Lancia ist eine der 14 Marken des Anfang des Jahres aus der Fusion von Fiat-Chrysler mit der PSA Group (DS, Citroën, Opel, Peugeot) hervorgegangenen Stellantis-Konzerns. Wie die Schwestermarken wird auch der italienische Traditionsanbieter elektrifiziert. Aktuell hat Lancia nur den Kleinwagen Ypsilon mit Verbrennungsmotor im Angebot. Laut einem Bericht sind in den nächsten fünf Jahren bis zu drei neue Modelle geplant, darunter zwei mit E-Antrieb.
Stellantis-Chef Carlos Tavares wolle Lancia durch Fokus auf Design, Elektrifizierung und Expansion außerhalb des aktuell einzigen Marktes Italien die Chance geben, langfristig weiterzubestehen, so Automotive News. Dazu sei in diesem Jahr Designexperte Jean-Pierre Ploué mit der Konzeption neuer Modelle beauftragt worden. Ploué verantwortet auch das Design von Abarth, Alfa Romeo, Citroën, DS, Fiat Europa, Opel, Peugeot und Vauxhall.
Insidern zufolge seien bei Lancia ein kleines Auto, ein kompakter Crossover und eine kompakte Kombilimousine in Arbeit, heißt es. Das kleine Modell könnte ab Mitte 2024 den aktuellen Ypsilon ersetzen und das erste Elektroauto der Marke werden, es soll aber auch eine Benziner-Variante geben. Das zweite Modell, der kompakte Crossover, soll Anfang 2026 exklusiv mit Batterie-Antrieb eingeführt werden.
Das kleine Modell und der kompakte Crossover sind laut Automotive News bereits vom Management final abgesegnet. Bei der kompakten Kombilimousine werde derzeit noch geprüft, ob mit dieser beim geplanten Marktstart Ende 2027 ein ausreichendes Volumen realisierbar wäre.
Das erste neue Lanica-Modell, der Ersatz für den Ypsilon, wird dem Bericht nach auf der für 2022 vorgesehenen zweiten Generation der von PSA in die Stellantis-Gruppe eingebrachten eCMP-Architektur aufbauen. Der kompakte Crossover wird die Architektur STLA Medium nutzen, die zuvor bei PSA eVMP hieß. Stellantis wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern.
„Die Renaissance von Lancia ist eine wahrhaft aufregende Herausforderung. Lancia ist eine ikonische Marke. Mit der Rückkehr in seine historisch bedeutende Rolle in Europa wird Lancia sein großes Potenzial nutzen“, so Jean-Pierre Ploué kürzlich in einer Mitteilung von Stellantis. Konzernchef Carlos Tavares hatte im März erklärt, dass Lancia für „italienische Eleganz stehe“. Er sehe großes Potenzial für Erfolg, nicht nur auf dem Heimatmarkt, sondern auch in angrenzenden Ländern.
T. Pietsch meint
Also einen elektrischen Delta Integrale wäre mal was…Cool. Retro ist ja wieder in.