Die Renault Group baut mit zwei neuen Partnerschaften ihr Engagement bei der Entwicklung und Produktion von Elektroauto-Batterien im Heimatmarkt Frankreich aus. Zum einen erfolge eine strategische Kooperation mit Envision AESC mit dem Ziel, im französischen Douai nahe dem Industriecluster „Renault ElectriCity“ eine Batterie-Großfabrik zu errichten, so das Unternehmen. Die zweite Maßnahme sei die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit dem französischen Start-up Verkor mit dem Ziel, Hochleistungsbatterien zu entwickeln und zu fertigen.
Durch eine enge Verbindung beider Partnerschaften mit dem Produktionsverbund Renault ElectriCity sollen bis 2030 fast 4500 direkte Arbeitsplätze in Frankreich entstehen, teilte der Konzern weiter mit. Gleichzeitig wolle man ein robustes Ökosystem für die Batterieherstellung im Herzen Europas aufbauen.
Beide Partnerschaften seien wichtige Meilensteine der Anfang des Jahres vorgestellten „Renaulution“-Roadmap und der damit verbundenen Batterie-Strategie des Autobauers. Envision AESC, ein langjähriger Partner von Renaults Allianz-Partner Nissan, sei „ein Global Player im Bereich weltweit führender Batterietechnologien und intelligenter, digitalisierter, kohlenstoffarmer Batteriefabriken“. Das in Grenoble ansässige Start-up Verkor ist auf die Entwicklung von E-Auto-Batteriezellen spezialisiert.
Beide neuen Kooperationen ergänzen bestehende Batterie-Programme innerhalb der Renault Group, insbesondere die Zusammenarbeit mit dem südkoreanischen Akkufertiger LG Chem, der derzeit Batteriemodule für Renault liefert. Parallel dazu gebe es Gespräche mit dem deutsch-französischen Gemeinschaftsunternehmen Automotive Cell Company (ACC) zu einer möglichen späteren Kooperation, heißt es in einer Mitteilung. Auch die Forschung innerhalb der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz gehe weiter, um ab 2030 mit dem ASSB-Projekt (All Solid-State Battery technology) Festkörperbatterie-Technologie einzusetzen.
„Unsere Batteriestrategie baut auf der zehnjährigen Erfahrung und den Investitionen der Renault Group in die Wertschöpfungskette der Elektromobilität auf. Die strategischen Partnerschaften mit Envision AESC und Verkor stärken unsere Position erheblich, indem wir die Produktion von einer Million Elektrofahrzeugen in Europa bis 2030 sicherstellen“, sagte der Chef der Renault Gruppe Luca de Meo.
Jan meint
LG Chem ist südkoreanisch. Nicht chinesisch.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – aktualisiert!
VG | ecomento.de
Daniel S meint
„ indem wir die Produktion von einer Million Elektrofahrzeugen in Europa bis 2030 sicherstellen“
Ich hoffe er meinte pro Jahr.