Die EnBW betreibt das eigenen Angaben nach größte Elektroauto-Schnellladenetz in Deutschland, in diesem Jahr soll die Anzahl der Ladepunkte verdreifacht werden. Dafür ist unter anderem bundesweit der Bau zusätzlicher großer Ladeparks, sogenannter „Hyper-Hubs“, geplant. Für die Kunden bringt die weitere Expansion auch eine Preiserhöhung, die ab Mitte des Jahres greift.
„Um dieses hohe Ausbautempo beizubehalten und der dynamischen Kostenentwicklung Rechnung zu tragen, passt das Unternehmen seine Ladetarife zum 6. Juli 2021 im Schnitt um 7,7 Cent pro Kilowattstunde an“, teilte die EnBW mit. „Das Ziel: Eine leistungsstarke Schnellladeinfrastruktur, die dem Hochlauf an Elektrofahrzeugen gerecht wird, und das weiterhin zu fairen und transparenten Preisen an jeder Ladesäule im größten Ladenetz.“
Mit Verweis auf Auszeichnungen zum „besten E-Mobilitätsanbieter Deutschlands“ bei Ladetests des Elektronik-Portals Connect und einem aktuellen „Ladereport“ der Auto Bild sagte EnBW-Manager Timo Sillober: „Wir ruhen uns auf diesen Lorbeeren nicht aus. Im Gegenteil, wir investieren und bauen kräftig weiter, damit wir den Fahrerinnen und Fahrern von Elektroautos die beste Ladeinfrastruktur auf deutschen Straßen bieten können.“
Vor diesem Hintergrund passe man das erste Mal nach über zwei Jahren die Ladetarife „moderat“ an. Gleichzeitig würden an eigenen EnBW-Ladepunkten vergünstigte Preise im EnBW mobility+ Viellader-Tarif eingeführt: Beim AC-Laden koste die Kilowattstunde hier 36 Cent (bisher 29 Cent) anstatt bei anderen Betreibern 39 Cent. Beim Schnellladen (DC) fielen 46 Cent pro Kilowattstunde (bisher 39 Cent) an, bei anderen Betreibern 49 Cent. Die monatliche Grundgebühr des EnBW mobility+ Viellader-Tarifs steige um einen Euro auf 5,99 Euro.

Mit der aktuellen Preiserhöhung lägen die Ladegebühren weiter im mittleren Marktniveau, betont die EnBW. „Wir treiben wie kein anderes Unternehmen den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur in Deutschland voran und wollen unseren Kundinnen und Kunden ein transparentes und faires Preismodell anbieten – ob in Flagship-Ladeparks wie in Rutesheim, an Einkaufszentren oder entlang der Autobahn“, so Sillober.
MarkusW meint
Morgen. Hat eigentlich irgendjemand das schon einmal kartellrechtlich geprüft? Und inwieweit gibt es mal eine Auswertung, wie viele der neuen Ladepunkte die EnBW überhaupt selbst aufgebaut hat und dafür Kosten hatte, und wie viele der gerühmten Ladepunkte durch Kooperationen hinzugekommen sind?
Niemand sagt etwas dagegen, dass ein Unternehmen kostendeckend arbeitet. Nur wer sind die Anteilseigner der EnBW? Ohne Zweifel hat sie eine marktbeherrschende Stellung, und hier ist auch die Politik gefragt, die Elektromobilität zu fördern.
Eine klare Aussage zu diesem Thema wäre für mich ein wichtiger Grund, mein Kreuz bei der Bundestagswahl bei einer bestimmten Partei zu machen.
Enrico Wassermann meint
So, noch eine Alternative gefunden, Freshmile. Ansonsten Lichtblick mit Fahrstrom. Letzterer leider nur mit Kombitarif. Beide sind noch in den Regionen 29/39ct. LG Enrico
SoundOfLithium meint
TL;DR;
Ich frage mich immer noch warum unser Staat es duldet, dass eine kWh mal 49 ct kostet und mal 29ct…
kWh ist kWh. Ob ich sie Zuhause lade oder mein Backofen den Strom aus der Leitung zieht.
Gesetztlich verpflichten, daß jeglicher Strom ausschliesslich und streng nach kWh zu bezahlen ist und dieser Preis einheitlich (im Bundesgebiet) zu gelten hat.
Dann ist die Industrie im Wettbewerb mit den privaten und die eAutos usw. alle mit dabei.
Und dazu noch die Regelung, daß ich mit egal welchem Ladeanbieter an egal welcher Ladesäulen tanken darf…ich kann doch auch mit dem Auto bei Shell Tanken oder bei ARAL.
Was soll der S***** mit der Marktzersplitterung in tausend Ladekartensysteme und Tarife.
Mäx meint
Mensch da sind aber jetzt mehrere Punkte in einem Posting.
Wie auch der ENBW Chef erklärt hat, bezahlt man auch die Anschlussleistung mit.
Ist bei jedem Industriegebäude so. Hast du einmal im Jahr 100kW maximale Leistung angefragt, bezahlst du das ganze Jahr über diese 100kW.
Das ist das erste. Für ein Hausanschluss ist das geregelt und daher kann man Hausanschlüsse nicht mit Industrieanschlüssen vergleichen.
Das wäre das eine.
Warum soll der Strompreis im gesamten Bundesgebiet gleich sein?
Ist der Sprit/Gas/Ölpreis überall gleich? Nein im Norden ist es meist günstiger, weil die Logistikwege kürzer sind.
Ebenso kann man es mit dem Strom sehen. Warum soll in Bayern der Strom günstiger sein, wenn im Norden jede Menge Windräder ins Meer gebaut werden.
Die Verluste bis da unten hin zu liefern müssen doch vergütet werden.
Und Bayern hat ja lautstark verlauten lassen, dass Windräder bei Ihnen keine Priorität haben. Alles okay ist der Strom eben teurer, haben Sie sich selber ausgesucht.
Ja die Ladekarten sind schon nervig, aber genau so gibt es doch mit Shell und Aral und Total usw. verschiedene Anbieter. Neu ist eben dass man an einer „Tanksäule“ mit mehreren Karten bezahlen kann. Aber selbst das das gab es früher schon mit Tankkarten. ADAC Rabattkarte, Shell Treuepunkte, Payback bla bla bla.
Was eben fehlt ist das wirkliche Roaming mit EC/Kreditkarte.
Man muss eben eine passende Karte haben. Aber im Moment ist es auch noch keine wirkliche Massenmobilität und jeder Hersteller hat eine Karte im Angebot, die der Kunde beim Kauf mitbekommt.
Tim meint
Tja jetzt wird langsam für alle sichtbar wohin die Reise geht – nämlich Preise extrem nach oben! Und die „Elektro-Neulinge“ werden kWh-Preise von 0,79 Cent als völlig normale Basis annehmen und dann ist EnBW natürlich super günstig.
Fürchte auch es wird auf „Quasi-Monopol-Stellungen“ von IONITY, Tesla SUC und Hypercharger EnBW hinauslaufen.
Für alle Hyundai-Fahrer hier die Info zu ihrer „moderaten“ Preiserhöhung:
https://www.enbw.com/elektromobilitaet/tarifanpassung-hyundai
Tipp: Maingau wieder im Handschuhfach nach oben legen
Tom meint
Zumal Maingau bei Ionity 4cent billiger als EnBW ist. Ich werde die Ladekarte auch wieder Rauskramen.
Thomas aus Marl meint
Und als Hyndaifahrer bitteschön nicht vergessen, für eine Voll-Ladung die 12€ Blockiergebühr miteinzurechnen, denn die meisten Fahrzeuge können, wie die so mancher anderer Hersteller auch, nur einphasig laden, was bei unserem Auto etwas über 6 Stunden dauert.
Die Fähigkeit, dreiphasig und somit schneller zu laden, ist meist erst bei den jüngsten Modellen gegeben und wenn, dann häufig auch nur gegen Aufpreis.
Hätte EnBW kundenfreundlich sein wollen, hätten sie die Blockiergebühr erst bei über 7 Stunden erhoben.
So aber erwecken sie den Eindruck, als soll es in erster Linie der Abzocke dienen.
Sebastian meint
Viele Kommentatoren sprechen unten von Straßenmaut. Diese wird auch noch kommen zusätzlich zu diesen hohen Kosten für Strom vom HPC. Das bedeutet dann ca 12 bis 15 € Strom pro 100 km Autobahn natürlich plus Maut neue Absatz. Da kann man schon langsam mit dem Gedanken spielen sich einen Privatjet zu kaufen
MichaelEV meint
Ich glaube, sie wissen es doch besser. Die Auslastung wird immer weiter steigen, die Ladeinfrastruktur wird effizienter genutzt (steigende Ladeleistungen). Die EEG-Umlage (eine große Kostenposition) fällt spontan weg oder wird ansonsten auf natürlichem Weg schnell wegschmelzen. Die nächsten paar Jahre werden die Preise evtl. steigen, danach werden sie langfristig immer weiter sinken.
MAik Müller meint
„langfristig immer weiter sinken“ –> das wird niemals passieren :)
Die Strompreise werden steigen.
