Peugeots neuer elektrischer Familien-Van e-Rifter ist ab sofort bestellbar. Als robustes und flexibles Fahrzeug eigne er sich sowohl für den Alltag als auch für Outdoor-Abenteuer, werben die Franzosen. Das Modell ist in zwei Längen (Standard/L1, Lang/L2) als Fünf- oder Siebensitzer erhältlich. Der e-Rifter wird ab 37.590 Euro angeboten, in Deutschland profitieren Kunden dabei von 9570 Euro „Umweltbonus“-Förderung.
Der Antrieb beider Längen des e-Rifter wird von einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 50 kWh mit Energie versorgt. Das sorgt gemäß WLTP-Norm für eine Reichweite von 282 Kilometer. Da sich die Batterie unter dem Boden befindet, wird das Ladevolumen von 571 Liter (L1) bis zu 2693 Liter (L2) nicht beeinträchtigt. Der Elektromotor leistet 100 kW (136 PS), das maximale Drehmoment beträgt 260 Nm. Der Stromverbrauch wird mit rund 21 kWh/100 km angegeben.
Das Bordladegerät des e-Rifter kann serienmäßig dreiphasig mit 11 kW Strom ziehen, an einer verstärkten Haushaltssteckdose ist die Batterie in knapp 14 Stunden voll. An einer Wallbox dauert es 4 Stunden und 40 Minuten. An öffentlichen Schnellladestation kann mit bis 100 kW geladen werden, hier ist die Batterie in um die 30 Minuten zu 80 Prozent aufgefrischt.
In der kurzen Version hat der e-Rifter eine Länge von 4,40 Meter, eine Höhe von 1,88 Meter und eine Breite von 2,10 Meter, inklusive der Außenspiegel. Den Einstieg in das Fahrzeug ermöglicht eine seitliche Schiebetür mit Fenster. Für einfaches Einladen von Gegenständen ist der Beifahrersitz ab der Ausstattung „Allure“ umklappbar. Innen finden bis zu sieben Personen Platz. In Sitzreihe zwei der Versionen L1 und L2 lässt sich auf den drei umklappbaren Einzelsitzen jeweils ein Kindersitz unterbringen. Je nach Variante stehen Ablageflächen mit bis zu 186 Liter Stauraum zur Verfügung. Für den schnellen Zugang zum Kofferraum gibt es eine Heckscheibe, die unabhängig von der Heckklappe geöffnet werden kann.
Zu den Fahrerassistenzsystemen des e-Rifter gehören eine Rückfahrkamera, ein Kollisionswarner und ein Notbremsassistent. Für die Bedienung gibt es je nach Ausstattungsniveau optional oder serienmäßig ein volldigitales Kombiinstrument. Der e-Rifter ist zudem mit einem 10-Zoll-HD-Digitalpanel ausgestattet und verfügt über mehrere Anzeigemodi. Letztere sind über einen Drehknopf am Lenkrad zugänglich und ermöglichen es, das Kombiinstrument individuell einzustellen.
Ernesto 2 meint
Man kann nur hoffen daß es den Kangoo mal mit 70 kWh Batterie gibt, dann muss man bei 700 km nur einmal laden (hoffentlich….) Das wäre das minimum was ich anstreben würde. Mit Kindern machen 1.000 km im Auto keinen Spaß egal in welchem.
Sebastian meint
Der Wagen wird auf der Autobahn keine 190 KM weit kommen… im besten Fall… dann muss er 30 Min. um 80% zu schaffen. Den Typ Auto kenne ich eigentlich mehr als genug… sind Familien die nach Korsika jedes Jahr fahren. Ich geh kurz zu meinen Nachbarn und sag dem, das er bis dahin min. 38x laden muss und vor Ort eine Steckdose benötigt.
Dirk meint
Und? Anhängerkupplung? Wie lang ist die lange Version? Laderaumlänge? Die tausend Hinweise auf die Bildschirmgrösse und Schnickschnackeinstellerei kann man sich dagegen sparen.
Djebasch meint
Für Rollstuhlfahrer sind diese Fahrzeuge schon wichtig , aber ich kenne keinen der ein Auto in dieser Ausstattung kaufen würde.
