Ab sofort findet die Serienfertigung von BMWs neuem Elektro-SUV in Dingolfing statt. In dem Werk in Niederbayern laufen damit Fahrzeuge mit allen Antriebsvarianten – Verbrenner, Plug-in-Hybride und vollelektrische Modelle – vom gleichen Band.
Der BMW iX wird im größten europäischen Produktionswerk der BMW Group auf einer Montagelinie im Mix mit Fahrzeugen der 5er, 7er und 8er Reihe gebaut. Viele der für den iX umgesetzten Umbau- und Strukturmaßnahmen kommen laut BMW auch den Nachfolgegenerationen des BMW 7er und 5er zugute, die in den nächsten Jahren in Dingolfing vom Band laufen. Für beide Modellreihen sind ebenfalls vollelektrische Varianten angekündigt.
In diesem Jahr plant BMW mit dem iX und weiteren Plug-in-Hybrid-Modellen im Werk Dingolfing eine Verdopplung des Anteils elektrifizierter Fahrzeuge am Produktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr. Bis zur Mitte des Jahrzehnts soll die Hälfte der in Dingolfing gebauten Fahrzeuge elektrifiziert sein. Eine wichtige Rolle soll dabei das neue Modell spielen. „Bereits nächstes Jahr wird der BMW iX eines der volumenstärksten Modelle am Standort sein“, sagt Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic. Dem iX folgt im Herbst das viertürige Gran Coupé i4, das in München produziert wird.
Mit dem iX halten laut BMW eine Vielzahl von Innovationen im Produkt sowie in den Produktionsprozessen Einzug ins Werk – „gerade im Bereich Bordnetzarchitektur, Software, digitale Services, Vernetzung und automatisierte Fahrfunktionen“. Das Fahrzeug habe damit eine wichtige Wegbereiter-Funktion und mache Dingolfing als Leitwerk Oberklasse der BMW Group für elektrische und „smarte“ Autos bereit.
Ein weiterer Fokus bei der Produktion des iX liege auf dem Thema Nachhaltigkeit, betont BMW. So bescheinigten unabhängige Prüfinstanzen der Version iX xDrive40 gegenüber einem vergleichbaren SUV mit Verbrennungsmotor ein um rund 45 Prozent geringeres Treibhauspotenzial. „Wir sind schon heute Benchmark unserer Industrie bei Nachhaltigkeit, investieren aber auch zukünftig in ressourcenschonende Technologien und setzen uns anspruchsvolle Ziele für die nachhaltigste Produktion“, sagt Nedeljkovic.
Die Markteinführung des iX ist für November mit zwei Modellvarianten vorgesehen. Beide verfügen über einen elektrischen Allradantrieb, dessen Systemleistung 385 kW/523 PS im iX xDrive50 (ab 98.000 Euro) und 240 kW/326 PS im iX xDrive40 (ab 77.300 Euro) beträgt. Später soll das Modellprogramm um den iX M60 mit mehr als 440 kW/600 PS ergänzt werden. Der iX xDrive50 spurtet in 4,6 Sekunden von null auf 100 km/h. Im iX xDrive40 ist eine Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 in 6,1 Sekunden möglich. Die Höchstgeschwindigkeit ist stets auf 200 km/h begrenzt.
Jörg Hielscher meint
Schönheit liegt im Auge des Betrachters und BMW orientiert sich natürlich beim Design nicht am Geschmack des deutschen Oberstudienrates, der eh nicht zur Zielgruppe gehört. In Asien kommen solche barocken Formen an und dort sitzt die künftige Kundschaft, nicht in Wanne Eickel.
three e's meint
… über Geschmack kann man hier nicht mehr streiten!
Ich frage mich, wer kauft so was?
Gerd meint
Das Ding ist für mich unkaufbar hässlich, prollig, aggressiv.
Ist jetzt keine neue Erkenntnis, wollte ich aber noch mal sagen ;-)
tim Baczkiewicz meint
Dingolfing…das klingt immer für mich nach einem Ort oder Person aus Mittelerde.????
Flo meint
Ich freue mich auf die Probefahrt im Winter, besonders mit dem erweiterten Wärmepaket, welches (Arm-)Ablageflächen wärmt.
Mir ist das Design egal, für mich zählt Komfort und Alltagsnutzen. Der EQS ist super, aber mir zu flach.
nilsbär meint
Es gibt sicher hässlichere Autos als dieses. Ich kenne aber keines …
Sebastian meint
Stimmt das erste Bild oben? Die Intelligenzfläche ist ja extrem groß! Kann der Wagen wenigstens 6 Stunden autonom fahren, ob der ganzen Intelligenz… oder hat BeeÄhmWeh dort nur das Wlan Signal versteckt?