MichaelEV meint
Niemals! Ich frage mich manchmal, in welchem Verhältnis manche Personen zu Zahlen, Mathe und Wirtschaft stehen, dass man aus stetig sinkenden Kosten steigende Preise ableiten kann. Definitiv in keinem guten.
Falscher_Hase meint
Na super, wissen Sie in etwa wann die Strompreise wieder sinken werden?Dann warte ich nämlich mit dem Kauf eines BEV bis zu diesem Zeitpunkt. In den letzten 20 Jahren sind die Strompreise nur gestiegen. Ladestrom steigt jetzt sogar überproportional!
MichaelEV meint
Auch wenn sie die Frage wahrscheinlich nicht ernst meinen, weil sie ebenfalls in dem Irrglauben immer weiter steigender Strompreise sind:
Im Best Case nächstes Jahr, wenn die EEG-Umlage durch die Politik beseitigt wird. Würde ich nicht für richtig halten, wenn sollte es nur für ungeförderten EE-Strom passieren.
Ansonsten werden die Großhandels- und Marktpreise bis zur endgültigen Abwicklung des Atomausstiegs weiter steigen. Steigende Marktpreise bedeuten automatisch auch eine schmelzende EEG-Umlage. Und hohe Großhandels- und Marktpreise bedeuten, dass konventioneller Strom teurer als Ökostrom ist. Die zentrale Frage ist, wie schnell man es schafft neue ungeförderte EE-Erzeuger zu errichten.
Im Worst Case werden die Strompreise bis zum Ende des Atomausstiegs steigen. Passieren wird der Kipppunkt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte.
Es wird auch nicht mehr lange dauern, bis es auf breiter Front dynamische Preise geben wird. Und diese werden vor allem voll im positiven Sinn auf die Elektromobilität durchschlagen.
Falscher_Hase meint
Doch, meine Frage war ernst gemeint! Wann sinken die Strompreise wieder? Oder sind deine ganzen Erklärungen auch nur Glaskugel lesen?
MichaelEV meint
Wenn sie ein konkretes Datum haben wollen, Hellseher bin ich definitiv nicht. Ab diesem Jahr sollte jedem Beteiligten klar sein, dass man für günstigen Strom EE-Erzeuger errichten muss. Wie schnell das in diesem Bürokratie-freien Land passieren wird? Keine Ahnung?
Wie gesagt, frühestens nächstes Jahr, spätestens 2024. Da Akkus den Marktpreis nach oben hin begrenzen werden und damit die EEG-Umlage schneller fällt, ist mein wahrscheinlichster Tipp eine Stagnation
bis leichter Rückgang im Laufe des Jahres 2022 und ab 2023 geht es abwärts.
Marco1 meint
Ja, es gibt mittlerweile viele Studien, die von langfristig sinkenden Strompreisen ausgehen. Z. B. diese hier (auf Seite 27 sind die langfristig prognostizierten Strompreise):
https://www.vzbv.de/sites/default/files/downloads/2021/03/19/fifo_staatlichestrompreiskomponenten_final.pdf
Aber das sind alles ziemlich langfristige Entwicklungen. Die nächsten ca. 3 – 5 Jahre werden die Preise eher steigen (es sei denn die künftige Regierung legt noch mehr von der EEG auf Steuern um, dann kann es auch schneller gehen; das ist nicht ausgeschlossen). Langfristig sollten die Preise dann runtergehen. Wobei es auch immer noch größere Unwägbarkeiten gibt, deren Auswirkungen noch nicht wirklich komplett absehbar sind. Hier nur ein paar Beispiele:
– Kosten für selten genutzte und daher betriebswirtschaftlich unwirtschaftliche Backup Gas(Wasserstoff)-Kraftwerke für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit nach Abschaltung von AKW/Kohle
– Teilweise wieder steigende Gestehungskosten für Wind-Strom, wenn die „guten“ Windstandorte aufgebraucht sind und immer größere (teurere) Windkraftanlagen in „Schwachwindgebieten“ gebaut werden
– Steigende Netzkosten durch veränderte Stromleistungen und Stromflüsse wegen Sektorkopplung: Starker zusätzlicher Strombedarf im Winter für Wärmepumpen und E-Autos (die im Sommer oft von eigner PV geladen werden); das ist vor allem in den südlicheren Bundesländern relevant, die wenig Wind dafür aber viel PV haben, die im Winter fast komplett wegfällt). Bayern war z. B. bisher unterm Strich energieautark. Nach dem Wegfall des letzten AKW Ende nächsten Jahres muss Bayern erst mal 40 % seinen Stroms aus anderen (Bundes-)Ländern beziehen.
MichaelEV meint
Seit dieser Studie hat sich ja einiges getan. Die Preise für CO2-Zertifikate sind durch die Decke gegangen und damit haben wir 2021 Strompreise wie sie für 2025 vorausgesagt wurden. Erstmalig ist Ökostrom günstiger als konventioneller Strom und die Spielregeln sind vollständig verändert.
Wenn die Studie recht hat, wäre dieses Jahr der Höhepunkt erreicht.
Eine Möglichkeit könnte nun noch sein, dass der CO2-Preis, unter anderem wegen dem Atomausstieg, noch viel weiter steigt. Das wird sich aber nur begrenzt im Preis niederschlagen, weil Kohle dann durch Gas und immer mehr durch Akkus (die besonders heilsam auf die EEG-Umlage wirken) ersetzt wird.
Klar ist, dass die Kohle tot ist und schnellstmöglich beerdigt werden muss. Die Gaskraftwerke standen ja sowieso ungenutzt rum, die Kosten sind doch schon heute inkludiert und werden durch die Nutzung eher geringer.
Der Ausbau muss sich erstmal besonders auf PV und Akkus konzentrieren. Und bei PV hat man viele Potential noch gar nicht ausgepackt. Fassaden-PV z.B. hat das Potential einen gleichmäßigeren Ertrag über das Jahr verteilt zu erzielen und auch für den Winter eine Lösung zu sein.
Und bei den Netzkosten gibt es durch viel mehr Stromverbrauch, Dezentralität, Akkus, variable Nachfrage, intelligente Steuerungen wahrscheinlich mehr Potential, dass diese sinken. Wenn man doppelt so viel Strom durch bessere Verteilung durch das gleiche Kabel bekommt, ist das Netzentgelt pro KWh nur noch halb so hoch. Das Potential von der Dynamisierung der Nachfrage durch variable Preise steht ja auch bei der Studie im Fokus.
In Summe sind für uns doch einig, oder? Wir sind auf dem Peak (oder max. ganz knapp davor) und nach der Bergspitze geht es tendenziell langfristig bergab. Die Geschichten von immer weiter steigenden Strompreisen sind für die Katz. Und ich denke, dass aktuell alle das Tempo der kommenden Entwicklung grob unterschätzen. Sobald Ökostrom günstiger als konventioneller Strom ist, kommt die ganze Macht der Marktwirtschaft zum tragen. Die Schritte in den nächsten Jahren werden riesengroß sein.
Marco1 meint
@MichaelEV
„In Summe sind für uns doch einig, oder?“
Ja, ich denke, da sind wir uns grundsätzlich einig. Was mir oft noch fehlt sind die konkreten Maßnahmen durch die Politik. Ich hoffe, dass sich das ändern wird, wenn Altmaier nicht mehr der zuständige Minister ist. Statt Förderung von PV-Anlagen in Ost-West-Ausrichtung, Förderung von Batterie-Puffern usw. werden in meiner Gegend gerade viele PV-Freiflächen neu errichtet. Keine Batterien, keine Ost-West-Ausrichtung usw. D. h. in den Sommermonaten massenhaft Strom zur Mittagszeit. Am Rest des Tages fehlt teilweise Strom. Das könnte um einiges besser laufen…
VestersNico meint
Sebastian (der von elektro-auto-news?) – wissen Sie eigentlich, was Sie da so von sich geben? Sind Sie 1 KurzZeit-Prophet mit Ambitionen auf Agent-Provocateur? Einer, welcher auch englische Abkürzungen (HPC) drauf hat? Was bedeutet das, was Sie da alles so rein-interpretieren? Fragt sich nico.
Antin meint
Wenn E-Mobil, dann Tesla!
Fast immer eine Säule frei, Europaweit vorhanden, einfach anstecken und laden!
Kein gedöns mit welcher Preis ist hier zu Löhnen,
Bisher war EnBW ja noch praktisch, ein Preis (FAST) überall….aber die Vorgehensweise derzeit wird die E-Mobilität sehr stark DÄMPFEN!!
Vielleicht auch gut, bisherige E-Mobilisten werden wenn möglich, vermutlich auf auswärtiges Laden verzichten, und weniger Fahren ( gut für das Umfeld) .
Neue E-Mobilisten wird es viel weniger geben!
Vielleicht ist das ja der Masterplan dahinter!!!
( ist dann ein sehr blöder Plan)????????????✅????
AK swiss meint
Lieber Herr Sillober,
falscher Ansatz, falsches Signal. Bitte nochmal überdenken, bzw. strategisch denken. Geld genug habt ihr ja.
