Combo-e XL mit Doppelkabine finden mit dem Fahrer bis zu fünf Personen Platz. Arbeitsutensilien lassen sich hinter der Trennwand verstauen, die für den Transport extralanger Gegenstände eine Tür integriert. Für Unterhaltung stehen die Infotainmentsysteme Multimedia Radio und Multimedia Navi Pro zur Verfügung. Die Apple CarPlay sowie Android Auto kompatiblen Geräte lassen sich über einen acht Zoll großen Farb-Touchscreen steuern.
Der Elektroantrieb kommt auf 100 kW (136 PS) und ein maximales Drehmoment von 260 Nm. Damit beschleunigt der Combo-e je nach Variante in 11,2 Sekunden von null auf Tempo 100 und weiter bis 130 km/h. Ist die Batterie leer, kann sie an einer Schnellladesäule mit 100 kW Gleichstrom geladen werden. Nach 30 Minuten ist ein Ladestand von 80 Prozent erreicht. Für Wechselstromladungen mit langsamerer Technik ist in Deutschland ein dreiphasiges 11-kW-Bordladegerät Serie.
Wie die anderen Varianten der Modellreihe bietet auch der Combo-e Cargo mehrere Fahrerassistenzsysteme. Das Angebot reicht von Müdigkeits- und Verkehrsschilderkennung bis zum Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung. Mit einem System aus zwei Kameras behalten Combo-e-Fahrer den Bereich hinter dem Wagen und beim Rechtsabbiegen den normalerweise toten Winkel auf der Beifahrerseite im Blick. Mit der sensorgesteuerten Überladungsanzeige kann der Fahrer per Knopfdruck kontrollieren, ob der E-Transporter überladen ist.
Wer oft auf Baustellen oder auf matschigem oder sandigem Untergrund unterwegs ist, kann den Combo-e mit „Grip & Go“-Ausstattung bestellen. Neben dem adaptiven Traktionssystem umfasst das optionale Paket auch einen Berg-Abfahr-Assistent, mehr Bodenfreiheit sowie ein modifiziertes Fahrwerk. Systeme wie der Spurhalte-Assistent und die Anhängerstabilitätskontrolle ergänzen das Portfolio an elektronischen Helfern.
Den Preis des Combo-e hat Opel noch nicht verraten. Die konventionell angetriebenen Modelle sind ab 17.630 Euro netto zu haben, die elektrische Ausführung dürfte deutlich über 20.000 Euro kosten.
Alea meint
„Dazu kann der Stromer bis zu 750 Kilogramm an Anhängelast ziehen“. Warum darf man dann, beim e-Corsa, Peugeot e-20(0)8, etc. – die alle die selbe Antriebseinheit nutzen – keine Anhängerkupplung montieren?
Berthold meint
Wer benötigt bei einem Kleinwagen schon eine Anhängerkupplung?
Anti-Brumm meint
Man hat bei diesem Auto dann also die Wahl, welches Emblem man vorne draufklatschen möchte: Opel, Citroen, Peugeot oder Toyota.
Rrl meint
Ja. Bei Nutzfahrzeugen nicht unüblich. Bald gibt es dann auch die VW/Fords
Gunarr meint
Die Front finde ich optisch nicht so gelungen. Würde da eher zum Schwestermodell Berlingo greifen.
Vorbesteller meint
Wenn der auch in solchen homöopathischen Dosen kommt, wie der Mokka E, dann ist die Neuigkeit eigentlich fast nicht erwähnenswert.