Volkswagen mahnt zu mehr Tempo beim Ausbau des Ladesäulen-Netzes für Elektroautos. Stromer würden sehr stark nachgefragt. Wo es aber noch deutlich hapere, sei das Laden im öffentlichen Raum, sagte Markenchef Ralf Brandstätter am Donnerstag in Zwickau. „Die Elektroautos kommen, und es sind viele.“ Bund, Länder und Kommunen müssten ihre Anstrengungen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur deswegen deutlich verstärken.
„Die beschleunigte Elektrifizierung von Fahrzeugen im Rahmen unserer Accelerate Strategie ist der erste Schritt: Wichtig sind jetzt die Erweiterung des Ladenetzes sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien“, so Brandstätter. Die E-Mobilität sei nur der Anfang. Bis 2025 investiere Volkswagen rund 16 Milliarden Euro in Zukunftstechnologien. Durch Digitalisierung, softwaredefinierte Produkte und autonomes Fahren werde das Unternehmen die individuelle Mobilität neu definieren.
Volkswagen erhält bei seiner Forderung nach einem schnelleren Ausbau der E-Auto-Ladeinfrastruktur Unterstützung vom Grünen-Politiker Cem Özdemir, der Verkehrsminister werden will. Die Politik habe auf diesem Feld wertvolle Zeit verloren, beklagte der amtierende Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag bei einem Besuch in Zwickau. „Beim Pkw hat sich die Elektromobilität durchgesetzt“, sagte er. Nun müssten Politik und Wirtschaft dafür sorgen, dass die Ladeinfrastruktur für Elektroautos mindestens so bequem sei wie die für Verbrenner. Dazu müsse vor allem in Städten das öffentliche Ladenetz ausgebaut werden.
Thomas Ulbrich, Vorstand Technische Entwicklung der Marke Volkswagen, wies auf die nötigen Rahmenbedingungen für modernes Laden von Elektroautos hin. Der Autobauer werde mittelfristig alle Modelle seiner E-Auto-Marke ID. für bidirektionales Laden fit machen. Damit kann die Batterie nicht nur einseitig geladen werden, sondern das Fahrzeug Energie auch wieder etwa in den Hauskreislauf („Vehicle-to-Home“) oder später ins Stromnetz („Vehicle-to-Grid“) abgeben. Fahrzeuge werden damit zu flexiblen Energiespeichern. „Der Besitzer ist damit in der Lage, seine Energiekosten zu optimieren“, erklärte Ulbrich. Es gelte nun, den regulatorischen Rahmen dafür über flexible Stromtarife zu schaffen.
Duesendaniel meint
VW sollte endlich nach Vorbild SC ein eigenes Ladenetz aufbauen mit konkurrenzfähigen Preisen zu Tesla, das käme auch dem Verkauf der eigenen Autos zugute. Was dabei herauskommt, wenn man sich auf andere verlässt, sieht man ja gerade mit Ionity & Co..
Als Anbieter von Strom und Wallboxen bekommen sie das mit Elli doch auch gut hin, warum klappt das nicht mit den Schnellladesäulen?
Tesla-Fan meint
Ich finde es super, das Volkswagen da jetzt Druck auf die Politik macht! Da geht endlich was voran! Wenn Volkswagen was anpackt, dann geht es voran! Die haben schließlich auch den sauberen Diesel erfunden. – Das sind echte Könner und Macher!
Ich weiss übrigens auch immer ganz genau, was andere für mich tun müss(t)en.
Thomas Schütze meint
Bin letzte Woche von München nach sibenik gefahren, 900 km benötigte Zeit 10h Fahrzeug tesla model 3 sr+ (440 km wltp reichweite) benutzte Ladestationen Flachau, 16 Ladestationen besetzt 2, lubijana 12 ladeplätze, besetzt 2, Zadar, 8 Plätze 2 besetzt. Funktioniert also gut und es ist noch Platz für etliche mehr. Das Auto plant die stops und die Planung passt, also kein Risiko das die Sache in die Hose geht. Für unsere deutschen OEMs heißt dass: anschauen, analysieren und nachmachen+ wenn Sie Potential sehen verbessern. Oder halt erwarten das den job jemand anders macht
Sebastian meint
VW zahlt an ID3 und 4 Kunden aktuell 20 Mio. wegen dem „Fehler“ an der Wärmepumpe zurück.. kurze Info an die VW Group: ein 20er V3 Supercharger kostet technisch ca. 350.000 Euro.