MichaelEV meint
EnBW ist der Lichtblick bzgl. der Ladeinfrastruktur in DE. Die Erwartung, dass EnBW den Hochlauf alleine stemmt, war aber sowieso Fehl am Platz. Ionity ist in der Position diese Erwartung zu erfüllen. Die Autohersteller müssen die Vorleistung für die Fahrzeuge liefern, die sie in Zukunft verkaufen wollen. Andere werden das nicht übernehmen. Und dann wird der Hochlauf abseits Tesla sich verlangsamen, auf Fahrer mit eigener Lademöglichkeit und wenig langen Fahrten sowie Top-down (erst die oberen Klassen und von da fällt die Elektromobilität Schritt für Schritt herunter) konzentrieren.
Wie an anderer Stelle erwähnt könnte die Regierung mit der THG-Quote bei dieser Problematik einiges bewirken.
Eine andere Idee:
EnBW ist wahrscheinlich der perfekte Partner für Ladeinfrastruktur. VW z.B. könnte sich an der Vorleistung beteiligen und dafür massentaugliche Konditionen für Ladestrom erhalten. EnBW bekommt finanzielles Risiko beseitigt und kann sich stärker auf den Ausbau konzentrieren, VW erhält ein zweites Standbein für eine sichere und günstige Versorgung ihrer Fahrzeuge
Priusfahrer meint
Das paradoxe ist, daß man bei zu geringem Stromverbrauch mehr statt weniger bezahlt.
Habe auch schon meinen Stromanbieter gewechselt.
https://www.finanztip.de/stromanbieter-wechseln/#c84077
Michael meint
Das sind die entscheidenden Cent, die in meiner Rechnung den Diesel günstiger laufen lassen.
Dann schiebe ich die E-Auto-Anschaffung doch noch ein paar Jahre hinaus. EnBW war preistechnisch immer ein Fels in der Brandung… Schade!
Egon Meier meint
Wir erwarten, dass die Energiewirtschaft mit dem Ladesäulenaufbau in Vorleitung tritt und dann auch noch die variablen Kosten nicht reinkriegt.
Alle HPC, die ich anfahre sind leer. Es gibt momentan und auf längere zeit keinerlei Bedarf.
Alles Vorleistung
Wie lange sollen die das machen? 5 jahre, 10 Jahre, 20 Jahre?
Zwischenzeitig kommt noch eine Vorschrift zur kostspieligen Umrüstung der Ladepunkte – wir wollen es ja so, dass einfach mit üblichen Zahlungsverfahren gezahlt werden kann.
Hat jemand etwas zu verschenken?
MichaelEV meint
„Wie lange sollen die das machen?“
Alle Hersteller wollen doch demnächst massig Fahrzeuge verkaufen. Die Vorleistung spielt sich eher im Rahmen von Monaten bis max. 1-2 Jahren ab.
Und ohne das jemand in Vorleistung geht, wird man auch nicht viele Fahrzeuge verkaufen. EnBW hat kein direktes Interesse daran, dass die Hersteller Autos verkaufen können. Zumindest nicht soweit, dass man es durch eigenes Geld sponsert. Die Hersteller hinter Ionity sollten aber dieses Interesse haben. Wie vor paar Tagen geäußert, Ionity muss die Vorleistung liefern, damit die Hersteller Fahrzeuge verkaufen können. Ohne diese Vorleistung wird es nicht gut enden für die deutsche Autoindustrie.
Egon Meier meint
was hat das mit der deutschen Autoindustrie zu tun? es trifft die französische, italienische, chinesische usw .. genau so sofern sie auf dem deutschen Markt verkaufen wollen.
Und die Ladesituation in anderen Ländern (china !!!) ist eine völlig andere. Der deutsche Markt ist ganz nett aber im Weltmaßstab nicht sonderlich relevant. Auch nicht für die deutsche Automobilindustrie.
MichaelEV meint
Für die anderen gilt das ebenso. Aber wenn die deutsche Autoindustrie in ihrem Heimatland und einem zentralen Transitland Europas versagt, versagt sie für ganz Europa. Und wenn sie im Heimatland und Heimatkontinent versagt, wird es in anderen Märkten kaum besser. Dass andere europäische Hersteller nicht besser dastehen, macht an der Situation doch nichts besser.
Ionity muss die Vorleistung liefern, ansonsten liefert sie keiner in dem Maß, wie es notwendig ist (bzgl. Verfügbarkeiten und Preise). Man muss die Kräfte aller Hersteller bündeln, um ein wirkliches Gegengewicht zu Tesla zu schaffen. Klingt für die Masse an Hersteller eigentlich nicht schwer, aber der aktuelle Status sieht aus meiner Sicht verheerend aus. Das ist ein sehr zentraler Punkt, in wie fern deutsche bzw. europäische Hersteller ihre bisherige Rolle fortschreiben können oder untergehen (oder sich evtl. in eine starke Abhängigkeit zur Ladeinfrastruktur von Tesla begeben).
Sich auf China zu verlassen ist auch sehr gewagt. Langfristig wird sich China von Importen lösen und ihre Fahrzeuge durch lokale Hersteller selber produzieren wollen. Und was China will, werden sie mit hoher Sicherheit auch schaffen. Richtige Premiumfahrzeuge werden noch länger ihre Chance haben, alles was in Richtung Volumen geht, wird langfristig an Bedeutung verlieren.
DerÄlbler meint
Der Deutsche Automobilmarkt ist immerhin der viertgrößte weltweit, also nicht ganz unrelevant für alle Hersteller. Deshalb drängen die auch mit Nachdruck in diesen Markt. Ich beobachte täglich einen Zuwachs an BEV, wohne in einer grün regierten Stadt mit 90000 Einwohnern. Bisher dominierten Tesla I3 und Zoe, jetzt ID.3, ID4, Daimler, Peugeot. Alleine in meiner Straße vier ID3, ein M3, eine Zoe, ein I3
Es geht voll ab!
Turbo meint
Viel zu teuer wie kann man hier die Preise erhöhen da geht doch dann niemand mehr hin zu Hause bin ich 15 Cent billiger so wird das nix
MichaelEV meint
Das ist ein Signal, dass auch durch die Preiserhöhung generiert werden soll. Würden jetzt 10tausende Fahrzeuge pro Monat verkauft werden, die durch diese spärliche öffentliche Ladeinfrastruktur versorgt werden müssten, würde dies im Chaos enden.
IchAuchMal meint
Ist doch völlig gleichgültig, was es an öffentlichen Ladestationen kostet. Wer sich keine eigene Wallbox zulegt oder zulegen kann ist momentan nicht der Kundenkreis für BEV.
Die Wallbox-Besitzer müssen den BEV-Markt jetzt anstoßen, dann kommt (für Langstreckenfahrt) auch Nutzung für die HPCs allmählich in Gang.
Dann können die Preise endlich sinken.
Vielleicht kommt bis dahin auch Plug&charge in die Gänge.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Wie lange sollen die das machen? 5 jahre, 10 Jahre, 20 Jahre?“
Die Energieversorger können ja warten bis Tesla alles mit seinen Superchargern zugeballert hat und diese dann vielleicht für alle Fahrzeughersteller freischaltet.
MichaelEV meint
Darauf läuft es meiner Meinung nach im Moment hinaus…
Und bis es soweit wäre, wäre die Situation für die anderen Autohersteller aus meiner Sicht sehr heikel und gefährlich.
McGybrush meint
Rate mal warum die leer sind. Für 29,- am HPC müsstest definitiv schon schlange stehen.
McGybrush meint
-,29
VestersNico meint
Ja. – Kaufland. Hornbach. Lidl. Ikea. Marktkauf. Bis vor kurzem noch dieses unsägliche Multzentrum in Weinheim. Ersteren mein Lob. Und EnBw? Schnellladeinfrastruktur zu fairen & transparenten Preisen? Gelächter! Habe meinen e-Golf seit 1 Jahr (incl. Umzug 450 km entfernt) und nicht eine(!) EnBw-Ladesäule ansteuern müssen. Siehe oben. Es wird Zeit, dass in diesem Land die Fakten auf den Tisch kommen. Ein Herr Sillober stellt wohl den Hybrid dar: zwischen Bürokratentum und Abzocke. Übrigens ist der Hybrid der 2grösste Betrug an drr Menschheit (Fritz Indra). Punkt.
AMG Power meint
Auch die „ForFreeCharger“ werden in Kürze Geschichte sein, dann heißt es eine Ladekarte von Kaufland/Lidl, eine für IKEA usw. An meinem Kaufland/Lidl wird es immer schwieriger sich kurz zum laden hinzustellen. Warum, die Leute kommen hin, stecken ihre Karre an und gehen erstmal eine Stunde spazieren (alles selber erlebt/beobachtet). Demnächst müssen wir alle für die hochgelobte, saubere E-Mobilität tief in die Tasche greifen.
Carsten Mühe meint
In meinem näheren Umkreis gibt es zwei neue Aldi, dort an den Ladesäulen stehen nur Tesla. Die Fahrer sitzen im Auto. Per Telegramm Gruppenchat wird sich zum Laden verabredet, auch aus anderen Landkreisen.
Aldi sollte hier schnell eine andere Lösung finden.
