Škoda liefert ab sofort sein neues Elektroauto Enyaq iV an Kunden aus. Das erste Exemplar des SUV nahm Ende April eine Familie in Norwegen in Empfang. Nach dem Auslieferungsstart in den skandinavischen Märkten sollen im Mai und Juni 2021 West- und Zentraleuropa folgen.
Das neue Batterie-SUV des tschechischen Autobauers basiert auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des Mutterkonzerns Volkswagen. Den Einstieg bildet zum Start der Enyaq iV 50 mit einem 109 kW/148 PS starken Heckmotor. Seine Lithium-Ionen-Batterie verfügt über einen Energiegehalt von 55 kWh, die maximale Reichweite beträgt über 350 Kilometer gemäß der realitätsnahen WLTP-Norm. Der 132 kW/180 PS leistende Enyaq iV 60 schafft mit seinem 62-kWh-Akkupack offiziell mehr als 400 Kilometer pro Ladungt. Die 82-kWh-Batterie des Enyaq iV 80 treibt das E-SUV mit 150 kW/204 PS an, mit über 500 Kilometern bietet er die größte Reichweite.
Laden kann der Enyaq iV seine Batterie mit bis zu 125 kW, an kompatiblen Schnellladesäulen lässt sich so innerhalb von 38 Minuten 80 Prozent der Speicherkapazität wieder auffüllen. Im Innenraum misst das zentrale Infotainmentdisplay in der Bildschirmdiagonalen bis zu 13 Zoll. Das 5,3 Zoll große Digital Cockpit ergänzt Škoda auf Wunsch um ein optionales Head-up-Display inklusive „Augmented Reality“-Funktionalität. Dank ständiger Online-Verbindung können Fahrer mit der MyŠkoda App beispielsweise den Innenraum vorklimatisieren und die Ladevorgänge der Batterie steuern.
Der ab 33.800 Euro angebotene Enyaq iV ist Škodas Pendant zu VWs mindestens 36.950 Euro kostendem Elektro-SUV ID.4. Wie bei VW profitieren deutsche Kunden von der Bundes- und Herstellerprämie „Umweltbonus“ in Höhe von insgesamt 9570 Euro. 3000 Euro davon gewährt Škoda als Netto-Rabatt.
Die Nachfrage nach dem Enyaq iV ist laut Škoda größer als gedacht, einzelne Varianten haben daher derzeit eine längere Lieferzeit. „Die Auftragseingänge sind wesentlich höher, als wir erwartet hatten. Wir haben aktuell deutlich mehr als 20.000 Vorbestellungen“, so Firmenchef Thomas Schäfer kürzlich. Die Produktionskapazitäten würden nun erhöht: Ursprünglich habe man geplant, täglich 350 Fahrzeuge am Stammsitz in Mladá Boleslav bauen zu können – jetzt gehe man so schnell wie möglich auf 500 Einheiten pro Tag hoch.
Alupo meint
Ein neues BEV was aussieht wie ein altes? Also wie ein Verbrenner?
Naja, Geschmackssache. Mir jedenfalls gefiel die Front vom 2012-er Model S von Tesla auch nie. Zu meinem Glück wurde das in 2016 von Tesla geändert.
Aber gerade haben wir doch schon 2021?
Naja, ein Freund hat sich letzten Samstag einen Jaguar E Type BJ 7/72 mit 12 Zylindern gekauft. Dass der einen Grill hat verstehe ich durchaus. Sieht echt toll aus, nur er hat kaum einen Kofferraum (aber dafür einen Ersatzreifen) und trotz der rießigen Haube vorne keinen Frunk ;-). Schon seltsam…
Thomas meint
Übrigends werden seit 23.4 Fahrzeuge in AT ausgeliefert, und auch in DE (glaube seit 26.4)
IN CZ schon länger. Norwegen als Hinweis ist Bullshit und reine PR – warum auch immer. Bringt ja keinen was.
mrk meint
im nov20 reserviert mit 1000€ und im dez20 vertrag „blind“ unterzeichnet. liefertermin kommenden mittwoch. vorfreude ist groß!
Ernesto 2 meint
Ich bin mir sicher daß Skoda leider leider nicht mit der Nachfrage wird mithalten können und wir in 3 Wochen bei 12 Monaten Lieferzeit landen, leider leider war das Interesse aber so was von überhaupt nicht vorhersehbar…….Wo haben wir das nicht schon mal gehört?