MichaelEV meint
Hab gerade eine grobe Hausnummer gefunden, dass die Branche ca. 500 Millionen pro Jahr für Werbung ausgibt. Davon den Löwenanteil in die Ladeinfrastruktur investieren. Die aktuelle Werbung für Elektroautos ist verschenkt, wenn zeitgleich die Ladeinfrastruktur fehlt. Schlimmer noch wird Interesse für Elektroautos geweckt, dass evtl. nur der Konkurrent bedienen kann. Man wirbt aktiv für den Konkurrenten, der keine Werbung schaltet.
Sebastian meint
Meine These seit 2015:
Wenn nicht jedes Einkaufscentrum min. 8x HPC hat, wird sich nichts verändern… schon mal Urlaub mit dem BEV an der Nordsee gemacht? Oder in Kroatien? Mittelmeer? Viel Spaß…
VW könnte sich mit Tesla zusammen tun und mit zwei lustigen Mrd. ganz Europa zupflastern mit Ladesäulen… aber lieber weiter fordern fordern fordern…
bin gestern 1.800 KM quer durch Europa gefahren… ich musste nichts planen… einfach an die Tankstelle, Rüssel rein, zahlen und weiter… in 20 Std. war ich daheim… mit dem E-Auto wären das 3 Tage gewesen, selbst im Tesla min. 7 Std. mehr…
MichaelEV meint
So ist es. Zusammen mit Tesla wäre eine Option. Eine andere könnte vielleicht auch einfach sein, dass sich VW z.B. mit EnBW zusammen schließt. Beteiligung an der Finanzierung gegen gute Ladekonditionen.
Sebastian meint
Tesla hat den enormen Vorteil das sie die SuCs saumässig günstiger umsetzen können… Mein Wunsch weiterhin, das Tesla je Anwender seine SuCs öffnet… sprich, wer möchte kann ein Semi-MyTesla Account eröffnen, Fahrzeugdaten hinterlegen und los stromen. Im Gegensatz zu IONITY wäre das wirklich 17 Euro im Monat wert. Was man nicht vergessen darf, mit mehr Anwender wächst das ganze auch wieder deutlich schneller. Wenn man sich anschaut wie Tesla die A8 mit Supercharger superpflastert, kann man grob erkennen was möglich wäre, wenn die zwei buddys Elon und Herbert unter einer Decke stecken würden..
Sebastian meint
Wenn man sich anschaut wie Tesla die A8 mit Supercharger superpflastert
………
zupflastert.
Bitte ändern..
MichaelEV meint
Warum sollte sich Tesla selber einen eklatanten Vorteil nehmen? Außerdem muss ein Verbund aus vielen Herstellern doch in der Lage sein gegen einen einzigen Konkurrenten zu bestehen. Ich verstehe nicht, wie man da so schwach performen kann.
Wenn man nicht konkurrieren kann und Tesla den Hauptteil der Infrastruktur stellen wird, kann doch niemand ernsthaft diese Monopolstellung eines direkten Konkurrenten haben wollen.
Sebastian meint
Michael
steht in meinem Posting so schon drin… mehr Anwender = mehr Supercharger
ist es wirklich so blöd, wenn man von 40 Stalls 10 für externe User überlässt, gleichzeitig aber die SuC Dichte weiter verringert? Ziel ist es doch, das mehr oder minder alle 30 KM Ladeparks stehen, so wie heute Tankstellen… da fragt auch niemand warum in einem Dorf gleich 3 Tankstellen vorhanden sind… bei 900 KM Reichweite im Dieseltank
;-)
MichaelEV meint
Bleibt ja trotzdem, dass die SuC eine Form von (zumindest temporären) Burggraben sind, den man sich normalerweise nicht freiwillig nimmt. Aber sagen wir mal, Tesla würde diesen Vorteil mit höheren Preisen für externe Lader zumindest teilweise bewahren: Welche Fahrzeuge können heute Plug&Charge und könnten technisch am SuC teilnehmen? Und wenn die SuCs dann unter die LSV fallen, ist das Thema sowieso gestorben.
