Das Elektroauto-Startup Rivian hat 2019 und 2020 Milliarden von Investoren erhalten. Nun gab das US-Unternehmen den Abschluss einer weiteren Finanzierungsrunde bekannt. Rivian teilte mit, Anfang 2021 Mittel in Höhe von 2,65 Milliarden Dollar (2,19 Mrd. Euro) eingesammelt zu haben. Das Geld stamme von bestehenden und neuen Investoren, auch der E-Commerce-Riese Amazon beteiligte sich erneut.
2020 hatte Rivian den Zufluss von 2,5 Milliarden Dollar verkündet. Im Jahr zuvor hatte der seit 2009 zunächst im Hintergrund an seinen Plänen arbeitende Elektroautobauer in vier Finanzierungsrunden insgesamt 2,85 Milliarden Dollar erhalten. Zu den Geldgebern gehört auch der US-Autokonzern Ford. Insgesamt hat Rivian eigenen Angaben nach seit 2019 acht Milliarden Dollar eingesammelt. Eine Übersicht aller Investoren und die jeweils bereitgestellten Summen gibt es nicht.
Die jüngste Finanzspritze hilft Rivian dabei, die für dieses Jahr geplante Einführung seiner ersten Serienfahrzeuge zu realisieren. Zuerst soll im Juni zu Preisen ab 75.000 Dollar vor Steuern (ca. 62.000 Euro) der Pickup-Truck R1T auf dem Heimatmarkt ausgeliefert werden, ab August dann das mindestens 77.500 Dollar (64.000 Euro) kostende SUV R1S. Den Kunden werden unter anderem hohe Leistung und Geländetauglichkeit sowie über 480 Kilometer Reichweite nach der US-Norm EPA in Aussicht gestellt.
Neben seinen beiden ersten eigenen Elektroautos baut Rivian einen für und mit Amazon entwickelten Batterie-Lieferwagen. Bis 2022 sollen zunächst 10.000, bis 2030 dann alle bei dem Startup in Auftrag gegebenen 100.000 Elektrofahrzeuge für Amazon auf den Straßen unterwegs sein.
Nach dem Start in Nordamerika will Rivian auch nach Europa und Asien expandieren. Hierzulande wird laut einer Mitteilung aus dem letzten Jahr zunächst nur der R1S angeboten. Ob und wann der R1T exportiert wird, bleibt abzuwarten. Das Rivian-SUV soll im nächsten Jahr in Europa und kurz darauf in Asien angeboten werden. Höhere Stückzahlen erwartet der Hersteller jedoch vor allem von später folgenden kleineren Modellen, die auf die Bedürfnisse der internationalen Kunden zugeschnitten werden.
hu.ms meint
Wo steht die fabrik, stehen schon produktionsmaschinen drin und – ganz wichtig – wurden rechtzeitig akkuzellen bestellt ?
Peter W meint
Verflixt, warum gibt mir keiner 2 Milliarden? Ich hab auch immer gute Ideen – ehrlich!
simon meint
Dann würde ich halt mal ein Startup gründen, Prototypen und Serienfahrzeuge bauen und eine Fabrik hochziehen. Dazu im Vorfeld 100.000 Fahrzeuge an Amazon verkaufen.
Peter W meint
Ihr versteht aber auch gar keinen Spaß
Torsten meint
Ein paar bunte Bilder sollten für die erste Million ausreichen. Im Zweifel Moos ins Armaturenbrett…
ExExperte meint
Die Gründer von Sono Motors wissen wie es geht, vllt mal dort anklopfen?
Gerry meint
Hast es schon mal probiert Geld einzusammeln ??????
Ist ja schon extrem wieviel Kohle die brauchen…