Richtig Hyundai und Kia und I-Pace sowie VW E-up und Kollegen hatten genau das gleiche Problem. Ich glaube nicht, daß Heute noch jemand 12 Monate warten wird. Er wird den erst besten M3 kaufen um die Förderung mitzunehmen.
Peter W meint
So einfach ist es auch nicht. Wer einen Enyaq haben will wird wohl kaum ein M3 kaufen. Es geht beim Autokauf selten darum irgendein (Elektro-)Auto haben zu wollen, ein Auto muss auch immer bestimmte Anforderungen erfüllen. Da sind M3 und Enyaq Welten voneinander entfernt.
Flo meint
Ich denke so wie Peter W, wenn man einen Bedarf hat dann stellt man die Kriterien zusammen und dann müsste man zum Skoda den ID.4, den Ioniq5 und das MY beispielsweise in eine Auswahl nehmen. Am Ende ist dann dir Frage wie lange will ich warten um meinen Anforderungen abzudecken. Dazu hat nextmove übrigens einen interessanten Schnellvergleich gemacht.
Egon Meier meint
„Richtig Hyundai und Kia und I-Pace sowie VW E-up und Kollegen hatten genau das gleiche Problem. Ich glaube nicht, daß Heute noch jemand 12 Monate warten wird. Er wird den erst besten M3 kaufen um die Förderung mitzunehmen.“
niemand, der einen Enyaq wünscht, wird sich einen tm3 nehmen. Ganz andere Welt.
– es gibt tatsächlich Lagerfahrzeuge (vorbestellt ohne festen Kunden) und Vorführer für flexible Kunden
– man nehme sich einen ID.4 – der hat nicht ganz so fette Lieferfristen aber ist dafür ein bisschen teurer und schlechter zu konfigurieren. Aussehen ist Geschmackssache. Mir gefällt er eigentlich deutlich besser.
Wer sich jetzt beklagt, dass er keine Enyaq kriegt, hat ihn Ende letzten Jahres nicht bedstellt .. Ja .. so ist das manchmal.
Meiner kommt Ende Mai/Anfang Juni
Thomas meint
Meiner kommt morgen
IchAuchMal meint
„leider leider war das Interesse aber so was von überhaupt nicht vorhersehbar…….Wo haben wir das nicht schon mal gehört?“
Kann man wirklich nicht ahnen, dass gerade dieser Wagen so einschlägt. Immerhin erhöhen sie die Tagesprodukton von 350 auf 500 Fzg.
Jeru meint
Ein M3 wird doch gar nicht gefördert, weil ein Verbrenner?!
Und wie Peter W schon sagte, niemand der sich einen Enyaq kaufen wollte wird auf einen Verbrenner mit 400+ PS umsteigen.
hu.ms meint
Verstehe die diskussion zu liefertzeiten nicht !
20.000 bestellungen durch 500 täglich gebaute macht 40 arbeitstage oder 8 wochen.
Bei 30.000 eben 12 wochen.
FahrradSchieber meint
„Verstehe die diskussion zu liefertzeiten nicht !“
Die 500 Stück am Tag werden erst später erreicht.
Und während die Vorbestellungen abgearbeitet werden gehen/gingen ja weitere Bestellungen ein.
Bei mir im Umfeld steht eine solche Entscheidung an, wird jetzt wegen der Lieferdauer wahrscheinlich ein ID.4
FahrradSchieber meint
Schönes Auto, aber Achtung:
Wer jetzt noch bestellt läuft eventuell Gefahr, bei der Förderung durch das BAFA keine/eine andere Förderung zu bekommen als derzeit. Jetzige Bestellungen werden wohl so um Q4 ausgeliefert werden (meine Vermutung), und dann könnte der aktuelle Topf bereits leer sein (auch meine Vermutung).
Ob ein Wiederauffüllen angesichts der aktuellen Kassenlage wahrscheinlich ist? Wird spannend…
Zur Erinnerung:
BAFA: „Eine Antragstellung ist nur für Fahrzeuge möglich, deren Zulassung bereits erfolgt ist.“
EdgarW meint
Informationen statt FUD gibt’s auf dem YouTube-Kanal von Nextmove, z.B. mit „v=DPHgs0qFwm4“ oder „DPHgs0qFwm4“ einfach als Suchstring. NextNews gibt’s jede Woche, BAFA wird dort fast jedes Mal behandelt und es gab meine ich auch noch Updates nach dem von mir referenzierten 5 Monate alten Video. Also gern selbst mal durchstöbern, die Infos sind wirklich sehr umfassend, sorgfältig recherchiert und zusammengetragen.