Wenn noch nicht mal das Aushängeschild Taycan zuverlässig bei der eigenen Ladeinfrastruktur laden kann, gibt es keinen Grund sich mit solchen unausgereiften Produkten den Ruf kaputt zu machen. Tesla kann da nur viel mehr verlieren als man gewinnen könnte.
Duesendaniel meint
Ich finde es nicht erstrebenswert, 1.800 Km am Stück nur mit Tankstopps zu fahren und ich hoffe für die Sicherheit im Straßenverkehr, dass das -wie ja bei den meisten- wieder nur eine frei erfundene Heldengeschichte ist. Alles andere wäre einfach nur brandgefährlich und es sollte einem dann eher peinlich sein, als damit zu prahlen.
Sebastian meint
Die meisten scheitern ja schon bei ihren ah so tollen 18 km ins Büro.
Christian meint
Ein gutes Beispiel ist Vorpommern-Rügen. Eine Ladewüste in einem der beliebtesten Urlaubsgebiete!
MichaelEV meint
Ein gutes Beispiel. Auf Rügen sieht man meiner Erfahrung nach sehr viele Hamburger und Berliner. SuC gibt diese Reise her, mit Ionity ist schon so ein nahes Ziel nur sehr schwer zu erreichen. Fail.
Herbs meint
Also laut ABRP kann man kurz vor Rügen aus Berlin kommend noch an IONITY laden.
Wo ist der Fail, selbst für den, der nur an IONITY laden möchte und alle anderen HPC meidet?
MichaelEV meint
Berlin war wohl mein fail, aber von Hamburg kommend stimmt es (und das ist die Richtung, die für mich zählt).
Herbs meint
Irgendwie sagt mir die EnBW App was anderes, ich möchte da aber nicht mit Ihnen streiten. Sie sind ja schließlich noch am ausloten, ob es für Sie Alternativen zu Tesla gibt ????
MichaelEV meint
Sie meinen den Pendlerparkplatz mit 2x 150KW? Hört sich für mich an, als sei der Stress vorprogrammiert. Ladende Fahrzeuge, die nicht entfernt werden oder zugeparkt. Und wenn dieser Standort ausfällt, steht man ziemlich blöd da. Es braucht absolut verlässliche Standorte, kein russisches Laderoulette!
hu.ms meint
Beim thema laden muss zwischen den täglichen fahrenergiebedarf und dem bedarf bei langstreckenfahrten (= DC-schnellader) unterschieden werden.
Bei VW sind sie zunächst davon ausgegangen, dass der weit überwiegende teil der BEV-käufer in der eigenen garage den täglichen bedarf per AC lädt. Die durchschnittlichen täglichen fahrten liegen ja auch bei unter 40km. Für die langstrecken hat man sich am ionity-netz beteiligt.
An die strassenparker / leute ohne stromanschluss am nächtlichen/betrieblichen parkplatz wurde anscheinend zunächst nicht gedacht. Deshalb nun die forderung nach ladepunkten in städten – berechtigt oder nicht.
Das thema sollte immer differenziert betrachtet werden.
Einfach mal „hau drauf“ kann jeder.
MichaelEV meint
„Für die langstrecken hat man sich am ionity-netz beteiligt.“
Glückwunsch, hat ja viel gebracht. Hätte niemals gedacht, dass man mit mehreren anderen namhaften Herstellern zusammen es so versauen kann.
Für Unmengen potentieller Käufer wird das unterirdische Ionity-Netz der Grund zum Nicht-Kauf werden.
eBiker meint
kannst du auch erklären was an Ionity so unterirdisch ist?