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
VestersNico meint
Und an dieser Stelle: Volksbank Mittelhessen in Gießen, wo schnellladen sogar Sonntags geklappt hat; frei. Inklusive kleinem Spaziergang zur Autobahnbrücke, wo die Abseiler aus dem Hambacher Forst für schaulustige Diskussionen sorgten. Klasse Break im letzten Herbst…
wermagst meint
Ich lade aktuell mit dem ADAC Tarif. Das Laden an AC Punkten steigt für mit von 0,29€ auf 0,42€ Es gibt hier weit und breit keine EnBW AC Ladepunkte und es werden auch keine neuen gebaut.
Das ist eine Preiserhöhung um 45% – daran ist absolut nichts moderat.
Enrico.Wassermann@datagroup.de meint
Toll, nun habe ich als Laternenparker ein Elektroauto und schon bin ich teuer als meine Frau mit ihrem Diesel. Mit 42ct an meiner Stammsäule und noch einen ADAC Vertrag an der Backe fühle ich mich richtig verarscht. Kündigung geht die Woche noch raus. Selbst den QR Code gescannt, wäre ich nur bei 0,39ct. Ich bin nun bei Lichtblick im Kombitarif. Da kann ich dann weiterhin für 0,29ct Laden. Die schießen sich bei EnBW ihre Treuen Stammkunden an AC Säulen ab um die DC Urlaubsausflüge abzukassieren… Klasse
BEV meint
Schade, dass die Laterne den Strom in Licht und Wärme umwandelt und du damit den Akku nicht laden kannst…
FahrradSchieber meint
Das ist alles nur ein kleiner, zarter Vorgeschmack.
Wartet mal ab, was passiert, wenn das Aus für die Verbrenner gekommen ist und die damit als Alternative wegfallen!
Oder glaubt jemand ernsthaft, der Staat würde ersatzlos auf die Einnahmen aus der Mineralölsteuer verzichten?
MichaelEV meint
Die Einnahmen können nur durch eine Maut ersetzt werden. Diese Idee, dass auf den Strom umzulegen, wird niemals passieren.
Eugen P. meint
Wenn man Fahrstrom gesondert berechnen könnte, selbst wenn an der eigenen Solaranlage geladen wird, würde das genauso gut funktionieren wie über eine kilometer-abhängige Maut, technisch würde bis dahin bestimmt beides gehen.
MichaelEV meint
Eine kilometer-abhängige Maut ist ja, was man ehrlicherweise im Endeffekt erreichen will. Das IRGENDWIE über mehrere Umwege zu erreichen kann ja von Grund auf nicht zielführend sein. Dann wäre die Verrechnung von privatem Ladestrom ein bürokratisches Monster mit Eingriffen in den privaten Lebensbereich.
Außerdem lässt sich das beliebig Umgehen: Vielleicht gäbe es immer mehr Schleicher (weniger Geschwindigkeit = weniger Verbrauch) und die Infrastruktur wird ineffizienter genutzt, es wird in Zukunft mehr PV in Fahrzeugen geben (wie deckt man diese ab?). Und jeder mit eigenem Grundstück kann sich PV-Module nur fürs Fahrzeug hinstellen und schwarz laden. Gäbe es dann eine Ladepolizei, die nach verbotenen PV-Module fahndet?
Außerdem werden Elektroautos ein essentieller Teil des Stromnetzes sein und schon alleine aus diesem Grund wäre so eine Idee wahnsinnig.
Sinnvoll ist nur die Maut. Und diese wird Verbrenner ebenso betreffen.
Dagobert meint
Das wird niemals klappen, man kann ein E-Auto an jedem Schukostecker zu Hause laden und im Gegensatz zum Landwirtschafts-Diesel kann man Fahrstrom auch nicht einfach färben.
Eine Maut wird unumgänglich, sobald das E-Auto eine kritische Masse in Fahrzeugbestand erreicht hat.
FahrradSchieber meint
„Das wird niemals klappen, man kann ein E-Auto an jedem Schukostecker zu Hause laden“
Na und? Die Fahrzeuge protokollieren das schon heute. Und ein Auslesen durch staatliche Stellen wird z. B. hier im Forum ja schon regelmäßig für PHEVs gefordert. Ein „Smart-Meter“ in jedem Auto ist ja nun wirklich nicht das technische Problem.
Und Besitzer von Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 10 kWp zahlen schon heute einen EEG-Steueranteil auf selbst erzeugten und verbrauchten Strom.
Eugen P. meint
Billiger wird Auto fahren auf jeden Fall nicht, die Politik möchte ja weniger Individualverkehr und nicht mehr, da wäre es ja absurd, man würde das Auto-Fahren billiger machen. Dass Ladestrom teurer ist als Haushaltstrom ist auch naheliegend (die nötige Infrastruktur muss geschaffen und unterhalten werden, bei noch sehr überschaubarer Nachfrage) und die Preise für Haushaltsstrom werden auch steigen.
Kona64 meint
Entweder kommt eine Maut oder die gefahrenen Km werden berechnet. Den Strom kann man schlecht erfassen und technisch wäre das sehr aufwendig. Das müsste ja auch für alte Fahrzeuge gelten. Maut und km Abrechnung kann man quasi für alle PKWs inklusive Verbrenner ausrollen.
MichaelEV meint
Übrigens, für diese Problematik hat die Bundesregierung bzw. EU eine Lösung an der Hand, muss diese nur richtig einsetzen:
THG-Quote! Ambitionierte Ziele definieren (die auch zu den Klimazielen passen) und Missbrauch (mehrfache Anrechnung) verhindern. Fossile Kraftstoffe werden teurer, der jetzige Aufpreis
für den Ladestrom würde durch die Mineralölkonzerne bezahlt werden, damit man weiter fossile Kraftstoffe verkaufen kann.
Auch hier führt die Verzögerungstaktik wieder dazu, dass die Politik heimischer Industrie (Auto, Ladeinfrastruktur) langfristig großen Schaden anrichtet.
tin meint
Was sind denn an fast 30% noch moderat?
BEV meint
Weil es (bis jetzt noch) weniger als bei Ionity ist :D
Christian meint
Ich fände es besser wenn ausländische teuerere Strommärkte einen höheren und angemessenen Preis zahlen als weiter die Mischkalkulation über alle Länder. Ich denke da vor allem an die Schweiz. Aber das ist dann vielleicht der nächste Schritt.
Lars-Christian Strahlberger meint
Leider ist der Strom in Deutschland mit Abstand am teuersten. Egal ob Norwegen oder Schweiz, in keinem anderen Land ist Strom so teuer für Privatpersonen wie in Deutschland.
Lars-Christian Strahlberger meint
Hier die ADAC e-charge Preise
https://www.enbw.com/elektromobilitaet/tarifanpassung-adac
Ari meint
Nur wegen günstige E-Mobilität Tariffe stieg ich mit meinen Hausstrom zum EnBW um :-(
Dann muss ich halt dem nächst kündigen und wo anders schauen…
Wambo13 meint
Maingau ist im Augenblick noch ne Alternative
Frank meint
Ist zwar schon klar,dass der Invest in die Säulen irgendwann zurückfliessen muss.
Für E-Autofahrer ohne eigenen Stellplatz wird es damit aber unattraktiver.
… die die haben … haben es gut
…die die nicht haben … den wird genommen
Trotzdem glaube ich, dass es für EnBW auch und gerade wirtschaftlich nicht gut ist die Wende zum E-Auto zu bremsen (über 20%Preiserhöhung bei AC würde ich nicht als moderat bezeichnen).
BEV meint
EnBW wird das Problem nicht lösen, ich würde als überzeugter BEV Fahrer aktuell niemanden raten ein BEV zu kaufen, wenn keine Garage / Stellplatz mit Lademöglichkeit zuhause vorhanden ist. Selbst ein Ladeplatz in der Arbeit wäre mir zu unsicher und umständlich, das kann ich nutzen wenn es da ist, aber mehr auch nicht. Auf die Ladeinfrastruktur möchte ich mich nicht verlassen und gerade das ist ja der große Vorteil, ich lade dort, wo das Auto die meiste zeit steht.
AMG Power meint
Dito, ich erlebe das gerade bei meinen Eltern die sich eine Wallbox in ihrer Garage installieren lassen wollen. Nur Ausreden seitens Beirat und Hausverwaltung, man muss sich angeblich versammeln, über die Art beraten und dann entscheiden. Nur Bürokratie was da abgeht, nur weil der eine, oder andere Nachbar einem die Wallbox nicht gönnt. So kann und wird E-Mobilität nicht funktionieren. Die Hausbesitzer haben es da einfacher, aber meistens Leben diese nicht in den Städten drin und da wäre der Einsatz von E-Fahrzeugen eigentlich wichtiger. Typisch Deutschland kann ich da sagen.
BEV meint
Ich konnte es vor Jahren schon nicht verstehen warum rießige Tiefgaragen gebaut, bei denen ein Stellplatz 10..20.000 Euro und mehr kostet und nichts vorgehalten wird. Hier hätte der Gesetzgeber schon längst vorschreiben müssen, dass man an jedem Stellplatz eine Lademöglichkeit schaffen muss. Nicht umgekehrt jeder muss sich darum bemühen, dass er es machen darf und dann wirds viel viel teurer als wenn mans gleich gemacht hätte.
