Die Mercedes-Tochter Smart hatte Mitte 2020 mitgeteilt, aufgrund der großen Nachfrage vorerst keine Bestellungen mehr für ihre Elektroautos EQ ForTwo und EQ ForFour anzunehmen. Im neuen Jahr scheint es zumindest für den Zweisitzer wieder genügend Produktionskapazität zu geben: Smart kündigte kürzlich den Start des neuen Sondermodells „Edition Bluedawn“ für den EQ ForTwo an.
Die Bodypanels, die Tridion-Sicherheitszelle, die Heckschürze und die Seitenschweller des Tuningpartners Brabus sind beim EQ ForTwo Edition Bluedawn in mattem „Velvet Blue“ gehalten. In glänzendem Schwarz daher kommen der Frontspoiler, das Zierteil der Lufteinlässe, das Akzentteil der Seitenschweller, die 16-Zoll-Leichtmetallräder und die Radnabenabdeckungen. Ebenfalls in Schwarz glänzend gehalten sind der Heckdiffusoreinsatz, die Außenspiegelgehäuse und der Smart-Schriftzug an Front und Heck. Das Dach mit Stoffbezug und die Kühlerverkleidung in Schwarz runden den Auftritt ab. Im Innenraum finden sich unter anderem ein Brabus-Schaltknauf und Brabus-Fußmatten in schwarzem Velours mit eingesticktem Schriftzug „Edition Bluedawn“.
Das neue Sondermodell ist in Kombination mit den Ausstattungslinien „Pulse“ und „Prime“ verfügbar. Der serienmäßige Lieferumfang umfasst Details wie das Cool & Audio-Paket, Digitalradio und Sitzheizung. Die Preise für den EQ ForTwo Edition Bluedawn beginnen in Verbindung mit der Ausstattungslinie Pulse bei 28.920,00 Euro und mit Prime bei 29.229,99 Euro. Zum Vergleich: Das Basismodell gibt es ab 21.940,00 Euro. Deutsche Kunden profitieren mit der von Bund und Industrie finanzierten „Umweltbonus“-Förderung von 9000 Euro Zuschuss, 3000 Euro davon gewährt Smart als Netto-Nachlass.
Die Edition Bluedawn ist exklusiv für das Smart EQ ForTwo Coupé verfügbar und laut einer aktuellen Mitteilung bereits seit November 2020 bestellbar. Zu den Händlern kommt er ab April 2021. Der im Smart EQ ForTwo verwendete Elektromotor leistet unabhängig der Ausstattungslinie 60 kW (82 PS). Von null auf Hundert geht es damit in 11,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist 130 km/h. Die mit der 17,6-kWh-Batterie mögliche Reichweite beträgt 159 Kilometer gemäß der auslaufenden NEFZ-Norm.
Jürgen W. meint
30.000 Euro und 80 km Reicheite im Winter? Es kann sein, dass es Menschen gibt die damit zufrieden sind. ABER ich nicht.
Für das Geld kann ich 10 Jahre lang Taxi fahren und dazu noch in Urlaub fliegen.
Alex meint
Wir haben einen Elektro-Smart seit 2018 und fahren im Sommer ca. 150km und im Winter ca. 130km mit einer Ladung. Der Smart fährt sich wunderbar und man brauch einfach nicht mehr wenn man unter 100km am Tag fährt. Wir fahren nur im ECO Modus und viele Berge sind auch nicht mit dabei. Das Multimedia-System ist eine Zumutung und kommt altbacken daher. Die Stauinformationen werden seit Wochen nicht mehr geladen – keiner Weiß warum. Die App sollte man erst gar nicht installieren, sie funktioniert schlichtweg nicht. Der Smart verweigert immer wieder die Kontaktaufnahme mit der App. Vorheizen per App geht somit nicht – brauchen wir aber auch nicht. Die Alarmanlage geht immer automatisch los, eine einfache Lösung ist es das Kabel vom diletantisch angebrachten Druckschalter an der Motorhaube zu entfernen (War ein Tipp vom Smartcenter). Bald geht der Smart zurück und ein Tesla wartet auf uns. Ich wünsche allen Mitarbeitern bei Mercedes viel Glück für die Zukunft!
Jörg Hielscher meint
130 Kilometer im Winter…wie geht das denn!? Der 451 hat den gleichen Akku und da sind im Winter selbst bei Vorklimatisierung und weitgehendem Verzicht auf die Heizung kaum mehr als 100 Kilometer drin. Wenn man kräftig heizt und es richtig kalt ist, so wie derzeit, fällt die Reichweite auch schon mal auf 80 Kilometer.
e-biker meint
Der Gesetzgeber müsste die Elektroautoprämie jedes Jahr an eine neue WLTP Mindestreichweite knüpfen, damit solche Kisten nicht mehr gefördert werden und die Hersteller endlich ausreichend KWh in die Akku’s packen.
1000 Ionen immer weiter... meint
Dann nimm doch den MiiGoUp. Ist doch das, was du suchst, nur 5000 € günstiger…
Jörg Hielscher meint
Wir sind mit unserem 6 Jahre alten Smart 451 hochzufrieden, aber im Winter wird es mit dem kleinen Akku manchmal doch eng. Neu würde ich das Auto nur noch mit doppelt so großer Batterie kaufen, dann wäre auch der Preis gerade noch okay. Das vorliegende Angebot ist dagegen indiskutabel.
Lewellyn meint
Betriebswirtschaftlich nennt man das „Prohibitivpreis“.
Man macht das Produkt so teuer, dass man, obwohl man nicht will, doch liefert,
um sich den exorbitanten Gewinn nicht entgehen zu lassen.
David meint
Smart liefert indessen wie verrückt. Aber die Kunden gehen langsam aus, obwohl noch 99% der potenziellen Kunden auf Elektro umsteigen müssen. Das liegt daran, dass dieses Auto objektiv schlecht ist: hoher Verbrauch bei winzigem Akku, Onlinefunktionalität eher nix und Verarbeitung/Mängel nicht so dolle.
McGybrush meint
Bei aller Kritik die finden könnte,
Farbe 1++
Thomas meint
30.000 EUR für eine realistische Reichweite von gut 100 km.
Mutig.
Philipp meint
Das ist ein Drittwagen für Vermögende um mal kurz zum Yogakurs oder Aldi zu fahren. Alle anderen machen – zu Recht – einen großen Bogen darum.
Gerry meint
…dann doch lieber den Seat Mii.
Beim Smart ist wohl die Zeit stehen geblieben, die Akkugröße war vor 5 Jahren noch ok, heute ist das eine Lachnummer.
1000 Ionen immer weiter... meint
????????????
Egon Meier meint
„…dann doch lieber den Seat Mii.“
die ganze e-upmiigo-schiene ist viel zu billig gestartet. Der Listenpreis war voll konkurrenzfähig und hätte zum sehr guten Verkauf gereicht. Dann hat man blöderweise noch Rabatte gegeben und schwuppdiwupp war die Jahresproduktion bis Anfagn 22 ausverkauft.
Vieles macht VW im Moment richtig, da waren sie zu gut und zu billig.
Ich hoffe der e-mii – jetzt wieder bestellbar – kriegt wenigstens eine ordentliche Stückzahl.