Die 79 cent zahlt eh keiner der „Ionity-Auto-Käufer“
MichaelEV meint
Natürlich. Wenn ca. 10 Hersteller hinter Ionity so viel verkaufen wollen (jeder für sich) wie Tesla, ist die Anzahl der Ladesäulen nur ein sehr schlechter Scherz.
Sagen wir mal das 8-fache der Fahrzeuge im Ionity-Netz bei halber bis einem Drittel Ladeinfrastruktur (im Vergleich zu Tesla). Wird nie im Leben funktionieren!
Ionity müsste heute als absolutes Mindestmaß so viele Ladesäulen stehen haben wie Tesla, eher schon deutlich mehr.
Tim Leiser meint
@MichaelEV
Wer sagt denn, dass das Angebot an Ladesäulen nicht dynamisch mit den Autos wachsen kann? Die SuC werden ja auch mehr.
Du bringst oft Argumente gegen alle anderen außer TESLA, die die Fans der Verbrenner gegen TESLA hervorgebracht haben.
MichaelEV meint
Die Ladeinfrastruktur kann nicht mit den Autos dynamisch mitwachsen, sie muss vor den Autos gewachsen sein. Und dieses Kind ist schon in den Brunnen gefallen. Für die kommenden Fahrzeuge schafft man niemals mehr pünktlich die notwendige Infrastruktur.
Ich wette Tesla berechnet aus den Routen des Bestands + Prognosen die idealen nächsten Standorte und deren Dimensionierung. Wenn die Politik das Thema Ladeinfrastruktur antreiben will entstehen die Ladestandorte wahrscheinlich da wo man sie nicht dringend braucht (vielleicht sogar in einer autofreien Zone). Wer glaubt, dass man in Deutschland dieses Thema pünktlich in den Griff bekommt, glaub auch noch an den Weihnachtsmann.
Es geht doch gar nicht um Tesla oder Nicht-Tesla. Sehen sie sich aktuelle Videos an, der Frust ist schon akut da. Wenn noch Auslastung dazu kommt, wird das eine Katastrophe.
hu.ms meint
Ich war erst letzte woche am gardasee. 2 x Ionity zu 55ct/kwh. Vor ort über nacht enel-AC. Überhaupt kein problem.
Teslas standen auch an enel-AC säulen. Warum laden die nicht an SC ?
MichaelEV meint
Und? Wird das so bleiben, wenn die nächsten Monate 10tausende Fahrzeuge auf den Markt kommen? Ganz sicher nicht!
hu.ms meint
Für mich schon, denn mein vermieter in Maderno hat bei nächsten mal im sept. einen 16A-anschluss für mich. :-))
Was ich damit sagen will: man kann sowas pauschal nicht beurteilen. Denn bei fast jedem ist die situation anders. Ausserhalb der feriensaison ist es auch an den schnelladern kein problem. Und auch die vermieter vor ort schaffen nächtliche lademögichkeiten – da reichen sogar 3,7 kwh.
Steffi Zienz meint
Die Antwort hast du doch selbst gegeben: Die wollen AC laden. Supercharger sind hauptsächlich für Streckenfahrten.
Roma meint
Die laden nicht am SuC, weil sie nicht müssen, sondern können. Das ist auch der springende Punkt von einigen Vielfahrern, dass sie Tesla wählen.
Auch funktioniert das SuC weit besser, alleine aus der Tatsache, dass dort eben nur Schnellladende Fahrzeuge laden.
Und weiters sind die 0,79€ bei Ionity, für mich und einige andere wohl auch, durchaus ein mieser Zug: öffentliche Gelder abgreifen und mit überzogenen Preisen den „Rabatt“ der beteiligten Unternehmen querfinanzieren.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Volkswagen mahnt mehr Tempo beim Ausbau des Ladesäulen-Netzes an“
Als Anteilhaber von Ionity hat VW einen Hebel direkt in der Hand, um das zu beeinflussen. Und gerade beim Thema Langstrecke konnten wir dieser Tage eine Reihe von Videos bestaunen wo Fahrzeuge des VW-Konzernes betroffen waren. Letztendlich haperts es dann auch an der Zuverlässigkeit. Es nützt ja nichts alles mit Säulen zu zu bauen, wenn die am Ende nicht funktionieren.