Yogi meint
Fängt der EQS nicht auch dort rum an und hat bessere Reichweite, besseren Komfort und lädt sogar schneller? (300km in 15 min/ 650km Autobahnreichweite)
Holger BSB meint
Sedan gegen SUV. Klar hat der EQS bei einem 0,20 cw Wert bessere Werte.
Daniel S meint
Und der Preisunterschied…
Yogi meint
EQS fängt bei 93.000 € an….das Ding oben bei 98.000€…..
Da das reine Prestigepreise sind, wieso nehm ich dann einen unförmigen Klotz mit schlechteren Werten zum Angeben?
Andreas meint
Das Ding oben fängt bei 77.000 an…
Yogi meint
Wusste gar nicht, welchen Einfluss der Cw Wert auf die Ladeleistung hat. Aber wenn man es technisch nicht schafft, dann halt mit Ausflüchten.
Mäx meint
Naja irgendwo ist die Ladeleistung auch mal begrenzt. Nehmen wir mal die maximal ca. 200kW bei 400V Systemen. Wenn ich dann einen höheren Verbrauch habe, bekomme ich, wenn beide die gleiche Ladekurve hätten eben bei einem windschnittigerem Auto mehr km/min nachgeladen.
Ist eigentlich ziemlich simpel und somit schon zum Teil auch von der Bauform abhängig
Andreas meint
Ladeleistung wird ja auch in kW angegeben und nicht mit km/min. Und die ist bei beiden wohl bei 200 kW.
Dirk meint
Der Kühlergrill…“wer hat den Grössten“?
Erinnert mich an die Matten beim Rolls Royce, wo man noch grosse Kühlerflächen gebraucht hat.
Wär mir irgendwie peinlich, mit so einem Fossilzeitalter-Relikt rumzufahren.
Peter W meint
Sehe ich auch so. Protziger und hässlicher gehts ja eigentlich gar nicht mehr.
Sebastian meint
Der Grill sieht aus wie damals mein Hamster, als er zahnte… ich war da 11 Jahre jung. Fast schon 100 Jahre ist das her. Und BMW will damit in die Zukunft beamen?
Alea meint
Design ist bekanntlich Geschmackssache. Ich persönlich finde es eine veritable Geschmacksverirrung. Ist schon seltsam warum man in ein E-Auto, bei dem es keinen energieverschwendenden und damit zu kühlenden Verbrennermotor braucht, solch ein Monster von Kühlergrill einbaut? Die letzten Zuckungen der Pertrolheads beim BMW? Selten so ein hässliches Protzauto gesehen!
Gerd meint
„Peinlich“ trifft es leider wirklich. Aber vielleicht ist das nur deutscher Geschmack und die Chinesen oder die Clanprinzen / „Pharmahändler“ finden ihn toll. Letztere sind vielleicht die originäre BMW-Zielgruppe. Aber ob die elektrisch fahren wollen? Da habe ich Zweifel.
Envision meint
Erstmal real sehen sage ich da, ist nicht der erste BMW, der in 3D mit all den fließenden Formen viel stimmiger wirkt als auf den Fotos – der 4er sieht in echt trotz oder wegen? großer Niere in real sehr schick aus, zuletzt einen schwarzen 4er gesehen.
Thrawn meint
Ding Gol Fing – ist das auch schon China?
Dirk meint
Ja. In der Nähe von Min-Chen.
Holger BSB meint
Werksleiter ist Moin Min Jung
Freddy K meint
In der Nähe von Aus Tin.
PK meint
Und das Auto heißt eigentlich Xi, iX ist ein Buchstabendreher…
PK meint
Zu Ehren des Großen Vorsitzenden.
der Wartende meint
Sieht aus als wäre der i3 in einen Bottich mit Zaubertrank gefallen. Aber so richtig schön finde ich den trotzdem nicht. Ich bin gespannt ob sich das ändert, wenn ich ihn auf der Straße treffe.
Flo meint
„Ein weiterer Fokus bei der Produktion des iX liege auf dem Thema Nachhaltigkeit, betont BMW.“
Aha, Ein Wohnzimmer mit Dekadenz auf Rädern und Ledersitzen aus Viehzucht in Amazonas-Regenwald-Gebieten.
EMfan meint
Nix Amazonas Regenwald, sondern Viehweide in Paraquay ;-)
Olli meint
Klar, dass es mit einem nicht konstruktiven Kommentar beginnen muss. BMW setzt im übrigen kein Leder aus Südamerika ein. Das von BMW eingesetzte Leder kommt aus Europa und wird mit Gerbstoffen, die aus Olivernblättern hergestellt werden gegerbt.