Michi meint
Erhöhung von aktuell 29 auf 39 Cent/kWh (34.5%) (an den für die meisten Leute relevanten Fremd-AC-Ladepunkten) nennen die moderat?!
Da werde ich, wie auch sicher viele andere, „moderat“ die Nutzung reduzieren und den Mist kündigen
MichaelEV meint
Viele in ihrer Blase wollen das nicht hören, dann vielleicht besser weghören: Das Supercharger-Netz wird jetzt erst den wirklichen Vorteil voll zur Geltung bringen: Viel niedrigere Investitionskosten, günstigerer Betrieb (umso stärker je mehr Autobidder zum Einsatz kommt), bessere Auslastung durch mehr Bestand, mehr Umsatz durch bessere Kunden (bessere Effizienz, Akkukapazität und Ladegeschwindigkeit). Mehr Reichweite bedeutet auch, dass man weniger Ladeinfrastruktur benötigt.
Um es vorwegzunehmen: Auch Tesla hat den Preis kürzlich angehoben, schafft es aber mit diesen wenigen Cents die Infrastruktur dieses Jahr in DE massiv auszubauen (irgendwo hatte ich sogar etwas von 50% Ausbau in diesem Jahr gelesen).
Der Angriff auf die deutsche Autonation rollt. Anders und auch viel stärker als ich es mir vorgestellt habe. Mal sehen, was die Konkurrenz entgegenzusetzen hat. Wie vor ein paar Tagen geäußert, die Hersteller hinter Ionity müssten viel Geld und Risikobereitschaft für einen sehr schnellen Ausbau des Ionity-Netzes springen lassen, um darüber Verfügbarkeiten und Preise diktieren zu können. Dies wird die nächsten Jahre unabdingbar sein, um Fahrzeuge verkaufen zu können.
Vor zwei Wochen hatte ich noch keinen Schimmer, welche Rolle das Supercharger-Netz tatsächlich spielt: Tesla wird den Markt für Ladeenergie beherrschen! Und solange die Infrastruktur exklusiv bleibt, werden sie auch große Teile des BEV-Markts beherrschen, z.B. in der Kategorie Dienstwagen, Erstwagen.
Und solange z.B. EnBW Kunden versorgen muss, die sich mit einem eUP mit <40KW eine Stunde lang den Akku an einem teuren HPC vollnuckeln, wird man immer einen eklatanten Nachteil haben. Man müsste Tarife schaffen, die nach abgegebenen KWh UND ZEIT berechnen bzw. dynamische Preise je nach Auslastung. Ersteres wäre ein Schlag ins Gesicht dieser Kunden, den man sich wohl nicht zutraut.
Kasch meint
Shõn dargestellt – abschließend: Eine (einfache/billige) Technik, der V3-Lader, 10.000 Stück davon pro Jahr in China, in eigener Fabrik gefertigt. Alleine damit ist schon alles geklärt.
MichaelEV meint
Ich würde auch gerne genauer wissen, wie groß die Unterschiede wirklich sind. Wenn die 16.000$ pro Ladesäule in Kalifornien und die z.B. hier erwähnten 125.000€ pro Ladesäule der Konkurrenz nur halbwegs stimmen, ist der Unterschied gewaltig. Sogar so beängstigend gewaltig, dass der Zug für die Konkurrenz eigentlich schon lange abgefahren ist. Und Monopole wird auch kaum jemand wollen, der Pro-Tesla eingestellt ist.
AMG Power meint
Schau Dir das Thema Impfen (Corona) an, in den USA bekommst quasi überall eine Impfung (bestätigt von Freunden die dort leben). Und bei uns, da musst Wochen telefonieren um einen Platz auf der Warteliste zu bekommen, dann 15 Seiten ausfüllen und dann bekommst einen Aufkleber in deinen Impfpass. Die digitale Erfassung fehlt natürlich immer noch und muss dann irgendwann, von irgendjemanden, der natürlich autorisiert ist, übertragen werden. Alles Bürokratie die bezahlt werden muss.
MichaelEV meint
Wird einen Anteil haben, aber niemals einen solchen Unterschied erklären.
Das mit der digitalen Erfassung ist für mich auch unbegreiflich. Man hatte ein Jahr sich vorzubereiten und hat es versaut. Bis man das am Start hat, ist mind. die halbe Bevölkerung schon geimpft und man muss alles nacherfassen. Einfach erschreckend, an welchen tiefen Hürden die Politik scheitert.
AK swiss meint
Tesla will den Lademarkt beherrschen ? Dann sollen die erstmal vom hohen Ross steigen und die Ladestationen freigeben, sonst ist der Ruf diesbezüglich vollends ruiniert.
MichaelEV meint
Aus welchem Grund sollte Tesla das tun? Wie man hier sieht tut es weh bzgl. der Ladeinfrastruktur in Vorleistung zu gehen. Tesla macht das in sehr starkem Umfang für die eigenen Fahrzeuge. Aus welchem irrsinnigen Grund sollten sie es für andere Autohersteller machen?
Alle werden mit Wehmut auf die Supercharger schauen: Bessere Verfügbarkeit, einfacheres Handling, günstigere Preise. Wo soll der Grund sein, der den Ruf ruiniert? Den Ruf werden sich nur alle anderen ruinieren!
Wenn man der Meinung ist, dass man den Hochlauf der Ladeinfrastruktur im Griff hat, wird man für die Konkurrenz öffnen und kann die Preisdifferenz zu den teureren Konkurrenzanbietern abschöpfen.
Carsten Mühe meint
Die Öffnung der SUC für alle wird schneller Realität werden als manche denken, Tesla wird inzwischen als Übernahmekandidat gehandelt. So zumindest in den Wirtschaftsblättern zu lesen. Warten wir es ab..
MichaelEV meint
Übernahmekandidat, ein guter Scherz. Noch lustiger ist, dass ein ehemaliger Ökonom der Autoindustrie das wirklich ernst meint.
Die Autohersteller wollen BEVs verkaufen? Dann sollten diese endlich anfangen die notwendige Infrastruktur sicherzustellen. Jetzt wird von allen Herstellern Werbung für ihre Elektroautos platziert, Kunden werden angefixt und werden per Ausschlussprinzip durch die Ladeinfrastruktur bei Tesla landen. Das Geld für die Werbung sollte man lieber in Ladeinfrastruktur stecken. Das wird langfristig die viel bessere Werbung sein.
Aktuell habe ich eher die Einschätzung, dass viele Hersteller in ein paar Jahren froh sein können, wenn sie selber als Übernahmekandidat gehandelt werden. Wahrscheinlicher ist, dass man sang- und klanglos von der Bildfläche verschwindet.
AK swiss meint
Komische Antwort. Der Ruf ist doch schon hin, manche wollen ihn nur nicht hören.
Skodafahrer meint
Tesla hat schon mehrmals die Strompreise am Supercharger erhöht.
Tesla wird lieber die Strompreise weiter erhöhen und dafür die Autopreise senken als alles beim alten zu lassen.
Es gibt Preiserhöhungen bei Rohmaterial wie Stahlblech und Lieferprobleme bei Mikrochips sowie steigende Preise des Bauhandwerks.
Daher ist die Installation von Ladern derzeit teuer, was auch auf den Kundenstrompreis durchschlägt.
MichaelEV meint
Kein Ahnung, inwiefern Tesla von den Engpässen bei Mikrochips bei den Superchargern betroffen ist. Aber auch wenn, Tesla hat aktuell genauso viel Ladeinfrastruktur > 100KW in Europa für sich alleine wie alle anderen Anbieter zusammen. Diese Verteuerung ist dann eher schmerzhaft für den Rest.
Tobias meint
Das ist ja quatsch.
Es gibt viel weniger Ladestandorte >100kW von tesla als von den anderen Betreibern. Schau mal auf eine Karte und setz zuerst den einen, dann den anderen Filter. Bei uns um Großraum Stuttgart 1 Standort Tesla (Leonb3rg) und ungefähr 20-30 Standorte von anderen Betreibern.
MichaelEV meint
Sorry, das war nicht präzise formuliert. Mir ging es um Ladesäulen nicht Ladestandorte .
Thomas aus Marl meint
Unser E-Auto kann, wie viele andere Fabrikate in der Grundausstattung auch, nur einphasig laden und benötigt daher zum Laden etwas über 6 Stunden.
Zur „moderaten“ Preiserhöhung käme also bei AC- Ladung noch jedes Mal die im Kleingedruckten erwähnte 12€ Blockiergebühr oben drauf!
Schade, EnBw, damit hast Du es völlig verkackt mit der Elektromobilität.
Denn Kundenfreundlichkeit sieht anders aus.
Mäx meint
Die Blockiergebühr gibt es schon seit längerem und kam nicht erst jetzt dazu.
Stefan meint
Die Blockiergebühr bei EnBW gibt es seit Herbst 2020, ist also nicht so lange her. Teilweise geben Sie aber die Blockiergebühr weiter, die der Säulenanbieter berechnet.
Sebastian meint
falsches Auto gekauft würde ich sagen! Mein E-Auto ( so eine kleine franz. Schüssel) zieht 22 kW und hat nach etwas über 2 Std. wieder 370 KM im Akku. Mit DC in 50 Min.
tom meint
EnBW wirbt ja immer mit dem massien Ausbau der Ladeinfrastruktur, was nun auch mit der Preiserhöhung zusammen hängt, aber ist dieser Massive Ausbau wirklich Nötig?