MichaelEV meint
Welche Videos meinen sie genau?
Generell wird die Situation Tag für Tag mit jedem verkauften BEV außerhalb von SuC immer schlimmer werden, bis zur totalen Eskalation (meiner Meinung nach spätestens in den Sommerferien). Außer es wird doch nicht so viel verkauft, wie sich manche erträumen.
hu.ms meint
Inzwischen gibts ja auch um die 150K teslas in europa. In der ferienreisezeit gibts mit denen an den SUC genauso kapazitätsprobleme.
Kein anbieter stellt schnellader für max. 10 wochenenden pro jahr auf, die in der restzeit ungenutzt sind. Das ist dann ein generelles problem.
MichaelEV meint
Tolle Argumentation. Wenn es bei Tesla zu Engpässen kommt, kommt es bei Ionity zur totalen Eskalation.
Und wie alt sind ihre angeblichen SuC-Kapazitätsprobleme? Ich kenn nur eine ältere Geschichte in Bezug zu Ferien in den Niederlanden. Da hat Tesla wahrscheinlich schon genug gegengesteuert. Ionity hat daraus aber anscheinend nicht die richtigen Schlüsse gezogen, mit 4-6 Ladepunkten pro Standort in der Gegend.
hu.ms meint
Wieso nur ionity? Es gibt tausende schnellader die für jedes BEV nutzbar sind.
Bei einmal urlaub und zurück ist es doch egal ob der strom 50 oder 80 ct kostet.
MichaelEV meint
Na viel Spaß mit schlechter Navigation, unzuverlässiger Infrastruktur, mieser Kommunikation zwischen den Systemen und teilweise 1-2 Ladepunkten pro Standort. Die Fahrer der deutschen „Premiumfahrzeuge“ müssen wohl ausgeprägte Masochisten sein.
Was glauben sie denn, wie das ablaufen wird, wenn sich 20 Fahrzeuge auf einen EON HPC stürzen? Und zur Krönung ist der Ladepunkt vielleicht noch defekt, die Kommunikation an die Autos ist aber nicht erfolgt. Und 20 Fahrzeuge stehen mit leerem Akku da und müssen weggeschleppt werden.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„Welche Videos meinen sie genau?“
– Ove mit dem Taycan auf Langstreckentest.
– Niko Plagiat (zu faul den richtigen Namen zu suchen) mit dem Taycan als er seine Freundin abholt.
Ansonsten nicht direkt Ionity, sondern allgemein. Bei genügend funktionieren Ionityladern aber auch kein Problem.
– Car Maniac mit dem E-Tron irgendwo im Norden, als ein verzeichneter HPC-Lader nicht existiert.
– Car Maniacs Schwager/Cousin (?) auf Tour nach Kroatien mit einem Volvo (?).
MichaelEV meint
Eins der Videos hab ich wohl gefunden:
-nicht alle Ionity-Ladepunkte funktionieren bzw. einmal geht das Laden bei Ionity überhaupt nicht
-EON HPC funktioniert überhaupt nicht und es wird nicht korrekt kommuniziert
-das Navi macht seltsame Routenführungen. Gerade bei der Routenführung lässt sich ja sehr viel rausholen.
Ladestandort voll oder Ladesäule defekt = Route umplanen. Wenn man einmal mit leerem Akku gestrandet ist, ist der Frust da. Und mehr als 1-2x werden die meisten das nicht tolerieren. Wenn dann sogar Ladepunkte vorgeschlagen werden, die gar nicht existieren, ist die Freude besonders ausgeprägt.
Und mit Auslastung wird das alles nur viel extremer. Wenn ich als 5ter an dem EON HPC stehe, ist das nicht tolerierbar. Wenn Ladeinfrastruktur schlecht ist UND die Navis noch überhaupt nicht in der Lage sind das zu managen, wird das zu absolut bombastischen Ergebnissen führen.
ExExperte meint
Wenn man alles nur negativ sieht, dann sollte man am besten die Finger von einem BEV lassen, meine Meinung.
