Nach dem 2013 gestarteten Kleinwagen i3 und dem seit Ende 2020 angebotenen SUV iX3 steht mit dem viertürigen Gran Coupé i4 demnächst ein weiteres Elektroauto bei BMW-Händlern. Das Modell ist bislang nur als getarntes Vorserienfahrzeug zu sehen, auch die vollständigen technischen Daten wurden noch nicht veröffentlicht. In einer neuen Mitteilung mit Bildern und einem Video von Testfahrten stellt BMW ein besonders dynamisches Elektroauto in Aussicht.
Der i4 werde in seinem Segment „die ideale Balance zwischen Dynamik und Fahrkomfort“ bieten. „Zum ersten Mal haben wir einen BMW mit sportlicher DNA von Anfang an für rein elektrisches Fahren entwickelt“, sagt Projektleiter David Alfredo Ferrufino Camacho. „Der BMW i4 bietet alles, wofür BMW bekannt ist – und er ist voll elektrisch.“
Mit einer Höchstleistung von 390 kW (530 PS) ermögliche der Antrieb des i4 souveräne Beschleunigungsmanöver, verspricht BMW. Von Null auf Hundert gehe es in vier Sekunden, noch beeindruckender sei das Fahrverhalten: Eine modellspezifische Dämpfertechnologie reduziere die Eintauchbewegungen der Karosserie im Moment des Anfahrens, die intern entwickelte aktornahe Radschlupfbegrenzung (ARB) garantiere mit schneller und präziser Regelung auch auf rutschiger Fahrbahn jederzeit Traktion und Geradeauslauf. „So wird der katapultartige Sprint im neuen BMW i4 zu einem gleichermaßen aufregenden wie unbeschwerten, weil nicht von Antriebsschlupf oder Kurskorrekturen beeinträchtigten Erlebnis“, heißt es.
Als charakteristisch für den i4 nennt die Entwicklungsabteilung auch spontane Reaktionen auf jede Bewegung des Fahrpedals, der Lenkung und des Bremspedals. „Der BMW i4 wirkt leicht und agil und dabei gleichzeitig solide und verbindlich“, so Camacho. „Mit seinem souveränen Geradeauslauf und seiner hohen Kurvenstabilität scheint er sich geradezu an der Straße festzusaugen. Schnell geradeaus beschleunigen können alle Elektrofahrzeuge. Aber das reicht uns bei BMW nicht.“
Die Fahrdynamik des i4 gehe nicht zulasten des Fahrkomforts, versichert BMW. Das Elektroauto zeichne sich durch hohen Langstreckenkomfort und uneingeschränkte Alltagstauglichkeit aus. Dazu trägt die Batterie bei, die eine Reichweite von 600 Kilometer gemäß WLTP-Norm ermöglichen soll.
Weitere Neuigkeiten zum i4 verriet BMW nicht. Derzeit fänden parallel zu den finalen Abstimmungsfahrten die Vorbereitungen für den Produktionsanlauf im Werk München statt. Die Weltpremiere stehe in „wenigen Monaten“ bevor.
Matt meint
Ich mach wir weniger Sorgen um die Positionierung im Vergleich zu den Verbrennern, eher darum dass die Möhre so eine grauselige BMW-Niere in der Größe „mittleres Gartentörle“ bekommt wie die aktuellen (kotzhässlichen) Verbrenner von BMW….
daniel11 meint
Tatsächlich ist das aber Geschmack, ich persönlich finde diesen Negativhype um die Niere nicht gerechtfertigt. Aber jeder wie er will, dass ist ja das schöne an dieser Freiheit…..
Für die BEV Welt scheint das FZG aber ein ordentlicher Schritt zu sein. Daher bin ich froh dass ein weiterer OEM in seinem „Massenportfolio“ ein BEV realisiert.
alupo meint
Anstatt der Niere könnten sie zur Abwechslung endlich auch einmal ein anderes Körperorgan verwenden, zumal eine Niere beim BEV nun wirklich niemand mehr benötigt. Das stammt doch eher aus einer Zeit als ein eingebauter Verbrenner 80 bis 90% der Energie in Wärme (ich rede nicht vom Sweet Spot sondern von realen Durchschnittswirkungsgraden) umgewandelt hat, also eher ein mobiler Heizkessel war als ein Automobil mit Heizung.
Wir wäre es also mit einer Lunge, einem Herzen oder zumindest einer Blase anstatt einer Niere?
Ironie Ende ;-).
OpaTesla meint
„spontane Reaktionen auf jede Bewegung des Fahrpedals, der Lenkung und des Bremspedals, 530PS.“
Also ist die Zielgruppe nicht die des 3er, 4er Volumenmodells sondern die des M3/M4.
Auch preislich wird der i4 dann in einer Liga mit M4 angesiedelt sein.
Plus die obligatorischen 10.000€ e-Aufpreis.
Ein Volumenmodell a la 3er/4er (320i, 328i, 325d) wird so nicht daraus…Schade
Mäx meint
Mit nichten ist die Zielgruppe nur M3/M4.
Es wird Versionen darunter geben. Es soll wohl auch eine Heckantriebsvariante geben ähnlich dem des iX3.
Die Werbung wird aber natürlich mit dem Top-Modell gemacht.
Das Top-Modell wird vermutlich auch als erstes erscheinen, um die höhere Marge abzugreifen.
–>Beides nachvollziehbar.