Ich bin zwar nicht oft auf Langstrecke unterwegs, aber sollte ich mal an einer EnBW Ladestation auf der Autobahn laden, was ich bis jetzt immer anderen Anbietern Bevorzugt habe, bin ich total oft der einzigste der dort lädt. Auslastung und Kostendeckung ist sicherlich was anderes.
Ich kenne jetzt natürlich keine Geschäftszahlen, aber es könnte natürlich auch ein Weg sein mit einer Preiserhöhung sich erstmal Geld für den Ausbau zu beschaffen.
Den einzigen Weg zu einer Preisänderung nach unten ist ein Politisches Thema, der Wegfall der EEG Umlage für Fahrstrom.
Ja, ich Fahre ein Elektroauto und Ja, ich Lade bei EnBW Ökostrom, also weg mit den Blödsinn!
Mich Persöhnlich trifft diese Preisänderung nicht besonders, da ich wie beschrieben nicht sehr oft auf Langstrecke unterwegs bin. Mangels Alternative bzw. etwas günstigeren oder gleichem Tarif wird daher EnBW warscheinlich trotzdem weiter von mit genutzt werden.
Leider kann ich nichts finden wie es mit dem ADAC-Tarif weitergeht…
MichaelEV meint
Die Hersteller wollen Monat für Monat mehr Fahrzeuge verkaufen und der Bestand wächst immer stärker. Also ja, diese Infrastruktur wird man zukünftig ohne Zweifel brauchen.
Ich bin für einen generellen Wegfall der EEG-Umlage für ungeförderten EE-Strom. Egal ob H2, Ladestrom, Unternehmen oder Haushalte; alle gleich behandeln. Diese Entscheidung hätte man aber schon vor vielen Jahren treffen sollen.
Rico meint
Zum Glück kann ich meinen PV Strom auch an der EnBW Säule günstig zapfen.
Sebastian meint
aha… erzählen Sie etwas mehr. Gerne über ecomento in einem extra Artikel.
wie kommt Ihr PV Strom von daheim zu gesonderten Kosten an den HPC in 1.400 KM Entfernung?
Michael S. meint
Am Ende ist es wie beim herkömmlichen Sprit, man wird sich immer wieder neu nach günstigen Anbietern umsehen müssen.
Ich bin ja persönlich bereit, auch mal etwas mehr für saubere Mobilität zu zahlen, aber ob das bei der breiten Mehrheit so sein wird? Ich schätze kaum. Wobei, Menschen fahren ja auch lieber mit dem viel teureren Auto statt doch öfter das Rad zu nehmen…
Bin mal gespannt, ob und wann sich auch mal die politischen Rahmenbedingungen ändern, damit die Abgabenlast auf Strom und fossile Kraftstoffe fairer aufgeteilt wird.
Kasch meint
Bloß nicht ! Künftig auch noch den Schwachsinn stündlich geänderter Preise der Tankstellen aufs Ladenetz übertragen und ich wechsle unverzüglich zu Tesla. Ein Diesel wird in Deutschland auf Langstrecke verbrauchskostentechnisch garantiert nicht teurer als ein BEV – ich bleib bei meiner Prophezeihung. Alleine für Nachrüstung und zusätzliche Verrechnungskosten um beschlossene EC-Kartenzahlung ab 2023 zu ermöglichen sind 10 bis 15 Cent Preiserhöhung zu erwarten. Weiterer Ausbau von Solar/Wind ohne Ausgleich-/Speichermöglichichkeit wird die Preise weiter treiben – beim Haushaltsstrom selbstverständlich auch. Wird aber weiterhin kaum einen Deutschen aus seiner Traumwelt reissen. Nimmt ein böses Ende. Wer keine, jederzeit beliebig steuerbare Stromversorgung bis in den hohen Terrawattstundenbereich hat, wird keine Industrie mehr haben. Der Umwelt tun wir aber dann erstmalig was Gutes, wenn sich selbst ein Mittelstandhaushalt kaum noch ein Kraftfahrzeug leisten kann – bis 2050 regelt sich so umwelttechnisch in Europa Vieles von alleine.
MichaelEV meint
Stark unterschiedliche Auslastungen der Infrastruktur und auch Bezugskosten für Strom nicht in den Ladepreis einzupreisen klingt aber alles andere als logisch und vernünftig.
Man kann es ja schlau gestalten: Es gibt wie bisher einen fixen Preis und zusätzlich Rabattstufen für günstige Zeitpunkte (wenig Auslastung, viel EE-Strom). Das Fahrzeug weist einen dezent darauf hin: „Du bist in der Nähe eines Chargers und gerade wäre ein günstiger Zeitpunkt zum Nachladen“
Kasch meint
aber ohne mich !
MichaelEV meint
Müssen sie ja nicht. Sie können ja auch immer den max. Preis zahlen;-)
Mal ehrlich, wir leben in einer Marktwirtschaft und Preise ergeben sich durch Angebot und Nachfrage. Wenn man durch dynamische Preise Nachfrage aus Zeiträumen mit Nachfrageüberhang in Zeiträume mit Angebotsüberhang verschieben kann, ist durch gesamtheitlich niedrigere Preise und bessere Verfügbarkeit jedem geholfen.
AMG Power meint
@ Kasch, Du triffst den Nagel voll auf den Kopf, nur so wird es laufen. Am Ende des Tages sieht es dann so aus wie vor 120 Jahren, dann werden die Superreichen ihre Autos bewegen und wir kaufen uns wieder ein Pferd und bleiben im Homeoffice in unserem Dorf sitzen. Urlaub ist dann aufgrund teurer Flüge nicht mehr bezahlbar, heißt also, einmal ums Dorf und wieder Heim. Die Grünen klären das für uns, ab Oktober weiß dann jeder Bescheid, wo der Hase hinläuft.
MichaelEV meint
Die Grünen erklären vielleicht, dass viel weniger Umwelt- und Klimabelastung und deutlich geringere Kosten für Energie und Mobilität Hand in Hand gehen. Diesen jetzigen Wahnsinnszustand hat die bisherige Regierung verbrochen. Wind und PV kann für 30 Cent/KWh. Dieser Wahnsinn wird sein Ende finden.
MichaelEV meint
Ich hab ihren Post wohl gar nicht zu Ende gelesen, da steckt ja allerhand Unsinn drin.
Energie wird langfristig immer günstiger. Wenn der Bezugspreis für Strom durchschnittlich größer als die Gestehungskosten von EE ist, werden neue EE-Erzeuger errichtet. Solange, bis irgendwann wirklich Flächen knapp würden. Davon sind wir sehr weit entfernt.
Und Mobilität wird ebenso in Zukunft nur noch einen Bruchteil kosten. Elektromobilität wird zu großen Teilen aus Überkapazitäten gespeist und die Kosten werden nach einer temporären Durstphase langfristig immer weiter sinken.
„Wer keine, jederzeit beliebig steuerbare Stromversorgung bis in den hohen Terrawattstundenbereich hat, wird keine Industrie mehr haben.“
Was soll dieser Satz eigentlich aussagen? Leistung in der Größenordnung von TW? Wo haben sie denn diese Größenordnung her, wenn wir aktuell in der Spitze bei 80 GW sind?
frax meint
Wie hier schon erwähnt – moderat ist was anderes…
Denn es wird z.B. ja nicht „nur“ von 29 Cent/kWh auf 36 Cent/kWh erhöht, sondern bei anderen Anbietern – vorher wurde da gar nicht unterschieden (Ionity mal außen vor) – auf 39 Cent/kWh.
Das sind dann 34,5% Erhöhung – und das wird noch als „Treuebonus“ verkauft.
Übrigens eine Erhöhung von 24,1% ist auch nicht moderat.
Schade schade – ein großer Dämpfer für die E-Mobilität…
Nico meint
Ich werde zum 06.07. dann den Vielfahrer-Tarif bei EnBW kündigen und wieder mit MainGau laden…. Ich finde die Unternehmen müssen direkt eine Reaktion bekommen, wenn sie die Preise derart erhöhen.
Wambo13 meint
Theoretisch hast du Recht.
Denke die maingau antwort wird die Tage aber auch kommen
AMG Power meint
So läuft das Thema, erst die Leute anfixen und dann langsam aber sicher erhöhen, so funktioniert die „saubere“ Mobilität. Die E-Mobilität ist nicht einmal angelaufen, nur ein paar Weltverbesserer haben sich so ein Ding besorgt und schon werden die Preise „moderat“ angepasst. 50 Cent im Mittel für eine kW/h und das multipliziert mit einer 108kw/h Batterie des EQS und man bezahlt 54€. Im Sommer mag das mit den prognostizierten Reichweiten passen, aber im Winter, wenn dir 30% an Reichweite fehlen und die 54€ weiterhin abgerufen werden, dann viel Spaß mit der sauberen E-Mobilität. Bei einem Verbrenner, kann ich mir wenigstens sicher sein, dass sowohl im Winter, als auch im Sommer, die Preise pro gefahrenen Kilometer fast identisch sind. Alle anderen Anbieter werden ihre Preis auch moderat anpassen, dann hat sich das mit der individuellen Mobilität bald erledigt.
