Nach dem nach vergleichsweise kurzer Angebotszeit wieder zurückgezogenen Elektro-Kleinstwagen CitigoE iV führt Škoda in diesem Jahr das Batterie-SUV Enyaq iV ein. Das neue Modell basiert anders als der CitigoE iV auf dem exklusiv für Elektroautos ausgelegten Baukasten MEB des Mutterkonzerns Volkswagen. Als Nächstes steht offiziell eine Coupé-Variante des Enyaq iV an. Laut einem Bericht ist zudem ein kompakter Crossover mit reinem E-Antrieb geplant.
Der Enyaq iV ist das Gegenstück zum VW-SUV ID.4, die geplante Coupé-Variante das Pendant zum kommenden VW ID.5. Autocar berichtet nun, dass Škoda als zweites Elektroauto auf dem MEB einen Kompaktwagen für die Serie vorbereitet. Dieser Stromer soll ähnlich groß wie VWs 2020 als Ersatz für den ausgelaufenen e-Golf eingeführtes MEB-Modell ID.3 ausfallen. Für Vortrieb sei exklusiv Heckantrieb vorgesehen, mit zwei verfügbaren Leistungsstufen und drei Batteriegrößen.
Technische Details zu dem kompakten elektrischen Škoda hat Autocar nicht in Erfahrung gebracht. VW bietet den ID.3 mit bis zu 150 kW (204 PS) Motorleistung an. Die Netto-Speicherkapazität der drei verfügbaren Batterien reicht von 45 bis 77 kWh für 352 bis 550 Kilometer pro Ladung. Das mutmaßlich mit dem ID.3 vergleichbare Škoda-Modell sollte angesichts der MEB-Plattform Ähnliches bieten.
Škoda habe die Geräumigkeit im Innenraum im Fokus und lege sein Kompakt-Elektroauto im Vergleich zum ID.3 etwas gestreckter im Crossover-Format aus, heißt es weiter. Die Grundfläche soll allerdings nicht viel größer als beim VW-Modell ausfallen. „Geräumigkeit ist sehr wichtig für uns“, sagte der Designchef der Tschechen Oliver Stefani im Gespräch mit Autocar. Das bei der Entwicklung des Enyaq iV priorisierte Raumangebot werde auch bei zukünftigen Elektroautos der Marke im Mittelpunkt stehen.
Stefani kündigte an, dass die weiteren Elektroautos von Škoda ein „emotionaleres“ Design erhalten werden, das auf dem des Enyaq iV aufbaut, sich aber weiter vom Aussehen der Modelle mit Verbrennungsmotor entfernt. „Der Enyaq iV hat eine deutliche Ähnlichkeit mit unseren Verbrenner-Autos, da er unser einziges Elektroauto ist und wir ihn zum Mitglied unserer Familie machen wollten“, erklärte der Škoda-Manager. „Sobald wir mehrere elektrische Autos haben, entwickeln wir die Idee dieser Elektroautos viel weiter.“
kritGeist meint
Mir fehlt immer noch 2 Ansagen, eine E-Limousine ala Oktavia & ein Kombi, ähnlich wir die Verbrenner. Die (Pseudo-) SUVs verkaufen sich ja gut, muss das aber auch hier unbedingt sein? Erst ein kleiner Panzer, E IV (ein Kollege hat sich den bereits geholt, das Ding ist echt groß) und dann ein Downgrade auf ein kleines SUV, anstatt gleich eine echte Limousine.
Der iV als Limousine wäre echt top & ein echtes Lückenfüller. Das fehlt mir auch bei Hyundai.
M2P_2023 meint
Sieht knuffig aus das grüne Teil, und ich denke nicht höher als ein ID.3. Könnt ein Erfolg werden, wie das der Eniaq schon vormacht. Erstaunlich dass VW da Skoda so machen und die Show stehlen lässt.
simon meint
Skoda Fabia Kombi als BEV, ordentlich Platz dank MEB Plattform und dadurch abgegrenzt vom Golf mäßigen ID.3
hu.ms meint
Fabia ist B-segment = Polo und irgendwann ID.2.
Hier gehts um ein C-segment-fahrzeug = Golf.bzw. ID:3.
Und von kombi war nichts zu lesen. Nachfrage nach kombis ist leider bei verbrennern stark gesunken z.G. SUV. Wäre aber wg. der niedrigeren bauart = CW-wert bei BEV wieder interessant. Die frage ist, ob die nachfrage wieder „zurückschwenkt“.
ID.alist meint
Mit der aktuelle Plattform ist bei einem flachen Kombi der Innenraum ziemlich eingeschränkt. Die Batterie klaut den Innenraum gute 12-15 cm, und das ist eigentlich der Höhenunterschied zwischen Golf Kombi und ID.4.
Damit der ID.4 nicht so aussieht wie einen hochbeinigen Golf (Golf Country), wird von Seite des Designs die SUV Form zur Hilfe genommen.
Und es nicht ein reines VWAG Problem, man hat es beim nächsten Megane oder den IONIQ 5 gesehen.
hu.ms meint
Wieso ID.4 vergleiche ? Es geht doch im obigen artikel um eine kleinere karossierie wie die des ID.3. Dessen höhe wird man wg. der akkus im fahrzeugboden kaum unterschreiten können. Bleibt für mehr platz eigentlich nur verlängern.
ID.alist meint
Weil ich mir den ID.3 als Kombi und vernünftigen Aussehen nicht vorstellen kann.
Aber der Skoda Fabia Kombi zeigt: „Schönheit ist im Auge des Betrachters“.
kritGeist meint
Daumen hoch, genau das fehlt aktuell, anstatt ständig nur SUV als Ansage.
Anti-Brumm meint
Etwas größerer Kofferraum als im ID.3, eine vernünftige Anhängelast und eine Dachlast (!) – fertig wäre der perfekte Skoda!
Thorsten Wüstenhaus meint
Dachlast ist natürlich beim BEV der CW-Wert Killer
Anti-Brumm meint
Für die paar Urlaubsfahrten im Jahr aber die beste Lösung, wenn man das restliche Jahr über kein Schlachtschiff durch die Gegend navigieren will.
ID.alist meint
Anfang des Jahres konnte man im Netz lesen, dass Skoda sich die Rechte für das Wort ELROQ gesichert hatte.
Würde ja passen, wenn man bedenkt, dass in der Verbrenner-Welt der KAROQ unter dem KODIAQ existiert.