FahrradSchieber meint
Was an meinem Kommentar nun „FUD“ sein soll wird wahrscheinlich Ihr Geheimnis bleiben.
Das von Ihnen genannte Video kommt auf Basis der Zahlen von Okt. 2020 auf 13 Monate, also November 2021.
Die Antragszahlen haben sich weiter dynamisch entwickelt, von daher halte ich meine Schätzung für aktuell wahrscheinlicher. Wobei ich mit „Q4“ ja ziemlich gleichauf liege.
Ich zitiere mal „Mr. Nextmove“: „Kohle gibts nur, solange der Vorrat reicht“ (09:50)
Und das hat nichts mit „Fear, Uncertainty and Doubt“ zu tun. 6.000 Euro Förderung oder dann plötzlich doch nicht ist ein Risiko, das vielen Käufern nicht egal sein dürfte.
Flo meint
Ich würde wetten vor der Wahl wagt es die Regierung nicht den Topf nicht wiederaufzufüllen. Und danach werden ihne die Grünen erst Recht weiterpflegen.
Mäx meint
Ich schätze auch, dass der Topf wieder aufgefüllt wird.
Die Innovationsprämie läuft ohnehin Ende 21 aus und wird denke ich auch nicht verlängert werden.
Gleichzeitig die PHEV Förderung zurückfahren z.B. auf den Satz von vor der Anpassung Ende 19 und man sollte wieder genug Mittel für die nächsten 12 Monate haben, das heißt Ende 2022.
Ab 1.1.2023 keine Förderung mehr für PHEV und die Förderung von Fahrzeugen über 40k (oder auf 30k senken) Listenpreis eingestellt, um die Massenmobilität zu unterstützen.
Envision meint
Werden nicht die ersten sein, die an Teilen der Lieferkette scheitern,
man kann zwar Produktionskapa im Werk vermutlich relativ leicht steigern, aber bei den Batterien und anderen Halbleitern von Zulieferern dürfte es dann eng werden,
Vermutlich 2022 sogar noch stärker bei der höher als erwarteten Nachfrage überall, auch Tesla ist bei den (Nickel) basierenden Batterien wohl am Limit.
MichaelEV meint
Hatte die Tage auch einen Artikel zu den Chip-Engpässen gelesen. Bei dem ersten Corona-Produktionsstop hat man alle Lieferungen einseitig stoppen und die Zulieferer erstmal alleine im Regen stehen lassen.
In der Hoffnung, dass man die Lieferungen einfach fortsetzen kann, wenn man es wieder braucht. Lagerhaltung ist ja teuer und Kapitalbindung möchte man auch nicht; dass das dann aber der Zulieferer ausbaden muss, interessiert ja nicht.
Bisher konnte man den Zulieferern alles zumuten ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Die Chiphersteller haben diese Lücke aber schnell überkompensieren können. Die Autoindustrie steht mit ihrem Bedarf durch ihr Verhalten nun sehr weit hinten in der Warteschlange. Und das könnte auch eine Sache von Jahren, nicht von Monaten sein. Schlechtes Verhalten wird also doch ab und zu bestraft.
Peter W meint
Für die Umwelt ein Vorteil, wenn weniger Autos gebaut werden.
Priusfahrer meint
@MichaelEV
Alle ICs werden von Robotern gefertigt. Bis mal eine Fertigungskette für
einen kompletten „Print“ geschlossen ist, sind viele Probeläufe und Neu-Konfigurationen notwendig. Die hohe Ausschuß-Quote endet erst wenn auch
der letzte „Bug“ in der Roboterprogrammierung beseitigt ist. Deshalb werden Fertigungsstraßen für ICs und komplette Platinen nicht abgeschaltet. Chiphersteller liefern jetzt an Computerhersteller wie DELL, Lenovo u. a.
Die feiern wegen Homeoffice jeden Monat neue Umsatzrekorde.
Siehe Link:
https://www.finanzen.at/aktien/dell-aktie
MichaelEV meint
Ja, und der Markt für Business-Notebooks ist immer noch leergefegt. Und wenn sich das entspannt, wird hoffentlich eine Digitalisierungs- und Energiewendewelle rollen mit ebenso riesigem Bedarf.
Entspannen wir sich das erst, wenn neue Fabriken gebaut und endgültig hochgefahren sind.
IchAuchMal meint
Der Werksleiter von Skoda hat klar gesagt, dass sie den Output von 350 auf 500 Fzg steigern werden.
Mal sehen, ob sie das hinkriegen