Mäx meint
Ist ja nicht so, als ob Spritpreise am Tag teilweise um 10% schwanken…
Mäx meint
Schade keine edit Funktion, daher Nachtrag:
Autobahn Tankstellen sind ja auch immer die günstigsten…
Schon klar, dass ENBW auch städtische Säulen/Ladeparks so abrechnet, aber wenn man unterwegs ist benutzt man ja meistens die Säulen die an der Autobahn stehen, daher durchaus vergleichbar.
AMG Power meint
Meinen Kommentar bitte nicht als Provokation betrachten, ich fahre selber E-Auto, aber wir sind noch am Anfang, die Preisspirale wird sich leider weiter nach oben drehen, billiger wird es definitiv nicht mehr werden. In ein paar Jahren wirst Du dann das doppelte für deine Mobilität bezahlen müssen und dann mal schauen wer dann noch feiert.
Sebastian meint
AMG Power
wenn dem so sein sollte, dann macht es ja noch mehr Spaß wieder einen 1.000 KM Tank zu fahren.. Scheis** auf die 7% CO2 Abgabe… wenn Strom solche Absurditäten verursacht… Als Gegenleistung pflanz ich eben jedes Jahr 20 Bäume extra.. (zu den 500 die wir eh schon jedes Jahr anpflanzen)
MichaelEV meint
Billiger wird es definitiv werden, so sicher wie das Amen in der Kirche. Jetzt kommen wahrscheinlich 1-2 härtere Jahre wo der Hochlauf der Infrastruktur mit dem Hochlauf des BEV-Bestands schwer schritthalten kann. Wenn sich das entspannt und auch der Strommarkt in Ordnung gebracht wird, werden die Preise purzeln.
Ebi meint
So pauschal ist das Glaskugel. Es hängt davon ab, wer politisch in Zukunft wie die Weichen stellt (Strompreise runter, Co2 Bepreisung fossile Brennstoffe rauf) und wie man lädt, z.B. über eigene PV. Letzteres können natürlich nicht alle, aber es werden auch nicht alle auf BEV umsteigen (wollen).
Ebi meint
Kommentar als Antwort auf AMG
Sebastian meint
Mäx
Bei Auto kann ich aber auch einfach am nächsten Tag tanken… bei einigen Personen reicht es, sogar in der nächsten Woche zu laden! Beim Akku sieht es anders aus… noch haben wir keine +800 KM Akkus…
Mäx meint
Versteh ich nicht.
Wenn Tank leer, dann Tank leer. Ob ich noch 100km fahren kann mit Verbrenner oder BEV. Kommt doch alles auf den Einsatzzweck an.
Schon richtig, dass mit einem BEV im Durchschnitt vermutlich häufiger „getankt“ werden muss, da meist kleinere Reichweiten, aber genauso gut könnte ich sagen: Mich interessiert der Sprit Preis nicht, ich tanke eh immer nur für 20€…
Und woher will ich immer wissen, dass der Spritpreis ausgerechnet jetzt gerade teuer ist und nächste Woche auf jeden Fall günstiger.
Die Argumentationsweise ist schon ein bisschen konstruiert.
Zuhause habe ich übrigens meistens einen gleichbleibenden Strompreis und das kommt meistens günstiger als Diesel/Benzin fahren.
Sebastian meint
Mäx
bei mir war in 30 Jahren nie der Tank leer… bei 250 KM Rest schaue ich dezent wo die Tanke ist und ob der Preis passt.
Mäx meint
@Sebastian
Wir haben doch eben darüber gesprochen, dass man mal ne Woche später tanken kann. Das impliziert doch offensichtlich, dass du dich im Umkreis von zuhause befindest. Warum sollte man sonst mal so wenig fahren, dass erst nächste Woche getankt werden müsste.
Und zuhause habe ich meistens nen ziemlich konstanten Preis und meistens günstiger als vergleichbare Verbrenner.
Natürlich ist die Voraussetzung eine Steckdose zuhause/auf der Arbeit.
Sebastian meint
Mäx
Verbrenner haben meines Wissen nach grob 4x mehr Reichweite….
Mäx meint
@Sebastian
Du möchtest mir also erzählen, du kommst mal wieder von einem 1.000km Trip mit deinem Verbrenner irgendwohin (offensichtlich ja nicht nach Hause, weil da könnte man sein BEV ja dann ohne Probleme „günstig“ laden) und da reicht die Reichweite dann für eine Woche aus, bis der Spritpreis mal wieder günstig ist.
Das ist schon arg konstruiert findest du nicht?
Und nur in dem Fall wäre das BEV im Nachteil, weil ich sofort laden müsste weil keine Reichweite mehr und weil ich nicht zuhause bin muss ich öffentlich laden.
Wenn ich mit meinem BEV nach Hause käme, weiß ich wie viel der Strom da kostet und lade zuhause so voll, wie ich es für die nächste Zeit brauche.
Wie schon gesagt ist die Voraussetzung natürlich eine Steckdose zuhause.
Sebastian meint
mäx
mal kurz zur Ruhe sammeln…. weder kenne ich dein Fahrprofil noch du meines… aaaaber. mir ist mit einem Verbrenner noch nicht vorgekommen das ich irdenwo etwas hab planen müssen… in ca. 1,9 Mio. KM noch nicht.
vorgestern bin ich am Stück 1.800 KM gefahren und hab den Preis nehmen können den ich akzetabel fand… bei mir waren das 70 cents…
3x hab ich getankt… bei konstanten 140 km/h…
das BEV das das kann möchte ich erstmal sehen.
Markus K. meint
Soso, eine moderate Erhöhung…???
Bisher zahle ich an den Ladesäulen in meiner Region 0,29 Euro pro Kw – jetzt wird um 45 % auf 0.42 Euro erhöht!
Jetzt ist das Elektroauto nicht nur beim Kauf teurer, sondern auch im Betrieb. Zumindest wenn man keine eigene Wallbox in seiner Garage hat.
Priusdriver meint
Die Preise an der Tanke sinken aber auch mal !
Die Preise für Fahrstrom kennen nur eine Richtung !
Mäx meint
Die Preise für Fahrstrom sind eigentlich relativ konstant.
Und mein Hausstrom ist ebenfalls relativ konstant.
Preise an der Tankstelle sind hoch volatil und gefühlt auch völlig willkürlich.
Es ist Krieg im Iran–>Steigerung
Ein Kutter steckt im Suez fest–>Steigerung
Es sind Ferien–>Steigerung
Andere beliebige Gründe–>Steigerung
Das hat man beim Strompreis nun wirklich nicht.
Seit 1999 hat sich der Dieselpreis im Maximum übrigens verdreifacht (2012) und aktuell ist man ungefähr bei verdoppelt.
Der Fairness wegen: Das entspricht auch ungefähr der Strompreissteigerung mit Faktor 2 im gleichen Zeitraum.
Aber ich muss mich (noch) nicht an Zeiten halten in denen der Sprit günstig ist und muss extra meine Mittagspause früher machen, um 5% günstiger zu tanken und bin dann doch eine Minute zu spät…
Was ein Stress.
Mitm BEV weiß ich morgens schon, dass ich abends zum gleich Preis wieder anstecke und morgens mein „Tank“ voll ist. Wie entspannend.
Michael meint
Schade! Gegenüber einem sparsamen Diesel hat man da aus Kostensicht keinen Vorteil mehr.
Michael S. meint
Bis zur höheren CO2-Bepreisung…
Aber ja, es wäre wirklich wünschenswert, wenn sich elektrisch fahren auch im Preis bemerkbar macht.
Herbs meint
Wenn man immer unterwegs lädt und niemals an der heimischen Wallbox (sofern vorhanden), könnte das sein.
Wambo13 meint
Ach ja die heimische wallbox.
Die über 50% der Menschen mit der Verlängerung aus dem Balkon Einspeisen
IchLadeZuhause meint
Wer unbedingt mein ein Auto zu brauchen und das dann auf öffentlichen Grund abstellt, braucht sich nicht beklagen wenn er dann für den Strom mehr zahlt. Geschenkt gibts halt nichts. Jeder andere muss für den Grund, auf dem das Auto steht viel Geld bezahlen und darf dann jährlich Steuern dafür bezahlen während die Straßen immer noch mehr zugeparkt sind. Straßen sind zum fahren da und nicht zum parken.
EGI meint
Eine spannende Sichtweise mit den Mehrkosten für Laternenparker. Dass die Subventionen für E-Fahzeuge und private Wallboxen von allen Steuerzahler (ja, auch von den Laternenparker) getragen werden, scheint nicht erwähnenswert zu sein..
IchLadeZuhause meint
Das Thema ist unabhängig vom Antrieb, scheinbar ist die allgemeine Einstellung, dass der öffentliche Raum dazu da ist, dass man dort sein Auto abstellen kann. Die dicksten Autos aber die Allgemeinheit soll für den Stzplatz sorgen?
Wer zuhause laden will hat vorher schon und wird auch in Zukunft eine Wallbox installieren ob es KfW gibt oder nicht. Die Förderung hat dazu geführt, dass viele Wallboxen installiert werden obwohl in der Garage ein Verbrenner steht.