MichaelEV meint
Negativ? Realistisch! Und warum die Finger vom BEV lassen, wenn es einen Hersteller gibt, der es richtig macht!
ExExperte meint
Da hast du recht, VW macht zur Zeit alles richtig.
MichaelEV meint
Wenn sie das glauben wollen.
Erwin meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
„Die beschleunigte Elektrifizierung von Fahrzeugen im Rahmen unserer Accelerate Strategie ist der erste Schritt: Wichtig sind jetzt die Erweiterung des Ladenetzes sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien“, so Brandstätter.
Dann macht doch; ihr wisst doch, wie es geht, Tesla hat dem VDA doch schon genügend kostenlose Nachhilfe im Gesamtthema E-Mobilität gegeben.
Kasch meint
Absolut richtig ! Staatliche Vorschriften für öffentliches Laden haben schon genügend Schaden angerichtet – vorsätzlich oder nicht, es reicht ! Wirds noch schlimmer, gibts glücklicherweise die Alternative Tesla.
MichaelEV meint
Ja das ist so lächerlich. Man „mahnt“ und „fordert“, am Ende stehen alle deutschen (und natürlich auch andere europäische und co.) Hersteller mit heruntergelassener Hose da, weil es für ihre Fahrzeuge nicht im Ansatz die notwendige Ladeinfrastruktur gibt. Selber aktiv werden ist angesagt!
Mike meint
Wie soll VW bspw. in Wohngebieten Ladepunkte an den Straßenlampen bauen?
Radfahrer meint
VW könnte im Rathaus anrufen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Geht nicht, zu kompliziert.
Roma meint
Faxen ist doch Stand der Technik in DE?!
EdgarW meint
Japp, totaler Käse was die „mach’s wie Tesla“ Fraktion bei Ladeinfrastruktur ständig gebetsmühlenartig vor sich hin stammelt. Zudem könnte VW dann ja sein eigenes, Anderen nicht zugängliches Ladenetz bauen.
Tesla-Fahrer profitieren ebenfalls vom öffentlichen (DC und AC) Ladenetz und solche ohne eigene Lademöglichkeit auch von öffentlichen AC-Säulen. Der Staat muss bei einer völlig neuen Infrastruktur den Anschub geben, später kann dann der Markt übernehmen. Aber natürlich sollen auch die Hersteller ihren Anteil leisten.
Es geht nicht um Staat gegen Hersteller, sondern darum, dass Hersteller, und Staat und andere Marktteilnehmer das Ganze zusammen wuppen.
MichaelEV meint
Was soll daran Käse sein? Es wird jetzt akut um die Ladeinfrastruktur auf der Langstrecke gehen. Fahrer, die ihren Alltag meistern (z.B. mit einer einer eigenen Lademöglichkeit), aber an der Langstrecke scheitern, werden sich kein Elektroauto (außer Tesla) kaufen. Um da geht es um sehr viele Millionen Use Cases, bevor Laternenparken überhaupt richtig zum Thema wird.
ID.alist meint
Ach MichaelEV,
in D gibt es 1041 CCS SuC Ladepunkte, dem gegenüber stehen 2534 CCS Ladepunkte mit 100kW+
So schlimm ist das Leben außerhalb des SuC -Netzwerks auch nicht.
Außerdem ich sehe ständig Teslas die nicht am SuC laden, irgend einen Grund muss es dafür geben.
MichaelEV meint
Die anderen CCS-Ladepunkte kann ein Tesla natürlich ebenso nutzen, im Notfall!