Man sollte lieber an der Reichweite arbeiten…
300km besser 400 sind Pflicht, denn wenn man dann mal in den Urlaub möchte kann man nicht auf ein Langstreckenauto wechseln …
Axel P. meint
So ein e-Rifter als Basis kostet dann ungefähr 5.000 Euro mehr als ein Skoda Enyak in Basisversion. Gut, er bietet am Ende mehr Stauraum, aber in allen anderen Kriterien ist er mehr als deutlich unterlegen. Wie soll das zusammenpassen? Der Markt wird’s richten…!
stefan meint
So begrüßenswert die wachsende (und fesche) Modellpalette auch ist, die mageren ausschliesslich-50kwh Batterien der PSA-Gruppe sind leider echt armselig. Das hat auch nix mit Zielgruppe zu tun, ein e-c4 oder Mokka ist ja nicht als Kindergarten-Racer definiert.
Welcher normale Haushalt soll sich denn bitte einen Fuhrpark mit 3 oder mehr BEVs bei den nach wie vor over-the-top Preisen anschaffen? Ein Auto zum Stadtfahren, eins zum Schulefahren, eins zum Urlaubfahren, eins zum Pendelfahren, oder wie? Völlig absurd.
Bauts Autos wo alles zeitgemässe als Basis drinsteckt (kann ja jeder selbst entscheiden, ob ers benutzt oder nicht), drei Akkugrössen (50, 70, 90) zur Auswahl und gut ist. Diese mühsamen Konfiguratoren sind alle fürn Hugo
Electrohead meint
Hm, eine optionale größere Batterie wäre nicht schlecht. 50 kWh ist schon klein, wenn man Langstrecke fahren will und dafür ist so ein Pampers Bomber ja da (im Alltag reicht ja ein kleines Auto) muss man real sicher nach allerspätestens 200km laden. Das ist schon etwas mager.
70-80 kWh dürfen es schon sein.
Florian meint
Uh mit solchen Aussagen musst du hier ganz vorsichtig sein. Gleich kommen die Hater um die Ecke die meinen mehr Reichweite benötigt keiner etc.
Wambo13 meint
Naja
Als Option wäre es schön schön.
Aber mit 70-80 für die wenigstens bezahlbar.
Und ob man mit den Pampersbomber Langstrecken fährt.
Glaube der größere Einsätze ist Kinder zur Schule+Sport fahren und Einkaufen.
Electrohead meint
Für Schule und Sport usw finde ich es übertrieben. Alle hacken ja auf SUV rum aber solche Hochdach Kombis verbrauchen noch mehr, sind natürlich nützlicher. Aber dann muss man sie auch nutzen.
Wir warten gerade auf unsere BEV (altes schon verkauft) und nutzen leihweise einen i10. Der reicht bei uns für 4 Personen im Alltag locker aus. Einkaufen, Kinder wegfahren (mach ich idR mit dem eBike) oder auch Tagesausflüge.
Wambo13 meint
Je nach Ausstattung bekommt man da aber ne halbe Jugendfußballmannschaft rein.
Oder ohne Probleme Skier /Paddel / hokey Schlager Tore oder sonst was man noch braucht.
Das Problem bei suv riesig von außen. Und von innen oft nicht größer als nen Hochdach Van.
Und klar geht auch viel mit ein i10. Aber der kommt halt bei Gepäck schnell an seine Grenzen.
Hab selbst ne Zoe, und damit im Baumarkt eine 60l Mörtel Tuppe oder Pflanzen ist schnell Mal Schluss wenn beide Kinder (oder Kindersitze) dabei sind.
Viel geht, aber viel auch nicht.
Wie immer das persönliche NutzungSzenario muss berücksichtigt werden
Anti-Brumm meint
Hat eben jeder andere Anforderungen. Finde es aber toll, dass dieser Wagentyp überhaupt noch angeboten wird, und dann auch noch elektrisch. Reicht zumindest für 90% der Fahrten des täglichen Lebens. Urlaub wird wohl zur Geduldsprobe – aber das ist ja schließlich auch Urlaub :-)
Peter W meint
Das stimmt. Für so ein Auto ist auch immer der Familienausflug und die Urlaubsfahrt relevant. Mit Familie und Gepäck muss man da auf der Autobahn alle 150 km nachladen. Das macht keinen Spaß und frustriert. Wenn die Kinder mal eingeschlafen sind, würde man schon gerne mal 2 bis 3 Stunden am Stück fahren.