BEV meint
Glücklicherweise bin ich nicht darauf angewiesen und für die paar mal, die mans braucht, tut der Preis nicht weh, wenn der Service dafür gut ist.
Trotzdem brauchen wir bald nicht mehr über ionity Preise schimpfen.
Das Konzept ist noch ausbaufähig, ähnlich wie beim Benzin muss man eben nicht nur am Strom alleine verdienen, sondern damit, dass die Kunden sich längere Zeit dort aufhalten.
Sebastian meint
Einerseits verstehe ich EnBW und auch den Kommentar von Timo bei CarManiac… EnBW tut extrem viel für den Ausbau, nur das Problem ist, das das den Leute egal ist… weil die Leute aufs Geld achten. Was bringt es… wenn eine Zoe pro 100 KM mehr Euros kostet als ein Geländewagen? Dann noch der Käse mit den Ladepausen… selbst mit 800 Volt Technik ist das alles nicht wirklich super. und wehe am Zielort passt etwas nicht… dann fängt der Urlaub genau so an, wie es nicht sein sollte… klar, für die Daheim-lader-um-den-Kirchturm-Fahrer oder pensionnierte Mathelehrer wird es nicht stören mal ne Pause zu machen… nur kenne ich E-Fahrer mit Hunde, die nervös werden wegen den Pausen… und ich meine jetzt nicht den Fahrer, sondern der Hund der schon komisch schaut, warum Herrchen ständig parkt…
Electrohead meint
Bei 600km Langstrecke macht man mit 800V 18 Minuten und bei 400V ca 35 Minuten Pause. ALso das mach ich bisher immer so mit den Kindern auch vorher im Verbrenner.
Wo parkt man da ständig?
Der Hund freut sich sicher zudem wenn er mal raus darf und mit Hund im Verbrenner hält man sicher mehr als ohne mit Elektroauto, am besten als den Hund abschaffen ;-)
Sebastian meint
vorgestern 1.700 KM.. tanken hat 3x 8 Min. gedauert… die eigentliche Pause von 3 Std. war menschlichen Natur… mit einem E-Auto wäre ich min. 8 Std. länger unterwegs: mit einem Tesla! Mit einem Hyundai VW etc keine Ahnung vermutlich 3 Tage länger!
Daniel meint
Preiserhöhungen von 25 und 33% als moderat zu bezeichnen, bei einer angeblichen Inflation von fast 0, soll man wohl als Satire verstehen.
Mäx meint
Ja kann ich auch nicht nachvollziehen sowas als moderat zu bezeichnen.
Gerechtfertigt oder nicht ist ja mal egal aber moderat kann man sich sparen.
Ich hab es gerade nicht so vor Augen…welcher Tarif gilt dann für ADAC e-charge, Vielfahrer oder Vorteils-Tarif?
Tom meint
Laut electrive.net der Vorteils-Tarif.
Ich glaube ich werde wieder meine Maingau Karte aus der Schublade holen…
Ebi meint
‚Moderat‘ liegt im Auge des Betrachters. EnBW tut eine Menge und das Netz ist zuverlässig, bleibt zu hoffen, dass die Marktposition nicht ausgenutzt wird um die Nutzer abzuzocken.
Sebastian meint
ein Viertel ist allein die EEG Umlage, die ja völlig schwachsinnig ist, wenn die Betreiber 100% Ökostrom anbieten… dann noch alle anderen Steuern…
MichaelEV meint
Genereller Entfall der EEG-Umlage für ungeförderten EE-Strom wäre doch mal eine super Maßnahme…
DerRob meint
Die Kosten werden wohl nach wie vor nicht deckend sein. Entweder wird hier politisch nachgeholfen (Reduktion von Abgaben für Verkauf von „Fahrstrom“) oder es wird sich zukünftig weiter verteuern. Einfach mal recherchieren was ein Anschluss ans Mittelspannungsnetz beim örtlichen Versorger pro Monat kostet, wie lange es dauert, 25000 Euro pro HPC Ladepunkt zu armotisieren und wie hoch die Pachtgebühren für attraktive Grundstücke entlang hochfrequentierter Straßen sind. Dazu kommen noch Initialkosten für die Erstellung der Ladeparks (Bauarbeiten, Dächer, was auch immer) sowie laufende Kosten für Service, Support, Abrechnung. Wer da glaubt, ein Preis von 30-40ct/kWh sei realistisch, hat wohl ein stark verzerrtes Weltbild.
ID.alist meint
Leider sind einige in die Elektromobilität nur umgestiegen, weil die Fahrkosten so niedrig sind (waren).
Aber solche Leute sind auch früher Diesel genau aus diesem Grund Diesel gefahren.
Miro meint
In Norwegen klappts doch auch. Viele Ladeplätze und günstig. Also wieso hier nicht?
Mäx meint
Einfach:
Auslastung ist höher, Strompreis weniger als die Hälfte.
Andi F. meint
…der Strompreis von ca. 10…15 Cent inkl. aller Gebühren und Abgaben für einen Großabnehmer ist hier nicht der ausschlaggebende Punkt.
Ich denke, die Investitionen auf vergleichsweise wenig Auslastung umzulegen und dabei relativ kurze Amortisationszeiten vorauszusetzen ist das Problem. Aber bei den Preissteigerungen wird das mit der Auslastung auch nicht besser. Ich habe kein Problem, mal ein paar EUR auszugeben unterwegs und EnBW war für mich bisher vorbildlich, aber so werden auch die mich dazu treiben, möglichst immer so oft es geht NICHT unterwegs zu laden.
Leider werden die Tarife auch dort immer unübersichtlicher, gerade die Einfachheit hatte mich überzeugt, da man nicht vorher überlegen muss, wo man tankt oder mit welchem Tarif. Nun schrumpft der Vorteil der EnBW dahin, leider.
Ich möchte nicht wissen, was der L Benzin kosten würde, wenn man innerhalb von 5…10 Jahren das gesamte Tankstellennetz neu bauen müsste und innerhalb der selben Zeit wieder rückfinanziert haben möchte, und das bei 10 Tankvorgängen pro Tag.
BEV meint
Vor allem muss das langsamladen mehr in den Fokus rücken, nicht das Schnellladen, das brauchen die meisten nur ganz selten, wenn sie dort laden können wo das auto steht. Deswegen gibts ja die KfW förderung für Wallboxen, das allein reicht aber nicht, es muss einfach überall möglich sein zu laden und es muss auch akzeptiert werden, dass das Laden Last- und Netzabhängig gesteuer werden darf und wenn das sinnvoll umgesetzt wird, dann wäre es auch möglich günstige Preise an den Kunden weiter zu geben. Erneuerbare Energien können besser gentutz werden und es muss nicht um 17Uhr das Gaskraftwerk hochgefahren werden weil jeder sein Auto laden will.
Die Infrastruktur muss aber erst aufgebaut und bezahlt werden.
Electrohead meint
So viel günstiger ist das laden da auch nicht.
BEV meint
Andi F. hat recht, mit hohen Preisen lädt nutzt man es erst recht nicht.
Ich hab hier z.B. in der Nähe einen EnBW Lader am Hagebaumarkt, ich seh da ganz selten ein Auto stehen, warum auch, niemand fährt zum Hagebaumarkt und MUSS dann laden weil der Akku leer ist. Meine Herren, fast jeder der hier ein E-Auto hat, hat das weil er zuhause laden kann und vielleicht sogar noch eine PV Anlage auf dem Dach ist. Warum sollte man auf die Idee kommen den EnBW Lader am Hagebaumarkt zu nutzen, wenn es auch noch viel teuer ist als zuhause? Warum sollte jemand, der unbedingt laden muss bei Hagebau laden um dann was zu tun, Blumen oder Schrauben kaufen weil er gerade da ist um sein Auto zu laden? Ich fahr zum Baumarkt weil ich was brauche und wenns günstiger ist als zuhause würde ich dort laden, aber so brauch ichs nicht. Wenn ich zuhause nicht laden kann, dann könnte ich dort hin fahren und dann spatzieren gehen oder einkaufen, das ist ok. Hätte mir aber kein BEV gekauft, wenn ich jedes mal zum Schnelllader fahren muss weil ich sonst nirgends laden kann. Gut gemeint aber so wirklich sinnvoll ist es auch nicht, kann mir nicht vorstellen, dass solche Schnelllader wirklich genutzt werden. Dann doch lieber ganz viele 11kW Ladestationen überall verteilt für die Dauerparker, die Zuhause nicht laden können.
Wambo13 meint
Naja das denken ist halt immer noch falsch.
Die Säule kann und sollte sich nicht durch den Strom rechnen.(machen Tankstellen auch nicht)
Neben den Ladesäulen muss Infrastruktur her die sich rechnet. Ein Kaffee an der Autobahn lohnt sich mehr als 100kw/h oder 50liter Benzin
BEV meint
so ist es, EnBw sollte sich einen Betreiber suchen, der daran interesse hat
Swissli meint
Interessant wären mal transparente Zahlen, z.B. in wievielen Jahren sollen die Investitionen abgeschrieben sein. Alles andere ist Glaskugel.
Die Lösung ist nur freier harter Wettbewerb.