Irgendwie will es keiner verstehen. Das letzte Jahr war für die paar Ionity-Fahrzeuge (Taycan, eTron, EQC, paar ID.3 und das wars doch eigentlich fast schon) der Sweet Spot. Das kleine etwas an Ladeinfrastruktur war relativ gut verteilt und es gab kaum Auslastung. JETZT kommen massenhaft Fahrzeuge auf den Markt, die auf der Langstrecke zu großen Teil bei Ionity laden wollen. Und es nicht immer problemlos schaffen werden. Solche Videos wie von carmaniac wird es bald regelmäßig in viel stärkerer Ausprägung geben. Super Werbung …. für den Konkurrent!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ ID.alist: Du bringst doch den besten Beweis dafür, wann es zum Ladechaos kommt: Lass mal in der Haupturlaubszeit alle Teslas, die durch Deutschland fahren – also auch viele Niederländer – die Tesla-SuCs meiden und stattdessen die sonstige Ladestruktur, insbes. an den Autobahnen nutzen; ist ja legitim. Wäre sicherlich ein sehr interessantes wissenschaftliches Experiment, zum einen für Institute, die sich mit Warteschlangen-Theorien beschäftigen, zum anderen für Psychologie-Lehrstühle, die Studien zur Aggresivitätsentwicklung „eigentlich normaler“ Menschen an Ladesäulen erstellen.
@ MichaelEV: Du weißt, es gibt zumindest einen, der dich und deine Sorge um die E-Mobilität versteht.
MichaelEV meint
Die Aggresivitätsentwicklung ist ja jetzt schon sehr beachtlich, obwohl das Thema Auslastung noch gar nicht da ist.
Wäre so etwas eigentlich irgendwie verboten: Eine Denial-of-Service-Attacke gegen fremde Ladeinfrastruktur, koordiniert von Tesla. Sind ja ganz gewöhnliche zahlende Kunden. Und Tesla wird bestimmt die Auslastung der Konkurrenz besser prognostizieren können als diese selber.
Nicht ernst gemeint! Aber Tesla KÖNNTE die Konkurrenz sogar noch mehr leiden lassen als es so schon der Fall sein wird, wenn man denn wollen würde.
Kasch meint
Wär ja auch der komplette Blödsinn, oder hat dir Jemand je eine kleine Tankstelle mit einem Liter Fördervolumen pro Stunde für Verbrenner in die Tiefgarage gebaut ?
Parkplätze bei Discountern, Bauhäuser, etc. wären genügend vorhanden um JEDEN mit ausreichend preisgünstigem Strom zu versorgen.
Kasch meint
PS: nicht mehr lange und Tesla krallt sich diese optimalen Ladeplätze. Die Discounter werden sich um V3-Lader samt Powerwall, Solarpanele und Autobidder ohne eigene Kosten reissen und der nächste Sargnagel für die europäische Fahrzeuindustrie ist verankert.
hu.ms meint
Ja klar – einfach mal die europäischen zulassungszahlen ansehen:
tesla 2019: 30,8 % marktanteil.
2021 seit jahresanfang 9,6%.
Kasch meint
Der umweltfreundliche Discounter wird statt dessen gezwungen Strom 100% zu verschenken, wenn er nicht kostspieliger Ladesäulenverordnung unterliegen will (Eichrecht, 24/7 geöffnet, etc ab dem 1. Cent je kWh). Bei einem HPC-Lader ist das kostenlose Kontingent des Discounter für ein Monat binnen 5 Tage verbraten und die Säule wird für den Rest des Monats deaktiviert. Der Bürger kann sich nur einen Defekt vorstellen – oh Herr, lass Hirn fallen !
MichaelEV meint
@Kasch: Viele in ihrer Blase (wie beim Post über mir) sehen davon nichts kommen, aber genauso, wie sie es sagen, wird es kommen.
Nicht nur, dass die V3-Lader bzgl. Investitionskosten anscheinend unschlagbar sind (die Konkurrenz das Tempo von Tesla also nicht mitgehen kann), wird Autobidder auch die Betriebskosten minimieren. Und mit jeder Powerwall (oder größer) steht ein weiteres Bein im deutschen Energiemarkt.
Bevor die in ihrer Blase es merken, sind sogar auf dem deutschen Markt harte Fakten geschaffen.
Roma meint
So könnten zusammen mit Gemeinde und Energieversorger mal Pilotprojekte starten, bei Firmenflotten attraktive Pakete schnüren bzw. Hilfestellung bieten für eine Elektrifizierung von PKW und Parkplatz.
Oder wie Tesla, Deals mit Hotels, EKZ,… machen.
Hier gebe es genug Möglichkeiten wo man ansetzen könnte.