Ein echtes Volumenmodell à la 320d wird es wohl nicht werden.
Das ist in der Tat schade.
Aber es werden eben nicht nur die geringe Käuferschicht der M3/M4 Fahrer angesprochen.
VoglioEMO meint
Den 3-er BEV wird´s doch auch geben, dauert halt noch – leider 2023/24.
bensch meint
Es wird sicherlich auch schwächere, günstigere Versionen geben. Werben natüürlich mit dem Topmodell.
Jeru meint
Davon kann man (leider) ausgehen ja..
Aber wir wissen ja, dass ein neuer BMW i3 (?) bereits in den Startlöchern steht. Etwas unklar ist für mich jedoch die kürzlich diskutierte Plattformstrategie. Der neue BMW i3 steht anscheinend immer noch auf der CLAR-Plattform, der iX auf einen eigenen BEV-Plattform und stellt den Übergang zur neuen „bevlastigen“ Plattform dar.
Auch wenn das verwirrend klingt, freue ich mich auf die ersten echten Tests der BMW i´s.
Rrl meint
Vielleicht nicht die Zielgruppe des M3/M4, aber doch eher die des 4er und nicht des 3ers, dem normalen Volumenmodelle. Ist bei einem i4 aber zu erwarten, für eine i3 Limousine müssen wir uns noch gedulden.
Envision meint
Dafür ist das Gran Coupe mit großer Heckklappe praktischer als z.B. der normale 3er Sedan mit dem kleinen Kofferraumdeckel, wenn dann wäre ein Kombi spannend, aber da hat irgendwie gar keiner was im Programm.
Für mich macht den BMW so interessant, das der große iX3 gezeigt hat wie unglaublich effizient BMW’s fünfte edrive Generation mit dem fremderregten Motor ist, der verbrauchte auf Testfahrten so viel wie ein VW ID3, beim i4 dürfte es schon wegen Aerodynamik und besseren Gewicht noch besser aussehen, dazu bleibt das IMO verdammt gute idrive Bedienkonzept – ein Kandidat für meinen nächsten Firmen Leaser.
DerOssi meint
„bleibt das IMO verdammt gute idrive Bedienkonzept“
Für mich persönlich auch ein verdammt wichtiger Faktor… dieses olle „Nur-Titschi-Taschi“ bei allen anderen ist echt schlimm… das könnte bei BMW ein richtig einzigartiger USP werden, sofern sie es in Zukunft wirklich weiter durchziehen… i hope so!
Jeru meint
„Für mich macht den BMW so interessant, das der große iX3 gezeigt hat wie unglaublich effizient BMW’s fünfte edrive Generation mit dem fremderregten Motor ist, der verbrauchte auf Testfahrten so viel wie ein VW ID3 [..]“
Hast du dazu eine Quelle? Habe bisher noch keine Tests gesehen..
Andi EE meint
Oh je, ich dachte schlimmer kann es nicht kommen, aber dass man jetzt die dämlichste aller IT-Eingabegeräte auch noch abfeiern muss, lässt tief blicken. Den Drang, eigenes auch wenns noch so unsinnig ist, zu verteidigen, haben wir leider alle in uns. Denke das stammt aus der Vermeidung der eigenen Abwertung, dass wir immer solche Schrottargumente bringen und einfach nicht zugeben können, dass es andere besser machen.
DerOssi meint
An den sehr charmanten aber scheinbar leicht überforderten „Andi EE“:
Dir ist schon bewusst, dass das iDrive auch Touch kann? …der iDrive-Controller ist nur ein weiterer Freiheitsgrad, der gerade während der Fahrt viel weniger Ablenkung bietet… quasi Bedienung „locker aus´m Handgelenk“ ???? …musst du jetzt nicht verstehen, macht aber auch nix, das hängt zum Glück nicht von dir ab… ????
Andi EE meint
@DerOssi
Du bist überfordert, niemand ausser BMW nutzt diesen bescheuerten
„Drehknopf“, wieso sind die Apples und Co. alle so dumm und verwenden dieses Wahnsinns-Feature nicht, mein lieber unterforderter @DerOssi. Brauchst du noch was um um die Ecke zu denken. Ja wieso auch nicht einfach, wenn es kompliziert geht.
Weisst du, dumme Addons gibt’s Tausende, das ist nur eines von vielen, aber ein besonders Dummes. Selbstverständlich war das Teil vorher ohne „Touch“. Als man erkannte, dass man der einzige Schlaumeier ist, der diesen
Quark verwendet, konnte man nicht konsequent den Schnitt machen und den Müll rauswerfen. Nein, man will ja Recht behalten und führt die Kreation konsequent weiter … eben wie oben schon zitiert.
Andreas meint
Touch ist der schlimmste Müll, der es in Autos geschafft hat. Zum Glück gibt es viele Bereiche, wo Touch wieder rausfliegt. Maschinenbedienung, Schifffahrt und dergleichen, weil man endlich merkt, wie schlecht es in bewegenden Umgebungen zu bedienen ist. Und das sag ich als u30 digital Native.
Die Schäffchenhippster merken halt nicht, dass Touch nur der Kosteneinsparung für die Hersteller dient.
ridR meint
Bei a-m-s steht es geht bald los ab 48.000€ für 330PS (58.000€ für die Allradversiom mit 530PS), später kommt eine Basis mit 280PS. Mit Level 3 und 600km Reichweite. Wenn das stimmt könnte es den Markt komplett verändern.