Leder ist im übrigen durchaus ein nachhaltiges Produkt. Es wird kein Rind für Leder extra geschlachtet, es ist ein Abfallprodukt der Fleischindustrie. Auch der Wasserverbrauch ist bei Europäischen Gerberreien deutlich gesenkt worden.
Flo meint
An Ihren Behauptungen bestehen sehr berechtigte Zweifel:
https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/enthuellungs-bericht-bmw-nutzt-leder-aus-illegaler-entwaldung-in-suedamerika/
Nachhaltig ist Leder schon aber nicht wenn für die Massentierhaltung Regenwald vernichtet wird, insofern greift ihre Argumentation zu kurz.
Freddy K meint
Veganes Leder ist auch nicht besser….
Olli meint
Was interessiert mich die Behauptung der DUH? Die Behauptung eines Abnahmevereins? Ich weiß woher die Rohhäute kommen, mit welchen Gerbstoffen das Leder gegerbt wird. Ich weiß selbst wo der Gerbstoff aus den Olivenblättern hergestellt wird…. Also was sollte mich der DUH Schei… interessieren?
Dirk meint
„ein Abfallprodukt der Fleischindustrie.“
Damit ist das aber nicht nachhaltig, denn die Fleischindustrie ist bekanntermassen ein grosser Klimaschädling. Es ist höchstens nicht „extra schädlich“, fördert aber die Wirtschaftlichkeit dieses Industriezweigs.
Das wär so wie wenn ich Schweröl als nachhaltig bezeichnen würde, weil es ein Abfallprodukt der Petrochemie ist und nicht extra gefördert wird.
OpaTesla meint
Gut.
Dann verbrennen wir besser das echte Leder, da verteufelt! Auch wenn es allein in DE Hunderttausende Häute wegen Schlachtungen gibt.
Und nehmen „veganes“ Leder (würd, kotz, allein der Begriff…).
Es ist schlicht und einfach KUNSTLEDER.
Mercedes nennt das seit den 70ern MB Tex.
Ein toller Mix aus diversen Stoffen, super Ökobilanz in der Herstellung und ist nicht recyclebar…
Hauptsache die Berliner Hippster Ökos lassen sich mit markigen Salessprüchen begeistern vom tierfreien, veganen Lederersatz.
Alupo meint
Jeder sollte einmal darüber nachdenken, warum ein Naturprodukt wie eine Tierhaut so strapazierfähig wie Leder werden kann. Dann kommt er zwangsläufig auf die Chemieindustrie. Und von dort geht eben sehr viel direkt ins Leder. Man hat zwar die allerschlimmsten Gifte wie Schwermetalle (zumindest in einigen Ländern) und anderes inzwischen verboten, aber…
Also ich hätte lieber gestern als heute meine Ledersitze und Lederverkleidungen im Model S gegen solche Lederimitate vom Model 3 getauscht (die passende Qualität für den Ersatz des Lederlenkrades verzögerte maßgeblich die Umstellung beim Model 3 damals auf 100% vegan) . Aber sowas wird nicht angeboten und wenn irgendwann vielleicht doch, dann so teuer, dass es vermutlich fast billiger ist, ein neues Auto zu kaufen.
Stoffsitze finde ich für mich absolut in Ordnung. Aber das Model S wurde 2016 so nicht angeboten. Es gab nur Leder, schade wie finde ich.
Olli meint
Wenn Sie keine Ahnung von der Gerbung von Leder haben, vor allem von Naturleder dann sollten Sie nicht darüber schreiben….
three e's meint
Fleischindustrie? Was ist das?
Kein einziges Tier hat es verdient „abgeschlachtet“ zu werden, nur weil wir Menschen es uns genüsslich in unseren Schlund schieben wollen…(als ob wir keine Alternative hätten!)
Also gibt es kein „Abfallprodukt!!!“
Mir schwillt der Kamm.
M. meint
Es ist ja jetzt nicht so, dass Autohersteller auch Wurst herstellen.
Die nutzen die Stoffe, die ihnen angeboten werden.
Sollte es mal keinen Markt mehr geben für Wurst und Fleisch, wird man alleine für das Leder wohl kaum die Rinder mästen. Dann gibt es automatisch weniger Leder, das wird teurer werden und deswegen weniger oft geordert… und irgendwann ist es halt nicht mehr im Programm.
Nur ist das sogen. „vegane Leder“ ein Kunstprodukt der chemischen Industrie, das ist nicht nachhaltiger als Leder – das wird es erst in der Marketingabteilung.
Es gibt deutlich sinnvollere Sitzbezüge aus Baum- oder Schurwolle, mit Pflanzenfasern, Plastikrecycling, Mischformen davon.