Mercedes-Benz Vans hat Ende 2020 die nächste Generation der Elektro-Version des Sprinter auf der neu entwickelten „Electric Versatility Platform“ angekündigt. Mit der optimierten Architektur sollen weitere Kundensegmente und Märkte erschlossen werden. Die Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertreter haben sich nun geeinigt, die nächste Generation des eSprinter in insgesamt drei Werken von Mercedes-Benz Vans zu bauen.
Bei den Fabriken handelt sich um die Sprinter-Werke in Charleston, USA, Düsseldorf und Ludwigsfelde. Die notwendigen Umbaumaßnahmen sowie die Qualifizierungsmaßnahmen für das Personal sind bereits in Vorbereitung. „Die Zukunft der Mobilität ist auch im Transportsektor insbesondere auf der letzten Meile elektrisch. Unser Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge wächst daher stetig. Wir haben unsere Strategie konsequent darauf ausgerichtet und unterstreichen mit der strategischen Säule ‚Lead in Electric Drive‘ unseren Führungsanspruch bei der Elektromobilität im Transportersegment“, sagte der Leiter von Mercedes-Benz Vans Marcus Breitschwerdt.
„Mit unserer neu entwickelten Electric Versatility Platform bauen wir unsere Position bei den gewerblichen Baureihen deutlich aus und stellen dabei eine marktnahe Produktion sicher, in dem wir die nächste Generation des eSprinter sowohl in Deutschland als auch in den USA produzieren. Insgesamt investieren wir rund 350 Mio. € in die nächste Generation des eSprinter“, so Breitschwerdt weiter.
Die Fertigung des neuen eSprinter profitiere von der Expertise, die man bei der Fertigung von elektrischen und konventionell angetriebenen Transportern auf einer Linie im Werk in Düsseldorf aufgebaut habe, erklärte der Produktionsleiter von Mercedes-Benz Vans Ingo Ettischer. So könne man künftig schnell den steigenden Bedarf an elektrisch angetriebenen Vans erfüllen und dank einer flexiblen Produktion auf die Anforderungen der unterschiedlichen Märkte reagieren.
Die Produktion des neuen eSprinter soll ab dem zweiten Halbjahr 2023 sukzessive an allen drei Standorten starten. Mercedes-Benz betont, auf nachhaltige Produktion zu setzen: Ab 2022 sollen die eigenen Pkw- und Van-Werke weltweit CO2-neutral fertigen. Um diese Ziele zu erreichen, würden Emissionen, die in der Fahrzeugproduktion und bei der Energieversorgung der Werke anfallen, wo möglich ganz vermieden oder reduziert. Dazu will das Unternehmen ab nächstem Jahr in allen eigenen Werken nur noch Grünstrom einsetzen.
Der aktuelle eSprinter wird in Düsseldorf gemeinsam auf einer Linie mit konventionell angetriebenen Sprinter-Modellen gebaut. Das Prinzip der Fertigung beider Antriebsvarianten soll auch in den Werken in Charleston und Ludwigfelde umgesetzt werden. Die nächste Generation des eSprinter wird neben der bisher erhältlichen Variante als Kastenwagen auch als Grundfahrzeug produziert, um unter anderem für Krankenwagen, Reisemobile oder Kühltransporter zu dienen.
Sebastian meint
Eigentlich unsere Fahrzeugklasse. Aber 3x mehr EK bei -70% der bekannten Reichweite?
Der Diktator meint
https://ecomento.de/modelle/mercedes-benz-esprinter/: Bis zu 124 km (WLTP)
was soll das?
Am Ende bleiben 80km real.
Michael meint
Wieder so eine Produktion mit gemeinsamer Platform. Da wird die Produktion von EV in dem Moment eingestellt, in dem die CO2 Vorgaben erfüllt sind. Siehe Up! und Konsorten.